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Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Verschliessen von Fugen zwischen benachbarten Bauteilen, mit gegenüber den Bauteilen quer zu ihrer Längserstreckung verschiebbaren Dichtungsleisten, die von Federelementen zum jeweils gegenüberliegenden Bauteil hin belastet sind
Das Problem, Fugen unterschiedlicher bzw. veränderlicher Breite zu verschliessen, tritt beispielsweise bei mobilen Trennwänden zwischen den einzelnen Wandelementen bzw. zwischen einem Wandelement und einem Anschlussbauteil sowie gegenüber festen Wandteilen oder der Decke auf.
Die Dichtung der Fugen soll auch bei ungenauer Montage bzw. bei nachträglicher Verformung der Anschlussbauteile bzw. bei Wandelementen gewährleistet sein, wozu es notwendig ist, dass sich die Dichtungselemente sozusagen selbsttätig nachstellen.
Dieses Problem tritt auch bei schalldichten Kabinen auf. Diese Kabinen werden aus einzelnen Bauteilen zusammengestellt. Zuerst werden, je nach Grösse der Kabinen, zwei oder mehrere Bodenplattenelemente nebeneinandergestellt und miteinander verriegelt. Auf diese Bodenplatten werden nun Wandelemente gestellt und verrastet. Im Anschluss hieran brauchen nur noch Deckenelemente aufgesetzt werden, um ein geschlossenes Gehäuse zu erhalten. Die Breite der Bodenelemente entspricht entweder jener der Wandelemente oder ist ein Vielfaches der Breite dieser.
Werden nun die Bodenelemente bei der Montage nicht exakt in ein Niveau gebracht und trotzdem die Wandelemente daraufgestellt, so entstehen zwischen den Wandelementen konische Fugen sich verändernder Breite. Stehen die Bodenplatten ihrerseits auf einem federnden Untergrund, so ändert sich die Fugenbreite je nach der Belastung der Bodenplatte ganz erheblich.
Eine Einrichtung der eingangs genannten Art ist aus der US-PS Nr. 3, 292, 321 für den Deckenanschluss mobiler Trennwände bekannt. Bei der US-PS Nr. 3, 292, 321 sind die Dichtungsleisten ausschliesslich zusammen mit den sie tragenden Profilleisten verschiebbar, was zusätzliche Massnahmen zum Abdecken des Spaltes zwischen den Profilleisten und den Trennwänden und Führungen für die Profilleisten erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von diesem Stand der Technik eine Einrichtung anzugeben, die das Abdichten von Fugen unterschiedlicher bzw. veränderlicher Breite zwischen den verschiedenartigsten Bauteilen in einfacher Weise ermöglicht und die ohne komplizierte Konstruktion bei ansprechendem Aussehen jederzeit eine absolut sichere Dichtung, insbesondere gegen Schall, gewährleistet.
Erfindungsgemäss wird dies mit einer Einrichtung der oben erwähnten Art erreicht, die sich dadurch auszeichnet, dass die Dichtungsleisten in Nuten, die in einander zugekehrten Flächen der Bauteile vorgesehen sind und sich im wesentlichen über die Gesamthöhe des Bauteiles erstrecken,
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quer zu ihrer Längserstreckung verschiebbar angeordnet sind.
Durch die in Nuten federnd verschiebbaren Dichtungsleisten der erfindungsgemässen Einrichtung ist der absolut dichte Verschluss von Fugen zwischen benachbarten Bauteilen auch bei unterschiedlicher bzw. sich ändernder Breite stets gewährleistet, ohne dass wie bei der US-PS Nr. 3, 292, 321 zusätzliche Führungsmittel und Abdeckungen notwendig sind. Da erfindungsgemäss in beiden benachbarten Bauteilen eine federnd verschiebbare Dichtungsleiste vorgesehen ist, besitzt die erfindungsgemässe Einrichtung einen grösseren Spielraum hinsichtlich der auszugleichenden Fugenbreite. Da die Dichtungsleisten in die Nuten eingeschoben werden können, ist die Montage der Bauteile insbesondere bei profilierten Dichtungsleisten wesentlich vereinfacht.
Zur Erhöhung der Schalldichtheit im Fugenbereich kann erfindungsgemäss vorgesehen sein, dass die Stirnflächen der Dichtungsleisten benachbarter Bauteile spiegelsymmetrisch gegengleich profiliert sind. Durch die profilierten, ineinandergreifenden Stirnflächen der Dichtungsleisten ergibt sich nicht nur eine gute Schalldämmwirkung, sondern auch Dichtheit gegen Licht- bzw. Luftdurchtritt.
Diese Dichtheit im Fugenbereich kann noch erhöht werden, wenn erfindungsgemäss vorgesehen ist, dass die Dichtungsleisten an ihren in der Nut aufgenommenen Teilen an den Nutwandungen anliegende Dichtlippen tragen.
Im gleichen Sinne wirkt das Merkmal der Erfindung, wonach die Dichtungsleisten benachbarter Bauteile einander zugekehrte, vorstehende, längslaufende Rippen tragen.
Zur weiteren Erhöhung der Dichtwirkung kann erfindungsgemäss vorgesehen sein, dass an
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B.len --11-- jeweils eine Dichtung-15-aus einem Kunststoff eingesetzt, die von sich am Nutengrund abstützenden Federn --3- gegeneinander gedrückt werden. An ihren Stirnflächen tragen die Dichtungsleisten -15- spiegelbildlich gegeneinander versetzte Rippen die in Wirkstel-
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stoff vorgesehen, die von Federn --3- belastet werden. Die Dichtungsleisten --18-- sind an ihren Stirnflächen spiegelbildlich gegengleich profiliert. Im einzelnen weisen sie jeweils zwei Rippen - auf, von denen eine mit seitlich abstehenden Dichtungslippen --20-- versehen ist.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich, liegen die Dichtungslippen -20-- an den Seitenflächen der Rippen --19-- der jeweils gegenüberliegenden Dichtungsleiste --18-- an. Auf diese Weise ergeben sich viele Dichtste- len und dazwischenliegende Entspannungsräume, so dass eine gute Schalldichtheit gewährleistet ist. Ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Fig. 4. weisen die Dichtungsleisten --18-- an den Seitenwänden --41--. der Nuten --4-- anliegende Dichtungslippen auf. Die freien Enden --22-- dieser Dichtungslippen sind nach innen abgewinkelt, so dass die in die Dichtungsleisten-18-- eingesetz- ten Versteifungsprofile --21-- aus Metall sicher festgehalten werden.
Fig. 6 und 7 zeigen ein praktisches Ausführungsbeispiel unter Verwendung der in Fig. 5 gezeigten Dichtungsleisten --18-. Die Dichtungsleisten --18-- sind jeweils paarweise in zwei nebeneinanderliegenden Nuten --4-- eines Bauteils --23-- verschiebbar aufgenommen und werden von Federn --3-- elastisch zur Nutöffnung hin belastet. Durch die Anordnung zweier nebeneinanderliegender Dichtungsleisten --18-- im Bauteil --23- wird eine weitere Verbesserung der Schalldichtung erreicht. Aus Fig. 6 ist noch ersichtlich, dass die Nuten --18- über die in sie eingesetzten Verstei- fungsprofile -21-- mit Zapfen --24- verbunden sind.
Für die Betätigung der Zapfen --24-- kann beispielsweise die schematisch in Fig. 7 gezeigte Vorrichtung zum Zurückziehen und Fixieren vorge-
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--23- in- bzw. den diese verbindenden Querstegen --28- zugeordnet sind. In Fig. 7 ist eine Stellung wiedergegeben, in der die Zapfen --24-- von den Keilflächen angehoben und somit die Dichtungs- leisten --18-- in die Nuten --4-- zurückgezogen worden sind. Damit diese Stellung auch beibehalten bleibt, sind am oberen Ende der Keilflächen der Keile --26-- kleinere Ausnehmungen --27-- vorgesehen, in welche die die Zapfen --24- kuppelnden Verbindungsstifte --28-- einrasten. Es versteht sich, dass mehrere Zapfen --24-- über die Gesamtlänge der Dichtungsleisten --18-- verteilt angeordnet sind, damit ein gleichmässiges Zurückziehen der Dichtungsleisten möglich ist.
Sinngemäss sind an der Schiene -25-- mehrere Keile --26-- vorgesehen.
Zur Betätigung der Schiene-25-in Richtung des Doppelpfeiles --29-- ist ein Kurbeltrieb - vorgesehen, dessen Zapfen --31-- in einen Schlitz --32-- einer mit der Schiene --25-- verbundenen Platte --33- eingreift. Durch Verschwenken des Kurbeltriebes --30-- in Richtung des Pfeiles --34- wird die Schiene --25-- nach rechts der Fig. 7 verschoben und die Verbindungsstif- te -28-- gleiten längs der Keilflächen der Keile --26-- nach unten, wodurch die Dichtungsleisten --18-- von den ihnen zugeordneten Federn --3- aus den Nuten herausgedrückt werden. Nach sinngemässer Betätigung der DIchtungsleisten --18-- im gegenüberliegenden Bauteil --23-- ist eine verlässliche Abdichtung zwischen den beiden Bauteilen --23-- gewährleistet.
Eine Ausführungsform, mit der zugleich die Betätigung der Dichtungsleisten, d. h. deren Vorund Zurückschieben in den Nuten, möglich und deren federnde Belastung gewährleistet ist, ist
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Schrauben od. dgl. befestigt. Die andern Enden der Blattfedern --35-- sind über Zapfen --36-mit den Dichtungsleisten z. B. über die in sie eingesetzten Versteifungsprofile --21-- gekuppelt. Es ist auch möglich, dass die freien Enden der Blattfedern --35-, wie in Fig. 8 gezeigt, miteinander durch eine Schiene --37-- verbunden sind, um eine bessere Synchronität der Bewegungen der Zapfen --36-- und damit der Dichtungsleisten zu gewährleisten.
Am Bauteil --34-- ist weiters eine Schiene --38-- in Richtung des Doppelpfeiles --39-- verschiebbar geführt. Die Schiene --38-- trägt mehrere Betätigungsnocken --40--, die mit jeweils einer
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