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Fernsprechtischstation Die Erfindung bezieht sich auf eine Fernsprechtischstation,
deren Gabelträger, Gehäusekappe und Gehäusesockel leicht lösbar miteinander verbunden
sind. Bekannt ist es, diese Teile durch eine Kupplungsvorrichtung zusammenzuhalten,
die aus einem starren und einem federnden Teil besteht, von denen der eine als Teil
des Gabelträgers in das Gehäuse hineinragt und zu dem anderen, am Gehäusesockel
angeordneten Teil durch Verstellen des federnden Teils mittels eines besonderen
Verriegeiungsgliedes in eine solche Lage gebracht werden kann, daß der Gabelträger,
die Gehäusekappe und der Gehäusesockel federnd zusammen-; gezogen werden. Während
bei einer älteren Bauart dieser Art die Kupplung durch Drehung des Gabelständers
bewirkt wird und gegen ihre unbeabsichtigte Lösung eine besondere Sperrvorrichtung
vorgesehen ist, kommt bei r einer späteren Bauart zur Herstellung der Kupplung ein
besonderes Verriegelungsglied zur Anwendung, das von einer der Seitenwände in das
Gehäuse nach Art eines Schlüssels einzuführen und herumzudrehen ist. Letzteres ist
erst mit Hilfe eines besonderen Werkzeuges möglich. Geht nun dieses Verriegelungsglied
nach der Öffnung der Tischstation, das zu diesem Zwecke aus dem Gehäuse herausgezogen
werden muß, verloren, dann läßt sich die Tischstation nicht verschließen. Die Erfindung
vermeidet diese Nachteile, indem sie die Verbindungsglieder so ausgebildet hat,
daß sie eine zwangläufige Verbindung miteinander ergeben. Weiterhin sind sämtliche
Verbindungsglieder starr ausgebildet und untrennbar im Gehäuse eingebaut.
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Erfindungsgemäß ist der Gabelträger mit einem zylindrischen, in das
Gehäuse hineinragenden Ansatz versehen, der eine vorteilhaft ringförmige Nut aufweist,
in die ein in zweckmäßig am Gehäusesockel angeordneten Teilen geführter Riegel eingreift.
Dieser Riegel kann vorteilhaft mit Hilfe eines im Gehäuse drehbar gelagerten Hebels
so verbunden werden, daß seine Betätigung von der Unterseite des Gehäusesockels
erfolgen kann.
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Tischstation
gemäß der Erfindung, teils in Ansicht, teils im Schnitt, dargestellt.
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Abb. i zeigt eine Rückansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht, Abb. 3 eine
Aufsicht und Abb. ¢ die Verriegelungseinrichtung für sich, wobei der Riegel mit
Hilfe einer auf ihm angeordneten Feder in der Verriegelungsstellung gehalten wird.
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Auf dem Gehäusesockel i ist ein Bügel 2 befestigt, der seinerseits
einen für die Führung eines Riegels 3 dienenden U-förmigen Teil 4
trägt.
Der Riegel 3 besteht aus einer rechteckigen Platte, die eine kreisförmige Bohrung
5 besitzt, deren Umfangsfläche vorteilhaft abgeschrägt ist. Die Bohrung 5 wird von
einem zylindrischen Ansatz 6 des Gabelträgers 7 durchsetzt, der .in bekannter Weise
auf der Gehäusekappe 8 aufliegt. Der Ansatz 6 weist eine Ringnut g auf, in die der
Riegel 3 eingreift. Zur Sicherung gegen Drehung des Gabelträgers ist der Ansatz
6 an seinem Ende io abgeflacht und greift in einen entsprechenden Ausschnitt des
Teiles 4 und des Bügels 2 ein. Der Ansatz 6 enthält ferner eine axiale Bohrung ii,
in der ein Bolzen 12 einer nicht dargestellten Gabel, die das .Mikrotelephon aufnimmt,
leicht verschieblich ist. An dem Bolzen 12 ist ein Querstift 13 vorgesehen, der
durch einen Längsschlitz 14 im Zapfen 6 hindurchgeht und den üblichen Schaltbügel
(nicht dargestellt) betätigt.
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Der Riegel 3 ist mit einem Hebel 15 gelenkig verbunden, der vermittels
der an der Grundplatte i befestigten Arme 16 um einen Bolzen 17 drehbar ist. Dieser
Hebel durchsetzt.die untere Abschlußplatte des Sockels i, die zu diesem Zwecke eine
Vertiefung 18 besitzt, vermöge der sich der Hebel 15 leicht betätigen läßt. In der
Sperrstellung, die insbesondere aus Abb. 3 und ¢ ersichtlich ist, legt sich der
Riegel 3 mit dem vorderen Teil der Kante der Bohrung 5 in die Nut g des Ansatzes
6, wodurch der Gabelträger @. und die Gehäusekappe 8 mit dem Sockel 1 fest zusammengehalten
werden. Der Hebel 15 kann in dieser Stellung durch ge= eignete Mittel gegen
unbefugte Betätigung gesichert werden.
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Die Entriegelung wird dadurch bewirkt, daß durch Rückstellung des
Hebels 15 der Ansatz 6 mit der Bohrung 5 in eine koaxiale Lage gebracht wird, in
welcher sodann der Gabelträger 7 mit seinem Ansatz 6 aus den Teilen 2 und 4 herausgezogen
wird. Es kann nun die Gehäusekappe 8 von dem Sockel i abgenommen werden.
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Um die Entriegelungsstellung des Riegels 3 genau zu bestimmen, d.
h. umgekehrt zu verhindern, daß der Riegel mit den der Verriegelungsstelle gegenüberliegenden
Stellen seiner Bohrung in die Nut g eingreifen kann, ist die Riegelplatte nach der
Rückwand des Gehäuses hin abgeschrägt, so daß ein stufenförmiger Ansatz ig entsteht,
der sich bei der Bewegung des Riegels 3 zur Entriegelung des Gabelträgers 7 gegen
den zylindrischen Ansatz 6 legt. In dieser Stellung der beiden Teile zueinander
befindet sich der Rand der Bohrung 5 außerhalb der Nut g.
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Es erweist sich als zweckmäßig, auf den Riegel 3 eine Feder 2o aufzuschieben,
die einerseits gegen den Teil 4, anderseits gegen einen durch das Ende des Riegels
hindurchgesteckten Stift 21 abgestützt wird (Abb. 4). Dadurch wird unter der Wirkung
dieser Feder 2o der Riegel 3 in der Verriegelungsstellung selbsttätig gehalten.
Die Entriegelung mit Hilfe des Hebels 15 ist somit nur gegen die Wirkung der Feder
2o möglich.