DE459429C - Bohnermaschine mit im umgekehrten Sinne sich drehenden Walzenbuersten - Google Patents

Description

Es sind bereits Bohnermaschinen mit entgegengesetzt sich drehenden Walzenbürsten bekannt geworden, deren Bürsten mittels Zahnradtriebs von einem Elektromotor in Umdrehung versetzt werden, dessen Welle senkrecht zur Ebene der Walzenbürsten liegt. Weiterhin sind auch Bohnermaschinen nicht mehr neu, die zwei hintereinanderliegende, im umgekehrten Sinne sich drehende, von

ίο einem Schneckengetriebe in Umdrehung versetzte Walzenbürstenpaare besitzen. Diese Maschinen erfordern jedoch infolge wagerechter Lagerung des Motors einen doppelten, auf den Motorwellenenden angeordneten Schneckentrieb, der eine weit ausladende Bauart der Maschine bedingt.

Durch eine auf der senkrechten Motorwelle befindliche Schnecke, die zum gemeinsamen Antrieb der Walzenbürsten mit symmetrisch zu ihr liegenden Schneckenrädern in Eingriff steht, ist beim Erfindungsgegenstand sowohl der Antrieb zweier hintereinanderliegender Walzenbürstenpaare als auch eine gedrängte Bauart der Maschine unter Fortfall eines doppelten Schneckenvorgeleges erreicht.

Außerdem ermöglicht diese Anordnung eine vollkommen symmetrische Durchbildung der Maschine. Die Motorwelle wird hierbei nach beiden Seiten hin gleichmäßig belastet. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι den Aufriß der Maschine bei einem durch Motorachse und Bürstenwellen geführten senkrechten Schnitt,

Abb. 2 den Aufriß der Maschine bei einem in Richtung der Bürstenwellen geführten Schnitt durch das Maschinengehäuse und

Abb. 3 den Grundriß der Maschine bei einem wagerechten Schnitt in Höhe der Bürstenwellen.

In den Zeichnungen bezeichnet 1 den Rotor des elektrischen Motors, 2 den Stator und 3 die Motorwelle, die senkrecht und in Kugellagern 4 gelagert ist. Beiderseits der Motorwelle sind zwei in entgegengesetztem Sinne umlaufende Wellen 7 gelagert, die ein Paar Walzenbürsten 9' tragen.

Die Motorwelle 3 liegt in einer senkrecht zu der durch die Wellen 7 gehenden Ebene und trägt auf ihrem unteren Ende eine Schraubenschnecke 5, die an ihren gegenüberliegenden Seiten in die auf den Wellen 7 befestigten Schneckenräder 6 eingreift.

Das Vorgelege 5, 6 ist in einem Gehäuse 8 eingeschlossen, dessen Wände Kugellager 9 tragen, in denen die Wellen 7 gelagert sind. Die vier Walzenbürsten 9' sind symmetrisch zur Motorwelle 3 angeordnet, so daß zwei auf derselben Seite der Motorachse liegende Wellen denselben Teil des Fußbodens bearbeiten.

Die Halter 10 der Bürsten haben die Form eines Hohlzylinders, wobei jeder die'ser-Hohlzylinder auf den Wellen auswechselbar be-

festigt ist. Hierfür sind die Bürstenträger io an ihren Stirnwänden 11 mit Naben 12 versehen und werden mit der Welle 7 durch die Federringe 14 verbunden, indem die Ringe 14 in die Rillen 13 der Naben 12 eingeklemmt werden.

Um die federnden Ringe 14 der Welle 7 gegenüber ortsfest anzubringen, ist das eine Ende derselben umgebogen und greift wie ein Splint oder Vorstecker in die Bohrung 15 der Nabe 12 ein. Durch Lösen des federnden Klemmringes 14 von der Welle kann die Walzenbürste ohne Schwierigkeit ausgewechselt werden.

Der Motor ruht auf der Decke des Gehäuses 8, welche außerdem eine die Walzenbürste einschließende Glocke 16 trägt. Die untere Kante dieser Glocke besitzt einen Streifen 17 aus Gummi o. dgl., welcher die Beschädigung der zu behandelnden Fläche durch die Glockenkante verhindert. ■ Das obere Ende der Motor welle trägt Schleifringe 18, die wie auch die hier nicht gezeichneten stromzuführenden Kontaktbürsten in einer Kappe 20 eingeschlossen sind. Das Gewicht des Apparates ruht auf den Bürsten 9', die infolge der Anordnung des Motors und des Schneckentriebs S, 6 im Maschinenmittelpunkt gleichmäßig belastet werden.

Beim Gebrauch wird die Maschine auf den Fußboden mittels des daran drehbar befestigten Handgriffs 21 aufgesetzt. Durch den elektrischen Motor werden die Wellen 7 mit den Walzenbürsten 9' in entgegengesetzten Richtungen angetrieben, wie durch die Pfeile in der Abb. 1 angedeutet ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Bohnermaschine mit zwei hintereinanderliegenden, entgegengesetzt sich drehenden Walzenbürstenpaaren, welche mittels Schneckentriebs von einem Motor in Umdrehungen versetzt werden, dessen Welle senkrecht zu der Ebene der Walzenbürstenpaare liegt, gekennzeichnet durch eine auf der senkrechten Motorwelle (3) befindliche Schnecke (5) zum gemeinsamen Antrieb der vier symmetrisch zu ihr angeordneten Walzenbürsten (^).

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.