CH348535A - Bauplatte aus bewehrtem Leichtbaustoff und Verwendung derselben zur Herstellung flacher Bauwerksteile - Google Patents

Description

  Bauplatte aus bewehrtem Leichtbaustoff und Verwendung derselben     zur    Her     @\"\g@flacher        Bauwerksteile       Es ist bereits vorgeschlagen worden, Bauplatten,  z. B. Decken- oder Dachplatten, aus bewehrtem  Leichtbaustoff     in    der Weise herzustellen, dass ihre  Körper aus Leichtbaustoff an zwei gegenüberliegen  den Rändern mit Bewehrungen aus Blech- oder     Walz-          profilen    versehen und mit diesen unverrückbar fest  verbunden werden, wodurch eine innige Verbund  wirkung der Bestandteile der Platte erzielt wird.  Die Profile können hierbei mit Vorsprüngen ver  sehen sein, die in den     Leichtbaustoffkörper    eindrin  gen.  



  Von dieser Konstruktion unterscheidet sich die  erfindungsgemässe Bauplatte aus bewehrtem Leicht  baustoff dadurch, dass ihr     Leichtbaustoffkörper    nur  an einem seiner Ränder mit einem fest mit ihm ver  bundenen     Bewehrungsprofil    versehen ist, und dass  dieses nach beiden Seiten gerichtete Vorsprünge be  sitzt. Bauplatten dieser Ausbildung ergeben die Mög  lichkeit, flache Bauwerksteile, wie Decken, Schalun  gen, Dachhäute, Zwischenwände oder dergleichen in  einfacher und wirtschaftlicher Weise herzustellen,  da die als     Bewehrung    dienenden Profile zwei Auf  gaben erfüllen sollen, nämlich den Platten ein aus  reichendes Widerstandsmoment zu     verleihen    und  ausserdem zur Verbindung von je zwei aneinander  stossenden Platten zu dienen.

   Beispielsweise können  bewehrte     Heraklithplatten    (zementgebundene Holz  wolleplatten)     (Heraklith,    eingetragene Marke) von  2 m Länge freitragend zur Herstellung von Decken  untersichten verwendet werden, während sie bisher  zu diesem Zweck auf Lattenroste verlegt werden  mussten.  



  In der Zeichnung ist der     Erfindungsgegenstand     beispielsweise veranschaulicht.     Fig.    1 zeigt den Rand  einer bewehrten Bauplatte im Querschnitt.     Fig.    2 ist  eine schaubildliche Darstellung eines Bewehrungs-         profils    und     Fig.    3 ein teilweiser Querschnitt durch  eine Decke.  



  Gemäss     Fig.    1 ist ein     plattenförmiger    Leichtbau  stoffkörper a an einem seiner Ränder mit einem       Bewehrungsprofil    b (Blech- oder     Walzprofil)    ver  sehen und mit diesem fest verbunden. Aus dem Pro  fil sind - wie     Fig.    2 zeigt - Lappen c',     c"    aus  gestanzt, von welchen erstere nach der einen Seite  und letztere nach der entgegengesetzten Seite abge  bogen sind. Diese Lappen bilden Vorsprünge, von  welchen erstere in den Körper a     eindringen    und  letztere frei wegstehen.

   Zwischen dem Körper     co     und dem Profil b ist eine Mörtelschicht d vorgesehen,  auf die das Profil noch vor dem Erhärten des Mör  tels     aufgepresst    wird, so dass dieser zum     Teil    auch in  die     Stanzlöcher        eindringt.     



  Das aus     Fig.2    ersichtliche     Bewehrungsprofil    b  wird durch ein Flacheisen gebildet, aus dem drei  eckige Lappen c', c" ausgestanzt sind. Es können  jedoch auch andere Profile verwendet werden, z. B.  U-, L-, Z-, T- oder     Doppel-T-Eisen.    Auch die Vor  sprünge können in anderer Weise ausgebildet sein,  beispielsweise als separat hergestellte Stifte, die an  dem Profil befestigt werden.  



  Die in     Fig.    3 schematisch dargestellte Decke wird  in folgender Weise hergestellt. Zuerst wird an der  Wand des zu überdeckenden Raumes die erste Platte  <I>a'</I> so verlegt, dass sich das Profil<I>b</I> an der von     der     Wand abgewendeten Seite befindet. Nach Auftragen  einer Mörtelschicht auf die Aussenseite des Profils b  der ersten Platte oder auf den Rand der zweiten  Platte a" wird diese an die Platte a' angeschoben und!  durch Hammerschläge fest an sie angedrückt, so  dass die Vorsprünge c" der ersten Platte in den  Körper der zweiten Platte eindringen. Dann folgt in  derselben Weise die Platte a\ usw. In derselben      Weise können auch schräge Bauteile, z. B. Unter  sichten für     Dachpappedächer    oder lotrechte Bau  teile, z. B. Zwischenwände, hergestellt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE I. Bauplatte aus bewehrtem Leichtbaustoff, da durch gekennzeichnet, dass ihr Leichtbaustoffkörper nur an einem seiner Ränder mit einem fest mit ihm verbundenen Bewehrungsprofil versehen ist, und dass dieses nach beiden Seiten gerichtete Vorsprünge be sitzt.

   1I. Verwendung von Bauplatten nach Patent anspruch I zur Herstellung flacher Bauwerksteile, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauplatten derart aneinandergereiht werden, dass sich zwischen je zwei Leichtbaustoffkörpern ein Bewehrungsprofil befindet, dessen Vorsprünge in die beiderseits an liegenden Körper eindringen. UNTERANSPRÜCHE 1. Bauplatte nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrungsprofile durch Metallbänder gebildet werden, aus welchen Lappen ausgestanzt und teils nach der einen, teils nach der andern Seite abgebogen sind. 2.

   Verwendung von Bauplatten nach Patentan spruch Il, dadurch gekennzeichnet, d'ass zwischen dem Leichtbaustoffkörper der einen Platte und dem Bewehrungsprofil der danebenliegenden Platte eine Mörtelschicht angebracht wird.