DE318359C - - Google Patents

Description

Es sind bereits elektrische Drehschalter zum Schalten zweier elektrischer Widerstände bekanntgeworden, bei welchen zwei Widerstände durch Drehung eines Ringes einzeln 5 oder auch parallel eingeschaltet werden können. Auch ist es bekannt, nachgiebige Kontakte zu verwenden.

Gegenstand der Erfindung ist ein elektrischer Drehschalter zum Schalten mindestens zweier elektrischer. Widerstände, hauptsächlich zur Wärmeregulierung von elektrischen Heizkissen, Heizbinden usw., bei dem im Gegensatz zu den bekannten Drehschaltern nicht nur die Einzelschaltung und Parallelschaltung, sondern auch die Reihenschaltung der Widerstände ermöglicht ist.

Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß der eineSchalterteil mindestens acht z3'lindrische Gegenkontakte aufweist, die mit Stromzu- und -ableitungen, Ableitungen zu den Widerständen, und unter sich durch Brücken derart verbunden sind, daß beim Drehen des anderen Schalterteils in Form eines Drehringes in jeder Richtung und Einfallen von zwei diametral gegenüberliegenden und an dem Drehring befestigten, voneinander isolierten Kontakten zwischen die benachbarten Gegen kontakte von zwei gegenüberliegenden Gegenkontaktpaaren die Ausschaltung, Einzelschaltung, Parallelschaltung und Reihenschaltung der Widerstände bewirkt wird.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.

Fig. ι ist ein achsialer Schnitt durch den Schalter, und Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 nebst schematischer Darstellung der Zu- und Ableitungen. Fig. 3, 4, 5 und 6 veranschaulichen schematisch die einzelnen Schaltungen.

Der Drehschalter besteht aus einem Kontaktkörper f, der durch zwei Schalen g überdeckt wird, die die Drahtleitungen schützen und einem Drehring a. Durch den drehbaren Ring a sind zwei diametral gegenüberliegende Kontakte b durchgeschraubt. Diese Kontakte δ bestehen aus zwei lose ineinander gesteckten Hülsen, deren äußere (h) mit einem Gewinde versehen- ist, während die innere (i) glatt ist und sich in der äußeren verschieben läßt. Die innere Hülse i ist nach der Seite der Gegenkontakte geschlossen, nach der anderen Seite zu offen. Mittels einer Feder c, die in die beiden Hülsen h und i eingesetzt wird, werden die zwei Kontakte b auf die Seitenflächen je zweier benachbarten Kontakte d, wovon beispielsweise acht Stück eingereiht sind, aufgedrückt. Einer von den Gegenkontakten, beispielsweise I, ist mit dem positiven Pol einer Stromquelle verbunden, deren negativer Pol an den Gegenkontakt IV angeschlossen ist. Ferner ist der Gegenkontakt I an den einen elektrischen Widerstand W¹ angeschlossen, während der zweite elektrische

Widerstand W² mit dem Gegenkontakt VII | verbunden ist. Die beiden Widerstände W¹ j und W² sind unter sich leitend verbunden j und von dieser die beiden Widerstände verbindenden Leitung oder Verbindungsstelle geht eine Abzweigung zum Gegenkontakt V. Außerdem ist der Gegenkontakt VII mit dem Gegenkontakt VIII und der Gegenkontakt IV mit dem Gegenkontakt VI leitend verbunden.

ίο Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Beim Drehen des Ringes α auf dem Kontaktkörper f fallen die sich diametral gegenüberliegenden Hülsen i nacheinander in die Räume zwischen je zwei benachbarten Kontakten, so daß das jeweilige Paar der Kontakte miteinander leitend verbunden wird, indem die Feder c dem unbeabsichtigten Weiterdrehen des Ringes Widerstand leistet. In Fig. 3 ist die Stellung des Ringes gezeigt, in der die Kontakte b einerseits die Kontakte VII und VIII, andererseits die Kontakte III und IV miteinander verbinden; in dieser Schaltstellung geht kein Strom durch die Widerstände W¹ und W², so daß die Heizvorrichtung ausgeschaltet ist. In Fig. 4 ist die Schaltstellung der Kontakte b veranschaulicht, bei der sie einerseits die Kontakte II und III und andererseits die Kontakte VI und VII miteinander verbinden.

Infolgedessen geht der Strom, vom Kontakt I zum Widerstand W¹, von diesem in Reihenschaltung zum Widerstand W², dann nacheinander zu den Kontakten VII, VI, IV. Durch diese Schaltung wird die Heizung auf »schwach« gestellt. Die ' Fig. 5 zeigt die Schalterstellung, bei welcher der Strom durch I, W¹, V, VI, IV fließt und die Einzelschaltung des Widerstandes FF¹ veranlaßt, wodurch die Heizvorrichtung auf »mäßig warm« gestellt wird. In Fig. 6 schließlich ist die Parallelschaltung der Widerstände W¹ und W^z dargestellt, und zwar geht hier der Strom von I einerseits zum Widerstand FF¹ und andererseits durch VIII, VII zum Widerstand FF² und von diesen beiden Widerständen durch V, IV zur Stromquelle zurück. Durch diese Schaltung wird die Heizvorrichtung auf »warm« gestellt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Elektrischer Drehschalter zum Schalten zweier elektrischer Widerstände mit einer Anzahl im Kreise angeordneter Gegenkontakte und damit in Eingriff kommenden Kontakte, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schalterteil (f) acht zylindrische feststehende Kontakte aufweist, welche mit Stromzu- und -ableitung, Ableitungen zu den Widerständen und unter sich teilweise durch Brücken verbunden sind, während der andere Schalterteil als nach beiden Richtungen drehbarer Ring mit zwei in einer Linie diametral gegenüberliegenden, in an sich bekannter Weise' durch Druckfedern belasteten Kontakten (b) ausgebildet ist, so daß die Verbindung zweier nebeneinanderliegenden Gegenkontakte durch das Einfallen der Kontakte bewirkt wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.