DE490660C - Elektrische Bohnermaschine mit in einer Gabel gelagerter und beiderseits angetriebener Walzenbuerste - Google Patents

Description

Es sind bisher Maschinen mannigfacher Art zum Bohnern und Polieren von Fußböden erdacht und ausgeführt worden, jedoch fehlt es immer noch an einer leichten und wirksamen Maschine, die sich besonders für den Haushalt zum Bohnern und Polieren von Fußböden in möblierten Räumen eignet und auf einer kleineren Fläche und unter Gegenständen, unter denen der freie Raum van geringer Höhe ist, leicht und wirksam gehandhabt werden kann. Die bisher verwendeten Maschinen sind zu schwer, zu umständlich und kostspielig und können deshalb lediglich in großen Räumen, wie Restaurants, öffentlicjien Gebäuden usw., mit einigermaßen gutem Wirkungsgrad verwendet werden.

Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer elektrischen Bohnermaschine, die besonders für Haushaltungszwecke geeignet ist,

ao bei geringstem Kraftaufwand und größter Wirkung arbeitet, mit anderen Worten: bei leichtester Handhabung doch einen verhältnismäßig großen Druck der Bürste auf den Boden ausübt. Eine solche Maschine darf also keine anderen als die unbedingt notwendigen Teile haben und soll eine gedrungene Bauart besitzen. Um leicht unter Möbeln arbeiten zu können, ist es ferner notwendig, daß die Bürstenachse mit der Motoracjise und der Stielaqhse möglichst in einer Ebene liegt und der Motor in seinem Durchmesser kleiner ist als die Bürste; nur dann ist ein Bohnern unter Möbeln usw. durch Herunterschwenken des Stieles um die Bürstenauflage bis zur waagerechten Lage möglieh.

Die Maschine nach der Erfindung erfüllt diese Bedingungen. Bei der nur aus einer Walzenbürste, einem mit und nahe von ihr in einer gemeinsamen Gabel gelagerten Motor und einem an der Gabel befestigten Stiel für die Handhabung bestehenden Maschine ist gemäß der Erfindung der Motor mit seinem Gehäuse an einer Ausbiegung der Gabel zwischen ihrer Stieltülle und den Armen derart befestigt, daß die Achse seiner freiliegenden Welle in der Mittelebene der Gabel mit Stieltülle liegt. Zweckmäßig ist der Motor an der Befestigungsstelle pendelnd⁵ aufgehängt und zwischen ihm und der Walzenbürste eine die Lagerung des Motors beeinflussende Feder angeordnet.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigen

Abb. ι eine Seitenansicht der vollständigen Fußbodenpoliermaschine, Abb. 2 eine vergrößerte Seitenansicht derselben bei entferntem Riemendeckel, Abb. 3 eine Draufsicht und Abb. 4 ebenfalls eine solche bei geschnittenem Gehäuse.

Auf der Achse der Walzenbürste ι, die außer aus Borsten auch aus Kautschuk gebildet sein kann, ist ein Rahmen oder Bügel 2 angeordnet, an welchem eine verlängerte Handhabe 3 (Stiel) befestigt ist. Bügel und Handhabe können sich in senkrechter Ricihtung auf der Bürstenachse frei drehen, und nur die Bürste liegt auf dein Fußboden auf. Der Bügel oder Rahmen trägt einen Elektromotor 4, der die Bürste mit hoher Geschwindigkeit antreibt und das Gewicht bildet, welches der Bürste den zum Polieren des Fußbodens erforderlichen Druck verleiht. Der Motor und die Bürste sind an jeder Seite j durch einen Riemen 5 verbunden, der über entsprechende Riemenscheiben an dem Motor und der Bürste läuft. Die Bürste dreht sich nach vorn in der angegebenen Pfeilrichtung und hat das Bestreben, sich von dem. Bedienenden fortzubewegen. Der Rahmen oder Bügel besteht aus vorderen Seitenschienen 6, hinteren Seitenschienen 7, einer mittleren Querschiene 8 und einer hinteren Querschiene 9. Die hinteren Seitenschiienen 7 liiegen näher zusammen als die vorderen Seitenschienen 6 und sind in der Mitte nach oben bogenförmig ausgebildet. Der Rahmen kann aus zwei untereinander verbundenen Teilen zusammengesetzt sein und jeder Teil von einem einzelnen flachen Metallstreifen hergestellt werden. Der vordere Teil bildet dann die vorderen Seitenschienen, und die mittlere Querschiene und der hintere Teil die hinteren Seitenschienen und die hintere Querschiene. Die Handhabe (Stiel o. dgl.) ist in einer Muffe oder Tülle 10 an der hinteren Querschiene 9 befestigt. Die Bürste dreht sich auf einer entfernbaren Achsie, die zwischen den vorderen Seitenschilenen 6 angeordnet und durch Schrauben 12 mit diesen verbunden ist. An dem Bürstenkörper ist an jedem Ende eine Riemenscheibe befestigt, über welche der Riemen 5 läuft.

Der Motor 4 ist innerhalb des Rahmens zwischen den hinteren Seitenschieinen 7 angeordnet und an ihnen durch Schrauben 11 drehbar aufgehängt, die durch diese Schienen hindurchgehen und in das Motorgehäuse eingeschraubt sind. Der Motor 4 ist in bezug auf die Bürste 1 drehbar und wird von ihr fio durch eine Feder 13 weggedrückt, die zwischen der mittleren Querschiene 8 und dem Motorgehäuse angeordnet ist. Diese Feder steht ständig unter Spannung und hält hierdurch den Riemen ebenfalls gespannt.

Jeder der Riemen 5 ist in einem Deckel oder Gehäuse 14 eingeschlossen, welches durch- Schrauben 15 an dem Gestell befestigt ist.

Dem Motor wird durch eine Leitungsschnur 16 Strom zugeführt, deren eines Ende mit den Motorklemmen verbunden ist, während ihr anderes Ende mit einem Stecker zum Anschluß an eine Steckdose 0. dgl. versehen ist.

Die Staubplatte 17, die zwischen den beiderseitigen Riemengehäusen eingeklemmt ist, verhindert, daß Staub und Schmutz durch die Bürste nach oben geworfen wird.

Claims (2)

Patentansprüche:,

1. Elektrische Bohnermaschine mit in einer Gabel gelagerter und beiderseits angetriebener Walzenbürste, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (4) mit seinem Gehäuse an einer Ausbiegung der Gabel (7, 9) zwischen ihrer Stieltülle (10) und den Armen (7) derart befestigt ist, daß die Achse seiner freiliegenden Welle in der Mitteleb ene der Gabel mit Stieltülle liegt. .

2. Elektrische Bohnermaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor an der Befestigungsstelle pendelnd aufgehängt ist und zwischen ihm und der Walzenbürste (1) eine die Lagerung des Motors beeinflussende Feder (13) angeordnet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen