DE2136157A1 - Vorgefertigtes wandelement - Google Patents
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Classifications
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Description
- Vorgefertigtes Wandelement Die Erfindung bezieht sich auf ein vorgefertigtes Wandelement, das sowohl als Zwischenwandelement für den Innenausbau als auch als Aussenwandelement Verwendung findet.
- Es sind mehrere Systeme von vorgefertigten Wandelementen bekannt. So werden beispielsweise Zwischenwandelemente aus sogenannten Gipsdielen aufeinander gesetzt oder Holzrahmenkonstruktionen beidseitig mit Gipsplatten versehen. Ferner gibt es aus Metall gefertigte, raumhohe Konstruktionen, die ebenfalls beidseitig mit Gipskartonplatten, Eternit, PreBspanplatten oder Sperrholzplatten verkleidet sind. Um die Wand wärmedämmend und schalldämmend zu machen, müssen zusätzliche Massnehmen getroffen werden, beispielsweise durch Einbringen von Schaumkunststoffplatten, flineralfasermatten oder sonstigen Isolierstoffen. Falls ein Putz gewünscht wird, muss dieser nachträglich aufgebracht werden.
- Aufgabe der Erfindung ist, ein vorgefertigtes Wandelement zu schaffen, das fertig verputzt ist, wobei seine Putzoberfläche durch und durch aus Gips besteht, das wärmedämmend und schalldämmend hergestellt und auf einfachste Weise und schnell montiert werden kann.
- Diese Aufgabe wird durch ein Wandelement gelöst, bei dem eine Trägerplatte beidseitig mit je einer Gipsfaserplatte fest verbunden ist.
- Die Trägerplatte ist vorzugsweise wärmedämmend und schalldämmend und besteht zweckmässigerweise aus mindestens einer zementgebundenen Holzwolle-Leichtbauplatte.
- Ein so zusammengesetztes Wandelement hat ein verhältnismässig geringes Gewicht und kann daher in einer Höhe bis zu 3 m hergestellt und verarbeitet werden. Das bedeutet, dass das Wandelement in der Höhe der einzuziehenden Zwischenwand geliefert werden kann, so dass diese durch Aufstellen und Aneinanderreihen einzelner Wandelemente errichtet werden kann.
- Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen, in denen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt ist, näher erläutert.
- Fig. 1 ist eine Teilansicht einer aus erfindungsgemässen Wandelementen eingezogenen Zwischenwand; Fig. 2 ist ein Vertikalschnitt entlang der Linie a-a in Fig. 1; Fig. 3 ist eine vergrösserte Darstellung des Ausschnittes B in Fig. 2; Fig. 4 ist ein Horizontalschnitt entlang der Linie b-b in Fig. 1; und Fig. 5 ist ein vergrösserter Horizontalschnitt durch eine Verbundstelle zweier Wandelemente.
- In Fig. 1 sind drei Wandelemente 1 gezeigt, die zwischen der Decke 2 und dem Boden 3 eingezogen sind.
- Der Grundaufbau des erfindungsgemäss vorgefertigten Wandelementes 1 besteht aus einer einfachen oder zusammengesetzten Trägerplatte X (Fig. 2), die beidseitig mit je einer Gipsfaserplatte 6 und 7 fest verbunden ist. Die bevorzugte Ausführungsform ist wärmedämmend und schalldämmend und seine Trägerplatte kann daher auch aus zwei flächig durch einen Kleber 8 miteinander verbundenen zementgebundenen Bolzwolle-Leichtbauplatten 4 und 5 zusammengesetzt sein. Auf diese Weise ist das Wandelement eine Vierschicht-Bauplatte. Bei stärkeren Wänden kann als Kleber ein spezieller Zement;schlamm verwendet werden.
- Insbesondere aus herstellungstechnischen Gründen besteht jede der vier Platten aus zwei verschieden langen Teilen, wobei jedoch die Teile der Holzwolle-Leichtbauplatten und die Teile der Gipsfaserplatten untereinander gleich lang sind. Beim Zusammensetzen werden die Einzelteile versetzt angeordnet, so dass im fertigen Wandelement 1 abwechselnd gegenüberliegend ein Leichtbauplatten-Stoss 4a, ein Gipsfaserplatten-Stoss 7a, ein Gipsfaserplatten-Stoss 6a und dann ein Leichtbauplatten-Stoss 5a folgen. Auf diese Weise sind die durch den Beichtbauplatten-Stoss 4a und 5a gebildeten Fugen durch die Gipsfaserplatten 6 und 7 vollständig überdeckt (Fig. 2). Die durch den Gipsfaserplatten-Stoss 6a bzw. 7a entstehenden Fugen werden einfach verspachtelt.
- Die Wandelemente 1 werden vorzugsweise durch eine Nut-Feder-Verbindung aneinander befestigt. Diese kann durch eine einfache Ausbildung sehr wirtschaftlich hergestellt werden. Die Gipsfaserplatten 6 und 7 weisen die gleiche Breite auf wie die Trägerplatte T, bzw. Holzwolle-Leichtbauplatte 4, 5, sie sind aber auf dieser letztgenannten nach einer Seite zu symmetrisch verschoben, so dass sie über die einen Seitenkanten der räger-Holzwolle-Leichtbauplatte 4 5 mit ihren Abschnitten X vorstehen, während auf der anderen Seite die Xräger-Holzwolle-Leichtbauplatte über die Seitenkanten der Gipsfaserplatten 6 und 7 mit einem entsprechenden Abschnitt Y vorsteht. Dadurch wird eine Nut-Feder-Verbindung geschaffen, wobei der vorstehende Abschnitt Y, also die Feder, der Holzwolle-Leichtbauplatte 4, 5 in die durch die Abschnitte X gebildete Aussparung, also die Nut, eingeschoben wird, Zur Erleichterung des Einschiebens werden die Seitenkanten der Feder (Abschnitt Y) der Holzwolle-Leichtbauplatte 4, 5 abgeschrägt, wie bei 9 und 10 gezeigt ist (Fig. 5).
- Die einzelnen Wandelemente werden so aneinandergeschoben, dass zwischen den Gipsfaserplatten 6/6 bzw. 7/7 zweier benachbarter Wandelemente eine etwa 1 cm breite Fuge 11 verbleibt. Diese wird mit Fugenspachtel ausgefugt. Für die leichte Montage wird auch die Oberseite des Wandelementes 1 entsprechend ausgebildet. Die Gipsfaserplatten 6 und 7 weisen etwa die Höhe der einzuziehenden Wand auf, während die Trägerplatte T bzw. die Holzwolle-Leichtbauplatte 4, 5 etwas kürzer ist. Die längeren Gipsfaserplatten 6 und 7 stehen mit ihrem Abschnitt Z über den oberen Rand der Trägerplatte vor, so dass eine Führungsnut 12 gebildet wird. In diese Führungsnut passt ein Holz 13, das an der Decke 2 als Führung angebracht ist. Durch diese ist die fluchtgerechte Ausrichtung der Wandelemente 1 automatisch gegeben. An der Decke 2 wird zuerst das Holz 13 angebracht, dessen Stärke dem flass a der Trägerplatte zwischen den Gipsfaserplatten 6 und 7 entspricht (Fig. 3). Die Wandelemente werden nun oben eingeschoben, am Boden ausgerichtet und verkeilt. Die durch die vorstehenden Abschnitte X der Gipsfaserplatten 6 und 7 gebildete Nut wird dann mit einem Plaster beworfen und das nächste Wandelement wird mit der durch den Abschnitt Y der Trägerplatte gebildeten Feder in die Nut geschoben. Wie oben bereits erwähnt, kann die verbleibende Fugs 11 sofort gestrichen oder tapeziert werden.
- Ein zusätzlicher Hohlraum (nicht dargestellt), der vorzugsweise längs an der Nut - aber möglicherweise auch an der Feder -vorgesehen sein kann, ermöglicht es, elektrische Versorgungsleitungen in den bereits aufgestellten Wandelementen zu führen, ohne dass nachträglich die fertige Wand beim Einführen der Leitungen zerstört werden muss. Durch die zweckmässige Ausführungsform der erfindungsgemässen Wandelemente ist es daher möglich, die einzelnen Elemente mit entsprechenden durchgehenden Hohlräumen zu versehen, die zur Aufnahme verschiedener Leitungsrohre, Kabel und dergleichen dienen, so dass diese ohne zusätzliche Maurerarbeiten verlegt werden können.
- Das einzelne Wandelement ist verhältnismässig leicht und kann ohne Hebezeug durch zwei Bedienungspersonen aufgestellt werden.
- Das Montieren kann durch angelernte Hilfskräfte erfolgen. Die Einzelbauteile des Wandelementes sind werkzeugfreundlich und dieses kann daher leicht verarbeitet werden. Es ist verhältnismässig unempfindlich und beim Transport oder bei der Montage eventuell auftretende Beschädigungen können einfach durch Ausstreichen oder Verspachteln beseitigt werden. Durch die Verwendung der zementgebundenen Holzwolle-Leichtfaserplatten in Verbindung mit den Gipsfaserplatten werden grosse Schallschutzwerte erzielt und ausserdem ist auch ein Feuerschutz gewährleistet. Nach der Prüfung ist eine mit den erfindungsgemässen Wandelementen eingezogene Zwischenwand in die Feuerschutzklasse A 2 eingestuft worden.
Claims (7)
- P a t e n t a n s p r ü c h eP a t e n t~a~n~s~e~r c h e S Vorgefertigtes Wandelement zum Einziehen nichttragender Zwischenwände, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e ts dass eine Trägerplatte (s) beidseitig mit je einer Gipsfaserplatte (6 und 7) fest verbunden ist.
- 2. Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (T) aus mindestens einer zementgebundenen Holzwolle-Leichtbauplatte besteht.
- 3. Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (arc) aus zwei flächig miteinander verbundenen zementgebundenen Holzwolle-Leichtbauplatten (4 und 5) besteht.
- 4. Wandelemeft nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gipsfaserplatten (6 und 7) die gleiche Breite aufweisen wie die Trägerplatte (X und auf dieser nach einer Seite symmetrisch verschoben aufgebracht sind, so dass sie über die einen Seitenkanten der Trägerplatte mit einem bestimmten Abschnitt (X) vorstehen und eine Nut begrenzen, während die Trägerplatte zwischen den Gipsfaserplatten über deren gegenüberliegende Seitenkanten mit einem entsprechenden Abschnitt (x) vorstehen und eine Feder bilden.
- 5. Wandelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenkanten des vorstehenden Abschnittes (P) der Trägerplatte (T) abgekantet (9 und 10) sind.
- 6. Wandelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gipsfaserplatten (6 und 7), die etwa die Höhe der einzuziehenden Wand aufweisen, länger sind als die Trägerplatte (T) und über deren oberen Rand mit einem bestimmten Abschnitt (Z) vorstehen und hier eine Führungsnut (11) begrenzen.
- 7. Wandelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an seiner Nut und/oder an der Feder mindestens ein durchgehender Hohlraum zur Ausnahme von Versorgungsleitungen vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712136157 DE2136157A1 (de) | 1971-07-20 | 1971-07-20 | Vorgefertigtes wandelement |
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DE2136157A1 true DE2136157A1 (de) | 1973-02-01 |
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ID=5814204
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2136157A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997040239A1 (de) * | 1996-04-18 | 1997-10-30 | Alpha Brevet S.A. | Wandplatte für die herstellung von wänden |
WO2008043863A1 (es) * | 2006-10-09 | 2008-04-17 | Eugenio Del Castillo Cabello | Procedimiento de construccion de tabiqueria semiseca a partir de placas de escayola y hormigon aligerado |
-
1971
- 1971-07-20 DE DE19712136157 patent/DE2136157A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1997040239A1 (de) * | 1996-04-18 | 1997-10-30 | Alpha Brevet S.A. | Wandplatte für die herstellung von wänden |
WO2008043863A1 (es) * | 2006-10-09 | 2008-04-17 | Eugenio Del Castillo Cabello | Procedimiento de construccion de tabiqueria semiseca a partir de placas de escayola y hormigon aligerado |
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