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Türsicherung. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Türsicherung,
mit welcher das öffnen des Schlosses durch Dietriche oder Werkzeuge unmöglich ist;
außerdem kann ein Uneingeweihter das Schloß sogar mit einem passenden Schlüssel
nicht öffnen, weil zum Öffnen des Schlosses stets der Schlüssel im Schloß besonders
gedreht werden maß, wobei durch Linksdrehung des Schlüssels das Schloß zugeschlossen
und bei Rechtsdrehung aufgeschlossen wird.
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Gemäß der Erfindung besteht die Türsicherung im wesentlichen aus einer
Führungshülse mit einem . Bajonettschlitz, Tiber welchen eine Vexierscheibe nebst
einer mit einer Vorrichtung zum Sperren des Schl'oßriegels versehenen Riegel- bzw.
Auslöserscheibe drehbar lagert. Der in die Führungshülse eingesteckte passende Schlüssel
kann erst eine Drehung von etwa 9o° ausführen, nachdem ist der Schlüssel nur einwärts
druckbar, indem dann zwei federnde, in der Riegelscheibe sitzende Stifte herausgeschoben
bzw: ausgelöst werden-, wodurch die Sperrung des Schloßriegels freigegeben wird.
Es ist nun je nach Drehung des Schlüssels möglich, den Schloßriegel vor- oder rückwärts
zu schieben, während nach jeder vollendeten Vor- oder Rückwärtsschiebung des Riegels
die Sperrung desselben. erfolgt.
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Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht die Erfindung beispielsweise
in zwei Ausführungsformen, und zwar zeigt: Abb. i die Türsicherung von der Innenseite
der Tür in Vorderansicht, Abb.2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb: i 1 Abb.
3 einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. i in größerem Maßstabe, Abb. q. einen
Schnitt nach der Linie E-F der Abb. 3, Abb. 5 die Führungshülse für den Schlüssel
in Draufsicht, Abb. 6 eine Einzelheit m Schnitt und teilweisen Ansicht, wobei die
Vexierscheibe gedreht ist.
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Abb. 7 stellt eine andere Ausführungsform dar.
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In der Tür i ist eine Führungshülse 2 befestigt mit einem Bajonettschlitz
3. Das hintere Ende der Hülse :2 ragt durch; einen am Schloßriege131 drehbar angelenkten
Hebel d. und wird die Hülse durch eine Mutter 5 , festgehalten. Zwischen dem Hebel
¢ und der Tür i befindet sich auf der Führungshülse 2 eine drehbare abgesetzte Vexierscheibe
6'm it einem Längsschlitz 7, der am vorderen Ende eine Vertiefung 8 zur Aufnahme
des Schlfsselbartes, besitzt. Auf denn kleineren Durchmesser der Vexier scheibe
6 ist eine drehbare Auslöserseheibe g mit einem Schlitz io gelagert, welcher ebenfalls
zum Einführen des Schlüsselbartes dient; außerdem besitzt die Auslöserscheibe noch
vier Löcher und werden in je zwei gegenüberliegende Löcher zwei an einer Platte
i i befestigte Arretierstifte 12 von einer Feder 43 gedrückt. Die Löcher -sind vorn
Mittelpunkt gleich entfernt und sind zueinander diametral gerichtet. An der Platte
ii sitzt noch ein Dorn 121 mit
einem Bund i3 fest; die Stifte i2
führen durch den; Hebel 4, und der Dorn ist in einem am Hebel angebrachten Bügel
14 gleitbar. Das freie Ende des Dornes trägt noch einen Handgriff 15, um die Stifte
von der Innenseite der Tür aus den Auslöserlöchern herausziehen zu können. Ein an
dem Hebel 4 angebrachter Stift 16 ragt durch einen kreisrunden Schlitz 17 einer
an der Auslöserscheibe sitzenden Kurvenscheibe 18, welche noch einen Kurvenschlitz
i9 besitzt. Die Kurvenscheibe hat einen Handgriff 28. Der Schloßriegel 31 hat zwei
Ausschnitte 2o, 21; bei geöffnetem Schloß greift eine Sperrklinke 22 im Einschnitt
2o ein. Die Sperrklinke ist an einer wagerechten drehbaren Stange 23 befestigt,
deren Ende eine Kurbel 24 besitzt, über welcher eine Gabel 25 einer senkrechten,
durch eine Feder 26 nach oben gedrückten Stange 27 greift, die eine im Schlitz i9
geführte Rolle 32 trägt. Eine Blattfeder 29 greift in eine Nut der Vexierscheibe
eire und verhindert dieselbe am selbsttätigen Drehen. An der Vexierscheibe sitzt
fest ein Stift 3o, der durch den Schlitz 31 ragt. -Der Riegel 31 wird von
der Sperrklinke 22 in seiner Lage gesichert und kann derselbe nur durch einen passenden
Schlüssel verschoben werden. Will mani nun das Schloß zuschließen, dann ist der
Schlüsselbart nur bis zum Schlitz 8 hineinschiebbar, weil er gegen die untere Kante
des Bajonettschlitzes 3 stößt, und ist der Schlüssel nur nach links drehbar, wodurch
der Stift 3o das Ende des Schlitzes 31 erreicht, zum Zwecke, den Schlüssel wieder
herausziehen zu können. In dieser Stellung ist nun der Schlüssel hin:eindrückbar,
wobei das Schlüsselschaftende gegen den Bund 13 des Dornes 121 stößt und denselben
einwärts schiebt, indem auch die Arretierstifte 12 sich aus den Löchern der Auslöserscheibe
9 bewegen und dieselbe freigeben. Bei Drehung des Schlüssels nach links dreht -
der in dem Ausschnitt io der Aus1,#serscheibe befindliche Schlüsselbart die Scheibe
9 nebst Kurvenscheibe 18, wobei die Rolle 32 in den Kurvenschlitz i9 gleitet und
die Stange 27 herunterdrückt, wodurch: die Sperrklinke 22 den Riegel 31 freigibt.
Nach diesem Vorgange springen die Stifte 12 in die Löcher 33 und wird dann bei weiterer
Drehung des Schlüssels die Vexierschevbe und Auslöserscheibe gedreht und Hebel 4
bewegt, bis derselbe den Riegel 31 so weit verschiebt, daß dieSperrklinke22 in,
die Nut2i schnappt; dann ist eine weitere Drehung des Schlüssels nach links unmöglich,
weil der Stift 3o an dem Ende des Schlitzes 31 liegt. Der Riegel befindet sich in
dem Schließblech 35, und der Hebel 4 nimmt eine senkrechte Stellung ein (in Abb.
i strichpunktiert); das Schloß ist dann geschlossen. Will man den Schlüssei aus
dem geschlossenen Schloß wieder entfernen, so ist der Schlüssel zuerst so weit herauszuziehen,
bis .der Schlüsselbart gegen die Fläche 35 (Alb. 5) des Bajonettschlitzes stößt;
sodann kann nun der Schlüssel eine dreiviertel Rechtsufxfrehung mit der Vexierscheibe
ausführen und ist dann erst vollständig aus dem Schlüsselloch bzw. Führungshülse
2 herausziehbar. Das öffnen des Schlosses erfolgt in umgekehrtem Sinne.
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Nach Einführung des Schlüssels in die Vexierscheibe wird eine dreiviertel
Umdrehung ausgeführt, dann der Schlüssel in den Ausschnitt io der Auslöserscheibe
eingeschoben, wobei gleichzeitig die Arretierstifte 12 die Auslöserscheibe freigeben;
sodann wird bei Rechtsdrehung des Schlüssels der Riegel zurückgeschoben; und das
Schloß ist geöffnet.
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Zum Schließen und öffnen des Schlosses von der Innenseite der Türe
dienen die Handgriffe 15 und 28 und braucht nur am Handgriff 15 gezogen und der.
Handgriff 28 geschwungen werden. Der Schlüssel kann verschiedene Formen aufweisen
und muß dann auch die Vexierscheibe sowie die Auslöserscheibe entsprechend ausgebildet
sein. Eine andere Ausführungsform zeigt z. B. Abb. 7. Der Schlüssel hat zwei verschieden
lange Stifte 36, 37 und ist die Auslöser-Scheibe 9 stufenförmig. An der Platte i
i ist der Dorn 121 und drei Stifte 38, 39, 40 von zwei verschiedenen Längen, entsprechend
den Stufen der Auslöserscheibe, angebracht. Wird der Schlüssel eingesteckt, dann
drücken die Schlüsselstifte 36, 37 die Arretierstifte aus der Auslöserscheibe, und
dieselbe kann mit der Kurvenscheibe 18 gedreht werden.