DE3729553A1 - Verfahren zur lichtverteilung in einem geschlossenen raum - Google Patents

Verfahren zur lichtverteilung in einem geschlossenen raum

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Peter Alexander Dipl Ing Balla
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    • F21LIGHTING
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    • F21S11/00Non-electric lighting devices or systems using daylight

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Es ist bereits ein Verfahren und ein Mittel zur Steuerung der Strahlungsenergie im gesamten spektralen Bereich in Räumen bekanntgeworden bei welchen die Strahlungsenergie mittels Reflektionsflächen im Bereich der Raumdecke re­ flektiert und zusätzlich, mittels in einem Fenster ange­ ordneten Reflektoren diese gezielt zur Decke des Raumes gelenkt wird. Bei diesem Verfahren werden sowohl die im Raum selbst erzeugten Strahlen, als auch das durch das Fenster eintretende Licht, in Richtung der Raumdecke um­ gelenkt und mit Hilfe von im Bereiche der Raumdecke ange­ ordneten Reflektoren nach hinten in die Tiefe des Raumes umgelenkt.
Weitere Vorschläge betreffen die Ausgestaltung von Räumen und Raumdecken, die Ausbildung von Fenstern mit Reflekto­ ren sowie die Anordnung von besonderen Reflektoren welche alle darauf gezielt sind, dass die einfallenden Strah­ lungsenergien, wie Licht, Wärme und Schall vernünftig ge­ steuert werden.
Die bekannten Vorschläge erfüllen die gestellten Anfor­ derungen nur unvollständig und es ist die Aufgabe der Er­ findung ein Verfahren zur Lichtverteilung in einem ge­ schlossenen Raum mit mindestens einer Fensterfassade als Raumbegrenzung vorzuschlagen, welches die bekannten Ver­ fahren wesentlich verbessert und die an solche Räume ge­ stellten Anforderungen weitgehend erfüllt.
Das vorgeschlagene Verfahren und die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens sind in den Patentansprüchen 1 und 2 definiert.
Auf beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel mit zahlreichen Varianten dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen, durch eine Fensterfassade begrenzten Raum;
Fig. 2 die Ausbildung des oberen Fensterteils; Fig. 2a+2b Einzelheiten zu Fig. 2;
Fig. 3 eine schematische Darstellung von Schutzlamel­ len;
Fig. 4+5 die Anordnung von Lichtbalken mit Sonnen­ schutz;
Fig. 6 die weitere Ausbildung eines Lichtbalkens;
Fig. 7 den unteren Teil der Fensteranordnung;
Fig. 8a-8h vier Varianten der Deckenoberflächenstruk­ turen;
Fig. 9+10 eine Deckenleuchte mit Seitenreflektor mit maximaler und minimaler Ausleuchtung;
Fig. 11 einen Pendelleuchte-Seitenreflektor;
Fig. 12 eine Lichtbalkenleuchte;
Fig. 13 eine Fensterbank mit Lamellen Fig. 14 einen Raum mit reflektierenden Wandober­ teilen;
Fig. 15 schematische Darstellung der Raumreflektion zu Fig. 14
Fig. 16a-16d die Ausbildung von verschiedenen Ober­ flächenstrukturen;
Fig. 17 eine Raumgestaltung im Horizontalschnitt mit vertikalem Lichtbalken;
Fig. 18a+18b zwei Varianten der Oberflächenstrukturen In der Fig. 1 ist ein Grossraumbüro teilweise im Verti­ kalschnitt dargestellt, welches Büro zwischen einer Süd­ und einer Nordfassade ohne Unterbruch durchgehend ausge­ bildet ist. Gezeigt ist die Südfassade auf der rechten Seite der Fig. 1 wobei die Nordfassade nicht dargestellt ist, aber genau gleich wie die Südfassade ausgebildet sein kann. In die Fensterfassade 1 ist ein horizontal ge­ teiltes Fenster eingesetzt, welches aus einem Oberfenster 2 und aus einem Aussichtsfenster 3 besteht. Das Ober­ fenster ist in der Fig. 2 näher dargestellt. Aus dieser Figur ist ersichtlich, dass das genannte Fenster 2 eine Innenverglasung 4 und eine Aussenverglasung 5 aufweist. Das Oberfenster nimmt nur annähernd ein Drittel der ge­ samten Fensterfläche ein und die Doppelverglasung ist speziell ausgebildet. Die äussere Verglasung 5 weist eine innere Oberfläche 6 auf, welche aus Sammellinsen zusammen­ gesetzt ist. Diese Sammellinsen sind in der Fig. 2b dar­ gestellt. Die innere Verglasung 4 weist ebenfalls eine innere Oberfläche 7 auf, welche aus Lenkprismen zusammen­ gestellt ist, die aus der Fig. 2a hervorgehen. Diese Dop­ pelverglasung des Oberfensters 2 ist nur durchscheinend aber nicht durchsichtig. Die Aussicht durch das Fenster wird durch die Oberflächen 6 und 7 verzerrt. Die genann­ ten Sammellinsen der inneren Oberfläche 6 der äusseren Verglasung 5, bzw. die Lenkprismen der inneren Oberfläche 7 der inneren Verglasung 4 können auch als Schichten aufgebracht werden. Die genannte Innen- und Aussenver­ glasung 4 und 5 werden so gewählt, dass die einfallenden Lichtstrahlen durch die Sammellinsen 6 in der Mittelebene zwischen den beiden Glasflächen gesammelt werden. An­ schliessend werden sie durch die Lenkprismen der inneren Oberfläche 7 der inneren Verglasung 4, so gerichtet, dass sie annähernd horizontal oder leicht nach oben gerichtet in den Raum eintreten. Der Strahlengang ist insbesondere aus der Fig. 2 deutlich erkennbar.
Die Ausbildung des unteren Fensterteils welches als Aus­ sichtsfenster 3 dient, ist aus der Fig. 7 ersichtlich. Dieses Fenster ist ein konventionelles, zwei- oder drei­ fachverglastes Fenster und nimmt annähernd zwei Drittel der gesamten Fensterfläche ein. Dieses Aussichtsfenster 3 kann mit einer Ultraviolett- oder Infrarotschutzfolie in Verbundglas ausgerüstet sein.
Vor dem Oberfenster 2 und Aussichtsfenster 3 sind Schutz­ lamellen 8 angeordnet, welche vergrössert in der Fig. 3 dargestellt sind. Die Schutzlamellen 8 weisen eine von innen gesehen konkav gebogene Fläche auf und sind je um ihre Mittelachse 9 schwenkbar angeordnet, sodass sie aus der dargestellten offenen Stellung im Gegenuhrzeigersinne in eine Schliesstellung geschwenkt werden können. In der dargestellten Offenstellung werden die steil einfallenden Lichtstrahlen 10 annähernd horizontal abgelenkt. Die An­ ordnung ist dabei so getroffen, dass der gesamte Licht­ einfall aus dem zenitalen Anteil, also ohne direkter Son­ neneinwirkung, erfolgt. Dieser zenitale Anteil ist ein Teil des Lichthimmels und bildet neben dem sonnenbeschie­ nenen Anteil desselben den Teil, wo keine direkte Sonnen­ einstrahlung vorliegt. Die Schutzlamellen 8 sind aufzieh­ bar, staffelbar und werden beim Sonnenschein aus der dar­ gestellten Lage je nach Sonnenstand mehr oder weniger ge­ schwenkt, sodass die Sonnenstrahlen abgelenkt werden und immer nur der zenitale Anteil in das innere des Raumes gelangt.
Wenn es die Architektur erlaubt, so wird vor den Fenstern 2 und 3 wo die beiden Fenster aneinander stossen ein äus­ serer, horizontaler Balken 13 und ein innerer horizontal­ er Balken 14 angeordnet. Dieser Balken 13 dient zum Schutz beim Sonnenschein für das Aussichtsfenster 3, welches unten die ganze Höhe einnimmt und durchsichtig ist. Der Balken 13 besteht aus einzelnen Lamellen 15, die um ihre horizontale Mittelachse 16 schwenkbar angeordnet sind wie dies aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist. In der Fig. 4 sind die Lamellen in der offenen Stellung und gestatten den vollen Lichtdurchgang, während in der Fig. 5 die ge­ schlossene Stellung dargestellt ist, sodass die Ober­ fläche der Lamellen die einfallenden Lichtstrahlen 17 re­ flektieren. In der dargestellten, offenen Stellung, kann Licht bei bedecktem Himmel zwischen den Lamellen durch­ dringen und in den unteren Raumteil gelangen. In der ge­ schlossenen Stellung wird ein Sonnenschutz für das Sicht­ fenster gebildet, indem das Licht wieder nach oben umge­ lenkt wird.
Der innere horizontale Balken 14 bildet die Fortsetzung des äusseren, horizontalen Balkens 13, besteht aber nicht aus Lamellen, sondern ist als Blechkasten ausgebildet, welcher eine gerippte Oberfläche 18 besitzt. Die gerippte Oberfläche 18 weist Stufen auf, welche so geneigt sind, dass das einfallende Licht wieder nach innen abgelenkt wird. Dies ist aus Fig. 6 ersichtlich.
Am inneren Ende des inneren, horizontalen Balkens 14 ist gemäss dem Ausführungsbeispiel ein Lichtbalken 19 mit in­ direkter Beleuchtung angeordnet. Dieser Lichtbalken 19 ist in der Fig. 12 dargestellt. Der Lichtbalken weist ein spiralförmiges Gehäuse 20 auf, in welchem eine Leucht­ röhre 21 angeordnet ist. Das spiralförmige Gehäuse lenkt den grössten Lichtanteil nach unten und weist Durchbrüche auf, welche zur Deckenaufhellung dienen. Ferner sind Querlamellen als Blendschutz vorhanden.
Im Bereiche der Decke 22 des durchgehenden Raumes 23 ist eine spezielle Deckenstruktur angeordnet, deren Ober­ flächenausbildung in vier Varianten in den Fig. 8a bis 8h gezeigt ist. Die Deckenstruktur ist als Empfangsstation für das einfallende Licht ausgebildet in der Weise, dass dieses Licht welches flach einfällt, ziemlich direkt ge­ gen den Boden bzw. auf die Arbeitsplätze gerichtet wird. Gemäss der ersten Variante (Fig. 8a und 8b) sind linsen­ artige Einsätze 25 vorgesehen, welche als konkav geboge­ ne, runde Einsätze ausgebildet sind. Die zweite Variante zeigt konvex gebogene Einsätze 26, welche ebenfalls rund ausgebildet sind, wobei zwischen den einzelnen Einsätzen Zwischenräume 27 verbleiben. Bei beiden Varianten ist der Strahlengang durch je einen Pfeil 28 angedeutet. Die dritte Variante zeigt gemäss den Fig. 8e und 8f pyramidenförmige Einsätze 29, die abwechselnd mit flachen Reflexionseinsätzen 30 angeordnet sind. Schliesslich ist in den Fig. 8g und 8h die vierte Variante gezeigt, mit halbkugelförmigen Reflexionsflächen 31, welche wiederum abwechselnd mit flachen Einsätzen 32 angeordnet sind, wobei die Lichtreflektion durch einen Pfeil 33 gezeigt ist.
Ferner sind dann auf der Deckenkonstruktion 24 verschie­ dene Deckenleuchten 34, 35, angeordnet. Die Deckenleuchte 34 ist als Deckenleuchte-Seitenreflektor ausgebildet (Fig. 9) und weist ein zentrales Leuchtrohr 36, einen Dachreflektor 37 und zwei Seitenreflektoren 38 auf, welche alle in einer gemeinsamen Halterung 39, so ange­ ordnet sind, dass die Seitenreflektoren 38, eine Licht­ austrittsöffnung unterhalb des Leuchtrohres 36, an beiden Seiten der vertikalen Mittelebene der Leuchte begrenzen. Jeder Seitenreflektor weist einen inneren Spiegelreflek­ toreneinsatz 40 und einen äusseren Spiegelreflektoren­ einsatz 41 auf, welche einzeln und unabhängig voneinander auswechselbar in der Halterung angeordnet sind. Ein Teil wiegend für Tageslichtreflexion und ein weiterer Teil welcher schräg dazu verläuft, bildet eine Kunstlicht­ reflexionsfläche zur diffusen Aufhellung der Decke durch Mehrfachreflexion. Die Deckenleuchte 36 ist in der Fig. 10 dargestellt und bildet eine Variante zur besprochenen Deckenleuchte 35. Diese ist als Halbeinbauleuchte ge­ staltet und weist wiederum eine Halterung auf, welche aus einem länglichen, im Querschnitt viereckigen Metallge­ häuse 42 besteht. Im Gehäuse ist ein Leuchtrohr 43 an­ geordnet, welches parallel zur Decke verläuft. Der Dach­ reflektor ist mit 44 bezeichnet und die Innenreflektoren mit 45. Jeder dieser Innenreflektoren ist entlang der oberen und unteren Längskante des zugehörigen Gehäuse­ teiles mittels einer Haltefeder 46 befestigt. Auf der Aussenseite jedes der Gehäuseteile ist ein Aussenreflek­ tor 47 ebenfalls lösbar und auswechselbar angeordnet. Mit 48 sind Querlamellen bezeichnet, welche im Querschnitt eben oder parabolisch ausgebildet werden und eine Lenkung der Strahlen nach unten bewirken, sodass eine Direkt­ blendung durch das Leuchtrohr 43 verhindert wird. Ferner ist aus der Fig. 10 ersichtlich, dass der Dachreflektor 44 als Richtstrahler das Kunstlicht teilweise nach unten lenkt und teilweise horizontal umlenkt. Eine horizontale Direktstrahlung z.B. vom erwähnten Fenster, wird durch den Strahlengang 49 gezeigt. Es erfolgt dabei eine zwei­ malige Ablenkung gegen den Boden. Eine weitere Wirkung üben die Querlamellen 48 aus, welche die nach unten ge­ lenkten Strahlen verteilen und eine Direktblendung ver­ hindern.
In der Fig. 11 ist die gleiche Ausbildung wie in der Fig. 10 gezeigt, mit dem Unterschied, dass hier die Anordnung als Pendelleuchte ausgebildet ist und ein zentrales Auf­ hängeorgan 50 aufweist. Innerhalb des Gehäuses des Dach­ reflektors 37 ist ein Vorschaltgerät 51 angeordnet.
Zurückkommend auf die Fig. 1 ist noch die Verwendung einer Fensterbank 52 ersichtlich. Diese ist in der Höhe der Fensterbrüstung inwendig angeordnet und ist in der Fig. 13 näher dargestellt. Die obere Fläche der Fenster­ bank 52 ist mit Lamellen 53 versehen, welche parallel zu­ einander verlaufen und gegenüber der horizontalen Fläche schräg gestellt sind. Die Lamellen lassen streifenweise Raum offen, damit die Luftzirkulation möglich ist. Die leichtgeneigten Einzellamellen 53 bewirken eine Rück­ strahlung des einfallenden Lichtes gegen die Deckenfläche wie dies durch den Strahlengang 54 in den Fig. 1 und 13 dargestellt ist.
In den Fig. 14 und 15 ist eine weitere Variante gezeigt. Handelt es sich um ein Einzelbüro, so kann der Wandanteil oberhalb der Türen aus durchsichtigem Material bestehen. Dieser Teil ist in der Fig. 14 mit 55 bezeichnet und ge­ rastert dargestellt. Die Glasstruktur des durchsichtigen Teiles 55 kann variieren, wobei in den Fig. 16a bis 16d vier verschiedene Varianten dargestellt sind. Je nach Beschaffenheit der Oberfläche werden verschiedene Rück­ strahlungen erreicht. Es ist auch möglich, anstelle des durchsichtigen Streifens, Streifen mit einer Oberflächen­ struktur zu verwenden, welche das anfallende Licht gegen das Rauminnere ablenkt. In Grossraumbüros, die nicht un­ terteilt sind und keine entsprechenden Trennwände auf­ weisen, können diese reflektierenden Teile aus vertikalen Lamellen bestehen, welche an der Decke aufgehängt werden und in den Raum nach unten ragen. Diese Massnahme wirkt sich nicht nur lichttechnisch, sondern auch akustisch in vorteilhafter Weise aus. Der Strahlengang ist aus der Fig. 15 ersichtlich und mit 56 bezeichnet.
Schliesslich sind noch die Fensterpfeiler 57 gemäss den Fig. 1 und 17 zu erwähnen, welche sich von oben nach un­ ten erstrecken und so breit sind, wie die inneren hori­ zontalen Balken 14 und äusseren horizontalen Balken 13 und reflektierende Oberfläche 58 besitzen. Diese Flächen sind so gerichtet, dass die anfallenden Strahlen 58 in das Rauminnere gelangen, wie dies aus der Fig. 17 er­ sichtlich ist. Die Oberflächenstrukturen sind aus den Fig. 18a und 18b in zwei Varianten ersichtlich, wobei gemäss der ersten Variante die Oberfläche 59 sägezahn­ förmig ausgebildet ist, während die Oberfläche 60 konkave Einfräsungen aufweist.
In der beschriebenden Weise wurde ein Verfahren und eine Einrichtung zur Lichtverteilung in einem geschlossenen Raum vorgeschlagen, welche eine optimale Lichtverteilung gewährleistet und zwar unabhängig davon, ob natürliches oder Kunstlicht herrscht. Die Fülle der gezeigten Varian­ ten ermöglicht die Anpassung an jede Oertlichkeit, in welcher eine optimale Lichtverteilung erwünscht ist. Das Verfahren und die Anordnung ist anwendbar sowohl für Grossraumbüros als auch für kleine Einzelbüros und kann den örtlichen Begebenheiten gut angepasst werden.

Claims (19)

1. Verfahren zur Lichtverteilung in einem geschlossenen Raum (23) mit mindestens einer Fensterfassade (1) als Raumbegrenzung, dadurch gekennzeichnet, dass das Fenster der Fensterfassade horizontal in zwei ungleiche Teile, und zwar in ein durchscheinendes Oberfenster (2) und in ein durchsichtiges Aussichtsfenster (3) geteilt und das Licht durch das Oberfenster (2) annähernd horizontal oder leicht gegen eine Reflektionsdeckenfläche (24) gerichtet geführt wird, während das durch das Aussichtsfenster (3) einströmende Licht hinter diesem Fenster eine Ablenkung nach oben gegen die Reflektionsdeckenfläche (24) erfährt.
2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach An­ spruch 1, bei welcher ein geschlossener Raum (23) mit mindestens einer Fensterfassade (1) als Raumbegrenzung vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Fenster der Fensterfassade (1) horizontal in zwei ungleiche Teile und zwar in ein durchscheindendes Oberfenster (2) und in ein durchsichtiges Aussichtsfenster (3) geteilt ist, wo­ bei wahlweise einsetzbare Reflektionsmittel vorhanden sind, welche nur den zenitalen Anteil des einfallenden Lichtes durch das Oberfenster (2), annähernd horizontal oder leicht gegen eine Reflexionsdeckenfläche (24), ablenken und das durch das Aussichtsfenster einströmende Licht nach oben gegen die Reflexionsdeckenfläche reflektieren.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberfenster (2) eine Innenverglasung (4) und eine Aussenverglasung (5) aufweist, wobei die innere Oberfläche (6) der äusseren Verglasung (5) aus Sammel­ linsen zusammengesetzt ist, während die innere Oberfläche (7) der inneren Verglasung (4) aus Lenkprismen besteht, wobei die Sammellinsen und die Lenkprismen gegebenenfalls als Schichten auf die innere Oberfläche (6), der äusseren Verglasung, bzw. auf die innere Oberfläche (7) der inneren Verglasung (4) aufgebracht sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammellinsen an der inneren Oberfläche (6) so ausgebildet sind, dass die einfallenden Lichtstrahlen in der Mittelebene zwischen den beiden Glasflächen der Innen- und Aussenverglasung gesammelt und auf die Lenk­ prismen geworfen werden, welche die Lichtstrahlen an­ nähernd horizontal oder leicht nach oben gerichtet in den Raum abstrahlen.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Aussichtsfenster (3) als zwei- oder dreifach Verglastes Fenster ausgebildet und mit einer Ultravio­ lett- oder Infrarotschutzfolie in Verbundglas ausgerüstet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Oberfenster (2) und Aussichtsfenster (3) Schutzlamellen (18) angeordnet sind, die eine von innen gesehen konkav gebogene Fläche aufweisen und je um ihre Mittelachse (9) schwenkbar angeordnet sind, sodass sie aus einer offenen Stellung, in welcher die einfallenden Lichtstrahlen (10) annähernd horizontal abgelenkt werden in eine Schliesstellung geschwenkt werden können.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (8) aufziehbar, staffelbar und einzeln so schwenkbar sind, dass nur der zenitale Anteil des ein­ fallenden Lichtes in das innere des Raumes abgelenkt wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass vor den Fenstern (2) und (3) ein äusserer hori­ zontaler Balken (13) und ein innerer horizontaler Balken (14) angeordnet ist, wobei der äussere Balken aus ein­ zelnen Lamellen (15) besteht, die um ihre horizontale Mittelachse schwenkbar angeordnet sind, sodass in der einen Stellung der volle Lichtdurchgang erfolgt, während in der geschlossenen Stellung die Oberfläche der Lamellen die einfallenden Lichtstrahlen reflektiert, während der innere horizontale Balken (14) als Blechkasten ausgebil­ det ist und eine gerippte Oberfläche (18) besitzt, welche Stufen aufweist, die so geneigt sind, das das einfallende Licht nach innen gegen die Decke abgelenkt wird.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass am inneren Ende des inneren horizontalen Balkens (14) ein Lichtbalken (19) mit indirekter Beleuchtung an­ geordnet ist, der ein spiralförmiges Gehäuse (20) auf­ weist in welchem eine Lichtquelle (21) Aufnahme findet.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das spiralförmige Gehäuse den grössten Lichtanteil nach unten richtet und Querlamellen aufweist, wobei zu­ sätzlich Durchblicke zur Deckenaufhellung vorhanden sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, dass im Bereiche der Decke (22) des durchgehenden Raumes (23) eine Deckenstruktur (24) für das einfallende Licht vorhanden ist und dieses direkt gegen den Boden zurückstrahlt.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, dass die Deckenstruktur (24) linsenartige Einsätze (25) aufweist, welche konkav oder konvex gebogen oder pyramidenförmig geformt, oder halbkugelförmig gestaltet sind (29, 31), die abwechselnd mit flachen Einsätzen verteilt sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 12 dadurch gekennzeich­ net, dass auf der Deckenkonstruktion (24) verschiedene Deckenleuchten (34, 35) angeordnet sind, welche sowohl das von aussen einfallende Licht, als auch das Kunstlicht gegen den Boden oder horizontal ablenken.
14. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, dass diesselbe eine Fensterbank (52) aufweist,welche in der Höhe der Fensterbrüstung inwendig angeordnet ist und eine mit Lamellen (53) belegte Oberfläche aufweist, die streifenweise Raum offenlassen und eine Rückstrahlung des einfallenden Lichtes gegen die Deckenfläche bewirken.
15. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­ net, dass der Wandanteil oberhalb der Türen des Raumes aus durchsichtigem Material besteht und eine Glasstruktur aufweist, welche diverse Rückstrahlungen bewirkt.
16. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­ net, dass der Wandanteil oberhalb der Türen aus einem Streifen (55) mit einer Oberflächenstruktur besteht, welche das anfallende Licht gegen das Rauminnere ablenkt.
17. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­ net, dass reflektierende Teile aus vertikalen Lamellen an der Decke aufgehängt sind und in dem Raum nach unten ragen.
18. Einrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich­ net, dass spezielle Fensterpfeiler (57) vorhanden sind, welche sich von oben nach unten erstrecken und reflek­ tierende Oberflächen aufweisen, die die anfallenden Strahlen in das Rauminnere werfen.
19. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich­ net, dass die Oberflächenstruktur der Fensterpfeiler sägezahnförmig ausgebildet ist, oder konkave Einfräsungen (60) aufweist.
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