DE585211C - Elektrisches Sprechmaschinenantriebswerk - Google Patents
Elektrisches SprechmaschinenantriebswerkInfo
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- DE585211C DE585211C DEO20430D DEO0020430D DE585211C DE 585211 C DE585211 C DE 585211C DE O20430 D DEO20430 D DE O20430D DE O0020430 D DEO0020430 D DE O0020430D DE 585211 C DE585211 C DE 585211C
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- housing
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- platter
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-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B19/00—Driving, starting, stopping record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor; Control thereof; Control of operating function ; Driving both disc and head
Landscapes
- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM
29. SEPTEMBER 1933
• REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42 g GRUPPE 1704
Orvag A.-G. in Zürich Elektrisches Sprechmaschinenantriebswerk
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. September 1930. ab
Zur Ermögliehung des elektromotorischen ■Antriebs von Sprechmaschinen, die mit Federwefken
versehen s-ind, sind bereits die verschiedensten Vorschläge bekanntgeworden,
von denen sich in der Praxis aber nur wenige als geeignet erwiesen haben. Ein auf der
Werkplatte befestigter Motor, dessen Reibrolle auf den Kranz des Plattentellers wirkt,
hat den Nachteil, daß der Plattenteller tnin-
10. destens so groß sein muß wie die größte Schallplatte und daß der Apparat ein unschönes
Aussehen erhält. Motoren, die an Stelle des Federwerks zum Einbau in dasvGehäuse
der Sprechmaschihe bestimmt sind, erfordern einen großen Umbau, da das- alte
Triebwerk herausgenommen werden muß.
Vorteilhafter sind demgegenüber Antriebswerke, die an Stelle des bisherigen Plattentellers
auf die Tellerspindel des Federtriebwerks
ao aufgesetzt werden und ein flaches rundes Gehäuse aufweisen, dessen Deckel als Plattenteller
ausgebildet ist und das sämtliche zum Antrieb erforderlichen elektrischen Teile enthält.
■ Derartige elektromotorische Antriebswerke müssen naturgemäß eine äußerst geringe
Höhe haben, damit die Höhenlage der Schalldose nicht verändert zu werden braucht.
Man hat bisher bei diesen Antriebswerken den Antrieb des als Plattenteller ausgebildeten
Deckels in der Weise bewerkstelligt, daß .man das Gehäuse als Stator und den Plattenteller
als Rotor ausbildete. Dadurch fällt die Motorachse mit der Drehachse des Plattentellers
zusammen, so daß Übersetzungsgetriebe, die die geringe Höhe des Gehäuses beeinträchtigen
könnten,, sich erübrigen. Außerdem können bei einer derartigen Anordnung
die Magnete der Form des Gehäuses angepaßt sein und zumindest in der Breite genügend
stark ausgebildet werden.
Derartige, Motoren ohne Übersetzungsgetriebe sind jedoch Spezialmotoren, da sie
derart konstruiert sein müssen, daß sie genau mit der für Schallplatten üblichen Drehzahl
laufen. Daher stellen sie sich sehr teuer im Preis. Außerdem bedürfen1, sie einer sorgfältigeren
Behandlung, da schon geringe Verziehungen des Drehzapfens zu nachteiligen Veränderungen des naturgemäß gering bemessenen
Luftspaltes zwischen Rotor und 5» Stator führen.
Diese Nachteile werden durch die erfindungsgemäße Bauart behoben, bei der zum
Antrieb des Plattentellers ein selbständiger Kleinmotor bekannter Bauart, dessen Rotor
und Stator weder Bestandteil des Gehäuses noch des Tellers sind, vorgesehen ist. Der
Motor muß so flach ausgebildet werden, daß er auch in ein solches Gehäuse hineinpaßt. Es
wird daher ein als Schnelläufer ausgebildeter Kollektormotor verwendet, der einen geringen
Durchmesser und nur zwei, und zwar gegenüberliegende Pole-besitzt. Der Antrieb
des Tellers erfolgt dann durch ein geeignetes Untersetzungsgetriebe von der Motorwelle 6S
aus, die entsprechend der selbständigen Ausbildung des Motors senkrecht zur Plattentellerspindel
verläuft.
Einer der Vorteile eines derartigen Antriebswerks liegt darin, daß die Motoren
serienmäßig und daher billig hergestellt werden können.
Zur Erzielung eines gleichförmigen Laufs und konstanter Drehzahl ist ein Geschwindigkeitsregler
vorgesehen, der in bekannter Weise vom Plattenteller aus angetrieben wird.
Falls einmal eine Störung im Motor eintritt, ίο kann durch Abnahme des Plattentellers das
Antriebswerk freigelegt werden. Ist der Motor selbst aus irgendeinem Grund unbrauchbar
geworden, so kann ein neuer eingesetzt werden, ohne daß dadurch das ganze Antriebswerk
wertlos wird.
Für den Antrieb des Plattentellers ist jedes mögliche Untersetzungsgetriebe geeignet. Besonders
empfiehlt es sich, den Plattenteller von der Unterseite her über eine federnd gelagerte
Reibrolle von der Motorweile aus anzutreiben.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. ι zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht und teilweisem Schnitt,
Abb. 2 die Vorrichtung nach Abnahme des Deckels in Draufsicht,
Abb. 3 eine Teilansicht des Antriebs.
Der Schallplattenwiedergabeapparat besteht aus dem runden, flachen Gehäuse 1 und dem als Plattenteller ausgestalteten Gehäusedeckel 11. Die Gesamthöhe des Gehäuses 1 ist so bemessen, daß die Vorrichtung bei jedem bestehenden Apparat an Stelle des Plattentellers aufgesetzt werden kann, ohne daß eine Veränderung der Höhenlage der Schalldose bzw. des Tonarmes erfolgen muß. In der Mitte des Gehäuses ist ein als Lager dienender Zapfen 26 angeordnet, der eine Bohrung 27 besitzt. In diese kann der Zapfen der Plattentellerspindel der bestehenden Sprechmaschine eintreten,
Der Schallplattenwiedergabeapparat besteht aus dem runden, flachen Gehäuse 1 und dem als Plattenteller ausgestalteten Gehäusedeckel 11. Die Gesamthöhe des Gehäuses 1 ist so bemessen, daß die Vorrichtung bei jedem bestehenden Apparat an Stelle des Plattentellers aufgesetzt werden kann, ohne daß eine Veränderung der Höhenlage der Schalldose bzw. des Tonarmes erfolgen muß. In der Mitte des Gehäuses ist ein als Lager dienender Zapfen 26 angeordnet, der eine Bohrung 27 besitzt. In diese kann der Zapfen der Plattentellerspindel der bestehenden Sprechmaschine eintreten,
, Im Gehäuse 1 ist ein flacher Elektromotor 2 angeordnet, der zwei gegenüberliegende Pole
♦5 besitzt. Der Anker des Elektromotors ruht in Lagern 3 und 4. Auf der Ankerwelle sitzt
ein Triebling 5, der eine beispielsweise aus Gummi bestehende Rolle 6 antreibt. Die
Rolle 6 ist an einem Hebel 7 gelagert, dessen Längsschlitz 8 auf einem Stift 9 entlang gleitet.
Rolle 6 wird durch eine Feder 10 ständig mit dem Triebling 5 und der Unterseite
des als Plattenteller 11 ausgebildeten Gehäusedeckels
in Eingriff gehalten, so daß auch bei etwaigen Unebenheiten des Gehäusedeckeis
eine einwandfreie Kraftübertragung vom Triebling 5 über die Rolle 6 auf den
Plattenteller 11 erfolgt.
Eine entsprechende Anordnung ist für den Fliehkraftregler 12 vorgesehen, auf dessen
Welle 13 ein Rad 14 sitzt. Dieses wird von einer ebenfalls mit Gummi o. dgl. versehenen
Rolle 15 angetrieben, die an einem um Stift drehbar gelagerten Hebel 17 befestigt ist.
Hebel 17 gleitet mit seiner Längsnut 18 am
Stift 16 entlang und wird durch die Wirkung
der Feder 19 angezogen, wodurch Rolle 15
in dauerndem Eingriff mit dem angetriebenen Reglerteil 14 und dem Plattenteller 11 steht.
Die Einstellung des Reglers geschieht in bekannter Weise durch den Schieber 21.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Elektrisches Sprechmaschinenantriebswerk mit flachem, rund ausgebildetem Gehäuse und Plattenteller, das an Stelle des vorhandenen Plattentellers auf jede Sprechmaschine aufgesetzt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des auf dem feststehenden Unterteil (1) des Werkgehäuses gelagerten Pattentellers (11) in dem Gehäuseunterteil (1) ein flacher, als selbständiger Teil ausgebildeter zweipoliger Motor (2) bekannter Bauart vorgesehen ist, dessen senkrecht zur Plattentellerwelle verlaufende Welle mit dem Plattenteller über ein Untersetzungsgetriebe in .Antriebsyerbindung steht.
- 2. Antriebswerk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zwischen Antriebsreibrad (5) des Motors und die Unterseite des Plattentellers (11) eingeschaltete Reibrolle (6), die mit ihrem Lager (7) in einer Gleitführung (8, 9) verschiebbar ist und durch eine Feder (10) in Eingriff mit Antriebsrad (5) und Plattenteller (11) gehalten wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO20430D DE585211C (de) | 1930-09-28 | 1930-09-28 | Elektrisches Sprechmaschinenantriebswerk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO20430D DE585211C (de) | 1930-09-28 | 1930-09-28 | Elektrisches Sprechmaschinenantriebswerk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE585211C true DE585211C (de) | 1933-09-29 |
Family
ID=7355239
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO20430D Expired DE585211C (de) | 1930-09-28 | 1930-09-28 | Elektrisches Sprechmaschinenantriebswerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE585211C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2566674A (en) * | 1948-12-24 | 1951-09-04 | Odenthal William | Turntable as used for display purposes and friction drive mechanism therefor |
-
1930
- 1930-09-28 DE DEO20430D patent/DE585211C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2566674A (en) * | 1948-12-24 | 1951-09-04 | Odenthal William | Turntable as used for display purposes and friction drive mechanism therefor |
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