<Desc/Clms Page number 1>
Lösbare vorzugsweise vertikal zu verlegende Verkleidungsplatte für normalerweise gegen Einsicht zu schützende Räumlichkeiten Die Erfindung betrifft eine lösbare, vorzugsweise vertikal zu verlegende Verkleidungsplatte für normalerweise gegen Einsicht zu schützende Räumlichkeiten, wie Nischen, Installationsräume u. ähnl., welche Verkleidungsplatte auf ihrer Unterfläche ein oder mehrere Eisenplättchen und mit diesen zusammenwirkende im Bereich des zu verkleidenden Raumes zu befestigende Haftmagneten enthält, Derartige Verkleidungsplatten sind bereits bekannt und erfreuen sich wegen der lösbaren unsichtbaren Befestigung und der dadurch geschaffenen leichten Zugänglichkeit zu den verkleideten Räumlichkeiten steigender Beliebtheit.
Bei der Befestigung von Verkleidungsplatten für Wandverkleidungen mittels an der Wand befestigter Haftmagneten erübrigen sich besondere Unterkonstruktionen häufig, da die Haftmagnete unmittelbar auf der Wand-oder Deckenfläche befestigt werden können und so etwaige Unebenheiten oder verschiedene Montagetiefen leicht ausgleichbar sind.
Bekanntlich weisen insbesondere grossformatige Verkleidungsplatten ein nicht unerhebliches Gewicht auf, besonders dann, wenn sie aus Materialien mit hohem spez. Gewicht, wie Kunststein, Gips, Glas u. dgl. bestehen.
Zur Befestigung derartiger Verkleidungsplatten an senkrechten Wänden musste aber daher meist eine nicht unerhebliche Anzahl von Magneten mit entsprechendem Haftquerschnitt vorgesehen sein, um ein Verrutschen der Platte mit Sicherheit zu vermeiden. Die Montagekosten wachsen dabei proportional mit der Zahl der zu verlegenden und gegeneinander auszurichtenden Haftmagnete.
Die Haftmagnete besitzen bekanntlich eine hohe Zugfestigkeit, ihre Scherfestigkeit gegen ein seitliches Verschieben, d. h. ein Verschieben orthogonal zum Kraftlinienverlauf der Haftmagnete beträgt jedoch meistens nur etwa 1/4 - 1/6 ihrer Zugfestigkeit. Das bedeutet, dass man in der Praxis etwa die 4 bis 6facheAnzahl für Haftmagneten bei der senkrechten Verlegung einer Verkleidungsplatte benötigt, als dies für die waagrechte Montage der gleichen Platte notwendig ist.
Es ist daher das Ziel der Erfindung, eine lösbare Verkleidungsplatte der beschriebenen Art zu schaffen, welche die beschriebenen Nachteile nicht aufweist und mit einer geringeren Anzahl von Haftmagneten auch bei vertikaler Verlegung auskommt. Erfindungsgemäss wird dieses Ziel durch eine Verkleidungsplatte gelöst, die sich dadurch auszeichnet, dass mindestens eines der unter der Verkleidungsplatte befestigten Eisenplättchen im Bereich seiner im verlegten Zustand waagrecht verlaufenden Oberkante eine mit der Oberkante der Anlagefläche des zugehörigen Haftmagneten zusammenwirkende Stützfläche aufweist. Dabei wird die Stützfläche zweckmässigerweise von dem schräg nach unten unter einem spitzen Winkel gegen das Metallplättchen abgebogenen oberen Randbereich dieses Plättchens gebildet.
Da die Haftmagnete in an sich bekannter Weise einen runden Querschnitt aufweisen, kann man insbesondere bei Verwendung nur eines Haftmagneten zur Aufhängung einer kleineren Verkleidungsplatte in der Stützflüche eine kreisringförmige Aussparung zur Aufnahme des Haftmagnetrandes vorsehen.
Versuche, die mit der neuen Verkleidungsplatte durchgeführt wurden, haben gezeigt, dass man tatsächlich mit einer wesentlich geringeren Anzahl von Haftmagneten bei senkrechter Verlegung der erfin-
<Desc/Clms Page number 2>
dungsgemässen Verkleidungsplatte gegenüber bekannten Verkleidungsplatten auskommt.
Wahlweise kann man an Stelle der auf der Unterfläche der Verkleidungsplatte befestigten Eisenplättchen auch eine beispielsweise durch Aufsprühen auf die Oberfläche erzeugte glatte Metallfläche zum Zusammenwirken mit den Haftmagneten vorsehen. Die Schwierigkeit bei einer derart aufgetragenen glatten Metallfläche liegt jedoch darin, dass die notwendige Metallstärke zur Erzeugung der erforderlichen Zug- und Scherfestigkeit nur schwer erreichbar ist.
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Aus- ftihrtingsbeispiele.
Es zeigen die Fig. l einen senkrechten Querschnitt durch eine mit der lösbaren Verkleidungsplatte gemäss der Erfindung verkleidete horizontale Nische gemäss dem Schnitt I-I in Fig. 2 ; die Fig. 2 eine Ansicht der Verkleidungsplatte gemäss Fig. l von hinten ; die Fig. 3 eine vergrösserte rückwärtige Draufsicht auf einen Teil eines andern Ausführungsbeispieles der Verkleidungsplatte ; die Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3 und die Fig. 5 ein weiteres Anwendungsbeispiel der erfindungsgemässen Verkleidungsplatte als Säulenverkleidung.
Wie man aus dem Ausführungsbeispiel der Fig. l und 2 erkennt, welches eine Verkleidungsplatte für eine beleuchtete waagrechte Nische zeigt, besteht die Verkleidungsplatte 1 aus einer etwa quadratischen Platte, an deren Unterseite 3 vier Metallplättchen 4, 5,6, 7 beispielsweise durch Kleben befestigt sind.
In dem gezeigten Beispiel dient die Platte 1 zur Abdeckung der in der Nische installierten Leuchtstoffröhren 18,19 und erstreckt sich oben und unten etwas über die Lage der Leuchtstoffröhren hinaus, um diese gegen direkte Sicht abzudecken. Die Haftmagnete 23,24, 25,26 sind am vorderen Ende geeigneter Bolzen 13,14, 15,16 befestigt, die im Mauerwerk 10 verankert sind und eine solche Länge aufweisen, dass die vordere Ebene 2 der Platte 1 in die Ebene 17 des Mauerwerkes 10 zu liegen kommt. Auf diese Weise ergibt sich eine optisch einwandfreie und gefällige Abdeckung der Nische 11.
Gemäss der Erfindung sind die beiden oberen Eisenplättchen 4. 5 im Bereich ihrer im verlegten Zustand waagrecht verlaufenden Oberkanten mit Stützflächen 8,9 versehen, die von dem schräg nach unten abgebogenen oberen Randbereich dieser Plättchen gebildet sind und die auf der Oberkante der Anlagefläche der zugehörigen Haftmagnete 23,24 aufliegen. Auf diese Weise ist die Verkleidungsplatte gegen ein senkrechtes Abrutschen gesichert und es genügt die Anordnung einer Anzahl von Haftmagneten, deren gesamte Zugkraft zur Halterung der Platte zwar ausreicht, deren gesamte Scherkraft jedoch zum senkrechten Halten der Platten nicht immer auszureichen braucht.
In Fig. 3 ist ein gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel geringfügig abgeändertes Ausführungsbeispiel gezeigt, bei welchem der Rand bzw. die abgebogene Stützfläche 8 des auf der Unterseite 3 der Verkleidungsplatte aufgeklebten Eisenplättchens 4 eine kreisringförmige Aussparung 27, beispielsweise in Form einer Ausstanzung zur Aufnahme des Randes des Haftmagneten 23 aufweist. Dadurch lässt sich insbesondere bei Verwendung nur eines Haftmagneten zur Aufhängung einer kleineren Verkleidungsplatte, beispielsweise eines Spiegels, eine genau zentrische Anordnung der Platte erreichen.
Man erkennt insbesondere aus Fig. 4, dass der Randbereich 8 unter einem verhältnismässig spitzen Winkel nach unten abgebogen ist. Dies geschieht einmal zur Erhöhung der Tragkraft der Stützfläche gegen Verbiegung und einmal, um für die Haftfläche des Magneten 23 eine plane Auflagefläche auf dem Eisenplättchen 4 zu gewährleisten.
In Fig. 5 ist gezeigt, wie man die lösbare Verkleidungsplatte für die praktisch fugenlose Verkleidung einer im Querschnitt quadratischen Säule 28 verwenden kann. Dabei ist lediglich die Befestigung im Bereich der in Fig. 5 unteren Säulenfläche dargestellt. Auf der Säulenfläche ist zur bequemeren Magnet-
EMI2.1
zeigt lediglich ein weiteres Anwendungsgebiet der Verkleidungsplatte nach der Erfindung.
Es hat sich nämlich herausgestellt, dass bei der einstückigen Verkleidung von Betonsäulen, die in Ausstellungsräumen, Foyer u. dgl. häufig mit einer Spiegelverkleidung versehen werden, die Höhe derartiger Räumlichkeiten so gross ist, dass bei Verwendung von Spiegelplatten wirtschaftlich vertretbarer Dicke eineAusbiegung oder Einbiegung im mittleren Bereich nur schwer vermieden werden kann. Die Erfindung schafft auch hier Abhilfe, indem einmal eine plane Verlegung an den Säulen ermöglicht wird und auch die Notwendigkeit eines Sockelsupports für die vier Platten 32,33, 34,35 entfallen kann, da diese ausreichend durch die Stützflächen der zugehörigen Eisenplättchen gehalten sind.
Die lösbare Verkleidungsplatte nach der Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele
<Desc/Clms Page number 3>
beschränkt. So lassen sich beispielsweise Installationsschächte für die Elektro-, Gas-und Wasserinstallation in einfacher Weise durch die neue Verkleidungsplatte abdecken, ohne die Zugänglichkeit zu derartigen Installationen zu behindern. Die Verkleidungsplatte nach der Neuerung lässt sich mit Erfolg überall dort verwenden, wo es darauf ankommt, stets lösbare Abdeckungen vorzusehen, die für Reparatur-, Able- se- od. ähnl. Zwecke zugänglich sein müssen.
Die gleiche Funktion der Verkleidungsplatte ergibt sich auch dann, wenn man Haftmagnet und Eisenplättchen in an sich bekannter Weise vertauscht, so dass der bzw. die Haftmagnete unter der Verkleidungsplatte befestigt sind und die erfindungsgemäss mit einer Stützfläche versehenen und mit den Haftmagneten zusammenwirkenden Eisenplättchen an der Wand befestigt sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Lösbare, vorzugsweise vertikal zu verlegende Verkleidungsplatte für normalerweise gegen Einsicht zu schützende Räumlichkeiten, wie Nischen, Installationsräume u. ähnl., welche Verkleidungsplatte auf ihrer Unterfläche ein oder mehrere Eisenplättchen und mit diesen zusammenwirkende im Bereich des zu
EMI3.1