DE397055C - Temperaturregler mit Schmelzkoerper - Google Patents

Temperaturregler mit Schmelzkoerper

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DE397055C DEG58703D DEG0058703D DE397055C DE 397055 C DE397055 C DE 397055C DE G58703 D DEG58703 D DE G58703D DE G0058703 D DEG0058703 D DE G0058703D DE 397055 C DE397055 C DE 397055C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B1/00Details of electric heating devices
    • H05B1/02Automatic switching arrangements specially adapted to apparatus ; Control of heating devices
    • H05B1/0202Switches
    • H05B1/0205Switches using a fusible material

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Temperaturregler mit Schmelzkörper, welcher bei einer nicht zulässigen Temperatur eines Heizkörpers o. dgl. zum Schmelzen gebracht wird und dadurch die Freigabe einer Sperrung bewirkt. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die durch den Schmelzkörper in der Sperrlage erhaltenen, in dauernder Verbindung mit ihm verbleibenden Klemmschenkel
ίο des Sperrkörpers beim Schmelzen des Schmelzkörpers auseinandergedrückt und darauf in ihre Sperrlage bei noch geschmolzenem Zustande des Schmelzkörpers durch Federung zurückbewegt werden.
In der beiliegenden Zeichnung sind zwei Ausführungsformen des Temperaturreglers in seiner Anwendung an einem elektrischen Heizapparat veranschaulicht.
Abb. ι zeigt eine Aufsicht und
ao Abb. 2 einen Schnitt durch einen Regler. Abb. 3 zeigt die Einrichtung in ihrer Anwendung an einem elektrischen Siedekessel. Abb. 4 und 5 zeigen eine weitere Ausführungsform des Reglers.
Mit ι ist ein kleiner Beutel bezeichnet, der aus Blattmetall hergestellt ist, welches mit einer feinen Schicht Kupfer, Messing oder Stahl überzogen ist. Der Beutel ist mit irgendeiner geeigneten Schmelzmasse, beispielsweise Blei, Zinn, gefüllt. Auch könnte hierzu Wismut verwendet werden, wenn die Vorrichtung schon unter niedriger Temperatur in Wirksamkeit treten soll. Ein nicht metallisches Schmelzmittel, wie Wachs, Schwefel u. dgl., könnte hierfür ebenfalls zur Anwendung kornmen. In diesem Falle ist der Beutel vorher gründlich zu reinigen, um ein gutes Anhaften des Schmelzmittels zu gewährleisten.
Am Beutel 1 sind die beiden Klemmstückschenkel 3, 3' befestigt, deren freie Enden eine Feder 4 umschlossen halten, die in eine Nut 5 des Schenkels 3 eingreift und um ,einen Zapfen 4' schwingbar ist. Bei der aus Abb. 1 ersichtlichen Lage der Feder 4 wird der über die Klemmen 6 gehende Stromkreis, in welchem der Widerstand 7 des elektrischen Heizkörpers eingeschaltet ist, an der Kontaktstelle 8, 9 geschlossen gehalten.
Wenn die Temperatur des elektrischen Heizkörpers, beispielsweise eines Kessels, an dessen Wandung der Beutel 1 angeschlossen ist, eine gewisse Grenze überschreitet, so schmilzt die in ihm befindliche Schmelzmasse, wobei die aus dem Beutel und den beiden Schenkeln bestehende Klemmvorrichtung ihre Starrheit oder Festigkeit verliert. Demzufolge gehen die beiden Schenkel 3, 3' auseinander, und zwar unter dem Einfluß der Feder 4, die aus der Nut 5 herausgleitet und bei ihrer hierbei vorsichgehenden Auslösung die in Abb. 1 dargestellte gestrichelte Lage einnimmt. DieKontakte 8, 9 gehen hierbei auseinander, so daß der elektrische Heizungsstrom unterbrochen wird.
Bei der hierbei stattfindenden Temperaturabnähme des Heizkörpers kehren die beiden Schenkt! 3, 3' der Klemmvorrichtung unter der Federung der mit einem Metallüberzug
versehenen Wandung des Beutels ι sofort wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück, während jedoch der elektrische Stromkreis noch geöffnet bleibt. Um ihn zu schließen, ist es nur nötig, gegen einen Knopf io zu drücken, so daß die Feder 4 gegen die beiden schrägen Flächen an den Enden der Schenkel 3 des Klemmstücks drückt und diese ein wenig auseinanderbewegt, worauf die Feder wieder in die Nut 5 des einen Schenkels einfällt und der Strom geschlossen wird.
Anstatt den einen Schenkel mit einer Nut zu versehen, könnte man an ihm auch eine kleine Klinke anordnen, mit welcher die Feder in Eingriff zu bringen ist, in welchem Falle das Auseinanderbewegen der Schenkel vermieden werden würde. Auch ließe sich die Zurückführung der beiden Schenkel 3 des Klemmstücks in ihre ursprüngliche Lage nach erfolgter Schmelzung des Schmelzkörpers mittels einer kleinen Hilfsfeder bewerkstelligen.
Bei der aus Abb. 4 und 5 ersichtlichen Ausführungsform der Vorrichtung ist der Beutel durch einen Behälter r mit einem Schmelzmasseninhalt von einigen Kubikmillimetern gebildet. In diesen Behälter wird der Klemmschenkel 3 eingeführt, in welchem er eine . leichte Schwingbewegung ausführen kann, während er unter dem Einfluß der Feder 4 steht. Auch hierbei ist es nötig, vor der Einführung des Schmelzmittels in den Behälter 1 eine Reinigung desselben mittels Scheidewassers sowie eine Verzinnung vorzunehmen, um ein inniges Anhaften des Schmelzmittels zwisehen dem Teil 3 und der Innenfläche des Behälters ι zu sichern.
" Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende:
Sobald die Schmelzmasse im Behälter 1 [o schmilzt, verliert der Schenkel 3 seinen festen Sitz im Innern des Behälters, wobei er sich mit seinem außenliegenden Teil unter dem Einfluß der Feder 4 von dem Schenkel 3' wegbewegt. Die Feder 4 wird hierbei frei, um ■5 auswärts federn und die Unterbrechung des Heizungsstromkreises herbeiführen zu können. Der Erfindungsgegenstand eignet sich für zahlreiche Anwendungszwecke, beispielsweise nicht nur zur selbsttätigen Unterbrechung des .0 Stromes in elektrischen Heizapparaten, sobald die Temperatur eine gewisse Höhe überschritten hat, sondern auch zum Schließen eines Hahnes einer Gasheizungsanlage, zum Anzeigen und Verhindern der Überhitzung von Lagern oder anderen sich schnell bewegenden Maschinenteilen, zum Abdecken der Spiritus-• flamme eines Kochapparates, zum Auslöschen der Flamme eines Badeheizofens, zum Schließ' der Zugkanäle eines Metallschmelzofens ui für mancherlei andere Zwecke.
Die Einrichtung könnte bei entsprechend Bemessung des Schmelzlotes auch dazu diene den Strom eines elektrischen Kochapparat zu unterbrechen, sobald die Temperatur 100 ° 1 d. h. den Siedepunkt des Wassers, überschri ten hat. Die Vorrichtung könnte des weiten nutzbar gemacht werden, um den Strom nicl vollständig, sondern nur teilweise zu unte brechen bzw. zu vermindern, indem selbsttäti Widerstände in den Stromkreis hintereinande eingeschaltet werden.
Die Vorrichtung kann auch benutzt werdei um einen elektrischen Stromkreis zu untei brechen, sobald der Strom eine gewisse Ampere zahl erreicht hat. Zu diesem Zwecke schlief! man die Vorrichtung an einen vom Stror durchflossenen Widerstand an, der beim Übei schreiten einer gewissen Stärke erhitzt wir« und das Auflöten der Klemmschenkel de Vorrichtung bzw. die Regelung der Strom stärke bewirkt. Insbesondere eignet siel diese Einrichtung für ihre Anwendung be Unterbrecherstromkreisen u. dgl.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    r. Temperaturregler mit Schmelzkörper welcher bei einer nicht zulässigen Temperatur eines Heizkörpers o. dgl. zurr Schmelzen gebracht wird und dadurch die Freigabe' einer Sperrung bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den Schmelzkörper (1) in der Sperrlage erhaltenen, in dauernder Verbindung mit ihm verbleibenden Klemrrschenkel (3, 3') des Sperrkörpers beim Schmelzen des Schmelzkörpers auseinandergedrückt und darauf in ihre Sperrlage bei noch geschmolzenem Zustand des Schmelzkörpers durch Federung zurückbewegt werden.
  2. 2. Temperaturregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federung für die Zurückbewegung der Klemmschenkel(3. 3') in die Sperrlage durch die metallene Wandung des die Schmelzmasse enthaltenden Beutels (1) bewirkt ist (Abb. 1 bis 3).
  3. 3. Temperaturregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federung
    . für die Zurückbewegung des beweglichen Klemmschenkels (3) in die Sperrlage durch eine Feder (12) bewirkt ist, welche an dem die Schmelzmasse enthaltenden und von dem anderen Schenkel getragenen nicht elastisch en Gehäuse (x) befestigt ist (Abb. 4,5).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEG58703D Temperaturregler mit Schmelzkoerper Expired DE397055C (de)

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