DE948635C

DE948635C - Verfahren zum Herstellen eines blendfreien Opakglases mit polierter Oberflaeche

Info

Publication number: DE948635C
Application number: DEG10619A
Authority: DE
Original assignee: Glas U Spiegel Manufactur A G
Current assignee: Glas U Spiegel Manufactur A G
Priority date: 1952-12-30
Filing date: 1952-12-30
Publication date: 1956-09-06

Description

Verfahren zum Herstellen eines blendfreien Opakglases mit polierter Oberfläche Opakglas wird zur Zeit auf zweierlei Art und Weise hergestellt, nämlich einmal mit geschliffener und polierter Oberfläche und des weiteren - und zwar überwiegend - mit feuerpolierter Oberfläche.
In beiden Fällen ist die Oberfläche spiegelnd blank. Diese Oberfläche wird verlangt, mit die größtmöglichen Lichtmengen in Räumen zu erhalten, um große Flächen leicht reinigen zu können und um bereits .zuvor Schmutzansatz zu verhüten.
Diese spiegelnde in einigen Fällen von Nachteil, und zwar in Operationssälen, Behandlungsräumen usw. Hier hat man sich bisher durch Mattierung der Oberfläche mittels Sandstrahl oder Säure geholfen, -wobei jedoch der Nachteil eingetauscht wurde, daß die Flächen leichter verschmutzen und schwerer zu reinigen sind.
Diese Nachteile werden nun durch die vorliegende Erfindung behoben, die ein Vertahren zum Herstellen .eines Opakglases betrifft, das blendungsfrei ist und trotzdem die Nachteile der Mattierung nicht aufweist.
Zu diesem Zweck wird das Opakglas in bekannter Weise mit feuerpolierter Oberfläche hergestellt und nach Erhalt der Feuerpolitur in noch heißem Zustand mit einer Musterungswalze Überwalzt.
Dadurch bleibt die feuerpolierte Oberfläche erhalten, die aber eine ganz feine Musterung aufweist, welche. genau so fleckabweisend und leicht zu reinigen ist wie eine glatte Oberfläche, die Blendwirkung aber aufhebt.
Die Herstellung von gemusterten Glastafeln ist an sich bekannt. So ist es nicht mehr neu, bei der Herstellung von marmorierten Glastafeln im ununterbrochenen Walzverfahren dem Walzwerk eine Musterungswalze nachzuschalten. Da aber bei diesem Verfahren die das Glasband beheizenden Brenner unmittelbar oberhalb und hinter der Musterungswalze liegen, findet das Feuerpolieren nicht wie nach dem erfindungsgemäßen Vorschlag vor der Musterung des Glasbandes, sondern erst im Anschluß hieran statt.
Des weiteren ist es bekannt, im Handel befindliches Flachglas zunächst auf die gewünschten Abmessungen ,zuzuschneiden, anschließend die ,zugeschnittenen Glasscheiben auf etwa 85o° zu erwärmen und schließlich diese erhitzten Scheiben durch Überwalzen mit einer Musterungswalze ein-oder beidseitig zu mustern. Eine Musterung des Glases in der Weise, daß es nach Erhalt der Feuerpolitur in noch heißem Zustand durch Überwalzen mit einer Musterungswalze gemustert wird, findet demzufolge bei dem bekannten Verfahren nicht statt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Hersttllen eines blendfreien Opakglases mit polierter Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß das Opakglas nach Erhalt der Feuerpolitur in noch heißem Zustand durch Überwalzen mit einer Musterungswalze mit einer feinen,, die Blendwirkung aufhebenden Musterung versehen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 226 545, 850 784.