Ringwalzenmühle. Die bisher bekannten Ringwalzenmühlen, bei denen im. Gegensatz zu den gewöhnlichen Walzenmühlen mit nebeneinanderliegenden Mahlwalzen mehrere Mahlkörper innerhalb eines Mahlringes angeordnet sind, bieten all;, den Nachteil, dass sich eine Montage und De montage der dem Verschleiss ausgesetzten be weglichen Teile nur mit grossen Schwierig keiten ausführen lässt.
Während bei den ältern Walzenmühlen jede Mahlwalze mit Achsen, Lagern usw. einzeln ein- oder aus öebaut werden kann, ist es bei den Ringwal zenmühlen nur möglich, den Mahlring gleich zeitig mit den Mahlkörpern einzubringen bezw. herauszubringen. Mag das Mühlen gehäuse mit einer grossen seitlichen Tür zum Entnehmen des Ringes und der Mahlwalzen oder mit abnehmbarer Haube und kleinen Öffnungen zum seitlichen Entnehmen der untern Mühlwalzen versehen sein, es ist im mer erforderlich, die gesamte Lagerung mit Federn erst. zu entfernen und die Mahlkörper achsen zu unterstützen und abzufangen.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es nun, nach Abheben einer Staubhaube und Lockern von vier Lagerschrauben die ge samte Mahlarmatur mit allen zugehörigen Teilen, wie Achsen, Lagern und Federn, als vollständiges Mahlgetriebe dem sonst unge teilten, lediglich mit Schlitzen versehenen Mühlengehäuse zu entnehmen. Auch der Speiseapparat und etwa darüber befindliche Bunker können daher bei Herausnahme des Mahlgetriebes in ihrer Lage verbleiben.
Das der Mühle entnommene vollständige Getriebe kann alsdann ohne weitere Zerlegung leicht untersucht und ebenso schnell wieder einge- hangen oder, falls erforderlich, auch gegen eine vollständige Reservearmatur ausgewech selt werden. Auch das Auswechseln einzelner Teile lässt sich bequem und schnell ausführen, da sie von allen Seiten leicht zugänglich. sind.
Die anliegende Zeichnung stellt eine bei spielsweise Ausführungsform des Erfin dungsgegenstandes dar, und zwar zeigen: Fig. 1 und 2 die Ringwalzenmühle im geschlossenen Zustande mit eingebauter Mahl armatur, Fig. d und 4 das Mühlengehäuse ohne Haube mit herausgehobener Mahlarmatur. a ist das ungeteilte Mühlengehäuse mit leicht abhebbarer Staubhaube b, in dem der Mahlring c ümläuft, gegen dessen Innenseite die Mahlkörper d federnd angepresst sind.
e sind die Antriebslager, die durch je zwei Schrauben<I>f</I> mit dem Gehäuse<I>a</I> ver bunden sind, g die übrigen Lager, 1a die Fe dern. Die Lager e und g können zweiteilig oder auch einteilig ausgeführt werden. i ist die Antriebsscheibe, k der Speiseapparat der bfühle, d sind Sehieber zum Schliessen der Schlitzöffnungen am Gehäuse a.
Nach Ab lieben der Staubhaube b und Lockern der vier Lagerschrauben f lässt sich die aus dem Ring c und den Mahlwalzen d bestehende hfahlarmatur samt den Achsen, Lagern e bezw. g und Federn k schnell ausheben und erforderlichenfalls leicht auswechseln.
Die vorliegende Erfindung bietet ausser dem bereits oben erwähnten Vorteil des leichten und schnellen Auswechselns der ge samten Mahlarmatur noch den weiteren Vor zug, dass bei der Fabrikation solcher Mühlen das Gehäuse und die vollständige Na.hl- armatur -etreiiiit fertiggestellt werden kön.. nerv ähnlich wie im Elektromotorenbau Sta- tor und Rotor.
Auch kann die Mahlarmatur auf dem Versuchsstande ohne Gehäuse ein laufen bezw. gcprfift werden und passt als dann in ,jedes aus der Fabrikation kommende Mühlengehäuse.