DE4021756A1 - Verriegelungselement fuer zwischenwandplatten - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verriegelungsclip zum
Festlegen der Kanten von Zwischenwandplatten von der Art,
bei denen zwei Gipskartonplatten durch zellenförmig ange
ordnete Querrippen im Abstand voneinander gehalten werden.
Zum Aufstellen und Befestigen dieser Leichtbauzwischen
wandplatten ist es aus FR 26 34 239 bekannt, die Wände
untereinander durch Zwischenstücke zu verbinden, welche
nach beiden Seiten in die Zwischenräume zwischen den
Gipskartonplatten eindringen, so daß die Wandkanten
zueinander festgelegt sind. Auf dem Boden werden die
Zwischenwandplatten mittels U-förmiger Profilschienen
befestigt, in welche der untere Plattenrand eingeschwenkt
und dann festgeschraubt wird. An den Seitenwänden werden
ebenfalls U-förmige Profilschienen verwendet, in welche
die Zwischenwandplatte seitlich eingeschoben wird. An der
Decke erfolgt die Befestigung mittels Winkelprofile, wel
che von außen an dem oberen Rand angeschlagen und dann
mit der Decke verschraubt werden.
Diese bekannte Befestigungsart mittels verschiedener
Profilschienen ist sehr zeitaufwendig und daher entspre
chend teuer pro Befestigungsstelle. Auch wird es als
störend empfunden, daß die Befestigungsprofile am Boden
und an der Decke zumindest teilweise sichtbar bleiben
und aus ästhetischen Gründen dann zusätzlich abgedeckt
werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Verriegelungs
clip zu schaffen, mit dem die Kanten der vorgenannten
Zwischenwandplatten schnell und einfach untereinander
verbunden und zu den Seitenwänden sowie Boden und Decke
festgelegt werden können. Außerdem sollen diese Clipse
einfach aus Plastikmaterial herstellbar sein, damit die
Kosten für jede Befestigungsstelle gesenkt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird der im Anspruch 1 ange
gebene Verriegelungsclip vorgeschlagen, welcher sich
durch folgende Vorteile auszeichnet: Der Clip läßt sich
sowohl zur Befestigung der Wandplatten untereinander
als auch zur Befestigung der Wandplatten an den Seiten
wänden und Decken gleichermaßen verwenden. Der aus Ge
häuse und Druckstück zusammengesetzte Clip wird jeweils
an der vorgesehenen Befestigungsstelle mit dem Gehäuse
in dem Zwischenraum zwischen den Gipskartonplatten ein
gedrückt und mit eingerastetem Druckstück vor den Rand
der benachbarten Wandplatte gebracht. Dann wird die Ver
rasterung durch seitliches Wegdrücken der Rastfeder ge
löst und das Druckstück schiebt sich infolge der zurück
federnden Federarme etwa zur Hälfte in den gegenüberlie
genden Zwischenraum, so daß die Wandkanten zueinander
festgelegt sind.
An den Seitenwänden sowie an der Decke müssen an den
vorgesehenen Befestigungsstellen Kunststoffplatten mit
rechteckigen Aussparungen befestigt werden, in welche
die Druckstücke beim Vorbeischwenken des Plattenrandes
eindringen können. Diese Befestigungsplatten sind in
der Breite zweckmäßigerweise so bemessen, daß deren
Außenkanten gerade mit den Gipskartonplatten abschließen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben und sollen nachfolgend mit ihren Vor
teilen anhand eines in der Zeichnung dargestellten Aus
führungsbeispiels der Erfindung näher beschrieben wer
den. Es zeigt
Fig. 1 das Druckstück des erfindungsgemäßen Verriege
lungsclips in Vorderansicht,
Fig. 2 das Druckstück in Querschnitt gemäß Linie II-II
in Fig. 1,
Fig. 3 das Druckstück in Draufsicht,
Fig. 4 das Gehäuse des erfindungsgemäßen Verriegelungs
clips in Vorderansicht,
Fig. 5 das Gehäuse im Querschnitt gemäß Linie V-V
in Fig. 4,
Fig. 6 das Druckstück in Draufsicht,
Fig. 7 einen vormontierten Verriegelungsclip
in Seitenansicht,
Fig. 8 den gleichen Verriegelungsclip im Querschnitt
gemäß Linie VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 den Verriegelungsclip mit voll eingedrücktem
Druckstück in Seitenansicht,
Fig. 10 den gleichen Verriegelungsclip im Querschnitt
gemäß Linie X-X in Fig. 9,
Fig. 11 einen Verriegelungsclip mit voll eingedrücktem
Druckstück im Randbereich einer Zwischenwand
platte vor dem Ausrasten des Druckstücks,
Fig. 12 den gleichen eingebauten Verriegelungsclip nach
dem Ausrasten des Druckstücks,
Fig. 13 Zwischenwandplatten beim Aufstellen in einem
Raum,
Fig. 14a bis c den Arbeitsablauf beim Verriegeln der Zwischen
wandplatten im Seitenbereich und
Fig. 15a bis c den Arbeitsablauf beim Verriegeln der Zwischen
wandplatten im Deckenbereich.
Der in den Figuren dargestellte Verriegelungsclip ist
aus einem hartelastischen Kunststoff hergestellt und
setzt sich zusammen aus einem Druckstück 1 und einem
Gehäuse 2, in welchem das Druckstück 1 im eingebauten
Zustand verschieblich geführt ist.
Das Druckstück 1 besteht hierbei aus zwei Längswänden 3
und zwei mit diesen rechtwinklig verbundenen Querwänden 4
und ist an den Ecken mit Führungsflächen 5 und 6 ver
sehen (Fig. 1-3). Im Innern befinden sich zwei Quer
stege 7, an denen jeweils gegenüberliegend eine obere
Rastnase 8 und eine untere Rastnase 9 angeformt sind.
Die Seitenwände 3 weisen am oberen Rand nach innen abge
winkelte, dachförmig angeschrägte Gleitstege 10 auf, die
im mittleren Bereich durch eine bis in die Seitenwände 3
hinabreichende Aussparung 11 unterbrochen sind.
Das zugehörige Führungsgehäuse 2 besteht aus zwei Quer
wänden 12, die im unteren Bereich durch zwei äußere Längs
stege 13 und einem mittleren Längssteg 14 U-förmig mit
einander verbunden sind. Die beiden äußeren Stege 13
sind hierbei entlang der Querwände 12 nach innen als
Führungsstege 15 und nach außen als Verstärkungsrippen 16
bis nach oben fortgeführt. Am oberen Ende der Führungs
stege 15 bzw. Verstärkungsrippen 16 sind nach außen ab
stehende keilförmige Ansätze 17 vorgesehen, deren Spitzen
18 nach unten gerichtet sind.
An den gegenüberliegenden Querwänden 12 sind in deren
unteren Bereichen schräg nach oben gerichtete Feder
arme 19 und 20 angeformt, welche jeweils kurz vor der
gegenüberliegenden Gegenwand 12 enden und sich dabei
gegenseitig kreuzen. Außerdem ist noch am Mittelsteg 14
ein senkrecht hochstehender Federsteg 21 mit einem etwa
in Höhe des Gehäuserandes T-förmig abstehenden Quersteg
22 vorgesehen, der mit den Rastnasen 8 und 9 des Druck
stückes 1 derart zusammenwirkt, daß das Druckstück 1
sowohl bei halber, als auch bei voller Eintauchtiefe
arretierbar ist (vgl. Fig. 7/8 bzw. 9/10).
Im ersteren Fall liegt das Druckstück 1 mit seinen
Querrippen 7 lose auf den Enden der Federarme 19 und
20 auf, während im letzteren Fall die Federarme 19
und 20 nach unten weggebogen sind.
Wie aus Fig. 13 ersichtlich, ist der Verriegelungsclip
dazu bestimmt, beim Aufstellen von Zwischenwandplatten
23 in Räumen die Kanten gegeneinander oder gegen die
Decke festzulegen. Hierbei handelt es sich um Zwischen
wandplatten 23 von bekannter Art, bei denen zwei Gips
kartonplatten 24 durch zellen- oder wabenförmig ange
ordnete Querrippen 25 im Abstand voneinander gehalten
werden.
In den Fig. 11 und 12 ist die Wirkungsweise des Ver
riegelungsclips anschaulich dargestellt. Der Clip wird
zunächst in die Zwischenwandplatte 23 eingedrückt, bis
die keilförmigen Ansätze 17 voll in den Rand der Gips
kartonplatten 24 eingedrungen sind. Das Gehäuse 2
dringt hierbei in den Zwischenraum zwischen den Gips
kartonplatten 24 ein und drückt gleichzeitig die zellen
förmigen Querrippen 25 beiseite. Um das Druckstück 1
aus seiner arretierten Stellung zu befreien, drückt
man mit einem flachen Werkzeug, beispielsweise einem
Schraubenzieher 26, den Federsteg 21 mit dem Quersteg
22 soweit zur Seite, bis die obere Rastnase 8 am Quer
steg 22 vorbeigeht und das Druckstück 1 infolge der
Rückstellkraft der Federarme 19 und 20 nach oben ge
drückt wird. Zum Einführen des Schraubenziehers 26
ist im Druckstück 1 in den Längswänden 3 eine Aus
sparung 11 vorgesehen.
In Fig. 13 ist das Aufstellen der Zwischenwandplatten
23 in einem Zimmer bzw. einem Raum dargestellt, wobei
die rechte Platte 23 bereits am Boden und an der Seiten
wand mittels einer Montageleiste 27 und an der Decke
mittels des Verriegelungsclips befestigt ist. Die
nächste Platte 23 steht mit der Bodenkante bereits
auf der Montageleiste 27 auf und wird gerade hochge
schwenkt. Die Verriegelungsclipse 1, 2 sind in der
Seitenkante der bereits stehenden Platte 23 mit völlig
versenkten Druckstücken 1 eingebaut, so daß die nächste
Platte 23 mit ihrer rechten Außenkante gut daran vor
beigeht.
An der Decke sind längliche Platten 28 mit Aussparungen
29 befestigt, in welche die in der oberen Kante einge
setzten Verriegelungsclipse 1, 2 nach dem Hochschwenken
der Platte 23 einrasten, wobei die Gleitstege 10 dafür
sorgen, daß die Druckstücke 1 - wie ein Türschnäpper -
entlang der Schrägfläche zurückfedern (vgl. Fig. 15a
bis c.
Sobald die Platte 23 senkrecht steht und die oberen
Druckstücke 1 in die Aussparungen 29 der Platten 28
eingerastet sind, werden mit dem Werkzeug 26 durch
die Aussparung 11 hindurch die Querstege 22 der Feder
stege 21 weggedrückt (Fig. 14b, so daß die Druck
stücke 1 entlang der Seitenkante in die gegenüberlie
gende Seitenkante der nächsten Zwischenwandplatte 23
eindringen können (Fig. 14c).
Claims (5)
1. Verriegelungsclip zum Festlegen der Kanten von Zwischen
wandplatten von der Art, bei denen zwei Gipskartonplatten
durch zellenförmig angeordnete Querrippen im Abstand
voneinander gehalten werden,
gekennzeichnet durch ein in den Zwischen
raum zwischen den Gipskartonplatten (24) einsteckbaren
Führungsgehäuse (2) und einem in das Gehäuse (2) einführ
baren und darin verschieblich geführten Druckstück (1)
von der gleichen Breite wie das Führungsgehäuse (2),
wobei das Druckstück (1) auf am Gehäuse (2) schräg
abstehenden Federarmen (19, 20) aufliegt und gegen
deren Federkraft in das Gehäuse (2) bis zur vollen
Versenkung unter den oberen Gehäuserand eindrückbar
und in dieser Lage einrastbar ist.
2. Verriegelungsclip nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß im Innern des Gehäuses (2) ein am Gehäuseboden
angeformter seitlich wegfederbarer Steg (21) mit einem
etwa in Höhe des Gehäuserandes T-förmig abstehenden
Quersteg (22) vorgesehen ist, der mit je zwei auf
gleicher Höhe im Druckstück (1) angeformte Nasen (8 und
9) zusammenwirkt, wobei das untere Nasenpaar (9) dazu
dient, das Druckstück (1) etwa bei halber Eintauchtiefe
festzuhalten, während das obere Nasenpaar (8) so ange
bracht ist, daß das Druckstück (1) bei voller Eintauch
tiefe festgehalten wird.
3. Verriegelungsclip nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß am oberen Rand des Druckstücks (1) etwa auf
der Höhe des Querstegs eine längliche Aussparung (11)
vorgesehen ist.
4. Verriegelungsclip nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß jeweils zwei Federarme (19 u. 20) an den
gegenüberliegenden Querwänden (12) unterhalb der
vollen Eintauchtiefe des Druckstücks (1) angeformt
und sich gegenseitig überkreuzend schräg nach oben
gerichtet sind, so daß die vier abstehenden Enden der
Federarme (19 u. 20) eine ebene Auflage für das Druck
stück (1) bilden.
5. Verriegelungsclip nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Druckstück (1) an den oberen
Kanten der Seitenwände (3) dachförmig abgeschrägte
Gleitstege (10) aufweist.
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