DE14878C - Regulator für Selbsttätige Mule-Feinspinnroaschinen - Google Patents
Regulator für Selbsttätige Mule-FeinspinnroaschinenInfo
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- DE14878C DE14878C DENDAT14878D DE14878DA DE14878C DE 14878 C DE14878 C DE 14878C DE NDAT14878 D DENDAT14878 D DE NDAT14878D DE 14878D A DE14878D A DE 14878DA DE 14878 C DE14878 C DE 14878C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H3/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up intermittently, e.g. mules
- D01H3/02—Details
- D01H3/16—Spindle-driving arrangements
- D01H3/22—Spindle-driving arrangements during taking-in
- D01H3/24—Quadrant motions; Nosing motions
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die bisher an den verschiedenen Arten von Spinnmaschinen angebrachten Vorrichtungen,
die das selbstthätige Drehen der Schraubenspindel und Verschieben der Laufmutter im
Quadrantenarm bewerkstelligten, haben ihrer Unvollkommenheit wegen bis jetzt noch immer
unbefriedigende Resultate gegeben. Diese Vorrichtungen haben alle den gemeinsamen grofsen
Fehler, das Verschieben der Laufmutter immer während des Hereinfahrens des Wagens zu bewerkstelligen,
in welcher Zeit aber die Laufmutter, die vermittelst einer Kette mit der
Kettentrommel verbunden ist, durch die schnellere Fortbewegung letzterer mit grofser Gewalt an
die inneren Flächen im Quadrantenarm gezogen wird, was dem Verschieben der Laufmutter einen
sehr starken Widerstand entgegenstellt. Aus diesem Fehler, das Verschieben der Laufmutter
in dieser ungünstigen Zeit zu bewirken, gehen die vielen anderen wohlbekannten Fehler, wie
unpraktische, complicirte und kostspielige Construction und dergleichen hervor. In dem
neuen Apparat sollen durch Beseitigung des Hauptfehlers zugleich auch die daraus entstandenen
anderen Fehler vollständig vermieden werden. Auf- und Gegenwinder, mit einander
verbunden, bewirken mit Hülfe einer einfachen Vorrichtung das Verschieben der Laufmutter
im Quadrantenarm, während der Wagen im Herausfahren begriffen ist, also in einer Zeit,
in welcher dem Verschieben der Laufmutter nicht der geringste Widerstand entgegensteht,
was auch einen einfachen, praktischen, genau nach den Bewegungen des Auf- und Gegenwinders
wirkenden Mechanismus erlaubt.
_ ..„Die rErfindung läfst .sich in zwöi wesentüfik ver-
_ ..„Die rErfindung läfst .sich in zwöi wesentüfik ver-
schiedene Theile zerlegen. Der erste Theil
bildet den eigentlichen Regulator, wovon schon verschiedene Arten existiren. Sie haben alle
denselben Zweck, lassen sich aber durch die verschiedenen mechanischen Mittel, welche denselben
erfüllen, unterscheiden. Alle bis jetzt existirenden Regulatoren übertragen die Wirkungen,
welche durch die Bewegungen des Auf- und Gegenwinders hervorgebracht werden, direct
der Schraubenspindel und somit der Laufmutter, was auch ein unverzügliches Verschieben derselben
zur Folge hat. In dem vorliegenden Apparat geschieht es anders. Die Schraubenspindel
und somit die Laufmutter bewegen sich nur während des Herausfahrens des Wagens, genau so wie es durch den Spinner von Hand
gemacht werden mufs, wenn kein Regulator vorhanden ist. Da aber Auf- und Gegenwinder
nur während des Hereinfahrens des Wagens in Bewegung sind, so müssen die Wirkungen,
welche eine zu starke oder zu schwache Anspannung des zwischen Auf- und Gegenwinder
sich befindlichen Fadenstückes hervorbringt, augenblicklich aufgehoben und erst nachher
beim Herausfahren des Wagens der Schraubenspindel übertragen werden. Hierin besteht der
zweite Theil des Regulators, welcher den Hauptgegenständ der Erfindung bildet.
Beschreibung des ersten Theiles oder des eigentlichen Regulators.
Die Regulatoren haben alle den Zweck, ein Verschieben oder Aufsteigen der Laufmutter im
Quadrantenarm zu bewerkstelligen. Dieses Verschieben ist nur während der Ansatzbildung
nöthig. Es geschieht absatzweise und mufs,
einem gewissen Gesetz folgend, nach. und nach abnehmen. Die Wirkung des Apparates mufs
folglich für eine gleiche Höhe des Gegenwinders eine schwächere werden. Der neue Regulator
soll alle diese Bedingungen erfüllen.
Beiliegende Zeichnung stellt den Apparat von der Seite gesehen dar, und es bezeichnet q den
Quadrantenarm, A eine auf Zapfen e frei bewegliche Riemscheibe, auf welcher ein Rad C
befestigt ist. Auf dem Zapfen qlt welcher'zugleich
auch Drehaxe des Quadranten ist, befindet sich ein frei drehbares Rad D, welches
in das schon genannte Rad C eingreift. Auf dem Rad D ist ein konisches Rad f befestigt,
welches in das auf der Schraubenspindel sich befindliche, frei drehbare konische Rad g eingreift.
Vom Umfang der Scheibe A aus geht ein endloser lederner Riemen unter dem Wagen
W hin nach der in der Nähe der Wageneinzugswelle befindlichen, um Zapfen d frei beweglichen
Scheibe A1 und von hier aus wieder auf die Scheibe A zurück. Ein um den am
Wagen befestigten Zapfen m drehbarer Hebel ist an seinem kürzeren gebogenen Theil ^1 zangenartig
gearbeitet und bildet mit dem ebenfalls am Wagen befestigten Stück Z eine gewöhnliche,
6 cm breite Zange. Der lederne, 41^ cm'
breite Riemen R . geht über iL und unter Z
hinweg, befindet sich also zwischen der Zange. Ungefähr in der Mitte des langen, geraden
Theiles b2 des Zangenhebels ist ein Zapfen Z1
befestigt, auf welchen eine runde Stange P geschoben ist, deren oberes Ende mit einer
beweglichen Rolle nx versehen ist. Um diese
Rolle A1 ist eine an den Armen E und H aufgehängte
Kette K2 herumgeschlungen. An dem Arm B, welcher mit E auf einem gleichen,
lose drehbaren Zapfen befestigt ist, ist ebenfalls eine Kette K1 angebracht, von der das
andere Ende an dem Gegenwinder T selbst aufgehängt ist. Der Arm H ist seinerseits durch
die dünne, runde Stange U vermittelst der Zapfen ^1 und bs, auf welche dieselbe geschoben
ist, direct mit dem Aufwinder Y verbunden. Durch diese verschiedenen Verbindungen
entsteht eine Verbindung des Aufwinders Y mit dem Gegenwinder T. Diese Verbindung hat
den Zweck, die Wirkung des Apparates für eine gleiche Höhe des Gegenwinders von Schicht
zu Schicht zu verschwächen. Der Aufwinder erfüllt diesen Zweck ganz genau, da er während
der ganzen Kötzerbildimg von Schicht zu Schicht höher steigt. Dies bewirkt ein allmäliges Heben
des Armes H und vermittelst Kette K2 ein Erheben der Stange P, wodurch der längere
Theil b2 des Zangenhebels ebenfalls gehoben, der kürzere dagegen vom Riemen entfernt wird,
wodurch der Apparat aufser Thätigkeit gesetzt wird. Vermindert sich aber durch eine schnellere
Spindelbewegung die Länge des zwischen Auf- und Gegenwinder sich befindlichen Fadenstückes,
so tritt eine verstärkte Anspannung des Fadens ein, welche den Gegenwinder zwingt, niederzugehen;
sofort senken sich auch die Arme B und E, die Stange P und dadurch der längere
Theil b2 des Zangenhebels. Der kürzere Theil ^1
dagegen erhebt sich und drückt mit der Kraft, welche das am Ende des längeren Hebelarmes
befestigte Gewicht ^1 hervorbringt, den Riemen
gegen den oberen Theil Z der Zange und zwingt dadurch den Riemen, an. der Wagenbewegung
theilzunehmen. Durch die Fortbewegung des Riemens mit dem Wagen geräth die Riemscheibe A in eine drehende Bewegung
und würde mit Hülfe der beiden Stirnräder C und D und der beiden konischen Räder f und g
eine Drehung der Schraubenspindel 5 und somit ein Verschieben der Laufmutter L bewirken,
wenn nicht eine besondere Vorrichtung da wäre, um dies augenblicklich zu verhindern und in
die Periode des Herausfahrens des Wagens zu übertragen.
Beschreibung der Vorrichtung, vermittelst welcher die Wirkungen des Regulators während
des Hereinfahrens des Wagens aufgehoben und beim Herausfahren des Wagens wieder hervorgebracht
werden.
Zu diesem Zweck bewegt sich das konische Rad g frei auf der Schraubenspindel, während
es bei den anderen Apparaten befestigt ist. Mit der mittleren durchgehenden Bohrung des
Rades g parallel laufend, befindet sich auf jeder Seite eine kleinere, nicht ganz durchgehende
Bohrung. In jeder dieser kleinen Bohrungen befindet sich ein Stift, der etwas kürzer ist, wie
die Bohrung selbst, sich darin aber frei auf- und niederbewegen kann. Unter dem Rad g
befindet sich ein mit einem durchgehenden Stift auf der Schraubenspindel befestigter Ring K.
Die Oberfläche dieses Ringes ist nicht horizontal, sondern erhöht sich in einer schraubenartigen
Weise für den ganzen Umfang von a zu b. Der höchste Punkt b liegt senkrecht über
dem tiefsten Punkt a, wodurch eine steile, in natürlicher Gröfse etwa 1 cm hohe Erhöhung
gebildet wird. Da die Schraubenspindel immer in einer ziemlich verticalen Stellung bleibt, so
werden die zwei mit derselben parallel, laufenden, in den kleineren Bohrungen des Rades g
befindlichen Stifte 1 und 2, sowie auch das Rad selbst durch das eigene Gewicht mit dem
unteren Ende auf der oberen schiefen Fläche des Ringes K aufliegen.
Bei einer Drehung des Rades g in der Richtung von Pfeil 1, also von links nach rechts,
werden die beiden Stifte 1 und 2, da sie
sich frei auf- und niederbewegen können, mit der oberen schiefen Fläche des Ringes K in
die Höhe steigen. Am höchsten Punkt b der oberen Ringfläche angekommen, werden, wenn
die Bewegung des Rades g fortdauert, die
Stifte durch ihr eigenes Gewicht vom höchsten Punkt b auf den tiefsten Punkt α fallen, und
so wird das Spiel fortdauern, ohne dafs dabei die Schraubenspindel nur die geringste Bewegung
erhält.
Dreht sich aber das konische Rad g in der Richtung von Pfeil 2, so wird der Stift aus
dem Rade g, welcher der steilen Erhöhung des Ringes K am nächsten liegt, sich mit seiner
hohen Seite gegen den senkrechten Rand der Erhöhung legen, den er nicht übersteigen
kann, und infolge dessen den Ring K und die Schraubenspindel S zwingen, die drehende Bewegung
des Rades g mitzumachen, was ein Verschieben der Laufmutter zur Folge haben
wird.
Wenn das zwischen Auf- und Gegenwinder sich befindliche Fadenstück zu kurz ist, wird
der Riemen mit dem Wagen hineingezogen. Durch die Bewegung des Riemens in der Richtung
des hereinfahrenden Wagens erfolgt eine Drehung des konischen Rades g, und dies zwar
in der Richtung des Pfeiles i. Da aber, wie schon angegeben, die Schraubenspindel dadurch
keine Bewegung erhält, wenn sich das Rad g in dieser Richtung dreht, so wird auch
die Laufmutter ruhig bleiben und die Wirkung des Apparates, so lange der Wagen hereinfährt,
aufgehoben sein. Um nun die Wirkung des Regulators während des Herausfahrens des Wagens
zu ermöglichen, ist gleichzeitig mit Zapfen m und Zangentheil Z ein Winkel D1 am Wagen
befestigt, welcher in der Höhe von Z eine dem Riemen R entsprechend gearbeitete Oeffnung
hat. Diese Oeffnung ist in der Höhe sowie in der Breite ein wenig gröfser wie der Riemen,
so dafs sich derselbe frei hindurchbewegen kann. Auf dem Riemen selbst ist das Stückchen
η befestigt. Ist nun während des Hereinfahrens des Wagens der Riemen mit hineingezogen
worden, so wird, wenn der Wagen sich herausbewegt, der Winkel DL an das Stückchen
η anstofsen, und da dasselbe nicht durch die Oeffnung des Winkels hindurchgehen kann,
so wird es und dadurch auch der Riemen gezwungen, an der Wagenbewegung theilzunehmen.
Da die Riemenbewegung in diesem Fall gerade die entgegengesetzte ist, wie während des Hereinfahrens
des Wagens, so mufs auch die Drehung des konischen Rades g eine entgegengesetzte
sein. Das Rad g dreht sich folglich in Richtung wie Pfeil 2 angiebt, zwingt dadurch
den Ring K und die Schraubenspindel S, die drehende Bewegung des Rades g mitzumachen
und bewirkt auf diese Weise ein Aufsteigen der Laufmutter. Es ist nun klar, dafs, um so viel
der Riemen mit dem Wagen hereingezogen, er durch denselben beim nächsten Herausfahren
wieder herausgestofsen wird und durch dieses Herausstofsen ein Verschieben der Laufmutter
bewirkt. Der Apparat bestimmt also während des Hereinfahrens des Wagens, um wie viel
die Laufmutter beim Herausfahren desselben verschoben werden mufs.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Das selbsttätige Drehen der Schraubenspindel und Verschieben der Laufmutter im Quadrantenarm während des Herausfahrens des Wagens mittelst specieller Vorrichtung, wie beschrieben und durch Zeichnung dargestellt und erläutert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE14878C true DE14878C (de) |
Family
ID=291939
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT14878D Active DE14878C (de) | Regulator für Selbsttätige Mule-Feinspinnroaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE14878C (de) |
-
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- DE DENDAT14878D patent/DE14878C/de active Active
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