DE396453C - Verfahren zur Darstellung von primaeren, sekundaeren und tertiaeren Aminen - Google Patents
Verfahren zur Darstellung von primaeren, sekundaeren und tertiaeren AminenInfo
- Publication number
- DE396453C DE396453C DEK85210D DEK0085210D DE396453C DE 396453 C DE396453 C DE 396453C DE K85210 D DEK85210 D DE K85210D DE K0085210 D DEK0085210 D DE K0085210D DE 396453 C DE396453 C DE 396453C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- preparation
- primary
- tertiary amines
- conh
- metals
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
- Verfahren zur Darstellung von primären, sekundären und tertiären Aminen. Die Reduktion von Säureamiden zu Aminen erfolgte bisher meist nach einem der nachstehenden Verfahren: i. Reduktion mittels Natrium in alkoholischer Lösung, 2. elektrolytische Reduktion an einer Bleikathode in schwefelsaurer Lösung.
- Beide Methoden führen nur in einer beschränkten Anzahl von Fällen zu brauchbaren Ergebnissen.
- Es wurde nun gefunden, daß die Darstellenvon Aminen aus Carbonsäureamiden der allgemeinen Formeln R - CONH@, R - CON H - RI und R- CON - (R')2 (R=Aralkyl oder Aryl; R' -Alkyll (lann leicht gelingt, wenn die Amide unter Erwärmen, am besten auf 40 bis 50°, in sauren Lösungen unter Zusatz von Alkohol, Aceton, Essigsäure, Ameisensäure oder ähnlichen in Wasser löslichen organischen Lösungsmitteln bei Gegenwart von solchen Metallen elektrolytisch reduziert werden, die, wie Arsen, Antimon, Wismut, Zinn und Blei, Wasserstoffverbindungen zu bilden vermögen, und zwar so, daß diese Metalle entweder in dem Elektrodenmaterial enthalten sind oder in Form von Salzen dem Elektrolyten zugesetzt werden. Beispiele. r. Reduktion von Benzamid zu Benzvlamin. Eine Lösung von i Teil Benzamid in einem Gemisch von 8 Teilen 30prozentiger Schwefelsäure oder 36prozentiger Salzsäure mit 2 Teilen Alkohol werden nach Zugabe einer geringen Menge Antimonpentoxyd bei einer Temperatur von q.o bis .a.5° und einer Stromdichte von o,2 bis 0,3 Amp.lqcm an einer Bleikathode elektrolytisch reduziert. Als Anode dient ein in verdünnter Schwefelsäure stehender Bleizylinder. \ ach etwa sechsstüntliger Reaktionsdauer entfernt man aus der sauren Kathodenflüssigkeit Spuren von noch unange.-riffenem A1nid durch Ausäthern und scheidet das in fast quantitativer Ausbeute entstandene Benzylamin (Kp. 18d.,5°) in der üblichen Weise ab.
- 2. Reduktion von N-Methvlphenyla.cetamid zu N-M.etilylß-phenyläthylamin.
- Bei diesem Reduktionsversuch hält man sich bezüglich der Mengenverhältnisse, der Durchführung und Aufarbeitung an die bei dem ersten Versuch gemachten Angaben. Die Ausbeute an N-Methyl-ß-phenyläthvlarnin (KP- 2o3°) kommt der Theorie nahe. 3. Reduktion von p-Nitro-N-dimethylphenylacetaini(l zu [p-Aminophenyläths 11-dimethylamin. Hält man sich bei diesem Versuch an die leim Beispiel i gemachten Angaben, so geiangt man unter gleichzeitiger Reduktion der Nitro- und Amidgruppe mit einer Ausbeute von etwa 95 Prozent der Theorie zu dein in der Überschrift genannten Diamin, das unter einem Druck von 18 mm bei i5o° siedet und bei -l i bis .4a° schmilzt. Daß dem Reaktionsprodukt die durch die Formel (p)-H:N - C.H4 - CH"CH_N (CH") 2. angedeutete Konstitution zukommt, geht aus der Tatsache hervor, daß das Diamin durch Diazotieren und Verkochen glatt in <las Alkaloid Hordenin (HO) - C@H,CH-CH,N (CH,), übergeht.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von primären, sekundären und tertiären Aminen. dadurch gekennzeichnet, daß man Carbonsäureamide der allgemeinen Formeln R-CONH_, R-CONH-Rl oder R # CO - N (R)2 [R - Aralkyl oder Aryl; Rl = Alkyl] unter Erwärmen, am besten auf .lo bis 5o°, in sauren Lösungen unter Zusatz von Alkohol, Aceton, Essigsäure, Ameisensäure oder ähnlichen in Wasser löslichen organischen Lösungsmitteln bei Gegenwart von solchen Metallen, die, wie Arsen, Antimon, Wismut, Zinn und Blei, Wasserstoffverbindungen zu bilden vermögen, derart elektrolytisch reduziert, daß diese erwähnten Metalle entweder in dein Elektrodenmaterial enthalten sind oder in Form von Salzen dein Elektrolyten zugesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK85210D DE396453C (de) | 1923-03-13 | 1923-03-13 | Verfahren zur Darstellung von primaeren, sekundaeren und tertiaeren Aminen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK85210D DE396453C (de) | 1923-03-13 | 1923-03-13 | Verfahren zur Darstellung von primaeren, sekundaeren und tertiaeren Aminen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE396453C true DE396453C (de) | 1924-06-05 |
Family
ID=7235297
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK85210D Expired DE396453C (de) | 1923-03-13 | 1923-03-13 | Verfahren zur Darstellung von primaeren, sekundaeren und tertiaeren Aminen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE396453C (de) |
-
1923
- 1923-03-13 DE DEK85210D patent/DE396453C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE949231C (de) | Verfahren zur Herstellung von chlkorierten Benzylestern der Thiol- bzw. Thionothiolphosphorsaeuren | |
DE396453C (de) | Verfahren zur Darstellung von primaeren, sekundaeren und tertiaeren Aminen | |
DE1001261C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von basischen Estern endocyclisch substituierter Mandelsaeuren und ihren Salzen | |
DE1212984B (de) | Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Cumaronen | |
DE598185C (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminoverbindungen | |
DE1158083B (de) | Verfahren zur Herstellung basisch substituierter Phenylacetonitrile | |
DE646123C (de) | Verfahren zur Herstellung vielgliedriger cyclischer Amine | |
DE1046063B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer, amoebicid wirkender Acetanilide | |
AT274790B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen N-(Hydroxycyclohexyl)-halogen-aminobenzylaminen und deren Säureadditionssalzen | |
AT204554B (de) | Verfahren zur Herstellung von N-Alkyl-α-piperidincarbonsäureaniliden | |
DE970435C (de) | Verfahren zur Herstellung basisch substituierter Phenylacetamide | |
AT231426B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen cyclischen Aminen und deren Salzen | |
DE2058237C (de) | ||
AT238186B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Pyrrolidinverbindungen | |
AT243268B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Benzochinolizin-Derivaten | |
AT274788B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen N-(Hydroxycyclohexyl)-halogen-aminobenzylaminen und deren Säureadditionssalzen | |
DE558830C (de) | Verfahren zur Darstellung von ª‰-Chlorpropionsaeureestern | |
DE1272286C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von N-substituierten aliphatischen Thiocarbonsaeureamiden | |
AT219577B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Triaminen und deren salzartigen Abkömmlingen | |
AT126160B (de) | Verfahren zur Darstellung von Aminoketoalkoholen. | |
AT204556B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen, substituierten Piperidinderivaten | |
AT213883B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen 3-Phenyl-3-pyrrolidinol-Verbindungen | |
DE360529C (de) | Verfahren zur Darstellung von Monoalkyl- und Monoaralkylaminen | |
AT230882B (de) | Verfahren zur Herstellung von 6-Aminochrysen | |
DE2443712C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von N-Cyclohexyl-N-methyl(2-amino-3^dibrom-benzyl)-amin |