DE396424C - Ringwalzenmuehle - Google Patents

Description

Die bisher bekannten Ringwalzenmühlen, bei denen im Gegensatz zu den gewöhnlichen Walzenmühlen mit nebeneinanderliegenden Mahlwalzen mehrere Mahlkörper innerhalb eines Mahlringes angeordnet sind, bieten den Nachteil, daß sich der Zusammenbau und das Herausnehmen der dem Verschleiß ausgesetzten beweglichen Teile nur mit großen Schwierigkeiten ausführen läßt. Während bei den

ίο älteren Walzenmühlen jede Mahlwalze mit . Achsen, Lagern usw. einzeln ein- oder ausgebaut werden kann, ist es bei den Ringwalzenmühlen nur möglich, den Mahlring gleichzeitig mit den Mahlkörpern einzubringen oder herauszubringen. Mag das Mühlengehäuse mit einer großen seitlichen Tür zum Entnehmen des Ringes und der Mahlwalzen oder mit abnehmbarer Haube und kleinen Öffnungen zum seitlichen Entnehmen der unteren Mahlwalzien versehen sein oder schließlich in der Senkrechten geteilt sein, immer ist es erforderlich, die gesamte -Lagerung mit Federn erst zu entfernen oder vom Gestell zu lösen und die Mahlkörperachsen zu unterstützen und abzufangen.

Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, nach Abheben einer leichten Staubhaube und Lockern von vier Lagerschrauben die gesamte Mahlvorrichtung mit allen zugehörigen beweglichen Teilen, wie Achsen, Lagern und Fedem, als vollständiges lauffähiges Getriebe dem sonst ungeteilten, lediglich mit Schlitzen versehenen Mühlengehäuse zu entnehmen. Auch die Speisevorrichtung und etwa darüber

befindliche Vorratsbehälter können bei Herausnahme des Getriebes in ihrer Lage verbleiben. Das der Mühle entnommene vollständige Getriebe kann alsdann ohne weitere Zerlegung leicht untersucht und ebenso schnell wieder eingebangen oder, falls erforderlich/ auch gegen ein vollständiges Ersatzstück ausgewechselt werden. Auch das Auswechseln einzelner Teile läßt sich bequem und schnell

ίο ausführen, da sie von allen Seiten leicht zugänglich sind.

Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar zeigen Abb. ι und 2 die Ringwalzenmühle in geschlossenem Zustande mit eingebauter Zerkleinerungsvorrichtung und Abb. 3 und 4 das Mühlengehäuse ohne Haube mit herausgehobenem Getriebe.

α ist' das ungeteilte Mühlengehäuse, b die Staubhaube, c der Mahlring, d die Mahlkörper mit Achsen, c die Antriebslager, die äurch je zwei Schrauben / mit dem Gehäuse α verbunden sind; g sind die übrigen Lager, h die Federn, i ist die Antriebsscheibe. Die Lager e und g können zweiteilig oder auch einteilig ausgeführt werden, k ist die Speisevorrichtung der Mühle, I sind Schieber zum Schließen der Schlitzöffnungen am Gehäuse a. Die vorliegende Erfindung bietet außer dem bereits oben erwähnten Vorteil des leichten und schnellen Auswechselns des gesamten Getriebes noch den weiteren Vorzug, daß bei der Herstellung solcher Mühlen das Gehäuse und das vollständige Getriebe getrennt fertiggestellt werden können, ähnlich wie im Elektromotorenbau Stator und Rotor. Auch kann das Getriebe auf dem Versuchsstande · ohne Gehäuse einlaufen und geprüft werden und paßt alsdann in jedes aus der Fabrikation kommende Mühlengehäuse.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Ringwalzenmühle mit gegen die Innenseite eines umlaufenden Mahlringes federnd angeordneten Mahlwalzen, dadurch gekennzeichnet, daß Ring und Walzen nebst allen zugehörigen beweglichen Teilen, wie Achsen, Lagern und Federn, ein vom Mühlengehäuse leicht zu trennendes, nach der Loslösung vom Gehäuse aber noch für sich lauffähiges Ganzes bilden.

   Abb. i.

   Abb. 2.

   ^ i Wl SjPa₅

   Abb.₃..

   .Abb. 4.