DE2827148C2 - Bausatz zur Halterung von vertikalen Tragprofilen mit Gleitpunkt und Festpunkt zur Befestigung großflächiger plattenförmig ausgebildeter Gegenstände an Gebäuden - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Halterung für eine hinterlüftbare Bauwerksverkleidung mit einem winkelförmigen Wandhalter und einer durchgehenden profilierten Montageschiene, deren miteinander in Eingriff bringbare Kontaktflächen im Querschnitt zahnartige Riffelstreifen aufweisen, wobei der Wandhalter und die Montageschiene mittels Schraubverbindungen festlegbar sind.

Eine derartige Halterung ist durch die DE-OS 25 43 174 bekanntgeworden. Bei dieser Halterung bewirken die von der Montageschiene über die Wandhalter übertragenen Lasten durch Hebelwirkung bedingte Zugkräfte in den wandseitigen oberen Schraubbolzen und Dübelankern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die nach der DE-OS 25 43 174 bekannte Halterung so zu verbessern, daß auf Zug beanspruchte Ankermittel vermieden und die Anzahl der Wandhalter mit zumindest doppelter Anzahl von Schraubbolzen, Dübeln und Bohrlöehern vermindert ist.

Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe dadurch, daß der Wandhalter mit dem an sich bekannten T-förmigen Querschnitt in den Seitenflanschen langlochartige Ausnehmungen aufweist und deren jeweils unmittelbares Umgebungsfeld gegenüber der Ebene der Seitenflansche zur Wand hin vorgewölbt ist.

■ Die Erfindung ist nachstehend anhand der in den Zeichnungen beispielsweise dargestellten Halterung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Halterung für Bauwerksverkleidungen mit einem Wandhalter und einer Montageschiene in einer schaubildlichen Darstellung,

F i g. 2 einen mittels einer Zwischenplatte mit einer Montageschiene verbundenen Wandhalter in der Seitenansicht,

F i g. 3 die Halterung nach F i g. 2 in der Draufsicht,

F i g. 4 einen Wandhalter allein in der Draufsicht.

In F i g. 1 ist vor einer Wand 1 eine Montageschiene 60 mittels einer Zwischenplatte 70 und einem Wandhaiter 10 distanziert gehalten. Zur Verhinderung einer seitlichen Verschiebung der Montageschiene 60 bei einer großen Ausladung der Halterung ist die Montageschiene 60 zusätzlich mittels Haltestöcken 80 mit der Wand 1 verbunden. Die Verbindung der Montageschiene 60,50 mit der Zwischenplatte 70 und der Zwischenplatte 70 mit dem Wandhalter 10 erfolgt mittels Nietverbindungen 56, 72, 73 (F i g. 2 und 3). Auf dem Mittelsteg 11 des im Querschnitt T-förmig ausgebildeten Wandhalters 10 sind zwei Riffelstreifen 12 bzw. 13 im Abstand voneinander angeordnet Der den Riffelstreifen 12,13 zugewandte Seitenflansch 15 ist breiter als der den Riffelstreifen 12,0 abgewandte Seitenflansch 14 ausgebildet (F i g. 3). Der Seitenflansch 15 weist eine parallel zu den Riffelstreifen 12,13 im Abstand von dem Mittelsteg 11 angeordnete optische Markierungen 20 auf, die als Sicke, Rippe od. dgl. ausgebildet ist. Sie dient bei der Montage als Markierung für die Montageschiene 50 bzw. Montageschiene 60. Auf der den Riffelstreifen 12, 13 abgewandten Fläche des Mittelsteges 11 ist eine parallel zu den Seitenflanschen 14 bzw. 15 angeordnete optische Markierung 23 wie z. B. Sicke, Rippe od. dgl. ausgebil-

det, um bei der Montage leicht das ausreichende Überlappen der Zwischenplatte 70 oder der Montageschiene 50, 60 kontrollieren zu können (F i g. 2). Hierdurch läßt sich leicht die Zwischenplatte 70 bzw. Montageschiene 50,60 bis zur maximal zulässigen Ausladung der Halterung ausrichten.

An den außenseitigen Endabschnitten der Seitenflanschen 14 bzw. 15 sind langlochartige Ausnehmungen 16 bzw. 17 ausgebildet. Diese Ausnehmungen 16 bzw. 17 haben ein Umgebungsfeld 21 bzw. 22, das gegenüber der Ebene der Seitenflansche 14 bzw. 15 zur Wand 1 hin vorgewölbt ist. Das jeweilige Umgebungsfeld 21 bzw. 22 erstreckt sich bis zu den Randseiten 14a bzw. 15a der Seitenflanschen 14 bzw. 15. Durch die vorgewölbten Umgebungsfelder 21 bzw. 22 wirkt der Wandhalter 10 wie ein Gelenk.

Die Halterung gewährleistet somit, daß die lotrechten Lasten über die als Festpunkte ausgebildeten Wandhalter 10 auch von den Wandhaltern 30 aufgenommen werden, in denen die Montageschiene 50, 60 oder die Zwischenplatte 70 vertikal verschieblich ist (Fig. 1). Es ist daher möglich, bei der Montage der Unterkonstruktion für Bauwerksverkleidung die Anzahl der Baulöcher in der Gebäudewand zu verringern, so daß Montagekosten eingespart werden können.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Halterung für eine hinterlüftbare Bauwerksverkleidung mit einem winkelförmigen Wandhalter und einer durchgehenden profilierten Montageschiene, deren miteinander in Eingriff bringbare Kontaktflächen im Querschnitt zahnartige Riffelstreifen aufweisen, wobei der Wandhalter und die Montageschiene mittels Schraubverbindungen festlegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Wandhalter (10) mit dem an sich bekannten T-förmigen Querschnitt in den Seitenflanschen (14 bzw. 15) langlochartige Ausnehmungen (16 bzw. 17) aufweist und deren jeweils unmittelbares Umgebungsfeld (21 bzw. 22) gegenüber der Ebene der Seitenflansche (14 bzw. 15) zur Wand (1) hin vorgewölbt ist.