DE2460115B2

DE2460115B2 - Rasterabdeckung mit im wesentlichen ebenen gekreuzten lamellen fuer langgestreckte leuchtstofflampen

Info

Publication number: DE2460115B2
Application number: DE19742460115
Authority: DE
Inventors: Jupp 5760 Arnsberg; Lehrich Karl 5763 Müschede Müller
Original assignee: Trilux Lenze GmbH and Co KG
Current assignee: Trilux GmbH and Co KG
Priority date: 1974-12-19
Filing date: 1974-12-19
Publication date: 1977-12-22
Also published as: DE2460115A1

Description

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Die Erfindung betrifft eine Rasterabdeckung mit im wesentlichen ebenen gekreuzten Lamellen für langgestreckte Leuchtstofflampen, bei der die mit reflektierenden Oberflächen versehenen Lamellen sägezahnartig einer Schar von stetigen konkaven Krümmungslinien angenähert abgestuft sind, wobei die durch die Abstufungen entstandenen ebenen Einzelreflektorflächen mit ihren vorderen Kanten in einer gemeinsamen senkrechten Ebene liegen. Rasterabdeckungen dieser Art stellen einen Blendschutz dar, mit dem insbesondere erreicht werden soll, daß unter bestimmten Sichtwinkeln eine Raumbeleuchtung im wesentlichen blendungsfrei ist.

Es ist eine Rasterabdeckung bekannt (GB-PS 8 57 210) mit im wesentlichen ebenen gekreuzten Lamellen für langgestreckte Leuchtstofflampen, bei der die mit reflektierenden Oberflächen versehenen Lamellen sägezahnartig abgestuft sind.

Bekannt ist es ebenfalls, Reflektorflächen einer Parbellinie angenähert abzustufen, um parallele Austrittsrichtungen eines Lichtbündels zu erreichen (US-PS 30 58 394). Bei Leuchtenabdeckungen ist es außerdem bereits bekannt, die reflektierenden Flächen mit einer Krümmung gemäß einer Parabel zu versehen, deren Achse gegenüber der Senkrechten geneigt ist (Lichttechnik, 12. Jg., 1960, Nr. 12, Seiten 670 bis 673).

Bekannte Rasterprofile, deren Reflektorflächen gleichmäßig in der Höhe abgestuft sind, führen infolge der unterschiedlichen Auftreffwinkel der Lichtstrahlen der Lampe zu einer diffusen, im Sichtwinkelbereich nicht vollständig blendungsfreien Beleuchtung. Im oberen Teil erscheinen daher die Reflektorflächen teilweise zu hell.

Es gibt Raster mit unterschiedlich großen Eindringtiefen im Bereich der Abstufungen, die nach oben hin ιλ stärker werden. Sie lassen sich daher nur in bestimmten Materialstärken sinnvoll ausführen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Leuchtdichte der eingangs genannten Rasterabdeckung im Sichtwinkelbereich weiter zu verringern und dabei Lichtverluste durch breite Profile zu vermeiden, die bisher bei den bekannten Profilen an der Oberseite auftreten.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird daher eine Rasterabdeckung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die abgestuften Reflektorflächen einer Schar von konfokalen und koaxialen Parabellinien angenähert sind, deren Brennpunkt etwa in der Achse einer mittig über einem Rasterfeld angeordneten Lampe liegt und deren Achse gegenüber der Senkrechten geneigt ist.

Bei einer in der vorgeschlagenen Weise ausgebildeten Rasterabdeckung werden die Vorteile der konkav gekrümmten Reflektorflächen genutzt, ohne daß die Nachteile der zu erheblichen Lichtverlusten führenden breiten oberen Ausbildung der Rasterprofile auftreten. Die auf beiden Seiten in der erfindungsgemäßen Weise ausgebildeten Reflektorflächen des Rasterprofils strahlen aas Licht schräg nach unten in einem Bereich aus, der unterhalb des Sichtwinkelbereiches liegt. Es ergeben sich bei der Berücksichtigung von Mindeststärken der Profile sehr dünne Abmessungen, die zu erheblichen Materialeinsparungen gegenüber den bisher relativ starken bekannten Rasterprofilen führen. Diese flachen Lamellen lassen sich aus gewalzten oder stranggepreßten Metall- oder Kunststoffprofilen mit reflektierenden Oberflächen herstellen. Sie können nach einer Weiterbildung der Erfindung jeweils an den Kreuzungspunkten vertikal geschlitzt sein und zur Bildung des Rasters ineinandergesteckt werden, so daß sich eine einfache Fertigung für derartige Rasterabdeckungen ergibt.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Rasterabdeckung nach der Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 in einer prinzipiellen Ausschnittsdarstellung die Ansicht einer Rasterabdeckung mit angedeuteten langgestreckten Lampen,

Fig.2 eine größere Schnittdarstellung durch eine solche Rasterabdeckung, entsprechend der Linie I-I in F i g. 1 und

F i g. 3 eine vergrößerte Darstellung der F i g. 2.

Zunächst wird auf F i g. 1 Bezug genommen. Die mit 1 bezeichnete Rasterabdeckung für leuchtende Decken ist aus Rasterprofilen 11 gebildet, die die Rasterfelder 2 begrenzen. Jeweils mittig über den Rasterfeldern sind langgestreckte Leuchtstofflampen 3 angeordnet.

Der Querschnitt der Rasterprofile 11 ist aus den Fig.2 und 3 ersichtlich. Die Schnittlinien ihrer Reflektorflächen 12 sind in einer Tiefe a sägezahnartig abgestuft und einer Schar von konfokalen und koaxialen Parabellinien angenähert, deren Brennpunkt etwa in der Achse einer mittig über einem Rasterfeld angeordneten Lampe 3 liegt und deren Achse 13 gegenüber der Senkrechten geneigt ist. Eine dieser Parabellinien 4 ist gestrichelt angedeutet. Wie aus den Grenzstrahlen 5 und 6 ersichtlich, treten die reflektierten Strahlen parallel zur Achse 13 schräg nach unten aus dem Raster aus, also bei der angenommenen Neigung der Achse 15 unterhalb des Sichtwinkelbereiches.

Die vorgegebene Schar von Parabellinien wird innerhalb eines Streifens mit der Breite a durch eine Schar von geraden Strecken angenähert, indem jeweils der im Streifen a liegende Parabelabschnitt durch eine mittlere Tangente ersetzt wird. Bei vorgegebener Tiefe a der Abstufungen und vorgegebener Krümmungslinie ergebeii sich bei entsprechend angenommener Parallel-

verschiebung zwangsläufig die Abstufungen des Profils mit unterschiedlichen Höhen. Diese mit 12a bezeichneten Abstufungen, deren Höhe von oben nach unten zunimmt, besitzen Einzelreflektorflächen YIb mit unterschiedlichen Neigungen, die den jeweiligen Tangenten im zugehörigen Kurvenabschnitt entsprechen.

Die vorderen Kanten 12c der Abstufungen 12a liegen zwangsläufig in einer gemeinsamen senkrechten Ebene. Die entsprechenden Rasterprofile haben daher bei ein- oder beidseitiger Ausbildung mit den Reflektorflächen jeweils in der Höhe der vorderen Kanten 12cdie gleiche Breite. Solche Profile lassen sich in einfacher Weise in Walz- oder Strangpreßverfahren aus Metall oder Kunststoff herstellen. Aus den Fig.2 und 3 ist erkennbar, daß die obere horizontale Fläche des Rasterprofils 11 relativ schmal ist. Es ergeben sich in einem solchen Fall obere Breiten, die um ein Vielfaches

kleiner sind als die entsprechende Breite bekannter Profile. Entsprechend klein sind auch die durch ein solches Raster verursachten Lichtverluste.

Die Wahl ideeller konfokaler und koaxialer Parabellinien 4 als anzunähernde Krümmungslinien mit einer zur Senkrechten 14 geneigten Ach^e 13 hat den Vorteil, daß entsprechend ausgebildete abgestufte Reflektorflächen der Rasterprofile die auftreffenden Strahlen nahezu in einer zu der Achse 13 parallelen Richtung schräg nach unten in den Raum reflektieren.

Die in der geschilderten Weise ausgebildeten Rasterprofile können im Prinzip bei entsprechenden Abmessungen sowohl zur Bildung einer Abdeckung für Einzelleuchten, wie z. B. Rasterlamellenleuchten, als auch für großflächige leuchtende Decken verwendet werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

I . Patentansprüche:

1. Rasterabdeckung mit im wesentlichen ebenen gekreuzten Lamellen für langgestreckte Leuchtstofflampen, bei der die mit reflektierenden Oberflächen versehenen Lamellen sägezahnartig einer Schar von stetigen konkaven Krümmungslinien angenähert abgestuft sind, wobei die durch die Abstufungen entstandenen ebenen Einzelreflektor- ι ο flächen mit ihren vorderen Kanten in einer gemeinsamen senkrechten Ebene liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die abgestuften Reflektorflächen (12) einer Schur von konfokalen und koaxialen Parabellinien (4) angenähert sind, deren Brennpunkt etwa in der Achse einer mittig über einem Rasterfeld (2) angeordneten Lampe (3) liegt und deren Achse (13) gegenüber der Senkrechten (14) geneigt ist.

2. Rasterabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen aus gewalzten oder stranggepreßten Metall- oder Kunststoffprofilen (11) mit reflektierenden Oberflächen bestehen.

3. Rasterabdeckung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (11) jeweils an den Kreuzungspunkten vertikal geschlitzt und ineinandergesteckt sind.