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Gebäudekonstt tion.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Gebäudekonstruktion insbesondere für Eleinwohnhausbauten und Baracken, welche die Vorteile der transportablen Konstruktionen, das sind fabriksmässige
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jedoch infolge der eigenartigen Ausbildung eine grosse Mateiialersparnis und geringe Herstellungskosten erfordert, ausserdem auch den Ansprüchen hinsichtlich Wärmehaltung und Isolierung entspricht.
Es wird dies am einfachsten dadurch erreicht, dass Dach und Wand einer Hausseite dem Querschnitt nach ans mindestens zwei im Abstand von einander und entsprechend der Wand-und Dachform-, also am besten in Bogen-oder Rahmenform gebogenen Bretterlagen besteht, so dass Wandung und Dach aus Scharen nebeneinander aufgestellter hohler Plattenelemente zusammengesetzt sind, deren Schalungsbretter von Wandunterkante zum Dachfirst mit Zwischenhölzern durchlaufen, auf denen die Schalung angenagelt oder verklebt oder verschraubt ist, derart, dass jedes Plattenelement ein tragfähiges Gebilde ergibt.
Es werden solche plattenförmige, im oberen Teil nach der Dachform gebogene transportable Elemente in Breiten von zirka 1 bis 2 m werkmässig erzeugt, beim Aufstellen einfach aneinander gereiht und dadurch verkuppelt, dass Endstücke der Zwischenhölzer bei einem Element zapfenartig vorstehen und in den Schalungszwisehenraum der nächsten Rahmenplatte beim Aneinanderreihen eingreifen und durch Xagelung oder Verschraubung verbunden werden.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausfüluungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Fig. 1 ist ein Querschnitt durch ein Gebäude, Fig. 2 die Längsansicht und Fig. 3 zeigt ein Detail des Plattenelementes.
R Si, , Ra usw. sind die einzelnen nebeneinander gestellten Plattenelemente. R/in Fig. 1 ist das mit R, im First verbundene Plattenelement der anderen Hausseite. a sind die Schalungsbretter der Aussenwand, i die im Innern des Gebäudes liegenden Schalungsbretter, beide sind durch die Distanzhölzer f/im Abstand gehalten und auf ihnen befestigt. Jede Schalung, sowohl a als auch t kann auch aus mehreren Lagen von Brettern bestehen, im allgemeinen genügt aber mit Rücksicht auf das Isoliermaterial, das noch auf die Bretter aufgebracht wird, eine Lage der letzteren.
Durch die Vereinigung der zwei Bretterlagen a und i mit in der Querrichtung der Halle von Unterkante Wand bis Dachfirst laufenden Längs- fasern, erhält man ein tragfähiges Gerippe, welches in der Art der strebenlosen Fachwerke wirkt und sehr steif ist. Es wird hier auf einfache Weise Dach-und Deckenschalung als Tragkonstruktion nutzbar gemacht, im Gegensatze zu allen bekannten verschalten Dach-und Wandkonstruktionen, bei denen die
Schalung nirgends als Tragelement ausgenützt wird, sondern gewöhnlich nur als Abdeckung dient. Die , go gebildeten Scheiben oder Rahmenplatten R werden am besten wegen bequemer Montage im Dachfirst verbunden, u. zw. durch blosses einfaches Verschrauben bei eventueller Einschaltung einer Längsbohle.
Unter-oder oberhalb beider Schalungen können nun Isolierschichten sil, wie Pappe, Filz, Isolierstreichmasse aufgebracht werden, u. zw. schon bei der Herstellung am Werkplatz. Auch kann der Zwischenraum zwischen den Schalungen mit Isoliermasse wie Kieselguhr, Torf, Lösche usw. ausgefüllt werden.
Die äussere Schalung kann gegebenenfalls gleich die Eindeckung mit Pappe oder Blech erhalten. die Innenseite der inneren Schalung kann auch schon von vornherein mit imprägnierter Pappe, Tapete usw. versehen werden. Die Plattenelemente werden also am Werkplatze vorkommen gebrauchsfertig hergestellt. transportiert und am Bau auf einfache Art zusammengestellt, so dass am Bau selbst fast gar keine Arbeit mehr zu leisten ist. Es ist selbstverständlich, dass man statt zwei Schalungen a bzw. i auch drei und mehrere in Abständen voneinander befindliche auf die gleiche Weise wie beschrieben vereinigen kann.
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Zur besseren Isolierung ist es auch angezeigt, den Zwischenraum zwischen den Schalungen nochmals zu unterteilen, was durch Zwischenlegen von Pappesehiehten z (Fig. 3) oder dgl. gleieh bei Herstellung der Platten geschehen kann. Durch diese Anordnung kann bei vorhandener äusserer oder innerer oder beidei Bekleidungen der Schalungen nach den gemachten Erfahrungen eine besonders günstige und wertvolle Isolierung gegen Temperaturwechsel erfolgen. Bei grossen Längen, für welche die verfügbare Brettlänge nicht ausreicht, kann man zwischen Wandunterkante und First einen versetzten Stoss einfügen, welcher dann entsprechend zu laschen ist.
Normal wird man aber mit den handelsüblichen Schalungslängen aus- kommen und so arbeiten, dass zwischen Wand und Dachfirst keine Unterbrechung der Längsfaser der Sehalungsbretter vorkommt. Durch Aneinanderreihung soleher Plattenelemente R wird man also beliebig lange Gebäude sehaffen können und ist es klar, dass auch bei grossen Objekten die Aufstellung sehr rasch erfolgen kann. Da die Konstruktion hauptsächlich für kleine Wohnhäuser bestimmt ist, wird man in ent- sprechender Höhe von Wandunterkante an gerechnet die Deckenbalken b einziehen. Die durch die Decke ausgeübten Lasten übertragen sich direkt auf den vertikalen Teil der Plattenelemente.
Dabei wird man
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gezeichnet), welche die Deckenlasten auf das Fundament übertragen und gleichzeitig auch als Fensterund Türriegel verwendet werden können. Diese Pfosten werden am Werkplatz gleich in die Plattenelemente eingesetzt. In diese wird man natürlich ohne weiters auch Fenster, Türen, Gesimse bereits auf der Werkstelle einbauen und befestigen können, so dass diese teuren Arbeiten nicht erst am Bau durch- geführt werden brauchen. Mankann natürlich auch nur das Dach in der beschriebenen Art aus selbsttragenden Plattenelementen zusammensetzen und die Wand in anderer Weise aufbauen. Die Eindeckung kann jede beliebige sein, also sowohl Pappe, Blech, Schiefer, Ziegel, Kunststeinmaterial usw.
Zwecks weiterer Isolierung und gefälligeren Aussehens kann man auch an der Aussenseite oder Innenseite der Wandfläche
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Montage oder später vorgenommen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gebäudekonstruktion aus nebeneinander angeordneten Scharen von hohlen Plattenelemente)) für Dach bzw. Wand, dadurch gekennzeichnet, dass das einzelne Plattenelement im Dachteil aus über querlaufende Distanzhölzer flach gebogenen, mit der Längsfaser von der Unterkante gegen den First durch-
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losen. selbsttragenden Kastenträgers bilden.