DE173895C - - Google Patents

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DE173895C
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light rays
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21SNON-PORTABLE LIGHTING DEVICES; SYSTEMS THEREOF; VEHICLE LIGHTING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLE EXTERIORS
    • F21S11/00Non-electric lighting devices or systems using daylight

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Sustainable Development (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Optical Elements Other Than Lenses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVIl73895 -
KLASSE 46. GRUPPE
EDWARD JOHN DOBBINS in LONDON.
Lichtverteiler für Fenster, Oberlichte u. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. August 1905 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Lichtverteiler für Fenster, Taglichte o. dgl., welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß die Richtung der Lichtstrahlen sowie die verteilte Lichtmenge beliebig bestimmt werden können.
Bei den bisher gebräuchlichen prismatischen Lichtverteilern, welche entweder durch Reflexion, durch Brechung, oder durch Reflexion und Brechung der Strahlen wirken, sind die Winkel der Prismen alle von gleicher Größe, so daß zum Ändern der Strahlenrichtung oder zum Sammeln der Strahlen andere entsprechend ausgebildete Lichtver-
15' teilerplatten angewendet Werden müssen. Zum Beleuchten von Räumen, welche auf verschiedenen Stockwerken gelegen sind, und ganz besonders da, wo das Tageslicht durch die Nachbarschaft hoher Gebäude nur in ganz geringen Mengen in die Räume des Erdgeschosses eindringt, ist es erforderlich, daß die Glasscheiben für jedes Stockwerk Prismen von verschiedenen Winkeln haben. Wenn ferner diese Prismen oder die die Prismen tragenden Rahmen sich in einigem Abstand einwärts vom Rande der Fensteröffnung befinden, so erhalten dieselben nur sehr wenig direkte Strahlen, so daß sehr wenig oder gar kein Licht in den betreffenden Raum gelangt. Da, wo Spiegel zum Zurückwerfen der Lichtstrahlen in die zu beleuchtenden Räume angewendet werden, ist es erforderlich, daß die Spiegel außerhalb der Fensteröffnungen angeordnet werden, was einerseits dem Gebäude ein unschönes Aussehen verleiht und andererseits in vielen Städten durch behördliche Bestimmungen verboten .ist. Außerdem werfen solche Spiegel unter günstigen Umständen nur Strahlenbündel in die zu beleuchtenden Räume.
Diesen bekannten Vorrichtungen gegenüber unterscheidet sich der Gegenstand der vorliegenden Erfindung dadurch, daß die Lichtstrahlen über eine außerordentlich große Fläche verteilt, oder an einer Stelle gesammelt, oder auch ganz abgeschnitten werden können, und zwar mittels einer Reihe über- oder nebeneinander drehbar angeordneter prismatischer Glasstäbe, welche leicht in jeder gewünschten Lage einzeln oder gruppenweise eingestellt werden können.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι die äußere Ansicht einer Fenster-Öffnung mit der neuen Lichtverteilungsvorrichtung und
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie x-x, während
Fig. 3 ein im größeren Maßstabe gezeichnetes Stück eines Glasstabes in Ansicht und Fig. 4 im Schnitt darstellt.
Fig. 5 zeigt das seitliche Zurückwerfen der Lichtstrahlen und
Fig. 6 und 7 die Anwendung der Vorrichtung bei einem Gitterfenster.
Die Vorrichtung besteht aus einem geeigneten Rahmen a, welcher in der Fensteröffnung und in der Ebene der Außenfläche der Mauer befestigt wird. In diesem Rahmen befinden sich übereinander angeordnete Glasstäbe b, deren Enden in metallischen oder
anderen Hülsen c mit geeigneten Drehstiften festgehalten sind. Letztere sind in den Seitenteilen des Rahmens α drehbar gelagert. Die Glasstäbe b haben entweder eine prismatische oder eine linsenförmige Gestalt, oder sie haben Prismen- und Linsenflächen in Verbindung auf einem und demselben Stab (Fig. 3 und 4). Bei der. letzteren Ausführungsform hat der Stab zwei ausgehöhlte Flächen d, e und eine Linsenfläche f, deren Linsen g im rechten Winkel zur Stabachse '" angeordnet sind. Diese Linsen können jedoch auch parallel zur Stabachse liegen, oder auch mit zur Stabachse parallel angeordneten Linsen verbunden werden.
Die Glasstäbe b können mittels einer Zugstange (wie bei Jalousieventilatoren) miteinander verbunden werden, oder sie können auch in mehrere Gruppen eingeteilt und jede Gruppe unabhängig von der anderen gedreht werden, so daß die Lichtstrahlen nach jeder gewünschten Richtung m, η, ο (Fig. 2) geworfen werden können. Auch kann man die Stäbe so einstellen, daß die Lichtstrahlen nach einer gemeinsamen Stelle geworfen werden oder gar nicht in den Raum eindringen.
Die Glasstäbe können auch mit flachen anstatt ausgehöhlten Seiten und mit scharfen
.30 anstatt abgerundeten Rändern ausgebildet werden.
In der dargestellten Ausführungsform (Fig. 3 und 4) bezwecken die Linsen g, das Licht bei einer gewissen Stellung des Stabes durch Reflexion seitlich oder nahezu, parallel zum Stabe zurückzuwerfen, so daß eine erhebliche Diffusion des Lichtes gegen die Seiten des zu beleuchtenden Raumes stattfindet (Fig. 5).
Die beschriebene Vorrichtung ist vollkommen wirksam, abgesehen von der Höhe der nachbarlichen Gebäude, da die Stäbe unter jedem gewünschten Winkel eingestellt werden können, um das Tageslicht aufzufangen und in den zu beleuchtenden Raum zurückzuwerfen.
Um das Herabfallen eines zufällig zerbrochenen Glasstabes zu vermeiden, können die Glasstäbe mit inneren Drähten oder auch mit einer äußeren Metallbekleidung versehen sein.
Zum Anwenden der Vorrichtung bei Gitterfenstern (Fig. 6 und 7) bestehen die Gitterstäbe ρ am besten aus flachen Eisen (Fig. 7), welche mit geeigneten Öffnungen q zum freien. Durchgange der Glasstäbe b versehen sind.
Die beschriebene Lichtverteilungsvorrichtung kann ebenfalls bei Taglichtern oder anderen Lichteinlaßöffnungen Verwendung finden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1.. Lichtverteiler für Fenster, Ober-■ lichte u. dgl., gekennzeichnet durch eine Anzahl vor dem Fenster des zu beleuchtenden Raumes angeordneter profilierter Glasstäbe (b), welche in einem Rahmen (a) gruppenweise oder voneinander unabhängig um ihre Achse gedreht werden können, um die Lichtstrahlen nach verschiedenen Richtungen im Räume zu verteilen.
2. Lichtverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasstäbe (b). prismatisch gestaltet und von ebenen, oder von nach innen oder nach außen gewölbten, zylindrischen Flächen . begrenzt sind.
3. Lichtverteiler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Prismenflächen (f) in der Querrichtung mit wülstförmigen Erhebungen (g) versehen ist, um die Lichtstrahlen auch aus der zu den Stabachsen normalen Ebene abzulenken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3729553A1 (de) * 1986-09-15 1988-03-17 Balla Peter Alexander Verfahren zur lichtverteilung in einem geschlossenen raum
EP0718547A1 (de) * 1994-11-26 1996-06-26 Helmut Frank Ottomar Prof. Dr.-Ing. Müller Tageslicht-Beleuchtungsvorrichtung bestehend aus mindestens einer lichtleitenden Platte

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3729553A1 (de) * 1986-09-15 1988-03-17 Balla Peter Alexander Verfahren zur lichtverteilung in einem geschlossenen raum
EP0718547A1 (de) * 1994-11-26 1996-06-26 Helmut Frank Ottomar Prof. Dr.-Ing. Müller Tageslicht-Beleuchtungsvorrichtung bestehend aus mindestens einer lichtleitenden Platte

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