DE865528C - Haus aus fertigteilen - Google Patents

Haus aus fertigteilen

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Publication number
DE865528C
DE865528C DEP764D DEP0000764D DE865528C DE 865528 C DE865528 C DE 865528C DE P764 D DEP764 D DE P764D DE P0000764 D DEP0000764 D DE P0000764D DE 865528 C DE865528 C DE 865528C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fabric
house
anchors
insulation
plates
Prior art date
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Expired
Application number
DEP764D
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Pohle
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Individual
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Individual
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE865528C publication Critical patent/DE865528C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/02Structures consisting primarily of load-supporting, block-shaped, or slab-shaped elements
    • E04B1/10Structures consisting primarily of load-supporting, block-shaped, or slab-shaped elements the elements consisting of wood

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Haus aus Fertigteilen Die Erfindung betrifft Häuser, z. B. Baracken, Wohnhäuser, Industrie- und Behördenbauten für schnell zu errichtende Gebäude in holzsparender, feuerhemmender und- normengemäßer Bauweise, deren Einzelteile fabrikmäßig hergestellt werden können und an Ort und Stelle nur zusammengesetzt zu werden brauchen.
  • Die bisher bekannten Bauten aus Bretterwänden oder Wänden und Decken aus nagelbaren Platten haben den Nachteil einer ungünstigen Wärmedämmung und sind infolge der vielen Fugen schlecht winddicht zu halten. Die Einfügung wärmedämmender Matten oder Folien verteuert die Herstellung. Auch sind die Bauten, wenn Wände und Decken aus Brettern bestehen, leicht brennbar, und der Bedarf an gutem Schnittholz ist recht erheblich. Verbindungselemente, wie Schrauben, Haken, Ösen usw., sind in erheblicher Zahl erforderlich. Alle diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung behoben.
  • Erfindungsgemäß werden einzelne Rahmen, die vorzugsweise aus Holz bestehen, mit Drahtgewebe oder anderem passenden Gewebe versehen, zwischen denen sich ein bämmstoff befindet, z. B. Holzwolle, Stroh oder ein sonstiges wärmedichtendes Material, das im Bedarfsfalle gegen Fäulnis imprägniert werden kann. Bei Wohnhäusern wird das äußere Gewebe mit Zementmörtel, dem ein wasserabweisender Zusatz beigegeben ist, überzogen und in üblicher Weiese verputzt, während die innere Seite mit Gipsmörtel überzogen ist.
  • Platten, die für öfter zu zerlegende Barackenbauten Verwendung finden sollen, werden vorzugsweise an beiden Flächen mit Gips überzogen, der nach der nach außen gekehrten Seite so abgedichtet ist, daß kein Regenwasser aufgenommen werden kann.
  • In den Figuren ist der Erfindungsgedanke beispielsweise an einer Ausführungsform dargestellt. Fig. i zeigt die teilweise Ansicht eines Hauses gemäß der Erfindung, Fig. 3 einen Schnitt durch den Hausteil gemäß Fig. i; Fig. 2, ¢ und 5 veranschaulichen einzelne Konstruktionselemente, und Fig. 6 zeigt in vergrößertem Maßstab einen Schnitt durch mehrere der Einzelplatten, aus denen das Haus erfindungsgemäß zusammengefügt ist.
  • In Fig. 6 bedeutet a den Holzrahmen der Einzelplatte, c das auf beiden Seiten des Holzrahmens aufgespannte Drahtgewebe, rl die Dämmstoffüllung und b bzw. b' die durch das Drahtgewebe hindurchgreifende Mörtelschicht.
  • Wie in Fig. 3 dargestellt ist, können insbesondere die Platten, die zum Barackenbau verwendet werden, an den Stoßfugen mit Doppelnut und Federn m versehen werden. In diesem Fall bleiben die Stoßfugen unverkleidet, wie in Fig.6 dargestellt. Die Stoßfugen der nicht mehr zur Zerlegung kommenden Häuser werden dagegen vorteilhaft mit Gewebestreifen überdeckt und verputzt.
  • Erfindungsgemäß werden ferner die einzelnen Wand-, Decken-, Dach- und Fußbodenrahmen mit durchgehenden Ankern e (s. Fig. i) zusammengehalten. Hierzu sind in den Rahmen leichte Blechrohre, ähnlich wie der Mantel von Isolierrohren, eingezogen. Diese Blechrohre ermäglichen ein müheloses Einführen der Anker beim Aufstellen der Gebäude. Die Anker können * in jeder beliebigen Länge, entsprechend der Gebäudeabmessung, hergestellt werden. Die Anker können je nach Bedarf entweder starr oder biegbar ausgeführt sein.
  • Ein biegsamer Drahtseilanker ist beispielsweise in Fig. q. dargestellt. Er besteht aus einem Gewindeteil h mit Nut, einem Drahtseil i der gewünschten Länge und einem Kopfteil j. Gewindeteil und Kopfteil sind mit dem Drahtseil verlötet oder in anderer passender Weise verbunden.
  • Längen unter 5 m werden zweckmäßig aus Rundstahl hergestellt, es ist aber auch möglich, Rundstahlanker in jeder gewünschten Länge zu verwenden. Ein solcher Anker ist beispielsweise in Fig. 2 dargestellt. Hier werden Einzelabschnitte mit Gewindemuffen n, ähnlich den bekannten Rohrmuffen, in beliebiger Anzahl zusammengeschraubt. Diese Anker haben vorzugsweise beiderseits Gewinde mit Mutter und Unterlagplatte. .
  • An Stelle der sonst üblichen Kopfbänder werden erfindungsgemäß vorzugsweise Spannschrauben verwendet, die in Fig. i beispielsweise bei g angedeutet sind. Sie werden in der notwendigen Anzahl beim Aufstellen des Hauses auf die Anker zwischen jeweils zwei Platten an den Stellen f gezogen. Durch die Spannschrauben werden gleichzeitig die Dachfelderrahmen fest mit den Wänden verbunden, so daß sich jede weitere Befestigung zwischen Wand und Dach erübrigt. Durch diese Anordnung ist das gesamte Gebäude fest verankert und dennoch mit wenigen Handgriffen leicht aufzubauen und wieder auseinanderzunehmen.
  • Die Ausführung der Wand- und Dachfelder in bezug auf die Verwendung von Maschendraht und Gips ist nicht identisch mit den bekannten Rabitzwänden. Bei der vorliegenden Erfindung wird nicht wie bei der Rabitzwand allein der Maschendraht als Putzträger verwendet, sondern der Putz wird gemeinsam durch den Dämmstoff und das Drahtgewebe getragen, wie aus der beispielsweisen Darstellung in Fig. 6 deutlich hervorgeht. Dadurch erübrigt sich auch der sonst übliche Zusatz von Tierharen oder Fasern beim Aufzug auf das Drahtgewebe.
  • Durch diese Anordnung, bei der Putz, Gewebe und Dämmstoff eine Einheit bilden, hat die Wand die günstige Eigenschaft der bekannten Holzwolleplattenwand. Dieser gegenüber ist jedoch der Arbeitsaufwand für die Herstellung eines Hauses erfindungsgemäß erheblich verringert, und überdies ist der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften beträchtlich gesenkt.
  • Nachdem der Konstruktionsrahmen an einer Seite mit dem Gewebe versehen ist, wird- der Dämmstoff eingebracht und das zweite Gewebe darüber gezogen. Um das Ausweichen der beiden Drahtgewebe durch die Pressung des Dämmstoffes zu verhindern, werden je nach Bedarf Drahthaken zwischen beiden Gewebeflächen eingebogen. Dann wird verdünnter Gips oder Zement nach Bedarf über die Gewebeflächen gestrichen und mit Wasser in das Dämmaterial geschwemmt. Dadurch dringt der Mörtel in der in Fig. 6 dargestellten Art in den Dämmstoff ein. Danach erfolgt der Putzüberzug, und das Wand- oder Deckenfeld ist fertig. Da Dämmaterial, Gewebe und Putzeine Einheit bilden, kann ein Zusammenfallen des Dämmstoffes nicht eintreten.
  • Die Platten können in der beschriebenen Weise fabrikmäßig hergestellt und fertig an den Aufstellungsort geliefert werden. Es ist jedoch selbstverständlich auch möglich, die Platten an Ort und Stelle herzustellen oder ein Fachwerk zu errichten, dessen einzelne Fächer in der beschriebenen Weise behandelt werden. Um die Standfestigkeit der Gebäude zu erhöhen, können noch diagonal verspannte Drähte in den Wandfeldern angebracht werden. Die Außenwände erhalten einen wasserabweisenden Anstrich oder Zusatz, der gleichzeitig, wenn erforderlich, mit Tarnungsfarbe versehen werden kann.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Haus aus Fertigteilen, bestehend aus durch durchgehende Anker miteinander verbundenen Einzelplatten.
  2. 2. Haus nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Dachfelder benutzten Platten mit den Wänden durch zwischen je zwei Platten auf die Anker aufgezogene Spannschrauben verbunden sind, die gleichzeitig als Kopfbänder dienen.
  3. 3. Platte für das Haus nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Platten Kanäle für die Durchführung der Anker vorgesehen sind. .
  4. 4. Platte für das Haus nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, däß sie aus einem vorzugsweise aus Holz hergestellten Rahmen besteht, der beiderseitig mit Drahtgewebe oder anderem Gewebe überzogen ist, während der Zwischenraum zwischen den Geweben mit einem Dämmstoff, wie Holzwolle oder einem anderen wärmedurchlässigen Stoff, ausgefüllt ist, und sich über den Gewebeflächen dem Zweck angepaßte Mörtelschichten befinden, die durch das Gewebe hindurch in den Dämmstoff teilweise so hineinragen, daß Rahmen, Gewebe, Dämmstoff und Mörtel eine Einheit bilden.
DEP764D 1942-08-14 1942-08-14 Haus aus fertigteilen Expired DE865528C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4302871A1 (de) * 1993-02-02 1994-08-04 Schnitzer Johann G Haus aus Fertigbauelementen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4302871A1 (de) * 1993-02-02 1994-08-04 Schnitzer Johann G Haus aus Fertigbauelementen

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