DE372182C

DE372182C - Selbsttaetige Hebe- und Senkvorrichtung fuer Wasserraeder

Info

Publication number: DE372182C
Application number: DEK83216D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-09-05
Filing date: 1922-09-05
Publication date: 1923-03-20

Description

Selbsttätige Hebe- und Senkvorrichtung für Wasserräder. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung, mit Hilfe welcher die Lage des Wasserrades von Wasserwerken zum Wasserniveau sich selbsttätig regelt, so daß die Änderung des Wasserspiegels die Leistungsfähigkeit des Wasserrades nicht beeinflußt.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform in senkrechtem Schnitt und teilweise in Ansicht dargestellt.
Die Welle b des Wasserrades a ist in einem am Gestell c in senkrechter Richtung verschiebbaren Tragkörper d gelagert. Die Energie des fließenden Wassers wird mittels eines auf das eine Ende der Welle montierten Kegelrades f sowie eines in dieses eingreifenden Kegelrades g, ferner der Welle h und der Kegelräder i, j auf eine wagerechte Welle übertragen. An jenem Ende der Welle, welche mit der Transmission in Verbindung steht, ist der Lagertragkörper d auf Seilen 1a aufgehängt, deren oberes Ende auf eine mit einem Zahnrad m versehene Walze aufgewickelt ist, welche Walze in auf der Decke cl des Gestelles c angeordneten Böcken L gelagert ist. Die Zahnräder m greifen in endlose Schraubengewinde o der Welle n ein, wobei die Welle n mittels der Kegelradübersetzung p,, p, mit einer senkrechten Welle r in Verbindung steht. Auf der Welle r sind gegeneinandergerichtete Kegelräder s1, s. verkeilt, zwischen welchen ein am Ende eines im Punkt t= gelenkig mit der den Schwimmer t tragenden Stange t, verbundenen und den Drehpunkt t3 besitzenden Arm t,, befestigtes Zahnrad it Platz nimmt. In das Zahnrad u greift ein im Punkt t3 fix gelagertes Zahnrad o, welches unter Einschaltung der Kegelräder --" z=, z3 mit der Welle h. in Verbindung steht. Während der Drehung des Wasserrades sind die Kegelräder f, g, die Welle b, ferner die Kegelräder z3, s,, @, und it in ständiger Drehung. Wenn der Wasserspiegel fix ist, steht das Kegelrad 1t mit keinem der Kegelräder s" s, in Verbindung. Wenn der Wasserspiegel sinkt, bringt der Schwimmer t den Arm t., in die aus der Zeichnung ersichtlichen Lage, so daß das Kegelrad it in das obere Kegelrad s, eingreift, infolgedessen durch Vermittlung der Übersetzungen r, p., p1 die Tragwalzen der Seile k in Drehung versetzt werden und die Seile sich von der Walze abwickeln. Auf diese Weise sinkt der Lagerträger d in dem Maße, wie der Wasserspiegel sinkt. Wenn der Wasserspiegel steigt, greift das Kegelrad it in das untere Kegelrad t.. ein, infolgedessen sich die Tragwalzen der Seile hin entgegengesetztem Sinne zu der vorher beschriebenen Drehung drehen und der Lagerträger d im 1Iaße der Steigung des Wasserspiegels emporgeht.
An jenem Ende der Welle b des Wasserrades, welches mit der Transmission nicht verbunden ist, ist die Hebevorrichtung derart ausgebildet, daß alle Teile desselben unter der Decke cl bleiben. Das obere Ende der Seile k ist hier an aus der Decke nach unten herausragenden Ösen 1l befestigt, das untere Ende der Seile hingegen ist auf eine, am Lagerträger d befestigte Trommel in, gewickelt. Das auf den Arm t, montierte und zwischen den Kegelrädern s" s_ angeordneteKegelrad it steht mittels der Kegelräder v,, z" ferner der Zahnräder y" y_ mit der Welle b des Wasserrades in Verbindung. Das Kegelrad s., ist mit einem auf einer wagerechten Welle sitzenden Kegelrad s3 in Eingriff, dessen Welle unter Einschaltung einer endlosen Schraube mit einem auf der gemeinsamen Welle iii:, der Trommeln vt, verkeilten Zahnrad in Eingriff steht. Der Lagerträger d sinkt oder steigt beim Sinken oder Steigen des Wasserspiegels in der schon beschriebenen Weise, und zwar dadurch, daß der Schwimmer t das Zahnrad u entweder mit dem einen oder dem anderen Kegelrad der Kegelräder s1, s., in Eingriff bringt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Hebe- und Senkvorrichtung für Wasserräder, dadurch gekennzeichnet, daß das Traglager (d) der Welle (b) des Wasserrades (a) in senkrechter Richtung in einer Führung (e) verschiebbar ist und mittels Übersetzungen mit dem Wasserrad derart verbunden ist, daß die Übersetzungen die Drehbewegung des Rades zu einer senkrecht gerichteten Bewegung des Lagers umformen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die zwischen dem Rad (a) und dem Lager angeordneten Übersetzungen eine durch einen Schwimmer (t) betätigte Schaltvorrichtung angebracht ist, welche bei Ständigkeit des Wasserspiegels die Verbindung zwischen Wasserrad (a) und Lager (d) selbsttätig unterbricht, beim Sinken bzw. Steigen des Wasserspiegels hingegen derart schaltet, daß auch das Lager sinkt bzw. steigt.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (d) der Welle (b) des Wasserrades (a) an Seilen (k) aufgehängt ist, die auf Seiltrommeln gewickelt sind, und daß diese Seiltrommeln mittels Übersetzungen mit dem Wasserrad (<z) verbunden sind. ,I. Vorrichtung gemäß denAnsprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung durch zwei, auf einen mit der Haltestange (t,) eines Schwimmers (t) gelenkig verbundenen Hebelarm (t,,) montierte, ineinandergreifendeKegelräder (v, ir) gebildet wird, von «-elchen das eine (v) mittels weiterer Übersetzungen mit der Welle des Wasserrades verbunden ist, das andere Kegelrad (it@) jedoch zwischen zwei Kegelrädern (s" .s_) angeordnet ist, die auf einer mit den Seiltrommeln in Verbindung stehenden senkrechten Welle (r) verkeilt und einander zugewendet sind und welches bei Bewegung des Schwimmers (t) mit dem einen oder dem anderen in Eingriff kommt und hierdurch die Seiltrommeln derart mit der Wasserrad (a) verbindet, daß die Drehung des Wasserrades das Seil (k) ab- bzw. aufwickelt und so das Lager (d) senkt bzw. hebt.