DE427129C - Drueckerschloss - Google Patents
DrueckerschlossInfo
- Publication number
- DE427129C DE427129C DESCH73122D DESC073122D DE427129C DE 427129 C DE427129 C DE 427129C DE SCH73122 D DESCH73122 D DE SCH73122D DE SC073122 D DESC073122 D DE SC073122D DE 427129 C DE427129 C DE 427129C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lock
- bolt
- key
- locking
- lockable
- Prior art date
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- Expired
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B59/00—Locks with latches separate from the lock-bolts or with a plurality of latches or lock-bolts
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 24- MÄRZ 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
ΛΙ 427129 -KLASSE 68 a GRUPPE 57
(Sch 73122 Ill\68a)
Firma Schmidt & Kattinger in Wassertrüdingen.
Drückerschloß.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Februar 1925 ab.
Die Erfindung erstreckt sich auf ein Tür- ' stehende, von einer Zuhaltung gesicherte
schloß, welches sowohl in Form eines Kasten- j Schloßriegel mit der auf die Falle wirkenden
als auch Einsteckschlosses hergestellt sein Drückernuß durch ein von dieser auf Mitkann.
Sie besteht in der Schloßausbildung : nähme beeinflußtes Schaltorgan vorgeschoben
derart, daß der unter Rückholfederwirkung ; wird, welches in der Ruhestellung außer Ein- 10
griff mit dem Riegel tritt und zum Sperrvorgange durch einen besonderen Schaltschlüssel
von außen in diesen vorübergehend eingesteuert wird, während das Zurücksperren des
Riegels durch den gleichen Schaltschlüssel erfolgt, der lediglich die den Riegel sperrende
Zuhaltung beeinflußt und diese auslöst, so daß ersterer frei wird und der Rückholfeder folgend
zurückschnappt.
ίο Durch diese an sich einfache und billige
Ausbildung kann das Schloß vom Drücker aus gesperrt werden, wobei der Sperrvorgang
durch einen besonderen Schaltschlüssel ausgelöst wird, dessen wirksames Ende eine
schwache Ausbildung erfahren kann, weil der Schlüssel lediglich Steuerungsorgan ist und
der eigentliche Sperrvorgang durch den Drücker veranlaßt wird. Hieraus ergibt sich
eine erhöhte Sicherheit für das Schloß, das ao nur durch einen bestimmten, verhältnismäßig
kleinen Schlüssel beeinflußt werden kann, während die Anwendung von Sperrhaken oder !
Dietrichen wesentlich erschwert, wenn nicht ; überhaupt ausgeschlossen ist. In der Zeichnung ist die neue Schloßausbildung
in einem Ausführungsbeispiel an einem Kasten- und auch Einsteckschloß gezeigt.
Das Kastenschloß ist in Abb. 1 und 2 in Innenansicht und Längsschnitt dargestellt,
während Abb. 3 eine Innenansicht. in Sperrstellung zeigt. Abb. 4 läßt ein Einsteckschloß
in Innenansicht erkennen.
In dem Schloßkasten ist bei beiden Ausführungsarten die von dem Drückerschaft 15
beeinflußte Drückernuß 1 angeordnet, welche ; auf die unter Federwirkung stehende Falle 2
wirkt. Die Nuß 1 trägt durch federnde Lenker 4 das mit dem Barte 3' ausgestattete
Schließherz 3, welches mit seinem oberen Teile in eine Ausnehmung der Nuß auf Mitnahme
eingreift.
Die Lenker 4 steuern das Schließherz 3 in der Ruhestellung schräg nach auswärts ,
(Abb. 2), so daß der unter dem Herzbart 3' verschiebliche Riegel 5 innerhalb seiner durch
den Führungsschlitz 8 begrenzten Verschiebbarkeit freies Spiel hat und von der Rückholfeder
10 nach einwärts gestellt werden kann. Der Riegel besitzt zwei Einstützrasten 6 für
die Zuhaltung 11 und dahinterliegend zwei ,
Schaltrasten 7 zum Einschwenken des Herz- ! hartes 3'. Die Zuhaltung 11 steht unter Wir- ί
kung einer Druckfeder 12 und ist als doppelarmiger
Hebel ausgebildet, der um einen Drehzapfen schwingbar ist und mit seinem hinteren Schwanzende unter dem Schließherz
3 sowie unter der in diesem angeordneten durchgehenden Proftlöffnung für den
Schlüsseleinsatz liegt.
Durch einen flügelartigen Sicherungsriegel9 kann, wie aus Abb. 3 ersichtlich ist, der vorgeschlossene
Riegel noch besonders gesperrt werden.
An der inneren Abdeckwand des Schloßkastens sitzt die Schlüsselbüchse 12, und
zwar wird diese samt dem hinteren Schloßkastenschilde 13' von einem Vierkant der
Schloßnuß getragen, so daß beide Teile die Drehbewegung der Schloßnuß und des mit
dieser verbundenen Schließherzes 3 mitmachen. Dies ist deshalb erforderlich, weil der
Schaltschlüssel bei Vornahme des Schließvorganges durch den Drücker auf das mit dessen
Schloßnuß verbundene und daher mitschwingende Schließherz wirkt und deshalb zur Sicherung des Schalteingriffes und Vermeidung
von Klemmungen der vSchwingbewegung folgen soll.
An der Vorderseite der Tür ist das ι mit Schlüsseleinstecköffnung versehene Türschild
14 angeordnet, das von dem Drückerschaft 15 durchsetzt wird, welcher außerdem
noch mit einer drehbaren Rosette 16 besetzt ist, die an einem nach einwärts ragenden
Stift eine Sperrplatte 17 besitzt, welche durch eine Schlitzöffnung in das Innere der Schlüsselbüchse
13 einschwenken kann und dadurch die Schlüsseleinführung hindert.
Der die Sperrplatte 17 tragende Stift an der Drückerrosette 16 ist in einem Kreisbogenschlitz
des Türschildes 14 beweglich und durch den Schlitz derart begrenzt, daß die
Sperrplatte zur Freigabe der Schlüsselbüchse seitwärts geschwenkt oder zur Sperrung derselben
in diese eingedreht werden kann.
Der Schließvorgang spielt sich wie folgt ab: Der Schaltschlüssel wird in die Schlüsselbüchse 13 eingeführt und so weit nach einwärts geschoben, bis er mit seinem Schaft in die Öffnung des Schließherzes 3 eintritt. Der Schlüssel stützt sich mit seinem Bart an der Außenseite des Herzes ab und dieses wird bei dem nun folgenden Schlüsseldruck nach einwärts geschwenkt, so daß sein Bart 3' in die Scbaltrast 7 des Riegels 5 eingreift.
Der Schließvorgang spielt sich wie folgt ab: Der Schaltschlüssel wird in die Schlüsselbüchse 13 eingeführt und so weit nach einwärts geschoben, bis er mit seinem Schaft in die Öffnung des Schließherzes 3 eintritt. Der Schlüssel stützt sich mit seinem Bart an der Außenseite des Herzes ab und dieses wird bei dem nun folgenden Schlüsseldruck nach einwärts geschwenkt, so daß sein Bart 3' in die Scbaltrast 7 des Riegels 5 eingreift.
Erfolgt hierauf ein Druck auf den Drücker und damit eine Bewegung der Nuß 1, so
schiebt der Bart den Riegel entgegen der Federwirkung 10 um eine Schaltung nach vorwärts,
bis die Zuhaltung 11 in die erste Einstützrast 6 einschnappt. Der Schaltdruck mit
dem Schlüssel wird nun unterbrochen, und der Herzbart 3' schwenkt seitlich über den
Riegel 5 aus. Gleichzeitig läßt man auch die Falle und mit dieser die Schloßnuß 1 in die
Ruhelage zurückspielen, und der Herzbart 3' steht vor der zweiten Schaltrast 7. Hier
wiederholt sich das gleiche Spiel zur Ausführung der zweiten Riegelschaltung, nach
deren Erledigung der Schloßmechanismus die Stellung in Abb. 3 einnimmt. In dieser kann
dann auch der Sicherungsriegel 9 zur Sperrung des Schloßriegels 5 aufgeschwungen
werden, so daß er sich abstützend hinter den Riegel stellt.
Wird der Sicherungsriegel wieder abgeklappt und außer Wirkung gesetzt, so ist das
Zurücksperren des Riegels 5 möglich, und zwar dadurch, daß man den Schlüssel in das Schloß
einführt und mit dessen wirksamem Ende durch die Profilöffnung in dem Schloßherz 3
hindurchschiebt und nunmehr durch eine Schlüsseldrehung dessen Bart nach unten schwingt, der dann auf das hinter dem Schloßherz
liegende Schwanzende der Zuhaltung 11
x5 drückt und diese nach aufwärts schwingt, wodurch der Riegel 5 frei und durch die Feder ι ο
zurückgezogen wird.
Bei dem Einsteckschloß nach Abb. 4 ist die Wirkung die gleiche, nur wird hier die
ao schließende Falle 2 durch die Nase 1' der Schloßnuß ι beeinflußt, und der Sperriegel 9'
wirkt als Drehriegel auf die Zuhaltung 11, so daß diese in der Riegelrast 6 gesperrt ist.
Die Beeinflussung des Schlosses von außen erfolgt in der oben beschriebenen Weise,
während die Bedienung von innen im entgegengesetzten Sinne vorgenommen wird.
Da die Zuhaltung 11 dann zunächst liegt,
so kann diese beim aufzusperrenden Schloß ohne weiteres mit dem Schlüssel beeinflußt
werden, während dieser beim Schließen des Schlosses durch die Profilöffnung des Herzes
hindurchgeführt wird und nach kurzer Schlüsseldrehung mit dem Bart Anschlag am Herz findet, so daß dieses durch Zug am
Schlüssel in den Riegel eingehoben wird.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:i. Drückerschloß, dadurch gekennzeichnet, daß dessen unter Rückholfederwirkung (10) stehender, von einer Zuhaltung (11) gesicherter Schloßriegel (5) mit der auf die Falle (2) wirkenden Drückernuß (1) durch ein von dieser auf Mitnahme beeinflußtes Schaltorgan (3, 3') vorgeschoben wird, welches in der Ruhestellung außer Eingriff mit dem Riegel (5) tritt und zum Sperrvorgang durch einen besonderen Schaitschlüssel von außen in den Riegel vorübergehend eingesteuert wird, = während dessen Zurücksperren durch den gleichen Schaltschlüssel erfolgt, indem dieser lediglich die den Riegel (5) sperrende Zuhaltung (11) beeinflußt und auslöst, so daß der Riegel frei wird und der Rückholfeder (10) folgend zurückschnappt.
- 2. Durch den Drücker sperrbares Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrorgan (3, 3') mit einer Pro- " filöffnung versehen ist, die einerseits einen Abstützhalt für den Schlüsselbart bietet sowie anderseits das Durchführen des Schlüsselbartes gestattet und durch Haltefedern (4) in beweglicher Verbindung mit der Schloßnuß (1) steht.
- 3. Durch Drücker sperrbares Schloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Riegel (5) sperrende Zuhaltung (11) als doppelarmiger Schwinghebel ausgebildet ist, dessen freies, unter dem Sperrorgan (3) liegendes Schwanzende unterhalb der Profilöffnung für den Schlüssel im Sperrorgan liegt.
- 4. Durch Drücker sperrbares Schloß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schlüsselbüchse (13) und Schloßkastenschild (13') auf Mitnahme mit der Schloßnuß verbunden sind, so daß sie deren Drehbewegung bzw. die Schwingbewegung des von der Nuß getragenen Schließorgans (3) mitmachen.
- 5. Durch Drücker sperrbares Schloß nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Vorsicherung eine in die Schlüsselbüchse (13) einschwingbare Sperrplatte (17) vorgesehen ist, die an der von außen drehbaren Drückerrosette (16) sitzt.
- 6. Durch Drücker sperrbares Schloß nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe einen Sicherungsriegel (9, 9') in Form einer von außen zu drehenden Schwingklappe besitzt, die bei vorgesperrtem Riegel (5) entweder hinter das Riegelende eingestellt wird oder sperrend gegen die Zuhaltung (11) wirkt.Hierzu 1 Bhitt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH73122D DE427129C (de) | 1925-02-18 | 1925-02-18 | Drueckerschloss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH73122D DE427129C (de) | 1925-02-18 | 1925-02-18 | Drueckerschloss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE427129C true DE427129C (de) | 1926-03-24 |
Family
ID=7440612
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH73122D Expired DE427129C (de) | 1925-02-18 | 1925-02-18 | Drueckerschloss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE427129C (de) |
-
1925
- 1925-02-18 DE DESCH73122D patent/DE427129C/de not_active Expired
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