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Die
Erfindung betrifft den technischen Bereich der Leuchten allgemein.
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Es
sei daran erinnert, dass eine Leuchte auf dem Fachmann vollkommen
bekannte Weise aus mehreren Elementen besteht, und zwar im Wesentlichen
aus einer oder mehreren Lampen, Bestandteilen, die für die Zündung und
den Betrieb der Lampe erforderlich sind, einem Halter im Allgemeinen
aus Metall in Kombination mit einer optischen Einheit, die dazu
dient, das Licht aus der Leuchte herauszuleiten und die Leuchtdichten
zu kontrollieren.
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Die
Erfindung betrifft insbesondere eine Leuchte, die mit mindestens
einer fluoreszierenden Lichtquelle von langgestreckter Rohrform
ausgerüstet
ist. Die verwendete optische Einheit ist vom Typ derjenigen, die
Längsreflektoren
umfassen, die längs der
fluoreszierenden Lichtquelle angeordnet sind. Gemäß dem Stand
der Technik sind zwischen den beiden Längsreflektoren eine Vielzahl
von ebenen Lamellen angeordnet, die in der Querrichtung der Leuchte
angeordnet sind. Diese optischen Einheiten dienen dazu, das Licht
im Raum zu verteilen und zu steuern.
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Zum
besseren Verständnis
der folgenden Beschreibung sei erwähnt, dass die Ausbeute einer Leuchte
dem Verhältnis
zwischen dem Lichtfluss der Leuchte und dem Lichtfluss der Lampen
entspricht. Ferner ist daran zu erinnern, dass jeder Punkt einer primären Lichtquelle,
beispielsweise einer Lampe, oder einer sekundären Lichtquelle, wie einer
reflektierenden Oberfläche,
zu einem physikalischen Empfänger
(Auge oder Fühler)
Lichtstrahlen sendet. Die Summe dieser Strahlen bildet ein Lichtbündel, das
im Empfänger
ein Abbild der Quelle formt. Dieses Bild ist um so heller, je größer die
den Empfänger
erreichenden Lichtstärken
sind und je kleiner die Emissionsfläche ist. Dieses Bild bildet
die Leuchtdichte.
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Nun
zeigt sich, dass die Charakterisierung der Verteilungen der Leuchtdichten
der Innenbeleuchtungsleuchten insbesondere für Fluoreszenzlampen sehr wichtig
ist. Diese Leuchtdichten, die wie oben angegeben, im Wesentlichen
die Blendwirkung der Leuchte darstellen, sind auf Rechentafeln dargestellt,
die die Messung der Blendwirkung des betreffenden Geräts gestatten.
Diese Tafeln definieren im Übrigen
die Grenzen der für
einen Beobachter akzeptablen Leuchtdichten in Abhängigkeit
beispielsweise vom Beleuchtungspegel und der ausgeführten Sichtarbeit.
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Man
kann, wie 1 zeigt, die Bodmann- und Söllner-Tafeln
nennen.
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In
einer optischen Einheit haben die reflektierenden Lamellen in Kombination
mit den Längsreflektoren
genau die Aufgabe, das Licht im Raum richtig zu verteilen. Wenn
die Leuchtdichte in der Querebene durch die Öffnung der Optik und die Höhenstellung
der Lampe genau kontrolliert ist, ist die Leuchtdichte in der Längsebene
und den anderen Zwischenebenen schwieriger zu kontrollieren. Bei
der Steuerung der Leuchtdichte zwischen den Winkeln Gamma 45° und 85° gemäß den Tafeln
von Bodmann und Söllner
sind die Höhe
der ebenen Lamellen und der Schritt zwischen ihnen angesichts der
immer höheren
Leistungen der neuen Lampen nicht ausreichend. Es scheint also,
dass die ebene Form der Lamellen nicht die am besten geeignete ist.
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Aus
dem Patent
FR 2 734 044 kennt
man eine Leuchte mit einem Reflexionsgitter, das aus einer Vielzahl
von Lamellen besteht, die mindestens eine Reihe von Zellen bilden.
Die Reflexionsflächen der
Lamellen erstrecken sich mit einer konkaven Querkrümmung bezüglich der
Reihe von Reflexionszellen. Auf der Grundlage dieses Patents maskiert ein
Element den Raum zwischen den beiden nebeneinander gesetzten Lamellen
von zwei aufeinander folgenden Reflexionszellen. Daraus ergibt sich,
dass das Verschließen
des Raums zwischen zwei Lamellen der Ausbeute der Optik schadet.
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Gemäß dem Patent
DE 41 09 492 sind die Lamellen,
die die optische Einheit mit seitlichen Reflektoren bilden, gemäß der Längsachse
der Lampe parabelförmig
gebogen. Die Lamellen sind paarweise verbunden, indem sie auf Höhe der Verbindung
im Wesentlichen ein V bilden, so dass die konvexen Seiten das Bündel in
Winkeln Gamma reflektieren, die größer als diejenigen der konkaven
Seite sind, so dass diese konvexe Seite blendender ist als die konkave
Seite.
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Ziel
der Erfindung ist es, diese Nachteile auf einfache, sichere, wirksame
und rationelle Weise zu beseitigen.
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Das
der Erfindung zugrunde liegende Problem ist die Schaffung einer
Leuchtenoptik, die in der Lage ist, die Steuerung der Leuchtdichten,
wie sie beispielsweise gemäß den Tafeln
von Bodmann und Söllner
definiert sind, zwischen den Winkeln Gamma 45° und 85° in den beiden Hauptebenen,
der Querebene C0-C180 und der Längsebene
C90-C270, zu kombinieren, wie von den früheren Bestimmungen verlangt
wird, wobei sie gleichzeitig das Ziel hat, diese Leuchtdichten in
allen Zwischenebenen zu steuern, wie man auf dem konischen Leuchtdichtendiagramm
von 1 sehen kann, um eine gute Verteilung des Lichts
ohne Verringerung der Ausbeute der Leuchte beizubehalten.
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Zur
Lösung
eines solchen Problems wurde eine Leuchte geschaffen, die auf bekannte
Weise ein Traggehäuse
umfasst, das mindestens eine geradlinige rohrförmige Lichtquelle in Kombination
mit einer optischen Einheit aufnimmt, die in Längsrichtung seitliche Reflektoren
begrenzt, die in Querrichtung eine Vielzahl von Reflexionslamellen
aufnehmen.
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Erfindungsgemäß:
- – weist
jede Lamelle zwei Seiten mit ähnlichen
optischen Merkmalen auf;
- – sind
die beiden Seiten zueinander parallel und sind ihre Erzeugenden
zur Längsachse
der Lichtquelle senkrecht;
- – weisen
die beiden Seiten in der horizontalen Ebene einen Querschnitt von
konstanter Dicke auf, dessen Profil geeignet ist, den Lichtstrom
zu verteilen und die Leuchtdichte der betreffenden vertikalen Ebene
längs der
Längsachse
zugunsten der Leuchtdichte in der Querebene sowie in den Zwischenebenen
zu verringern.
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Ein
weiteres Problem, das erfindungsgemäß gelöst werden soll, ist es, den
Lichtfluss so zu verteilen, dass man sich einer Rotationsverteilung
um die vertikale Achse der Leuchte nähert, wobei daran erinnert
wird, dass die Verteilung des Lichtflusses in dem Fall, in dem die
Lichtquelle aus einer rohrförmigen
Fluoreszenzlampe besteht, mit einem Torus gleichgesetzt wird, wobei
die Achse dieser Rotation derjenigen dieser Lampe entspricht, d.h.
horizontal im Fall einer an einer Decke installierten Leuchte.
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Zur
Lösung
eines solchen Problems ist das von den beiden Seiten begrenzte Profil
des Querschnitts von einem Kreisbogen gebildet, um eine Seite konkaver
Form und eine Seite konvexer Form zu bilden.
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Angesichts
der Merkmale der Erfindung kann sich das Querschnittsprofil jeder
Lamelle sich ändern
in einem einfachen Kreisbogen, in einer anderen Kurve, in nicht
in einer Linie liegenden Geraden oder in einer Kombination dieser
verschiedenen geometrischen Formen insbesondere in Abhängigkeit
von der Queröffnung
der Optik und von der gewünschten
Längsentblendung
und der gewünschten konischen
Verteilung.
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Zur
Optimierung der Steuerung der Leuchtdichte in allen vertikalen Ebenen
kann der obere Rand der Lamellen und/oder der untere Rand der Lamellen
nicht eben sein.
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Die
Lamellen gemäß der Merkmale
der Erfindung sind in Kombination mit den seitlichen Reflektoren
gemäß verschiedenen
möglichen
technischen Lösungen
montiert:
- – entweder
sind die verschiedenen Lamellen um einen konstanten Wert beabstandet,
der von der Höhe
der Lamellen abhängig
ist;
- – oder
die einzelnen Lamellen sind einander gegenüber angeordnet, um eine Folge
von bikonvexen und bikonkaven Zellen zu bilden;
- – oder
die einzelnen Lamellen sind zueinander parallel angeordnet und in
derselben Richtung gerichtet;
- – oder
die einzelnen Lamellen sind zueinander parallel angeordnet, indem
sie bezüglich
des Mittelpunkts der Optik symmetrische Untergruppen bilden.
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Die
Erfindung wird im Nachstehenden ausführlich anhand der beiliegenden
Zeichnung beschrieben. In dieser zeigen:
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1 eine
Darstellung der Bodmann- und Söllner-Tafeln
zwischen den Winkeln Gamma 45° und
85° und
das konische Leuchtdichtediagramm,
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2 und 3 schematische
Darstellungen, die das Prinzip der Krümmung der erfindungsgemäßen Lamellen
zeigen, die gemäß zwei möglichen Ausführungsformen
bezüglich
der seitlichen Reflektoren montiert sind,
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4, 5, 6, 7, 8, 9 und 9bis perspektivische Ansichten von verschiedenen
Ausführungsformen
der Lamellen unter Verwendung des Grundprinzips der Erfindung,
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10, 11, 12, 13, 14 und 15 Darstellungen
der Montage der verschiedenen möglichen
Ausführungsformen
der Lamellen in Kombination mit den seitlichen Reflektoren der Leuchten,
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16 eine
Darstellung eines konkaven Ausschnitts des oberen Rands der Lamelle.
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Auf
eine dem Fachmann bekannte Weise umfasst die Leuchte ein Traggehäuse, das
mindestens eine Lichtquelle beispielsweise in Form einer linearen
Fluoreszenzlampe in Kombination mit einer optischen Einheit aufnimmt.
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In
den Figuren der Zeichnung ist nur die optische Einheit dargestellt.
Diese ist von dem Typ derjenigen, die auf bekannte Weise zwei seitliche
Reflektoren (R1) und (R2) aufweisen, die in Querrichtung eine Vielzahl
von Lamellen (1) aufnehmen. Die Lamellen und Reflektoren
sind vorteilhafterweise aus glänzendem
oder satiniertem Aluminium von sehr geringer Dicke oder aus aluminiertem
Kohlenstoff oder aus lackiertem Blech von sehr geringer Dicke hergestellt.
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Erfindungsgemäß weist
jede Lamelle (1) zwei Seiten (1a) und (1b)
mit gleichen oder zumindest ähnlichen
Merkmalen und optischen Reflexionseigenschaften auf. Eine der Seiten
(1a) ist von konkaver Form, während die andere Seite (1b)
von konvexer Form ist, indem sie zueinander parallele vertikale
Erzeugende aufweisen, die zur Längsachse
der Lampe, die im Allgemeinen in einer horizontalen Ebene angeordnet
ist, senkrecht angeordnet sind. Allgemeiner besitzen die beiden
Seiten (1a) und (1b) einen Querschnitt in der
horizontalen Ebene von einer konstanten Dicke, dessen Profil geeignet
ist, den Lichtstrom zu verteilen und die Leuchtdichte der betrachteten
vertikalen Ebene in der Längsachse
zugunsten der Leuchtedichte in der Querebene sowie in den Zwischenebenen
zu reduzieren.
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Die
Lamellen (1) weisen eine Krümmung in Form eines Kreisbogens
oder einer anderen Kurve auf (4, 6, 7 und 8)
oder jede Lamelle kann aus mindestens zwei zueinander in einen Winkel
angeordneten Ebenen (1c) und (1d) bestehen (9 und 9bis).
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In 8 ist
die Lamelle (1) aus zwei in der Höhe versetzten Profilen (1e)
und (1f) mit entgegengesetztem Krümmungsradius zusammengesetzt,
indem sie diametral mit Hilfe von Anordnungen (1f) verbunden
sind, die geeignet sind, die Montage der Lamellen bezüglich der
seitlichen Reflektoren (R1) und (R2) zu gewährleisten. Jede Lamelle (1)
weist unabhängig
von ihrer Ausführungsform
natürlich
auf Höhe ihrer
seitlichen Ränder
Anordnungen (1f) auf, die von jedem bekannten und geeigneten
Typ sein können, beispielsweise
in Form von Vorsprüngen,
die in entsprechende Öffnungen
eingeführt
werden können, die
in der Dicke der seitlichen Reflektoren gebildet sind.
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Ausgehend
von dieser Grundkonzeption der Lamellen (1) können diese
in Kombination mit den Reflektoren (R1) und (R2) in verschiedenen
Anordnungen montiert werden, wobei jedoch zu beachten ist, dass
die einzelnen Lamellen unabhängig
von ihrer Ausrichtung um einen konstanten Abstand (x) in Abhängigkeit
von der Höhe
dieser Lamellen beabstandet sind, die so bestimmt ist, dass die
Leuchtdichtenwerte in der vertikalen Längsebene der Optik gemäß der gewünschten
Grenzen reduziert werden, um die Leuchtdichtenwerte in den anderen
vertikalen Ebenen und bis zur Querebene einzustellen, wie angegeben.
Es wird auf die 2 und 3 verwiesen.
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Beispielsweise
sind die einzelnen Lamellen (1) einander gegenüber angeordnet,
um eine Folge von bikonvexen und bikonkaven Zellen zu bilden (11).
Jede Zelle besteht aus aneinander angrenzenden oder nicht aneinander
angrenzenden Lamellen oder aus gekreuzten Lamellen. Die einzelnen
Lamellen (1) können
auch zueinander parallel angeordnet sein und in derselben Richtung
gerichtet sein.
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Oder
die einzelnen Lamellen (1) sind zueinander parallel angeordnet,
indem sie bezüglich
des Mittelpunkts der Optik symmetrische Untergruppen bilden (10 und 12).
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13 zeigt
eine optische Einheit, deren seitliche Reflektoren mit Lamellen
ausgerüstet
sind, wie sie in 8 dargestellt sind, die zwei
bezüglich des
Mittelpunkts der Optik symmetrische Gruppen bilden.
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Die 14 und 15 zeigen
eine optische Einheit, deren seitliche Reflektoren jeweils gemäß den in 9 und 9bis dargestellten Ausführungsformen ausgerüstet sind.
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Der
obere Rand und/oder der untere Rand der Lamellen sind geradlinig
oder können
einen Krümmungsradius
aufweisen (beispielsweise konkav, 16).
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Die
Vorteile ergeben sich deutlich aus der Beschreibung, insbesondere
sei darauf hingewiesen und sei daran erinnert:
- – die Lamellen
berühren
sich nicht in dem vertikalen Längsschnitt
der Lampe, was eine regelmäßige Entblendung
in dieser Ebene gewährleistet;
- – die
konkaven und konvexen Seiten der Lamellen gewährleisten identische Reflexionen
bezüglich
der Vertikalen auf den beiden Seiten;
- – die
Steuerung der Blendung, indem die Leuchtdichte auf Werten gehalten
wird, die kleiner als die Grenzen der Tabellen von Bodmann und Söllner in
den vertikalen Ebenen sind.