DE2718352C2 - Leitpfosten für Fahrbahnen - Google Patents

Leitpfosten für Fahrbahnen

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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F9/00Arrangement of road signs or traffic signals; Arrangements for enforcing caution
    • E01F9/60Upright bodies, e.g. marker posts or bollards; Supports for road signs
    • E01F9/604Upright bodies, e.g. marker posts or bollards; Supports for road signs specially adapted for particular signalling purposes, e.g. for indicating curves, road works or pedestrian crossings
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Description

Die Erfindung betrifft einen Leitpfosten für Fahrbahnen mit zwei vertikalen, mit Reflektoren versehenen, einen spitzen Winkel miteinander bildenden, außen mit Reflektoren versehenen Seiten.
Derartige Begrenzungsptähie sind seit langem bekannt. Sie sind im allgemeinen in einem Abstand von m neben der Fahrbahn aufgestellt, wobei die in Fahrtrichtung rechts liegende Seite mit einem rechtekkigen Reflektor und die in Fahrtrichtung links liegende Seite mit zwei übereinander liegenden, kreisförmigen Reflektoren versehen ist. Zur besseren Sichtbarkeit dieser Leitpfosten bei Tageslicht ist der Bereich der Reflektoren von einer schwarzen Fläche umgeben, deren untere und obere Begrenzung schräg nach oben weist. Die früheren Leitpfosten waren massiv aus Beton hergestellt, die heute übliche Ausführung besteht aus einer hohlen Hülle aus Kunststoff, die über ein in dem Boden verankertes Profilholz gestülpt wird.
Unabhängig von dem verwendeten Material dieser Leitpfosten ist stek eine Bestückung der beiden der Fahrbahn zugewandten Seiten mit den beiden unterschiedlichen Reflektorentypen vorgesehen, so daß jeweils nur von dem Betrachter aus ausgehendes Licht zu einer Hervorhebung der Leitpfosten und damit zu einer Sichtbarmachung des Straßenverlaufes führt Das Reflexionsvermögen der verwendeten Reflektoren ist durch eine sehr dichte Anordnung von Prismen zwar sehr gut so daß z. B. bei fehlendem Gegenverkehr und bei Gebrauch des Fernlichtes eine ausreichende Orientierung vorhanden ist bei abgeblendeten Hauptscheinwerfern jedoch, also bei Nebel oder Gegenverkehr, ist trotz des allgemein üblichen asymmetrischen Abblendlichtes die Orientierung oft ungenügend.
Es ist demnach Aufgabe der Erfindung, die bekannten Leitpfosten dahingehend zu verbessern, daß annähernd jegliches, auf den Leitpfosten auftreffendes Licht zur Orientierung der darauf zufahrenden Fahrzeuge ausgenutzt wird.
Die Erfindung besteht darin, daß an den Außenflächen der beiden Seiten an vorgegebenen Stellen die Stirnflächen von zwischen den Seiten durchgehend angeordneten, lichtleitenden Fasern enden.
Der Maßnahme gemäß der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, auch das Licht entgegenkommender Fahrzeuge zu e«ner Leuchterscheinung an den Leitpfosten als Orientierungshilfe auszunutzen. Diese Maßnahme soll selbstverständlich nicht die Reflektoren ersetzen, sondern sie ergänzen. Zusätzlich zu der Reflexionswirkung durch das eigene Licht kann dadurch in großer Entfernung, die dem eigenen Licht in der jeweiligen Situation nicht zugänglich ist, durch fremdes Licht also in erster Linie durch das Licht entgegenkommender Fahrzeuge, eine Leuchtwirkung an den Leitpfosten hervorgerufen werden, die eine bisher nicht mögliche, weitreichende Orientierung gestattet
Die im Zusammenhang mit der Erfindung verwendeten Fasern umfassen einfachste optische Stäbe, ummantelte oder nicht-ummantelte flexible Fasern und auch Fasern mit einer Umhüllung mit einem von der Seele abweichenden Brechungsindex zur Erzielung einer Totalreflexion. Die jeweiligen Stirnflächen der Fasern können sowohl giatt ais auch sirukiurieri ausgebildet sein, also z. B. eine Tripelprismen-Struktur aufweisen, und sie können senkrecht zur Mittelachse an der Austrittssielle der Faser oder in einem anderen, beliebigen Winkel dazu angeordnet sein. Auch können unterschiedliche Arten von Fasern nebeneinander verwendet werden, falls die optischen Eigenschaften dieses erfordern. Bei der Verwendung z. B. einer Tripelprismen-Struktur an den Stirnflächen der Fasern können die Stirnflächen jeweils teils durchlässig und teils spiegelnd ausgebildet sein, so daß von ein- und demselben Korper sowohl die Reiiexiuii a!s aui.ii uic Lichtdurchlässigkeit bewirkt wird.
Falls eine Verstärkung des auf der einen Seite des Leitpfostens einfallenden Lichtes auf der anderen Seite des Leitpfostens beabsichtigt ist, können konische Fasern verwendet werden, deren Gesamtstirnfläche dann auf der verstärkten Seite kleiner ist als auf der Seite des einfallenden Lichtes. Falls eine solche Lichtverstärkung in beiden Richtungen gewünscht ist, können zwei derartige Anordnungen übereinander oder nebeneinander innerhalb des Leitpfostens unterge-
bracht sein. Falls das bisherige Erscheinungsbild der Leitpfosten nicht verändert werden soll — ein Rechteck auf der einen Seite und zwei Kreisflächen auf der anderen Seite als Leuchtkörper — können die gemäß der Erfindung verwendeten Fasern auch in diese bisher ausschließlich reflektierenden Leuchtkörper integriert werden, so daß die bisher auch schon gewohnte Leuchtwirkung vom Format her beibehalten, von der Ursache her jedoch erweitert wird.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 8 gekennzeichnet
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 die Seitenansicht des gemäß <Jer Erfindung mit Fasern versehenen Leitpfosten von zwei Sei'°n,
Fig.2 eine schematische Draufsicht -»t.i einen Straßenverlauf zur Erläuterung der Wirkungsweise der Erfindung,
Fig.3 eine Schnittansicht ^" oben auf den Leitpfosten und
F j g. 4 eine schematische Ansicht der beiden Leuchtkörper je einer Seite und ihre optische Koppelung.
In F i g. 1 ist ein Leitpfosten 1 aaf der rechten Bildhälfte mit der in Fahrtrichtung rechts liegenden Seite zum Betrachter, im folgenden Vorderseite 2 genannt, und auf der linken Bildhälfte mit der in Fahrtrichtung links liegenden Seite, im folgenden Rückseite 4 genannt, dargestellt Beide Seiten 2 und 4 weisen in ihrer oberen Hälfte einen in Wirklichkeit schwarzen Streifen 6 auf, dessen obere und untere Kante jeweils unter einem Winkel von annähernd 60° zur Horizontalen verläuft Innerhalb dieses schwarzen Streifens 6 ist bei den bekannten Btgrenzungspfählen « ein rechteckiger Reflektor 8 auf der Vorderseite 2 und zwei kreisförmige Reflektoren 10 auf der Rückseite 4 aufgebracht Bei außerordentlich schlechten Sichtverhältnissen ist dadurch gewährleistet, daß bei Annäherung an einen derartigen Begrenzungspfahl aus der Form der Reflektoren die Straßenseite abgelesen werden kann.
Der bish τ bekannte Leitpfosten 1 ist erfindungsgemäß durch einen weiteren Leuchtkörper 12 oberhalb des schräg verlaufenden, Schwaigen Streifens 6 versehen. Im Gegensatz zu den Reflektoren 8 und 10 handelt es sich bei dem Leuchtkörper 12 um eine Lichtdürchführang zwischen der Vorderseite 2 und der Rückseite 4 mit Hufe von lichtleitenden Fasern 14 (Fig.3). Mi'. Hilfe der Fasern 14, du die Oberflächen beider Seiten 2 und 4 miteinander verbinden, wird jedes auf der einen Seite einfallende Licht durch den Leitpfosten 1 hindurchgeleitet und auf der anderen Seite unter denselben Bedingungen wieder abgestrahlt Das hat zur Folge, daß bei Annäherung eines Fahrzeuges an einen Leitpfosten 1 das eigene Licht die Reflektoren 6 und 8 aufleuchten läßt, während das Licht ggfs. entgegenkommender Fahrzeuge die Leuchtkörper 12 aufleuchten !ssscn, wod-rch sir.vr.zl die Sichtbarkeit des Leitpfostens 1 im allgemeinen verbessert wird, und zum anderen das Aufleuchten des Leuchtkörpers 12 das Herannahen eines entgegenkommenden Fahrzeuges signalisiert Dieser letztgenannte Vorteil kommt immer dann zum Tragen, wenn das entgegenkommende Fahrzeug durch natürliche oder künstliche Hindernisse, wie z. B. Bergkuppen oder Häuser, verdeckt ist, sein Licht aber bereits einen Leitpfosten 1 erreicht hat, der zu dem Augenblick aus der entgegenkommenden Fahrtrichtung bereits eingesehen werden kann.
Zur Verdeutlichung dieser Vorgänge sind in der F i g. 2 mehrere Verkehrssituationen schematisch aufgetragea bei denen der erfindungsgemäße Lichtdurchtritt durch einen Leitpfosten i vorteilhaft ist Auf der oberen Bildhälftc ist ein Fahrzeug A im Begriff, einem vor ihm liegenden Kurvenabschnitt der Straße zu folgen. Es sei angenommen, daß aus irgendwelchen Gründen die Kurve nicht einzusehen ist, so daß ein eventuell vorhandener Gegenverkehr nicht erkannt werden kann. Die Scheinwerfer des Fahrzeugs A — sie sind als Dreiecke an der Front des Fahrzeuges dargestellt — werfen das von ihnen ausgehende Licht (gestrichelte Linien) auf einen in der Außenkurve aufgestellten Leitpfosten 1. Das auftreffende Licht wird mit Hilfe der Leuchtkörper 12 von der Rückseite 4 auf die Vorderseite 2 des Leitpfostens 1 geleitet wo es von dem Fahrer eines aus der Gegenrichtung auf die Kurve zufahrenden Fahrzeuges B erkannt wird (strichpunktierte Linien). Umgekehrt wird das von dem Fahrzeug B ausgehende Licht von dem Fahrer des Fahrzeugs A auf demselben Wege erkannt
Falls der Leitpfosten 1 in der Außenkurve nur die herkömmüche Bestückung mit Reflektoren 8 und 10 aufweisen würde, käme es nicht zu ;er erwünschten Information über den Gegenverkehr hin'ir der Kurve, da die Reflektoren jeweils nur das eigene Licht zurückwerfen. In ähnlicher Weise wirkt die Lichtdurchführu.ig 12 in dem Leitpfosten Γ zu einem Informationsaustausc : zwischen den Fahrzeugen C und D. Es sei angenommen, daß das Fahrzeug D das voranfahrende Fahrzeug B überholen möchte wozu natürlich die Gegenfahrbahn frei sein muß. Im allgemeinen ist dabei das Fahrzeug D etwas dichter auf das voranfahrende Fahrzeug B aufgefahren als in F i g. 2 gezeigt, so daß zum Einblick auf die Gegenfahrbahn ein deutliches Ausscheren notwendig ist, das durchaus eine KuiiisiofiS-gefahr begründen kann. Das Herannahen des Fahrzeuges Cwird jedoch für den Fahrer des Fahrzeuges Dan dem Leitpfosten Γ sichtbar, ohne daß dafür ein Ausscheren aus der Fahrspur notwendig ist. da der Leuchtkörper 12 das von dem Fahrzeug C ausgehende Licht auf der Rückseite 4 des Leitpfostens Γ siüitbar macht Dadurch erübrigt sich für den Fahrer des Fahrzeuges D die direkte Sichtkontrolle darüber, ob die Gegenfahrbahn für ein Überholmanöver frei ist.
Zwischen den Fahrzeugen C und D ir.t noch eine weitere Wechselwirkung möglich, die z. B. bei nebligem Wetter in der Dunkelheit vorteilhaft ist Es sei angenommen, daß die Scheinwerfer des Fahrzeuges C noch nicht den Begrenzungspfahl Γ erreichen, so daß der Fahrer dieses Fahrzeuges zu seiner Orientierung ausschließlich auf den sichtbaren Verlauf der Fahrbahn angewiesen ist Das entgegenkommende Fahrzeug D befindet sich indessen nahe genug an dem Begrenzungspfahl Γ um ihn von der Rückseite 4 her zu beleuchten. Zwar erkennt der Fahrer des Fahrzeuges C das Herannahen eines entgegenkommenden Fahrzeuges, nämlirh Hpq Fahrzeuge« D infolge einer diffusen Helligkeit, sie hilft ihm aber keineswegs bei der Orientierung der Fahrbahn. Das durch den Leitpfosten Γ mit Hilfe der.' euchtkörper 12 hindurchgeleitete Licht des Fahrzeuges D ist deutlich auf der Vorderseite 2 von dem Fahrer des Fahrzeuges Cerkennbar.so daß er trotz ungenügender Reichweite der eigenen Scheinwerfer eine sichere Markierung des Fahrbahnvedaafes in großer Entfernung bekommt Wiederum ist klar zu erkennen, daß ohi,e die erfindungsgemäßen Leuchtkörper 12 diese günstigen Orientierungshilfen nicht
vorhanden sind.
In Fig. 3 sind Einzelheiten des verbesserten Leitpfostens 1 dargestellt Die Darstellung zeigt einen in Höhe des Leuchtkörpers 12 geschnittenen Leitpfosten 1. Auf der oberen Bildhälfte ist der Leuchtkörper 12 mit Hilfe von einfachen, geradlinigen optischen Stäben gebildet, während auf der unteren Bildhälfte gekrümmte Fasern 14 verwendet worden sind- Die Stirnflächen der ebenfalls unter dem Begriff »Faser« zu verstehenden optischen Stäbe sind gegenüber deren Mittelachsen so > <> geneigt daß sie jeweils plänparallel 7U der Vorderseite 2 bzw der Rückseite 4 verlaufen. Falls bevorzugte Lichteinfallswinkel und Ausfallswinkel auf den beiden Seiten 2 und 4 gewünscht sind, kennen die Stirnflächen aber ebenso in einem anderen Winkel als dem in F i g. 3 »5 dargestellten zu der Mittelachse der Fasern 14 verlaufen.
Das gleiche gilt auch für die in der unteren Bildhälfte der F ι g 3 dargestellten gekrümmten Fasern 14. In der dargestellten Situation wird jedes gebündelt auf der 2<i einen Seite einfallende Licht unter demselben Winkel und unter derselben Bündelung auf der anderen Seite wieder abgestrahl· Neben einer Anordnung der kürzesten Verbindung zwischen der Vorderseite 2 und der Ruckseite 4 können die Fasern 14 aber auch länger Ζϊ als der jeweilige Abstand der beiden Seiten ausgeführt sein, wodurch eventuell die Montage des Leuchtkörpers 12 innerhalb des Leitpfostens 1 erleichtert wird. Es ist in diesem Falle dann besonders vorteilhaft, umhülle Fasern zu verwenden, die wegen des unterschiedlichen Vi Brechungsindex* der Hülle gegenüber der Seele eine Totalreflexion an der Innenwand der Seele des an den Stirnflächen einfallenden Lichtes bewirkt, also minimale Verluste zur Folge haben. Außerdem können die Fasern 14 entlang ihrer Längsachse eine konische Querschnitts- *> form aufweisen, so daß es von der großen Lichteinfalls flache des gesamten Faserbündels zu der kleinen Ijchteinfallsfläche zu einer Lichtverstärkung kommt. Falls eine solche Verstärkung in beiden Richtungen, also von der Vorderseite 2 zur Rückseite 4 und umgekehrt *» stattfinden solL müssen nach Art der Reflektoren 10 (F ι g. 1) zwei U uchtkorper 12 übereinander angeordnet sein, wobei dann die Lichtverstärkung in unterschiedlichen Richtungen stattfindet
Wegen der jahrelangen Gewöhnung aller Straßenbe- 4> nutzer an die derzeitig üblichen Leitpfosten kann eine Änderung ihrer typischen Erscheinungsform unerwünscht sein Die Erfindung sieht in diesem Falle vor. daß die Lichtverbindung zwischen der Vorderseite 2 und der Rückseite 4 durch Fasern bewerkstelligt wird. '*· die im Bereich der bisherigen Reflektoren 8 und 10 untergebracht sind. Jeder Reflektor kann dabei gleichmäßig mit den Stirnflächen der Fasern durchsetzt sein, so daß sowohl bei Reflexion als auch bei Lichtdurchtritt annähernd die gar?7e Fläche der bisher ausschließlichen « RefleKtoren aufleuchtet Vorzugsweise sind dabei die Fasern z. B des oberen, kreisförmigen Reflektors 10 gleichmäßig auf die obere Hälfte des rechteckigen Reflektors 8 verteilt, während der untere kreisförmige Reflektor 10 mit der unteren Hälfte des Reflektors 8 &o korrespondiert
Bei einer sojchen Anordnung ist dann allerdings nicht mehr zu unterscheiden, ob das Aufleuchten durch das eigene, reflektierte Licht oder durch ein von der anderen Seite auf den Leitpfosten 1 auftreffendes I icht erzeug, wird. Diese Unterscheidungsmöglichken ist aber gerade ein wichtiger Aspekt der Erfindung. Es ist deshalb vorgesehen, daß jeweils Teilbereiche der Reflektoren 8 und 10 ausschließlich reflektieren und die anderen Teilbereiche ausschließlich lichtleitend ausgeführt sind. Ein solches Ausführungsbeispiel wird anhand der F i g. 4 verdeutlicht
Sie zeigt auf der linken Seite den schwarzen Streifen 6 der Rückseite 4 und auf der rechten Seite den schwarzen Streifen 6 auf der Vorderseite 2 des Begrenzungspfahles f. Beide Seiten sollen zu ein und demselben Begrenzungspfahl gehören; zum Zwecke der zeichnerischen Darstellung sind die beiden Seiten 2 und 4 also gewissermaßen auseinandergeklappt. Der rechteckige Reflektor 8 ist mit Hilfe der beiden Diagonalen in zwei spitzwinklige Dreiecke I und Γ und zwei stumpfwinklige Dreiecke Il und If unterteilt. Die kreisförmigen Reflektoren 10 sind mit Hilfe einer horizontal verlaufenden Mittellinie in jeweils zwei gleiche Bereiche III und III* bzw IV und IV' unterteilt Es können nun z. B, wie durch gestrichelte Linien schematisch angedeutet die Bereiche IH' und IV der kreisförmigen Reflektoren 10 jeweils mit dem spitzwinkligen Dreieck I Und Γ des rechteckigen Reflektors 8 mit Hilfe von Fasern · "Hunden sein, wobei in diesen Bereichen keine Reflexion auftreten soll. Die verbleibenden Bereiche, also die Halbkreise Hi und IV der kreisförmigen Reflektoren 10 und die stumpfwinkligen Dreiecke II und fl' des rechteckigen Reflektors 8 sind dann nach wie vor reflektiere ' ausgebildet so daß aus der geometrischen Form der aufleuchtenden Bereiche auf den Lichteinfall vom Bewachter aus oder von der dem Betrach'er abgewandten Seite au= au." der Begrenzungspfahl geschlossen werden kann.
Selbstverständlich können neben der genannten Konfiguration der lichtdurchlässigen Koppelung zwischen der· kreisförmigen Reflektoren 10 und den rechteckigen Reflektoren 8 auch andere gewählt werden, wobei selbstverständlich auch die Aufteilung selbst der jeweiligen Flächen variiert werden kann, z. B. kann der rechteckige Reflektor 8 in drei gleiche, übereinanderfiegende Bereiche aufgeteilt werden, wobei jeweils die äußeren mit Bereichen der kreisförmigen Reflektoren 10 gekoppelt sind. Hierbei können die kreisförmigen Reflektoren 10 als konzentrische Kreise oder Kreissegmente aufgeteilt sein, außerdem können in beiden Reflektoren korrespondierende Linien z. B. in Kreuz- oder S-Form als lichtdurchführende Leuchtkörper 12 gewählt werden.
Unabhängig davon, ob eine solche bereichsweise oder eine homogene Durchsetzung mit Glasfasern gewählt wird, können die Stirnflächen der Faser auch teilreflektierend und teildurchlässig sein, so daß es sowohl zu einer Reflexion als auch zu einem Durchtre.jn des auftreffenden Lichtes kommt Dabei können die Stirnflächen z. B. nach Art eines Tripejprismas geformt sein, es können aber auch mit Hilfe von drei zu einem Bündel zusammengefaßten Fasern mit jeweils in sich glatten, schrägstehenden Stirnflächen ein neues, größeres Tripelprisma gebildet werden. Zur Unterscheidung von 'ichtieitenden und reflektierenden Bereichen können natürlich auch farbige Fasern verwendet werden, die zu Flächen oder Linien angeordnet sind.
Der über die Fasern mit den beiden kreisförmigen Reflektoren verbundene rechteckige Reflektor 8 kann mit den Reflektoren 10 eine starre, beispielsweise durch einen Rahmen gehaltene Einheit bilden, in dem die Fasern zwischen den Reflektoren ohne Führung verlaufen, und der dann in einen entsprechend vorbereiteten Leitpfosten 1 eingesetzt wird, es kann aber ebenso lediglich eine Verbindung über die Fasern
zwischen den beiden Reflektorentypen bestehen, so daß alle Reflektoren gegeneinander im Bereich der Faserlänge gegeneinander beweglich sind und einzeln montiert werden. Nach wie vor kann dabei der auf einen Holzpfahl gestülpte Leitpfosten beibehalten werden, nur muß dann der Holzpfahl entsprechend gekürzt werden und der Leitpfosten ggfs. unterhalb der innerhalb des Leitpfostens verlaufenden Fasern einen Anschlag aufweisen, so daß bei versehentlich zu hohen Holzpfahl die Fasern von den Reflektoren nicht abgetrennt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
•03026/349

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Leitpfosten für Fahrbahnen mit zwei vertikalen, einen spitzen Winkel miteinander bildenden, außen mit Reflektoren versehenen Seiten, dadurch gekennzeichnet, daß an den Außenflächen beider Seiten (2, 4) an vorgegebenen Stellen die Stirnflächen von zwischen den Seiten durchgehend angeordneten, lichtleitenden Fasern (14) enden.
Z Leitpfosten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da3 die vorgegebenen Stellen aus mindestens einem kreisförmigen Abschnitt auf jeder Seite (2,4) bestehen.
3. Leitpfosten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite (2,4) zwei unterschied-Hch große, kreisförmige Abschnitte vorgesehen sind, wobei einem größeren Abschnitt auf der einen Seite jeweils ein kleinerer Abschnitt auf der anderen Seite gegenüberliegt und daß zwischen dem größeren Abschnitt der einen und dem entsprechenden, kleineren der anderen Seite im Längsschnitt konische Fasern (14) angeordnet sind.
4. Leitpfosten nach Anspruch 1, mit zwei kreisförmigen Reflektoren auf der einen Seite und einem rechteckigen Reflektor auf der anderen Seite, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen der Fasern (14) auf beiden Seiten (2, 4) im Bereich der Reflektoren (8,10) angeordnet sind.
5. Leitpfosten nach Anspruch *, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen der Fasern (14) als halbdurchlässige Tripelprismen geformt sind.
6. Leitpfosten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, di"* die Stirnflächen der Fasern (14) gleichmäßig über die Reflektoren (8,10) verteilt sini daß das Flächenverhältni? zwischen den Stirnflächen der Fasern (14) und den Reflexionsflächen etwa 1 :1 beträgt, und daß die jeweils auf einem kreisförmigen Reflektor (10) verteilten Fasern der einen Hälfte des rechteckigen Reflektors (8) zugeordnet sind.
7. Leitpfosten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder kreisförmige Reflektor (10) in zwei Bereite (HI, IIP) und der rechteckige Reflektor (8) in vier Bereiche I, P, II, IP) unterteilt ist, und daß die Fasern (14) von je einem Bereich (I Π ) eines kreisförmigen Reflektors (10) zu einem « Bereich (I) des rechteckigen Reflektors (8) verlaufen.
8. Leitpfosten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern (14) gefärbt sind.
50
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