DE396730C - Kofferschloss mit Drehknopf - Google Patents

Kofferschloss mit Drehknopf

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DE396730C
DE396730C DEC32802D DEC0032802D DE396730C DE 396730 C DE396730 C DE 396730C DE C32802 D DEC32802 D DE C32802D DE C0032802 D DEC0032802 D DE C0032802D DE 396730 C DE396730 C DE 396730C
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Germany
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lock
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spring
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DEC32802D
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B65/00Locks or fastenings for special use
    • E05B65/48Hasp locks
    • E05B65/50Hasp locks for briefcases or the like

Description

Die Erfindung betrifft ein Kofferschloß, bei welchem die Schließfalle durch einen unter Federdruck stehenden Drehknopf verriegelt wird. Allgemein sind derartige Verschlüsse bekannt. So sind. z. B. Kofferschlösser im Gebrauch, die beim Niederdrücken der Schließfallc den unter Federwirkung stehenden Drehoder Verschlußknopf entgegen der Federspannung um seine Achse drehen, so daß der Knopf sBlbsttätig in eine Verschluß^tellung zurückfedern kann, sobald die Schließfalle vollständig niedergedrückt ist. Bei einer derartigen Ausführungsform ist der Drehknopf beispielsweise zu beiden Seiten mit Schrägfächern versehen, so daß die Seitenwandungen eines in der Schließfalle befindlichen Schlitzes, der selbstverständlich der Größe des Drehknopfes entsprechen muß, den Drehknopf beim Niederdrücken der Schließfalle allmählich in eine mit dem Schlitz übereinstimmende Lage bringen, damit die Schließfalle vollständig über den Drehknopf hinweggelegt und
schließlich unter ihn treten kann, worauf der Knopf selbsttätig in die Verschlußstellung zurückfedert. Gegenüber solchen Ausführungsformen unterscheidet sich der Erfindung:-;-gegenstand dadurch, daß der Drehknopf so unter Wirkung einer ihn um seine eigene Achse drehenden Feder steht, daß er der Schließfalle gegenüber selbsttätig in Verschlußstellung gebracht wird, sobald die Falle ίο niedergedrückt wird und dabei einen besonderen, unterhalb der Dr eh knop Ie vorgesehenen Auslösestift bewegt. D< r Drehknopf trägt eine mit einer oder mehreren Rasten versehene Sperrscheibe, während der Auslösestift eine Nase hat, die für gewöhnlich in eine der an der Sperrscheibe vergesehenen Rasten einfällt. Wird die Schließfalle niedergedrückt, so drückt sie auch gleichzeitigt den unter Federdruck stehenden Auslösestift nieder, so daß die Sperrscheibe von der Nase des Auslösestiftes freigegeben, eine Vieri eldrehung ausführen und so die Schließfalle verriegeln kann. In der Verschlußstellung können die an der Sperrscheibe vorgesehenen Rasten gleichzeitig mit einem in üblicher Weise zu schließenden Schloßriegel in Verbindung gesetzt werden.
Der Erfindungsgegenstand ist in mehreren Ausführungsformen in der Zeichnung dargestellt.
Abb. ι ist eine Vorderansicht des Schlosses, während sich die Schließfalle in verriegelter Lage befindet.
Abb. 2 ist ebenfalls eine Schloßansicht, jedoch mit aufgeklappter Schließfalle.
Abb. 3 ist eine Rückansicht des Kofferschlosses. Zur Sichtbarmachung der inneren I Teile ist die Rückwand weggenommen. j
Abb. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie 4-4 der Abb. 3. j
Abb. 5 ist tine teilweise Ansicht einer abgeänderten Ausführungs'orm.
Abb. 6 ist ein Querschnitt nach' der Linie 6-6 der Abb. 5. ,
Abb. 7 ist eine Rückansicht einer weiteren Ausführungsform.
Abb. 8 ist ein Querschnitt nach der Linie 8-8 der Abb. 7.
Auf einer Platte a, welche an dem einen Teil des Koffers zu befestigen ist, ist ein sich drehender Knopf δ vorgesehen. Dieser Knopf ist entweder mit einem elliptischen oder anderen zweckmäßig geformten Kopf versehen. Der Drehzapfen δ1 dieses Knopfes ist zwischen j Kopf δ und Oberfläche der Platte im Durchmesser abgesetzt. An der anderen Kofferhälfte — Deckel — wird de bekannte, unter Federdruck stehende Schließfalle c angebracht, welche mit einer Öffnung c1 von der Gestalt des Kopfes b versehen ist, so daß sich die Schließfalle über den Kopf hinweg auf den Drehzapfen bl legen läßt, um alsdann durch den Knopf durch eine Vierteldrehung verriegel: zu werden.
Der sich drehende Knopf wird durch eine Feder derartig beeinflußt, daß er entweder eine oder auch zwei Totlagen einnehmen kann. Hinter der Platte α sind geeignete Verschließeinrichtungen, die durch einen Schlüssel bedient werden können, vorgesehen, welche den Drehknopf b verriegeln, damit dieser an einer Drehung verhindert wird.
Mit Bezug auf die in den Abbildungen dargestellten Ausführungsformen begibt sich der Drehknopf selbsttätig in eine Verschlußstellung, sobald die Schließfalie c über ihn hinweggeklappt wird. Der Drehzapfen δ1 geht mit besonderem Hinweis auf die in den Abb. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform durch die Schloßplatte α hindurch. Der elliptisch geformte Kopf b, der mit abgebogenen Enden δ2 versehen ist, ist auf dem j Drehzapfen δ1, und zwar auf der Außenseite der Platte α befestigt. Auf der Innenseite der Platte α befindet sich, am Drehzapfen δ1 befestigt, eine Scheibe δ3, auf deren Umfang ein Schlitz oder eine Einkerbung b4 sich befirdet. Ein unter Federdruck stehendes, nicht drehbares Sperrorgan d ragt aus der Schloßplatte α soweit heraus, daß sein vorspringender Kopf d mit der Schließplatte c in Berührung tritt und durch letztere, nachdem selbige über den Kopf δ geklappt ist, in das Schloß hineingedrückt wird. Die Verdrehung des Stiftes d wird dadurch verhindert, daß man ihn am hinteren Ende mit einem Vierkant versieht, welcher sich in einem entsprechend viereckigen Loch eines im Gehäuse a1 angeordneten Blockes d1 verschiebt. Die Feder d~ hat das Bestreben, das Sperrorgan d ständig nach außen zu drücken. Der Stift d besitzt ein Zahnrad d3, welcher gewöhnlich mit dem erwähnten Schlitz δ4 am Umfang der Scheibe bs in Eingriff tritt, jedoch außer Eingriff mit der Scheibe kommt, sobald der Stift d durch das Auflegen der Schließfalle nach einwärts gedrückt wird.
Eine Feder, zweckmäßig eine Spiralfeder c, welche auf einer Verlängerung δΓι des Drehzapfens δ1 oder auf der Scheibe δ3 befestigt ist, ist so angeordnet, daß sie den Knopf δ in einer durch Pfeil p in Abb. 3 angegebenen Richtung dreht. Auf der Scheibe δ3 befindet sich ein Stift oder Anschlag b'\ der mit dem Zahn d3 zur Begrenzung der Drehbewegung des Knopfes in Eingriff kommt und so den Knopf nur eine Viertelumdrehung ausführen läßt. Die Drehung geht unter dem Einfluß der Feder e vor sich, sobald der Zahn d3 außer Eingriff mit dem Schlitz δ4 gebracht wird. Im Umfang der Scheibe dz befindet
sich diametral gegenüber dem Schlitz δ4 ein zweiter Schlitz δ7, in welchem der Schließriegel f einer gewöhnlichen Schließvorrichtung f1 eingreifen soll, sobald die entsprechende Lage des Knopfes δ gegeben ist und der Verschluß noch weiter gesichert werden soll. Nach der in den Abb. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform wird die Drehung des Knopfes in umgekehrter Richtung, wie nach der Abb. 3 angegeben ist, bewirkt. Herbeigeführt wird die Drehung durch eine Zugfeder e1 und eine biegsame Verbindung β2, welche auf dem Teil δ5 des Drehzapfen^ δ1 befestigt ist. Nach dieser Ausführung ist nur eine einzige Einkerbung δ4 in der Scheibe δ3 erforderlich, da der Sperriegel f der Schließvorrichtung hier in denselben Schlitz eintreten kann, nachdem der Knopf seine Viertelumdrehung ausgeführt hat und durch den Anschlag δ" zufolge der Berührung mit dem auf dem Stift d befindlichen Zahn d3 an einer weiteren Drehung verhindert wird. Der ,unter Federdruck stehende Stift d wird zur Verhinderung· einer Umdrehung mit dem Zahn d3 in einem ge:chlitzten Rohrstück d1 geführt, welches ihn verhindert, irgendeine Drehbewegung auszuführen.
Bei der in den Abb. 7 und 8 dargestellten Ausführungsform befindet sich das Schlüsselloch in der Mitte des Drehzapfens δ1. Die Verschlußvorrichtung wird auf der Rückseite der Scheibe δ3 getragen und kann mit dieser aus einem Stück hergestellt sein cder getrennt für sich auf den Drehzapfen δ1 aufgebracht werden. In dieser Ausführungsform zeigt die Scheibe δ3 das Bestreben, sich durch eine Spiralfeder c in der durch Pfeile angegebenen Richtung zu drehen. Um die Schließfalle c über den Kopf δ hinweg zu legen, muß letzterer in einer Stellung entsprechend der Lage der in der Schließfalle befindlichen Öffnung zurückgehalten werden, und zwar geschieht dies dadurch, daß man die Scheibe δ3 mittels des Zahnes d3, welcher auf den nicht drehbaren und unter Feder-• druck stehenden Stift d sitzt, verriegelt, wobei der Zahn d3 wiederum in einen am Umfang der Scheibe δ3 befindlichen Schlitz eingreift.
Wird der Stift d zufolge des Auflegens der Schließfalle c nach einwärts gedrückt, so bewegt sich der Zahn d3 auf der Rückenfläche der sich drehenden Scheibe δ3, bis der eine Schenkel des gegabelten Teiles f mit ihm in Eingriff kommt und so eine weitere Drehung der Scheibe verhindert.
Die Verschlußvorrichtung ist hier von einfacher Gestalt. Sie besteht aus einem beiderseits geschlitzten Rahmen f, der durch feste Stifte f2 geführt und in seiner Bewegung begrenzt wird sowie innen eine Ausnehmung mit einem Ansatz f3 besitzt, mit welchem der einzuführende Schlüssel in Eingriff treten kann. Der Rahmen f wird durch eine unter Federdruck stehende Platte /"*, welche auf der Rückplatte a% getragen wird, in Reibungseingriff gehalten. Die Platte f4 dient auch zum Halten der Scheibe δ3. Wenn die Schließfalle c aufgelegt ist, so wird der eine Schenkel des gegabelten Rahmens f mit dem Zahn d3 in Eingriff stehen, so daß beim Verschließen mittels Schlüssels alsdann beide Schenkel desselben Teiles über den Zahn hinweg bewegt werden und dadurch eine Relativverschiebung sämtlicher Teile verhindert ist.
Bei einer anderen Ausführungsform kann die gewöhnliche Durchbildung des Hebelverschlusses mit zentral angeordneter Schlüsselöffnung verwandt werden. In diesem Falle wird die Verschlußvorrichtung auf der nichtdrehbaren Rückplatte getragen.
Um eine Verschiebung beider Kofferhälften bei geschlossenem Koffer zu -vermeiden, wird gemäß den in den Abb. 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen auf der Unterseite der Schließplatte c, welche an der einen Kofferhälfte zu befestigen ist, ein Stift c2 (Abb. 2) vorgesehen, der in eine Öffnung«3 in der Platte« des auf der anderen Kofferhälfte zu befestigenden Schloßteiles einfällt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Kofferschloß mit Drehknopf, der die über ihn zu klappende Schließfalle verriegelt und in der Schließstellung durch ein Schloß gesperrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehknopf (δ) so unter der Wirkung einer ihn um seine Achse drehenden Feder (e) steht, daß er gegenüber der Schließfalle (c) selbsttätig in Ver-Schlußstellung gebracht wird, sobald die Falle auf ihn niedergedrückt wird.
2. Kofferschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehknopf (δ) auf einer Sperrscheibe (δ3) mit einer oder mehreren Rasten (δ4 bzw. δ7) sitzt, in deren eine (δ4) in der Offenstellung des Verschlusses eine durch Feder (d2) hochgedrückte, an dem Auslösestift (d) sitzende Nase (d3) eingreift, während nach Auslösung der Sperrung durch Niederdrücken der Schloßfalle (c) auf den Stift (d) der Drehknopf (δ) eine Vierteldrehung ausführt, so daß die Raste (δ4 bzw. δ7) nunmehr vor dem in üblicher Weise zu schließenden Schloßriegel (f) liegt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEC32802D 1922-02-02 1922-11-16 Kofferschloss mit Drehknopf Expired DE396730C (de)

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