DE321239C - Schloss mit verstellbaren Stecherzuhaltungen - Google Patents

Schloss mit verstellbaren Stecherzuhaltungen

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DE321239C
DE321239C DE1914321239D DE321239DD DE321239C DE 321239 C DE321239 C DE 321239C DE 1914321239 D DE1914321239 D DE 1914321239D DE 321239D D DE321239D D DE 321239DD DE 321239 C DE321239 C DE 321239C
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tumblers
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DE1914321239D
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B27/00Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in
    • E05B27/02Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in operated by the edge of the key
    • E05B27/08Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in operated by the edge of the key arranged axially
    • E05B27/086Cylinder locks or other locks with tumbler pins or balls that are set by pushing the key in operated by the edge of the key arranged axially of the bar-tumbler type, the bars having slots or protrusions in alignment upon opening the lock

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  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 21. MAI 1920
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 68 a GRUPPE
Thomas Thompson in London. Schloß mit verstellbaren Stecherzuhaltungen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1914 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf abänderbare Schlösser, bei denen innere und äußere verstellbare Zuhaltungen in Anwendung kommen und der Schloßriegel durch eine Drehung des Schlüsselrohres zurückgezogen wird, wobei die Drehung des Schlüsselrohres mit den inneren Zuhaltungen nur in der durch die Einstellung der inneren und äußeren Zuhaltungen bedingten Stellung möglich ist. Insbesondere ίο betrifft die Erfindung eine vereinfachte Bauweise eines derartigen Schlosses, die es ermöglicht, den Stechschlüssel gleichzeitig zum Drehen des Schlüsselrohres zu gebrauchen, das erfmdüngsgemäß unmittelbar auf den Rie-
L5 gel zurückziehend einwirkt. Zu diesem Zweck ist zum Tragen der äußeren Zuhaltungen eine
. ortsfeste Hülse atigeordnet, die an der inneren Schloßwand befestigt ist und vor der vorderen Schloßwand derart endet, daß noch
ο Raum bleibt für einen auf den Riegel unmittelbar einwirkenden Teil des Schlüsselrohres. Nach dieser Erfindung steht ferner jede innere und äußere Zuhaltung unter der Einwirkung einer besonderen Feder, so daß zu jeder Zeit die Kombination des Schlosses zerstört und die Nullstellung selbsttätig dadurch herbeigeführt werden kann, daß man die für gewöhnlich unbeweglichen Zuhaltun gen außer Eingriff mit den sie in ihrer gegebenen Lage haltenden Vorrichtungen dreht. Diese Federn sind in raumsparender Weise zwischen den Führungswangen für die Zuhaltungen untergebracht; dieses gilt sowohl für die äußeren wie für die inneren Zuhaltungen.
In den Zeichnungen stellt
Fig. ι einen Längsschnitt durch den mit dem Schlüssel zusammenwirkenden Schloßmechanismus nach der Linie i-i der Fig. 2 dar.
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. i,
Fig. 3 ein Querschnitt durch das Schloß und
Fig. 4 eine Ansicht gegen die Vorderwand des Schloßkastens. In den
Fig. 5 und 6 sind schaubildliche Darstellungen des Kombinationsmechanismüs wiedergegeben, während
Fig. 7 in Seitenansicht einen geeigneten Schlüssel zeigt, dessen Stirnansicht Fig. 8 wiedergibt.
Nach vorliegender Erfindung erhält der Riegel A (Fig. 3) seine Bewegung durch den Schlüssel mittels eines Armes B, der an der Außenplatte C des Schloßkastens durch Schrauben D und dafür im Arm B vorgesehene gekrümmte Schlitze F in Lage gehalten wird und entweder als Flansch des Schlüsselrohres E ausgebildet oder durch Klauenkuppelung mit dem letzteren verbunden ist und eine Schwenkung ausführt, wenn das Schlüsselrohr gedreht wird. Der Schlüsselschaft ist mit einer Anzahl von radial oder in anderer Weise vorspringenden Rippen oder Barten G versehen (Fig. 7 und 8), die in entsprechend angeordnete Schlitze H am Ende des Schlüsselrohres eintreten, wie das Fig. 6 erkennen läßt, um das Schlüsselrohr zu drehen und dadurch den Riegel zurückzuziehen. Für gewöhnlich ist jedoch das Schlüsselrohr gegen Umdrehung gesperrt und wird nur freigegeben, wenn der richtige Schlüssel eingeführt ist. Die verschiedenen Rippen oder Barte G am Schlüssel sind in der Längsrichtung verstellbar, so daß sie in jede gewünschte Lage
am Schlüsselschaft gebracht werden können und sich in clie dadurch gegebene Tiefe in den Kombinationsmechanismus des Schlosses erstrecken, wenn der Schlüssel ins Schlüsselloch eingeführt wird.
Zur Bildung der Führungsschlitze H trägt das Schlüsselrohr B eine Anzahl länglicher Wangen 7. Zwischen diesen Führungswangen sind innerhalb der Schlitze H innere Zuhaltungen K angeordnet, die unter der Einwirkung der Federn L nach dem Schlüssel-" loch zu gedrückt werden und beim Einführen des Schlüssels entsprechend der durch die Lage des zugehörigen Schlüsselbartes bedingten Tiefe nach innen gestoßen werden können. Bei Gebrauch des richtigen Schlüssels werden die verschiedenen inneren Zuhaltungen nach innen zu in eine solche Lage bewegt, daß die Nuten P der inneren Zuhaltungen K in eine Flucht mit den Vorsprüngen Ar der äußeren Zuhaltungen M kommen, so daß die inneren Zuhaltungen K um die Schlüsselrohrachse gedreht werden können, .wobei die Wangen 7, zwischen denen sie gleiten, und das Schlüsselrohr E, an denen die Wangen befestigt sind, mitgenommen werden und dadurch der Riegel A zurückgezogen wird.
Die inneren Zuhaltungen K ragen in radialer Richtung über die Außenfläche der Wangen 7 vor und werden durch eine Hülse S mit zwischen den Wangen L1 gebildeten Führungen für die äußeren Zuhaltungen M in Lage gehalten. Die inneren Flächen der äußeren Zuhaltungen M schließen mit den inneren Flächen' der Wangen L1 ab, ausgenommen am Schlüssellochende, wo die Zuhaltungen M mit den sich gegen" die inneren Wangen 7 gerichteten Vorsprüngen Λτ versehen sind. Die Wangen 7 sind im Schlüsselrohr zweckmäßigerweise durch Schrauben O befestigt (Fig. 1). Die äußeren Wangen IJ-mit den zwischen ihnen liegenden äußeren Zuhaltungen M können unabhängig von dem Schlüsselrohr £ gedreht werden, sobald die Quernuten P der inneren Zuhaltungen K in Flucht mit den Vorsprüngen Λτ der entsprechenden äußeren Zuhaltungen M liegen. Die äußeren Zuhaltungen M können in verschiedene Längslagen gebracht werden, wodurch die Kombination des Schlosses eine Abänderung erfährt, der der Schlüssel durch entsprechende Lagenveränderung eines oder sämtlicher Barte G am Schlüsselschaft wieder angepaßt werden kann. Zu diesem Zweck sind in den äußeren Zuhaltungen M eine Reihe von Quernuten Q vorgesehen, die mit einer aus der Hülse 51 nach innen vorspringenden Feststellschraube R in Eingriff gebracht werden können. Die Hülse 6" ist mit Hilfe eines Rohrfiansches TU mit der Innenplatte V des Schloßkastens verschraubt. Die äußeren Zuhaltungen M stehen mit ihren Stirnenden unter der Einwirkung der Federn W. Sind die äußeren Zuhaltungen M durch Drehen '■ außer Eingriff mit der Feststellschraube R gesetzt, so drücken die Federn W sie in die Stellung, die in Fig. 1 wiedergegeben ist; hierauf können sie, wie das noch beschrieben wird, in jede gewünschte Innenlage gebracht und dann wieder mit der dieser neuen Lage entsprechenden Nut 0 in Eingriff mit der Feststellschraube R gedreht werden, worauf die Zuhaltungen M in der neuen Lage verharren.
Angenommen, die äxißeren Zuhaltungen M wären um 3, 5, 10 und 2 Nuten Q nach innen bewegt; eine Drehung der inneren Zuhaltungen Jv um dieSchlüsselrohraclise ist dann nur möglich, wenn eie auch um entsprechende Strecken nach innen bewegt sind, so daß ihre Nuten P in Flucht mit den Vorsprüngen N der äußeren Zuhaltungen 37 kommen. Die Kombination, wie sie sich durch die wirksamen Längen der Barte des Schlüssels ergibt, wird dann wie folgt sein: 3, 5, 10, 2.
Soll nun die Kombination geändert werden, so wird der für die vorhergehende Kombination eingestellte Schlüssel eingeführt, so daß die Nuten P in den inneren Zuhaltungen K in Flucht mit den Vorsprüngen Λ' der äußeren Zuhaltungen M kommen. Der Schlüssel Avird dann gedreht, damit die Vorsprünge N in die Nuten P eintreten. Die äußeren Zuhaltungen werden dann z. B. in der Richtung des Pfeiles in Fig. 2 bewegt, bis sie außer Eingriff mit den Feststellschrauben R stehen, worauf der Schlüssel entfernt wird und die äußeren und inneren^ Zuhaltungen .unter dem Druck ihrer Federn nach dem Schlüsselloch zu, d. h. in ihre äußerste Vorwärtsstellung 10c vorspringen. Das ist dann die Nullstellung des Kombinationsmechanismus, von der aus der letztere für jede gewünschte Kombination eingestellt werden kann. Der auf die neue Kombination eingestellte Schlüssel wird dann ίο; eingeführt und drückt die inneren und äußeren Zuhaltungen nach innen, wobei die Vorsprünge N der äußeren Zuhaltungen noch in den Nuten P der inneren Zuhaltungen verbleiben. Ist der Schlüssel auf seine ganze Länge eingedrückt, so werden die äußeren Zuhaltungen gedreht, damit ihre äußeren Nuten mit den zugehörigen Feststellschrauben 7? in Eingriff kommen, die dann die äußeren Zuhaltungen gegen Längsverschiebung sichern v, und sie in der der neuen Kombination entsprechenden Lage halten.
Die Drehung der äußeren Zuhaltungen geschieht zweckmäßigerweise vermittels eines Ringes X, der am inneren Ende eines die 1 äußeren Wangen L1 miteinander verbindenden Ringes Y sitzt und mit einer Eindrehung
auf dem inneren Ende der Hülse S lose geführt wird·. Um unerwünschte \erdrehung des Ringes X zu verhüten, kann ein Schieber Z an der unteren Seite der Hülse 6" vorgesehen werden, der in einen geeigneten Einschnitt des Flanschteiles des Ringes X eingreift und letzteren sperrt, wenn er nicht, außer Eingriff mit dem Einschnitt gesetzt ist, um den Ring zur Drehung freizugeben. Dieser Schieber Z
ίο wird mittels einer Feder α in Lage gehalten, die mit einem Vorsprung in den einen oder anderen zweier im Schieber Z vorgesehener Einschnitte eingreift. Durch Drehen des Ringes X kann in der beschriebenen Weise
*5 die Kombination des Schlosses zerstört und eine andere an deren Stelle gesetzt werden.
Eine oder sämtliche der inneren Zuhaltungen K können an ihren radialen Seiten mit sogenannten Fehleinschnitten O1 (Fig. 6) versehen werden, um in bekannter Weise die Ermittelung der jeweiligen Kombination durch das Gefühl oder den Gehörsinn zu hindern. Beim Zurückschieben der Zuhaltungen K nach innen entsteht, wenn dem Schlüsselrohr E gleichzeitig eine leichte Drehung gegeben wird, so daß die inneren Zuhaltungen gegen die entsprechenden äußeren Zuhaltungen anliegen, ein schwaches Ticken oder es machen sich in der Hand leichte Stöße bemerkbar, sobald die Nuten P über die Kanten der Vorsprünge N der äußeren Zuhaltungen hingleiten; bei Anbringung der Fehleinschnitte O1 wiederholen sich diese Erscheinungen so oft, daß man auf diese Weise nicht die Lage der Nuten P ausfindig machen kann.
Der beschriebene Kombinationsmechanismus kann bei Schlössern für verschiedene Zwecke angewendet werden; bei einem eingelassenen Türschloß, wie es z. B. Fig. 3 zeigt,
[o kann der Riegel A unter der Einwirkung einer Feder d, die durch eine ortsfeste Riegelführung / abgestützt ist, in der Schließstellung gehalten und durch einen Anschlagstift / in der Vorwärtsbewegung begrenzt werden. Eine Fallklinke zum Sperren des Riegels in der Schließstellung besteht aus einem Hebel g, der sich mit einem Ende vor die vordere Verstärkung des Riegels / legt und am anderen Ende durch eine Feder in Eingriff mit einem ) Einschnitt h an der unteren Kante des Schiebers j gedrückt, wird. Der Schieber / wird mit einem Schlitz auf dem Mitnehmerstift k des Riegels A geführt und trägt einen Winkel e, durch den der Riegel geht, und einen hinteren Winkel m, mit dem der Arm B oder der Nußarm η zusammenwirkt. Der letztere kann von außen durch einen Knopf oder Handgriff bewegt werden. Beim öffnen der Tür, entweder mit Hilfe des Handgriffes oder des Schlüssels, verschiebt entweder der Arm η oder der Arm B den hinteren Winkel m, d. h. den ganzen Schieber /, nach1 links, wobei der am Schieber angeordnete Zahn h über das innere Ende der Fallklinke g hinweggleitet und dadurch der Feder gestattet, das äußere Ende der Fallklinke g aus dem Bewegungsweg des Riegels herauszudrücken. Bei der ferneren Bewegung des Schiebers / wird der Riegel A mitgenommen. Ist der Riegel vorgestoßen, so kann man dem äußeren Knopf oder Handgriff eine fernere Bewegung geben, um den dadurch bewegten Hebel η gegen einen Stift oder \rorsprung ο am Schieber / zu drücken, wodurch der Schieber eine Zusatzbewegung erhält, die der Länge des Schlitzes 'entspricht, in den der Stift k des Riegels hineinragt; dabei fällt das innere Ende der Fallklinke g in den Einschnitt h und das äußere Klinkenende legt sich vor den Kopf des Riegels A. ■
Um den äußeren Knopf wirksam oder unwirksam zu machen, ist ein Hilfsschieber p angeordnet, der in die Bahn der Schulter q an dem von dem äußeren Knopf oder Handgriff bewegten Hebel η geschoben oder aus ihr zurückgezogen werden kann. Der dafür vorgesehene innere Knopf kann auf den Hilfsschieber p einwirken, wie der äußere Knopf auf den Schieber/, mit der Ausnahme, daß er nicht wie dieser gesperrt werden kann.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Schloß mit verstellbaren und konzentrisch zueinander angeordneten Stecherzuhaltungen, dadurch gekennzeichnet, daß die verstellbaren Zuhaltungen (M) innerhalb einer ortsfesten Hülse (S) gelagert sind und daß jede Zuhaltung (M) unter Einwirkung einer zwischen den Wangen (L1) angeordneten Feder (W) steht.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste Hülse (S) nur von einer Schloßwand (V) getragen und vor der parallelen Schloßwand (C) endet, um das Durchtreten d'es Schlüsselrohrflansches (B) zum unmittelbaren Einziehen der Falle zu ermöglichen.
3. Schloß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (L) für die inneren Zuhaltungen (K) zwischen no den Führungswangen (/) angeordnet sind und an einem Ende gegen die hintere Stirnwand des Schlüsselrohres und am anderen Ende gegen die Stirnflächen der zugehörigen inneren Zuhaltungen (K) anliegen.
Hierzu r Blatt Zeichnungen.
DE1914321239D 1914-06-27 1914-06-27 Schloss mit verstellbaren Stecherzuhaltungen Expired DE321239C (de)

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DE321239T 1914-06-27

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DE1914321239D Expired DE321239C (de) 1914-06-27 1914-06-27 Schloss mit verstellbaren Stecherzuhaltungen

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DE (1) DE321239C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE891514C (de) * 1948-03-18 1953-09-28 Ind Kontor Zuerich Ag Mit drehbaren Zuhaltungen versehenes Sicherheitsschloss mit verstellbarem Schluessel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE891514C (de) * 1948-03-18 1953-09-28 Ind Kontor Zuerich Ag Mit drehbaren Zuhaltungen versehenes Sicherheitsschloss mit verstellbarem Schluessel

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