AT219254B - Plattenförmiges Bauelement - Google Patents

Plattenförmiges Bauelement

Info

Publication number
AT219254B
AT219254B AT646659A AT646659A AT219254B AT 219254 B AT219254 B AT 219254B AT 646659 A AT646659 A AT 646659A AT 646659 A AT646659 A AT 646659A AT 219254 B AT219254 B AT 219254B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
angle
plate
component
plates
web
Prior art date
Application number
AT646659A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Waelli
Original Assignee
Ernst Waelli
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ernst Waelli filed Critical Ernst Waelli
Application granted granted Critical
Publication of AT219254B publication Critical patent/AT219254B/de

Links

Landscapes

  • Roof Covering Using Slabs Or Stiff Sheets (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Plattenförmiges Bauelement 
Die Erfindung bezieht sich auf ein plattenförmiges Bauelement mit zwei parallel zueinander und mit Abstand übereinander angeordneten Deckplatten aus lichtdurchlässigem Material. 



   Es wurde schon vorgeschlagen, zwischen den Deckplatten des Bauelementes einen wabenförmigen Raster z. B. aus Metall einzusetzen, dessen senkrecht zu den Deckplatten stehende Wände mit ihren Stirnkanten gegen die Deckplatten anliegen. Um auch in unseren Breiten einen direkten Lichteinfall zu verhindern, müssen aber die in Ost-West-Richtung verlaufenden Stege relativ nahe beieinander stehen. Der Sonnenwinkel im Juni beträgt in   450nördlicher   Breite bekanntlich 680. Eine solche Anordnung ergibt aber nicht nur einen relativ stark gedämpften Lichteinfall, sondern bedingt auch eine unerwünscht grosse Anzahl von Stegen, was herstellungstechnisch, preislich und ästhetisch ein Nachteil ist. 



   Es wurde auch bereits ein plattenförmiges, lichtdurchlässiges Bauelement für Oberlichtfenster mit zwei parallel zueinander und mit Abstand übereinander angeordneten Deckplatten aus lichtdurchlässigem Material bekannt, bei welchem zwischen den Deckplatten zwei sich rechtwinkelig durchdringende Sätze von mit Abstand parallel zueinander laufenden Stegplatten angeordnet sind. Hiebei müssen nun die Stege senkrecht bzw. parallel zu den Sichtflächen stehen und dann höchstens schiefwinkelig zu den Seitenflächen des Bausteines verlaufen. 



   Demgegenüber ist das erfindungsgemässe Bauelement im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass die Stegplatten des einen Satzes in an sich bekannter Weise senkrecht und die Stegplatten des andern Satzes schräg zu den Deckplatten stehen, und gesamthaft aus lichtdurchlässigem Material bestehen, wobei die senkrechte Verbindungslinie von der Unterkante der Oberseite einer schrägen Stegplatte zur Oberkante der Unterseite der benachbarten schrägen Stegplatte annähernd gleich dem örtlichen maximalen Sonnenwinkel ist. Durch ein derartiges Schräglegen des einen von zwei sich rechtwinkelig durchsetzenden Stegplattensätzen wird ohne Verwendung von lichtzerstreuendem Material praktisch zu jeder Tages- und Jahreszeit mittels eines horizontalen Oberlichtfensters ein vollständig indirekter Lichteinfall bei maximaler Lichtausbeute erreicht.

   Dieser Effekt wird noch durch die Staffelung der Schrägstege entsprechend dem örtlichen maximalen Sonnenwinkel verbessert. 



   Wird das   Bauelement mit seinen schrägen Stegplatten in Ost- West- Richtung   verlaufend so angeordnet. dass ihre Südseite nach oben gerichtet ist, so kann unter Annahme eines Sonnenwinkels von 680 unter Vermeidung des direkten Lichteinfalls bei gleichbleibender Höhe des Bauelementes ein umso grösserer Stegplattenabstand gewählt werden, je stärker diese Stegplatten zur Vertikalen geneigt sind. Zweckmässig liegt dieser Neigungswinkel zwischen 300 und 650. 



   In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Bauelementes dargestellt ; es zeigen : Fig. 1 schaubildlich und teilweise weggebrochen einen Teil des Bauelementes, und Fig. 2 in grösserem Massstab einen Vertikalschnitt durch das Bauelement quer zu den schrägen Stegplatten. 



   In einen rechteckförmigen oder quadratischen Rahmen 1 sind bündig mit dessen Ober- und Unterseite zwei sich rechtwinklig durchdringende Sätze von mit Abstand parallel   zuelnanderlaufenden   Stegplatten 2 und 3 eingesetzt. Die Stegplatten 2 stehen senkrecht im Rahmen   l,   während die Stegplatten 3 schräg angeordnet sind. Der Rahmen 1 ist oben und unten je durch eine Deckplatte 4 abgedeckt. 



   Die Teile 1, 2 und 3 bestehen aus lichtundurchlässigem   Material, während   die Platten 4 aus lichtdurch- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 lässigem Material bestehen. Die Deckplatten 4 können aus Kunststoff, z. B. Plexiglas, Polyester od. dgl. oder aus Glas bestehen, während die Stegplatten 2,3 zweckmässig aus Leichtmetall oder aus einem geeigneten Kunststoff bestehen, sie können auch aus Beton oder Kunststein bestehen. 



   Die Stegplatten 2, 3 sind durchgehend, wobei die Stegplatten 2 vom unteren Rand her bis zur Mitte schräg verlaufende Einschnitte und die Stegplatten 3 vom oberen Rand her bis zur Mitte senkrecht verlaufende Einschnitte aufweisen, wie Fig. 2 deutlich zeigt, sind die Platten 2, 3 mit Hilfe dieser Einschnitte ineinander gesteckt. 



   Das beschriebene Bauelement eignet sich besonders als Dachplatte. Wird die Platte so angeordnet, dass ihre Stegplatten 3 in Ost-West-Richtung verlaufen und die Oberseite der Platten 3 nach Süden blickt, so ist ein direkter Lichteinfall dann unmöglich, wenn die senkrechte Verbindungslinie a der Unterkante der Oberseite einer Stegplatte 3 zur Oberkante der Unterseite der benachbarten Stegplatte 3 mit der horitalen einen Winkel   a   (Fig. 2) bildet, der mindestens gleich dem am betreffenden   Ort grösstmöglichen   Sonnenwinkel ist.

   Je grösser die Schräglage der Stegplatten 3 bei gleicher Höhe des Bauelementes und gleichem Winkel   a   gewählt ist, umso grösser fällt auch der zulässige Stegplattenabstand aus, umso kleiner wird aber auch der Einfallswinkelbereich ss (Fig. 2), innerhalb welchem das einfallende Licht nach unten, also in den zu belichtenden Raum reflektiert wird. Um über alle Jahreszeiten den günstigsten Lichteinfall zu erhalten, wird man somit bei gegebenem Winkel a die Schräglage der Stegplatten 3 so wählen, dass der Winkel ss annähernd gleich der Differenz des maximalen (21. Juni) und des minimalen (21. Dezember) Sonnenwinkels ist. In 450 nördlicher Breite würde dies bei einem Neigungswinkel der Stegplatten 3 zur Vertikalen von annähernd 250 erreicht. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Plattenförmiges, lichtdurchlässiges Bauelement für Oberlichtfenster mit zwei parallel zueinander und mit Abstand übereinander angeordneten Deckplatten aus lichtdurchlässigem Material, zwischen welchen Deckplatten zwei sich rechtwinklig durchdringende Sätze von mit Abstand parallel zueinander laufenden Stegplatten angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Stegplatten des einen Satzes in an sich bekannter Weise senkrecht und die Stegplatten des andern Satzes schräg zu den Deckplatten stehen, und gesamthaft aus lichtdurchlässigem Material bestehen, wobei die senkrechte Verbindungslinie von der Unterkante der Oberseite einer schrägen Stegplatte (3) zur Oberkante der Unterseite der benachbarten schrägen Stegplatte (3) annähernd gleich dem örtlichen maximalen Sonnenwinkel (a) ist.

Claims (1)

  1. 2. Bauelement nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigung der schrägen Plattenstege (3) so gewählt ist, dass der Einfallswinkel (ss), innerhalb welchem das einfallende Licht nach innen reflektiert wird, annähernd gleich der Differenz aus maximalem und minimalem Sonnenwinkel ist.
AT646659A 1958-09-08 1959-09-05 Plattenförmiges Bauelement AT219254B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH219254X 1958-09-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT219254B true AT219254B (de) 1962-01-25

Family

ID=4451084

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT646659A AT219254B (de) 1958-09-08 1959-09-05 Plattenförmiges Bauelement

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT219254B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1609784C3 (de)
AT219254B (de) Plattenförmiges Bauelement
DE3346077A1 (de) Unterkonstruktion fuer eine solarplatte
CH367964A (de) Plattenförmiges Bauelement
DE112017003921T5 (de) Verankerungsvorrichtung für belüftete Vorhangfassaden
DE2310508A1 (de) Verfahren zur herstellung einer gebaeudedecke und bauelement zur durchfuehrung des verfahrens
DE3326269A1 (de) Vorgehaengtes fassadenbauteil fuer ein bauwerk
CH153643A (de) Leuchtschild.
AT369829B (de) Dachelement, insbesondere fuer steildaecher
EP1452661A1 (de) Beschattungssystem
DE102010023032B4 (de) Anordnung aus einander teilweise überlappender rechteckplattenähnlicher Elemente
DE7210588U (de) Vorgefertigte Schalldämmwand
DE102019009023A1 (de) Sichtschutzmodul
DE8112915U1 (de) Isolierplatte aus isolierwerkstoff
DE1924981U (de) Bauteilsatz fuer isolierdecken.
AT282900B (de) Viereckige Fassadenplatte
AT255097B (de) Lösbare vorzugsweise vertikal zu verlegende Verkleidungsplatte für normalerweise gegen Einsicht zu schützende Räumlichkeiten
DE1915189C3 (de) Beleuchtungseinrichtung für ein Deckensystem
DE6915363U (de) Glasplatten aufweisendes bauelement
DE1828213U (de) Vorrichtung zur untersicht-abdeckung fuer lichtdecken.
DE6903693U (de) Aus platten bestehender bausatz
DE7122514U (de) Plattenelement fur Rasterdecken
DE1944573A1 (de) Kunststoff-Dach- und Wandkonstruktion
DE6919701U (de) Fassadenverkleidungsplatte
DE7738915U1 (de) Abgewinkeltes bauelement zur erstellung von mauern u.dgl.