DE1609443A1 - Zweischalige Wand aus Leichtbauplatten - Google Patents
Zweischalige Wand aus LeichtbauplattenInfo
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Classifications
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-
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Description
33877
österreichisch-Amerikanische Magnesit Aktiengesellschaft
in Radenthein, Eärnten (Österreich)
Zweischalige Wand aus Leichtbauplatten;
Die Erfindung betrifft eine zweischalige - ϊ/änd aus Leichtbauplatten,
insbesondere eine Trennwand aus Holzwolle—Leichtbauplatten»
Im Zuge der Rationalisierung 'des Bauwesens ist man bestrebt,
die Errichtung von Wänden einfacher und zeitsparender zu gestalten.
Die Erfindung setzt sich zum Ziel, eine wesentliche
Erleichterung und Vereinfachung bei der Aufstellung von Wänden,
insbesondere von Trennwänden herbeizuführen und eine solche
Bauweise zu schaffen, die eine.möglichst sofort, d.h. ohne weitere Fertigsteirungsarbeiten und Trockenzeiten verwendbare Wand
ergibt. Derartige Wände sollen auch den modernen Anforderungen
in bezug auf Festigkeit, Isolierung und Installationsinöglichkeiten
voll entsprechen*
Es wurde bereits eine zur Raumaufteilung bestimmte versetzbare Wand in Form eines zweischaligen Körpers vorgeschlagen,
bei welcher paarweise im Abstand voneinander angeordnete Bauplatten
durch lotrechte Spannsäulen mit daran "befindlichen Klemmleisten fixiert sind. Diese Klemmleisten, die die Platten
im allgemeinen nach außen umgreifen, können in einem speziellen
Falle auch in besondere Hüten an den Vertikalknnten der Platten
eingreifen. Die bekannte Konstruktion, bei welcher an den rohrförmigen Trägern eigene Klemm- bzw. Halteleisten befestigt
v/erden müssen, macht einen komplizierten Befestigungsvorgang
von langer Dauer notwendig und führt außerdem zu einer oft nachteiligen
starren Halterung, die bei einer starken Beanspruchung, z.B. durch Druck oder Schlag, zu einer vorzeitigen Lockeruno
bzw. Zerstörung des Wandaufbaues führen kann.
Gemäß der Erfindung wird nun ein solcher Aufbau einer zvveischaligen
Wand, bei welcher Paare von Leichtbauplatten mittels lotrechten Trägern samt Halteleisten miteinander verbunden sind,
vorgeschlagen, der dadurch gekennzeichnet isb, daß die Träger
als Profilträger von C- bzw. I-förmigem Querschnitt ausgebildet sind und auf ihrem Sbeg federnde Halter tragen, die in den
Zwischenraum zwischen dem Leichtbauplattenpaar hineinreichen und die Leichtbauplatten im Zusammenwirken mit den als Halteleisten
in die Nut der Leichtbauplatten eingreifenden Profilschenkeln
fixieren.
Bei der erfindungsgemäß aufgebauten V7and sind somit die
einzelnen Plattenabschnitte in besonders einfacher Weise durch Profile miteinander verbunden, die in der fertigen Wand unsichtbar
sind und die Platten so fixieren, daß eine sehr gute Stabilität
und eine für normale Verhältnisse ausreichende Sicherung gegen ungewollte Lageveränderungen gewährleistet ist. Gleichzeitig
damit wird eine elastische, gegen Druckbeanspruchung und gegen Sehlag unempfindliche Anordnung geschaffen, die aber erforderlichenfalls
federnd nachgeben kann. Dies ist insbesondere auch für die Erzielung einer flexiblen Verbindung gegenüber der
Decke bzw» der Anschlußwand wichtig.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist die Montage wesentlich erleichtert, weil die Platten sofort nach dem Einsetzen
federnd festgehalten werden und somit auch für den weiteren Montagevorgang ausreichend fixiert sind. Die Leichtbauplatten
können zweckmäßig bereits Geschoßhöhe besitzen, wodurch eine
weitere Erleichterung und Vereinfachung bei der Aufstellung der Wand gegeben ist. ,
Der Zwischenraum zwischen den paarweise angeordneten
Platten bleibt entweder leer oder kann mit losem isolierendem
009813/0966 BADOHK31KAL .;
Material, wie Glaswolle oder Schlackenwolle gefüllt v/erden.
Außer der leichten Aufstellbarkeit weist die Wand, wie alle
ZWeischaligen Wände, eine bessere Schallisolierung als eine
einschalige Wand gleichen Gewichtes auf. Außerdem ist sie gewichtsmäßig
besonders leicht, was den weiteren Vorteil ergibt, daß Trennwände dieser Art ohne unzulässige statische Belastung
einer Zwischendecke errichtet werden können. Weiters ist hervorzuheben, daß die erfindungsgemäße Wand keine Feuchtigkeit
enthält, weil es sich bei ihrer Errichtung um eine Trockenhauweise
handelt. Ferner können, was bei Trennwänden dieser Art
oft notwendig ist, Installationen beliebiger Art ohne Schwierigkeit
im Zwischenraum untergebracht werden, so daß man eine ausgesprochene Installationswand erhält. Ebenso können im Zwischenraum
erforderlichenfalls auch tragende Querstege angeordnet werden, mit deren Hilfe an der Wand beliebige Einrichtungen, wie
z.B. Waschbecken, die wegen ihres Gewichtes an einer üblichen
Leichtbauwand nicht angebracht werden sollen, befestigt werden
können. -"·_■--
Einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zufolge sind die
Profilträger mit paarweise angeordneten Längs schlitzen versehen,'
durch welche im wesentlichen U-förmig gebogene Haltefedern, gesteckt
sind. Dadurch wird es ermöglicht, daß die in den Plattenzwischenraum reichenden Schenkel der Haltefedern zusammen mit den
in die Hut eingreifenden Profilschenkeln die Leicfrfcbauplatten
absolut sicher festklemmen. . . :';..:
Vorteilhaft können die einsteckbaren Haltefedern im Bereich
des Schenkelansatzes federnde Zungen aufweisen, deren Zungenenden
nach dem Durchstecken der Haltefeder durch ein Sehlitzpaar
sich auf dem Steg des Profilträgers abstützen.
Bei Verbindungen' mehrerer Wandabschnitte mittels Profilträgern
von I-förmigem Querschnitt erfolgt die Anbringung der
Haltefedern zweckmäßig in der Weise, daß diese U-fÖrmig gebogenen Federn durch die Sehlitzpaare im Profilstück abwechselnd
in der einen und in der. anderen Richtung Mnd3i#e=hge st eckt werdend V- "■-.■ . ;■...■■-..■-■ - /""-"..-". :'■.-.. _■".-·_.■ _.
Beim Auf bau der erfindungsgemäßen Wand erweist, es. sich alsgünstigV
wenn als zusätzliche Mittel zur .Abstandhaltung sowie
zur-Füitrung an der unteren und/oder oberen Begrenzung der zwei-·
dehaligen Wand entsprechend dimensionierte Leisten vorgesehen,
werden. In der Regel genügt es, eine entsprechend dimensionierte-Leiste
auf dem Boden aufzulegen, auf welche auch die Profilträger von I-förmigem Querschnitt direkt aufgesetzt werden können,
um eine ausreichend gute Stabilität der Wand zu sichern.
Bei der praktischen Ausführung der Erfindung können von den paarweise verbundenen Leichtbauplatten wenigstens eine der
beiden Platten, vorzugsweise beide, an ihren Außenseiten mit einer Porenverschlußschicht versehen sein. Durch die Anwendung
von derirtigen einseitig mit einer Porenverschlußschi cht ausgestatteten
Platten, die bereits einen fertigen Glattputz od. dgl. tragen, erübrigt es sich nach Aufstellung der Wand weitere
Verputzarbeiten auszuführen. Es genügt dann gewöhnlich, die Stoßfugen zwischen den einzelnen Plattenabschnitten und die
meist etwas größeren Trennfugen an den Rändern der errichteten
zweischaligen Wand mit einem Klebmittel auszufugen bzw. mit
einem Mörtel od.dgl. zu verstreichen.
Die bei der Errichtung der erfindungsgemäßen zweischaligen
Wand aus Leichtbauplatten angewendete Arbeitsweise besteht im allgemeinen darin, daß zur seitlichen Begrenzung der zu errichtenden
Wand Profilträger von C-förmigem Querschnitt an den durch die Wand zu verbindenden Bauwerken bzw. Bauwerksteilen,
z.B. an bestehenden 7/änden, befestigt und die zur Bildung der
zweischaligen Wand vorgesehenen Leichtbauplatten mittels der an ihren Seitenkanten eingelassenen Nuten in die in der Wandebene liegenden Schenkelleisten des Profilträgers eingeschoben
werden, worauf ein Profilträger von I-förmigem Querschnitt in die entsprechenden Nuten der anderen Seitenkante der Leichtbauplatten
eingeschoben und in seine endgültige Stellung gebracht wird. Danach wird ein weiteres Plattenpaar mit seinen Nuten in
die freien Schenkelleisten des Prpfilträgers von I-förmigem
Querschnitt eingeschoben usf., bis schließlich der Aufbau der Wand durch Befestigen des letzten Plattenpaares.an einer der
Breite des. Zwischenraumes ents-prechenden Auflageleiste, die an
dem zweiten der zu verbindenden Bauwerke angebracht ist, abgeschlossen
v/ird.
Weitere Einzelheiten der erfindungsgemäßen Wand gehen aus
der nachfolgenden Beschreibung hervor, in welcher der Erfindungsgegenstand
an einer beispielsweisen Ausführungsform unter
009813/0966^^,^
Bezugnahms amf die angeschlossenen Zeichnungen weiter erläutert
ist* In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 und 2 Profilträger für die erfindungsgemäße Wand
von G- bzw. I-fÖrmigem Querschnitt; Fig. 3 einen Abschnitt eines Trägers in Vorderansicht;
Fig. 4 den Träger mit eingesetzter Haltefeder im Querschnitt
; ' Fig. 5 die Feder im Schaubild;
Fig. 6 und 7 die fertig aufgebaute Trennwand, jeweils in
Draufsicht, für die ffandanschlüsse bzw. einen Mittelabschnitt.
Der Träger 1 gemäß Fig. 1 ist ein Eisenprofil von G-förmigem
Querschnitt, das für den Wandanschlüß dient. Dieses Einfachprofil besitzt vorteilhaft, ebenso wie die Leichtbauplatten,
Geschoßhöhe. Das in Fig. 2 dargestellte Doppelprofil ist ein
Träger 2, der für die Verbindung der einzelnen Plattenabschnitte
untereinander bestimmt ist. Die beiden Profilträger 1 und 2 weisen Profilschenkel 3 auf, die zum Eingreifen in die entsprechenden
Nuten an den Vertikalkanten der einzelnen Platten
dienen. In Fig. 3 sind die im Profilträger 1 bzw. 2 vorgesehenen
Paare von Längsschlitzen 4 zum Durchstecken von Haltefedern aus
Stahlblech zu erkennen. In Fig. 4 ist wieder ein Profilträger 1 gemäß Fig. 1 mit der durchgesteckten Haltefeder 5 in entspanntem Zustande dargestellt. Die U-förmige Haltefeder 5 ist, wie
aus Fig. 5 hervorgeht, an ihren beiden Schenkeln, nahe dem
Schenkelansatz, derart ausgestanzt bzw. geschlitzt, daß■ jj.e eine
elastisch federnde Zunge 6 entsteht, die nach innen zu gebogen
:u§t. Nach dem Durchstecken der Haltefeder 5 durch das Schlitzpaar
4 wird die Feder durch die vorstehenden Zungen 6 am Träger
1 fixiert und dadurch am Herausgleiten gehindert*
Bei der Errichtung der Trennwand wird zunächst der Profilträger
1 unter Zwischenschaltung einer Auflage, z.B. von Iso-Ii
erstreif en 7, an einer bestehencLen Wand mit Hilfe von Schrauben 8 bleibend befestigt. Dabei müssen natürlich die Haltefedern 5 schon vorher eingeschoben worden sein. Auf dem Boden
wird zwischen den zu verbindenden Fixwänden eine Führungsleiste
aufgelegt, die auch zur Einhaltung des Abstanäes der einzelnen
Plattenpäare dient* An dem samt den Federn 5 an der Fixwand befestigten Profilträger 1 werden nun die Leichtbauplatten 9» 10
. 0098 1 3/0366
16.09U3
angesetzt. Diese Platten besitzen an den Vertikalkanten Hüten
11, 12, in welche die Profilschenkel 3 eingreifen, so daß die Leichtbauplatten zwischen Nut 11 bzw. 12 und Haltefeder 5 eingeklemmt und dadurch in ihrer Lage gehalten werden.
In Fig. 7 ist die Verbindung von zv/ei Plat benabschnitten
mittels eines Profilträgers 2 von I-förmigem Querschnitt veranschaulicht.
Die Haltefedern 5» 5 werden hier am zweckmäßig-,
sten abwechselnd in die eine und in die andere flichtung durch die Schlitzpaare des Doppelprofils gesteckt.
Den Anschluß der zweischaligen Trennwand an eine zweite
Fixwand erhält man, wie -ius der rechten Hälfte der Fig. 5 ersichtlich,
am einfachsten durch Anbringen einer Auflageleiste 13, deren Breite dem Plattenzwischenraum entspricht, an der
zweiten Fixwand. Das letzte Plattenpaar 9, 10 kann dann durch bloßes Einschlagen von Nägeln 14, die in die Leiste 13 eindringen,
fixiert werden..
' Die Leichtbauplatten 9, 10 sind an ihren als Sichtflächen
dienenden Außenseiten mit einer Porenverschlußschicht 15 versehen·,
die bereits eine Feinputzschicht darstellt. Die zwischen den einzelnen Plattenabsehnitten verbleibenden Stoßfugen sowie
die Fugen zwischen den Platten der Trennwand und den Anschlußwänden werden zweckmäßig mit einem Klebemittel 16 ausgefüllt.
0098 13/096 6
Claims (5)
1. Zweischal ige Wand aus 'Leichtbauplatten, insbesondere
Trennwand aus Holzwolle-Leichtbauplatten, bei v/elcher paarweise im Abstand voneinander angeordnete -Leichtbauplatten durch lotrechte,
an Trägern befindliche Halteleisten, die in entsprechende Hüten an den Vertikalkanten-der Leichtbauplatten eingreifen,
miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Träger als Profilträger -(1, 2) von C- bzw. I-förmigem Querschnitt
ausgebildet sind und auf ihrem Steg federnde Halter (5) tragen, die in den Zwischenraum zwischen dem Leichtbauplattenpaar
(9, 1Q) hineinreichen und die Leichtbauplatten im Zusammenwirken mit den als Halteleisten in die Nut (11, 12) der Leicht- ·
■bauplatte*! eingreifenden Profilschenkeln (3) fixieren.
2. Zweischalig« Wand nach Anspruch 1 r dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilträger (1, 2) mit paarweise angeordneten
Längsschlitzen (4-, 4-)versehen sind, durch welche im wesentlichen
U-förmig gebogene Haltefedern (5) gesteckt sind, deren in den
Plattenzwischenraum reichende Schenkel zusammen mit den in die
Nut (11, 12) eingreifenden Profilschenkeln C3) die Leichtbauplatten
(9» 10) festklemmen.
3« Zweischalige Wand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltefedern (5) im Bereich des Schenkelansatzes
federnde Zungen (6) aufweisen, deren Zungenenden nach dem Durchstecken
der Haltefedern durch ein Schlitzpaar (4,4) sich auf dem
Steg des Profilträgers (1, 2) abstützen.
4-, "Zweischalige Wand nach Anspruch 2 oder.
3, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verbindung mehrerer Wandabschnitte mittels
Profilträgern (2) von I-förmigem Querschnitt die Haltefedern (5)
durch die Schlitzpaare- (4-, 4-) im Profilstück abwechselnd in der
einen und in der anderen Richtung durchgesteckt sind.
/»(AM:zw.lSatt4 aee Anoerunsaaea. v.
4.9.18.67]
0 0 981 3/0966
5. Zweischalige Y/and nach einem der Ansprüche 2-4-, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen dem Profilträger (1) von C-förmigem Querschnitt.und dem Bauwerk an der Anschlußstelle
der zweischaligen Wand an der Bauwerlcskonstrulction Auflagestreifeh
(7)» z.B. Isolierstreifen, angeordnet sind, wobei die Auflagestreifen
dicker als der an dem Profilträgerst.eg vorstehende Mittelteil der Haltefedern (5) sind.
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