DE1947214C - Am Bauwerk verankerte Sockelschiene fur großflächige Verglasung von Schaufen stern od dgl - Google Patents
Am Bauwerk verankerte Sockelschiene fur großflächige Verglasung von Schaufen stern od dglInfo
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Description
ι 2
Die Erfindung betrifft eine am Bauwerk verankerte In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist
Sockelschiene für großflächige Verglasung von das untere U-Profil unmittelbar auf die untere BeSchaufenstern
od. dgl., die sich längs des unteren grenzung der Fensteröffnung bzw. dien Boden auf-Scheibenrandes
erstreckt und aus zwei im Abstand setzbar.
übereinander angeordneten, nach oben offenen S Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung
U-Profilen, einem etwa in der Symmetrieachse an- der Erfindung sind die Anker mittels an ihnen begeordneten
Verbindungsstück für die U-Profile und festigter, am Boden festgelegter Platten auf den
aus zwei mittels Haken beidseitig in die U-Profile Boden aufgesetzt. Diese Bauweise ist dann vorteileinhängbaren
Blendleisten gebildet ist, wobei der haft, wenn Anker nicht nachträglich im Boden ein-Abstand
der gegenüberliegenden Blendleistenhaken io gesetzt werden können. Es müssen dann die Platten
größer als die Dicke der Scheibe ist, deren seitliche auf dem Boden befestigt und in Mörtel oder Fliesen
Festlegung durch zwischen der Scheibe und den eingelassen werden.
Blendleisten angeordnete elastische Dichtungen er- Femer ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung das
folgt obere U-Profil aus einem L-förmigen Teil und einer
Die Erfindung geht aus von einer bekannten 15 daran befestigten Platte gebildet. Dadurch wird der
Sockelschiene (USA.-Patentschrift 2 766 8.55), mit Einbau von Scheiben von der Seite her erleichtert,
der großflS.hige plattenfönmige Bauteile von Wänden Die Erfindung wird an Hand des in der Zeich-
od. dgl. am Betonboden festgelegt werden. Diese nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher er-
Sockelschiene weist zwei zur Mittelebene der Trenn- läutert. Es zeigt
wand symmetrische Hälften aus abgekantetem Blech 20 F i g. 1 eine Sockelschiene nach der Erfindung im
auf, deren mittlere Stege in der Symmetrieachse mit- Schnitt,
einander verschweißt sind. Das untere U-P'ofil kann Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung der Sockel-
mit dem Fußboden, beispielsweise durch Schrauben, schiene,
verbunden sein. Mit dieser Anordnung lassen sich F i g. 3 einon Schnitt längs der Linie III-III nach
plattenförmige Bauteile in der Sockelschiene mit »5 Fig. 1,
ausreichender Festigkeit verankern. Die Seiten der F i g. 4 eine Sockelschicnenbefestigung ohne Ein-
Sockelschicne sind durch Blendleisten verkleidet, lassen des Ankers in einen Betonboden und
ohne daß hierzu sichtbare Schrauben oder andere F i g. 5 die Sockelschiene mit einem abgewandel-
Mittel verwende! wrrden müssen. Die Befestigung ten oberen U-Profil.
der Sockelschiene air Fußboden reicht für groß- 30 Die Sockelschiene besteht im wesentlichen aus zwei
flächige Verglasungen nicht us, zumal dann nicht, im Abstand übereinander angeordneten U-Profilen 1
wenn aus baulichen Gründen der Abstand zwischen und 3. Wie sich aus Fig. 2 ergibt, verlaufen die
Fußboden und unteiem Rand der Scheibe relativ U-Profile 1 und 3 parallel zu einem Fußboden 5, der
groß gewählt werden soll. aus Fliesen, Mörtel od. dgl. bestehen kann. Das
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, 35 untere U-Profil 3 liegt dabei auf dem Boden 5 auf.
die Befestigung der Sockelschiene am Bauwerk zu Die Verbindung zwischen den U-Profilen 1 und 3
vereinfachen und zugleich cfie Stabilität der Sockel- erfolgt durch Hohlprofile 7. In den sich vertikal erschiene
zu erhöhen. streckenden Innenraum 9 dieses Hohlprofils 7 sind
Diese Aufgabe wird bei einer Sockelschiene der Anker Il einschiebbar. Die Außenabmessungen der
eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß dadurch 4° Anker 11 und Tnnenabmessungen der Hohlprofile
gelöst, daß das Verbindungsstück für die U-Profile sind dabei so aufeinander abgestimmt, daß sich beim
in mehrere im Abstand angeordnete Hohlprofile auf- Aufsetzen der Sockelschiene auf die Anker kein Vergelöst
ist und daß in die Hohlprofile Anker zur Be- kanten der Sockelschiere ergeben kann. Das Ausfestigunc
der Sockelschiene am Bauwerk eingreifen. maß der Toleranzen wird dabei bestimmt von der
Hierdurch wird eine außerordentlich einfache Be- « Art der Verglasung und den zu beachtenden Windfestigung
der Sockelschiene erzielt. Schon bei Her- drücken.
stellung des Bauwerks, insbesondere beim Betonieren Auf die Ränder 13 der Schenkel 1J>
der U-Profile 1 des Fußbodens, können die Anker in bestimmten bzw. 3 sind Blendleisten 17 mit Haken 19 aufsetzbar.
Abständen angeordnet oder mit eingegossen werben. Die Blendleisten 17 haben oberhalb der oberen
Erfolgt dann zu einem späteren Zeitpunkt der Aus- 50 Haken 19 noch eine Verlängerung 21, die eine nach
bau. so wird die Sockelschiene einfach auf die Anker innen gerichtete Abwinklung 23 aufweist. Zwischen
aufgesetzt, ohne daß eine weitere Befestigung not- den aufeinander zu gerichteten freien Rändern 25
wendig ist. Beim Einlassen der Anker braucht dabei der Abwinklungen 23 sowie zwischen den einander
nicht einmal auf die Höhe der Anker geachtet zu gegenüberliegenden Haken 19 und einander gegenwerden,
da die Anker vor dem Aufsetzen der 55 überliegenden Schenkeln 15 des oberen U-Profils 1
Sockelschiene einfach auf die gewünschte Höhe ab- ist die Glasscheibe 27 bzw. deren unterer Rand mit
geschnitten werden können. einer dauerplastischen Dichtungsnuisse 29 elastisch
Die Hohlprofile dienen somit in vorteilhafter Weise eingebettet. Die Abstände der freien Rinder 25,
einerseits der Befestigung der Sockelschiene am Bau- Haken 19 und Schenkel 15 sind deshalb selbstwerk und andererseits zur Befestigung der U-Profile βο verständlich so bemessen, daß die Scheibe 27 mit
untereinander, so daß sich eine sehr einfache Aus- Spiel in den von ihnen gebildeten Spalt eingreifen
bildung der Sockelschiene ergibt. Die erfindungs- kann.
gemäße Anordnung ergibt auch eine hohe Festig- tn den Boden, an dem die Sockelleiste befestigt
keit der Sockelschiene, insbesondere bei Knick- werden soll, wird zunächst ein Rohr 31 eingesetzt,
beanspruchung durch Biegekräfte. Dies ist insbe- «3 In das Rohr kann dann der feuerverzinkte Anker 11
sondere dann von Bedeutung, wenn aus baulichen eingelassen werden. Bei dieser Konstruktion sind
mäßig groß gewählt werden soll. in einem Betonboden lediglich die Rohre 31 ein-
zubetonieren, worauf dann das Befestigen der
Sockelschiene äußerst einfach ist, indem erst die Anker 11 in die Rohre 31 eingesetzt werden und
dann die feuerverzinkten Sockelschienen auf die aus dem Boden 5 herausstehenden Ankerteile aufzuschieben
sind
Aus Fig. 3 ist zu ersehen, daß die Hohlprofile 7 in Längsrichtung nicht an den Enden der U-Profüe 1
und 3 angeordnet, sondern zur Mitte hin versetzt sind. Je länger die U-Profilel und 3 sind, desto
mehr Hohlprofile 7 sind erforderlich. Die Zahl der Hohlprofile 7 richtet sich selbstverständlich auch
nach der zu tragenden Glaslast. Die Enden der U-Profile 1 und 3 und der gesamten Sockelschiene
können mit Hilfe von Endkappen 33 verschlossen werden.
Bei einer nachträglichen Verglasung ist es schwierig, die Anker in einem gegossenen Betonboden
zu befestigen. In diesem Fall kommen trapezförmige Platten 35 zum Einsatz, welche an die in ao
diesem Fall wesentlich kürzeren Anker 11 angeschweißt wp-den. Die Aufstandsflächen 37 der
trapezförmigen Platten sind mit Hilfe von Schraube.!
39 od. dgl. am Boden 5 festgelegt. Die gesamten Platten mit einer Höhe/1 werden in Mörtel eingebettet,
so daß aus dem Randausschnitt des Fensters wieder nur die Sockelschiene mit ihren U-Profilen 1
und 3 hinausragt. Auf Grund einer breiten Befestigungsbasis und des großen Absiandes der
Schrauben 39 ist ein weiterer Knickpunkt für die Sockelschiene bei eventuelien Bewegungen vermieden.
Die einstückige Konstruktion der Sockelschiene mit zusammengeschweißten U-Profilen 1 und 3 und
Hohlprofilen 7 kann bei einer Scheibenbefestigung von Nachteil sein, bei welcher die Scheibenränder
in seitliche Randausnehmungen eingeschoben werden.
In diesen Fällen ist nach F i g. 5 auf die oberen Enden 41 der Hohlprofilc7 ;in L-fönriges Teil 45
aufgeschweißt. Von dem Teil 45 wird dann der eine Schenkel des U-Profils 1 gebildet. Der andere
Schenkel 15' hat nur die Form einer Leiste, die an dem |.-förmigen Teil 45 durch Schrauben befestigt
ist. Ebenso wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5
zwischen den einander gegenüberliegenden Rundern 25, Haken 19 und Schenkeln 15 bzw. IS' die Glasscheibe
27 mit Hilfe einer dauerplastischen Dichtungsmasse 29 eingebettet.
Claims (4)
1. Am Bauwerk verankerte Sockelschiene für großflächige Verglasung von Schaufenstern
od. dgl., die sich längs des unteren Scheibenrandes erstreckt und aus zwei im Abstand übereinander
angeordneten, nach oben offenen U-Profilen, einem etwa in der Symmetrieachse
angeordneten Verbindungsstück für die U-Profile und aus zwei τ .Jttels Haken beidseitig in die
U-Profile einhängbaren Blendleisten gebildet ist, wobei der Abstand der gegenüberliegenden
Blendleistenhaken größer als die Dicke der Scheibe ist, deren seitliche Festlegung durch zwischen
der Scheibe und den Blendleisten angeordnete elastische Dichtungen erfolgt, d a d u r c h
gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück
für die U-Profile (1 und 3) in mehrere im Abstand angeordnete Hohlprofile (7) aufgelöst ist
und daß in die Hohlprofile (7) Anker (11) zur Befestigung der Sockelschiene am Bauwerk eingreifen.
2. Sockelschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere U-Profil (3) unmittelbar
auf die untere Begrenzung der Fensteröffnung bzw. den Boden (5) aufsetzbar ist.
3. Sockelschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker (11) mittels
an ihnen befestigter, am Boden (5) festgelegter Platten (35) auf den Boden (5) aufgesetzt sind.
4. Sockelschiene nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das obere
U-Profil (1) aus einem L-förmigen Teil (45) und einer daran befestigten Platte (15') gebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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