DE395933C

DE395933C - Einrichtung zum Spannen der Kette bei Milchschleudern

Info

Publication number: DE395933C
Application number: DEU8290D
Authority: DE
Original assignee: UNION AG fur METALLINDUSTRIE
Current assignee: UNION AG fur METALLINDUSTRIE
Publication date: 1924-05-24

Description

Einrichtung zum Spannen der Kette bei Milchschleudern. Es ist möglich, Milchschleudern, vielleicht bis zu 8oo Liter Stundenleistung, von Hand zu drehen. Um den Vollmilchbehälter, in welchen die zu entrahmende Vollmilch gegossen wird, bequemlichkeitshalber nicht zu hoch, vielmehr so anzuordnen, daß man die ausgemolkene Milch bequem mit dem Eimer in den Vollmilchbehälter gießen kann, ist es erforderlich, diesen möglichst tief zu setzen. Die Drehvorrichtung (Handkurbel) muß aber ebenfalls bequemlichkeitshalber in einer gewissen Höhe vom Boden angeordnet werden. Es ist daher notwendig, eine Übertragung zum Rädergetriebe, am zweckmäßigsten durch eine Kette, anzuordnen, welche alsdann das tiefliegende Rädergetriebe betätigt.
Aus praktischen Gründen und insbesondere, um sowohl das Rädergetriebe als auch die zur Übertragung von der Drehvorrichtung zum Rädergetriebe angeordnete Kette vor äußeren Einflüssen zu schützen, werden bekanntlich bei Milchschleudern sowohl Rädergetriebe als auch die Übertragungsorgane (Ketten oder Wellen) im Maschinengestell verdeckt angeordnet. Im Maschinengestell befindet sich meistens ein Ölbad, welches zur Schmierung aller in diesem Gestell eingekapselten Getriebeteile dient. Das Maschinengestell muß demzufolge öldicht schließen.
Durch den längeren Gebrauch nutzen sich die einzelnen Glieder der Übertragungskette bekanntlich ab, und die Kette wird entsprechend länger. Es müssen deshalb bei Kraftübertragungen mittels Kette Einrichtungen getroffen werden, welche ein Nachspannen der Übertragungskette ermöglichen.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Einrichtung zum Spannen der Antriebskette einer Milchschleuder. Das Spannen der Kette erfolgt nach vorliegender Erfindung ohne irgendwelches Auseinandernehmen von Maschinenteilen und, ohne daß Öl vom Ölbade herausfließen kann, durch einfaches Lösen einer außerhalb des Maschinengestelles liegenden Schraubenmutter.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht. Abb. i ist ein Vertikalschnitt. Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-B. A ist das Maschinengestell, B der Kurbelarm, C der Gefäßhalter, D das Vollmilchgefäß, E die Schleudertrommel, F der Magermilchfänger, F, der Rahmfänger, G die Drehkurbel. H und HI sind die die Kraft übertragenden Kettenräder. J ist die Antriebskette, 1i und K1 das Rädergetriebe, I_ die Trommelspindel, 11 die Achse, welche das Getrieberad 1i und das auf dieses aufgesetzte Kettenrad Hl trägt. N ist eine um die Achse P zentrisch laufende Nut, in welcher die Achse M gleiten kann. 0 (Abb. 2) ist eine Schraubenmutter, mit welcher aie Achse 31 auf das Maschinengestell A festgeklemmt werden kann. Um die Kette J, welche die Kraft von dem Kurbelarm G auf das Rädergetriebe überträgt, sei es bei der Zusammenstellung oder nach erfolgter Abnutzung der Übertragungskette selbst, auf die richtige Spannung einstellen zu können, wird die Schraubenmutter 0 mittels eines Schraubenschlüssels gelöst, in der Pfeilrichtung nach unten gedrückt und nach erfolgter Spannung wieder fest gezogen. Das Getrieberad h wird um die Achse P unter Beibehaltung des gleichen Abstandes, also unter Beibehaltung des Eingriffes des die Kraft weiter übertragenden Zahnrades h.; (Abb. 2) bewegt und hierdurch die Antriebskette J in die erwünschte Spannung gebracht. Die unter der Schraubenmutter 0 liegende Unterlegscheibe (Abb. 2) ist so groß gewählt, daß sie auf alle Fälle die zentrisch um die Achse P laufende Nut N abdeckt, so daß ein Herauslaufen von 01 aus dem Ölbade im Maschinengestell verhindert wird.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Spannen der Antriebskette bei Milchschleudern, dadurch gekennzeichnet, daß die das eine Kettenrad der Kraftübertragung tragende Achse (31) fliegend angeordnet ist und mittels einer Schraubenmutter (0) am Maschinengestell festgeklemmt werden kann.
2. Einrichtung zum Spannen der Antriebskette bei Milchschleudern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das eine Kettenrad der Kraftübertragung tragende Achse (1l1) in einer zur zweiten Achse (P) konzentrischen Nut (N) verschiebbar ist, so daß durch das entsprechende Verschieben der Achse (<1I) in der konzentrischen Nut (N) die Antriebskette nach Belieben gespannt werden kann, ohne daß die Zahnräder ihre Eingriffstiefe ändern.