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Rückstrahlspiegel Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Signalspiegel,
wie er zur Verwendung als selbstleuchtendes oder aufleuchtendes Zeichen bei Schildern,
Warnungstafeln, Eisenbahnsignalen usw. verwendet wird. Es ist bekannt, die Spiegel
derartiger Einrichtungen treppenförmig gestuft auszubilden, d. h. die spiegelnde
Fläche besteht aus einer Anzahl geneigter Streifen, die in untereinander parallelen,
in einem bestimmten Winkel geneigten Ebenen angeordnet sind, und zwar in der Weise,
daß die auffallenden Lichtstrahlen in einer bestimmten Richtung zurückgeworfen werden.
Es hat sich nun gezeigt, daß bei derartigen Schildern der Einfallwinkel der Lichtstrahlen
von ausschlaggebender Bedeutung ist. Da die Lichtquellen verschieden hoch angeordnet
sind, wird ein derartiges Schild sehr ungleichmäßig aufleuchten bzw. mehr oder weniger
gut.
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Gemäß dem Gegenstand vorliegender Erfindung werden diese Mängel dadurch
beseitigt, daß sägezahnartig hintereinander angeordnete lichtreflektierende Flächen
verschiedener Neigung vorgesehen sind, die durch Streifen, auf denen Flächen mit
größerer und kleinerer Neigung abwechseln-, unterbrochen werden, und zwar so, daß
eine Verschiebung um eine Zahnteilung eintritt, so daß quadratische Felder verschiedener
Neigung entstehen. Die Kanten dieser quadratischen Felder bestrahlen sich gegenseitig,
wodurch eine Licht- und Schattenwirkung im Bilde selbst verhindert wird und das
Gesamtbild in gleichmäßigem Lichte aufstrahlt. Die Kanten brechen entweder das Licht
oder sie lassen das Licht unter besonderem Winkel aufstrahlen.
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Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung
in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht, und es stellt dar Fig. i eine
Vorderansicht, Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 11-II der Fig. r, Fig. 3 und
q. zwei aufeinanderfolgende Schnitte gemäß der Schnittlinie 111-III und IV-IV der
Fig. i, Fig. 5 zwei nebeneinander angeordnete Flächenstückchen zur Versinnbildlichung
der Vergrößerung des Strahlwinkels.
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Die Aufstrahlspiegel bestehen gewöhnlich aus einer Reihe linieq- oder
zeilenartig angeordneter, geneigter Glasstreifen i und z. Bei den bisher bekannten
Aufstrahlspiegeln laben diese aufeinanderfolgenden Glasstreifen i, 2 stets dieselbe
Neigung. Beim Erfindungsgegenstand ist dies nicht der Fall, sondern die einzelnen
Streifen haben wechselnde Neigung, jedoch ist der Aufstrahlspiegel plan und . keinesfalls
gewölbt oder in irgendeiner Weise gekrümmt. Zweckmäßigerweise werden die waagerechten
Zeilen i, 2 durch senkrechte Zeilen 3, q. unterbrochen, so daß ein. schachbrettartiger
Charakter des Spiegels entsteht, wobei die einzelnen Felder 5, 6 usf. jeweils verschiedene
Neigung besitzen. Die Neigung kann lediglich in zwei Graden stattfinden, so
,daß
wechselweise ein Feld stark und das andere Feld schwächer geneigt ist; es kann aber
auch eine Mehrzahl von verschieden geneigten Feldern vorhanden sein.
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Wie in Fig. 5 veranschaulicht, ist der Strahlungswinkel eines einfach
geneigten Feldes gleich dem Winkel a. Alles in den Begrenzungslinien a und
b dieses Winkels a liegende wird angestrahlt. Dadurch, daß verschieden
geneigte Flächen vorhanden sind, entsteht ein zweiter Winkel a', der zu dem erstgenannten
Winkel a gedreht ist. Die Begrenzungslinien dieses Winkels a' sind
a' und b'. Durch die Zuordnung verschieden geneigter Flächen entsteht
nun ein Gesamtstrahlenwinkel (3, der größer als a oder a' ist.
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Das Schild kann aus Glas, Metall, Folien o. dgl. hergestellt werden.
Die auftreffenden Strahlen brechen sich an den. Kanten der einzelnen Flächen, überstrahlen
diese, so daß die Kanten nicht in Erscheinung treten. Um die überstrahlung der einzelnen
kleinen Flächen zu erhöhen,. können diese lichtzerstreuend ausgebildet sein; also
beispielsweise leicht gerauht werden. .