DE396871C

DE396871C - Eintourenkupplung fuer Boerdelmaschinen, Stanzen u. dgl.

Info

Publication number: DE396871C
Application number: DEK82370D
Authority: DE
Original assignee: KARGES HAMMER MASCHINENFABRIK
Current assignee: KARGES HAMMER MASCHINENFABRIK
Priority date: 1922-06-18
Filing date: 1922-06-18
Publication date: 1924-06-23

Description

Eintourenkupplung für Bördelmaschinen, Stanzen ü. dgl: Es sind Eiintourenkupplungen für Pressen, Scheren, Stanzen u. dgl. bekannt, bei denen ein die Ein- und Ausrückung bewirkendes Glied radial verschiebbar angeordnet ist. Zur Herbeiführung der selbsttätigen Wiederausrückung erfordert die bekannteKupplungeine :gesteuerte Fangvorrichtung, die in das Ausrückgestänge eingeschaltet ist. Diese Einrichtung ist bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Eintourenkwpplung für Bördelmaschinen, Stanzen u. dgl. entbehrlich und das nach der Erfindung in der Bahn der umlaufendenTeileverschiebbare; alsZwischenstück dienende Glied bleibt nach Einrückung der Kupplung in der Lage stehen, in die es durch die Einrückbewegung gebracht ist. Trotzdem findet eine selbsttätige Wiederausrückung statt. Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar.
Auf der Welle a, die immer nur einen Umlauf vollführen soll, läuft ständig ein loses Zahnrad 8 um, das von einer Vorgelegewelle in aus durch ein auf dieser befestigtes Zahnrad c angetrieben wird. Das Rad b ist mit Kupplungszähnen g versehen. Auf der Welle a ist eine zweite Kupplungshälfte d mit Kupplungszähnen h verschiebbar, aber nicht drehbar, angeordnet, die durch eine Feder e ständig gegen die Kupplungszähne g getrieben wird'. Für gewöhnlich wird' der Eingriff der Kupplungszähne g und h dadurch verhindert; Idaß sich die federnde Kupplungshälfte d gegen ein ihr kci'1-artig vorgelagertes, räumlich feststehendes Stück ä abstützt. Wird durch Wegziehen des Stückes i der Kupplungshälfte d diese Abstützung entzogen, so treibt die Feder e. den Kupplungsteil d gegen das Zahnrad b, so daß die Kupplungszähne g, h ineinandergreifen und die Kupplungshälfte d und mit ihr die Welle a an der Drehung teilnimmt. Wird das Stück i gleich nach Beginn der Drehung wieder in die Anfangslage und damit in die Bahn ;der umlaufenden Kupplungshälfte d zurückgebracht, so bewirken schräge Anlaufflächen f, k, die sich an der Kupplungshälfte d und an dem Stück i befinden, ein Wiederabdrängen der Kupplungshälfte und damit eine Trennung der Kupplungszähne g, h, also ein Stillsetzen der Welle a. Geschieht das Wegziehen des Stückes i, wie üblich, in radialer Richtung und wird es nicht schnell genug oder überhaupt nicht wieder eingerückt, so findet ein ungewollter weiterer Umlauf der Welle a statt.
Um das zu verhüten, ist nach der Erfindung das Stück i nicht radial, sondern tangential verschiebbar, indem es beispielsweise, wie gezeichnet, um einen Zapfen i drehbar gelagert ist und auf beliebige Weise, durch einen Hand- oder Fußhebel, v erschwenkt werden kann (Abb. 2). In Abb. 3 sind die sich gegeneinander abstützenden Flächen während des Stillstandes der Welle a, also bei ausgerückten Zähnen g, h dargestellt. Es liegen die flachen Teile f', kl aufeinander. Wird das Stück i im Sinne des Pfeiles bewegt, so tritt die @in Abb. .4 gezeichnete Lage ein, und hierbei greifen die Kupplungszähne g, h (Abb. i) ineinander. Hat der Teil d einen Umlauf annähernd vollendet, so trifft, auch wenn eine Rückbewegung des Stückes i in seine Anfangslage inzwischen nicht stattgefunden hat, die Schrägfläche f gemäß Abb. 5 gegen die Schrägfläche k, und Arier Kupplungsteil d wird wiederzurückgedrängt, dieKupplungderZähne g, h also aufgehoben. Auf alle Fälle findet also nur ein Umlauf Ader Welle cz statt, urvd die einzige Folge der unterlassenen 'Wiedereinrückung od'es Stückes i ist die, daß die Ausrückung der Kupplung ein wenig früher erfolgt.
Statt einer Klauenkupplung kann natürlich auch eine Kupplung anderer Art zur Verwendung kommen.

Claims

PATENT-ANsPRUCH: Eintourenkupplung für Bärdelmasrhinen, Stanzen u. dgl., bei der das durch eine Feder erstrebte Einrücken der Kupplung durch ein Zwischenstück mit schräger Anlauffläche verhindert und durch Wegziehen dieses Zwischenstückes bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dasZwischenstück (i) in derBahn des umlaufenden Teiles (d) bewegt wird, so daß das Wiedera:usrücken ,der Kupplung (g, h) nach einem Umlauf auch bei Unterlassung der Wiederausrückbew egung erfolgt.