DE902700C - Stufenlos regelbares Getriebe - Google Patents

Stufenlos regelbares Getriebe

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DE902700C
DE902700C DE1952P0007778 DEP0007778A DE902700C DE 902700 C DE902700 C DE 902700C DE 1952P0007778 DE1952P0007778 DE 1952P0007778 DE P0007778 A DEP0007778 A DE P0007778A DE 902700 C DE902700 C DE 902700C
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cam
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DE1952P0007778
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Carl Gausmann
Dipl-Ing Erhardt Karig
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PATENTVERWERTUNG W REIMERS GmbH
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PATENTVERWERTUNG W REIMERS GmbH
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/66Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing specially adapted for continuously variable gearings
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F16HGEARING
    • F16H9/00Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by endless flexible members
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    • F16H9/04Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by endless flexible members without members having orbital motion using belts, V-belts, or ropes
    • F16H9/12Gearings for conveying rotary motion with variable gear ratio, or for reversing rotary motion, by endless flexible members without members having orbital motion using belts, V-belts, or ropes engaging a pulley built-up out of relatively axially-adjustable parts in which the belt engages the opposite flanges of the pulley directly without interposed belt-supporting members
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Description

  • Stufenlos regelbares Getriebe Im Patent 82I 307 ist ein stufenlos regelbares Getriebe mit zwei einander gegenüberliegenden Kegelscheibenpaaren und zwischen ihnen laufender Keilgliederkette, insbesondere zum Antrieb von Wickelvorrichtungen u. dgl., unter Schutz gestellt, bei dem die Kegelscheiben auf der Abtriebswelle und gegebenenfalls auch auf der Antriebswelle durch eine dem übertragenen Drehmoment proportionale Kraft und die Antriebskegelscheiben, gegebenenfalls zusätzlich, durch eine vom Drehmoment unabhängige Steuerkraft an die Keilgliederkette gepreßt werden. Bei einem derartigen Kegelscheibengetriebe, bei dem die Wickelgeschwindigkeit und der Zug in der Wickelbahn unter drehmomentabhängiger Anpressung der abtriebsseitigen und gebenenfalls auch der antriebsseitigen Kegelscheiben selbsttätig geregelt werden, ist es bekannt, die auf die Anstriebskegelscheiben wirkende Steuerkraft durch Gewichtsbelastung zu erzeugen, wobei ein auf einem Hebel verschiebbarer Gewichtskörper über eine Kurvenscheibe und weitere Hebel auf die Antriebskegelscheibe wirkt. Ferner ist es durch das Hauptpatent bekannt, an Stelle der Gewichtsbelastung für die Erzeugung der Steuerkraft Federn zu verwenden.
  • Bei diesen bekannten Anordnungen kann durch die Wahl der Masse des Gewichtskörpers und durch dessen entsprechende Einstellung auf dem Hebel die Größe des Wickelzuges bestimmt werden, während die Gesetzmäßigkeit, nach der sich der Wickelzug beim Durchfahren des Regelbereiches des Getriebes verändert, durch entsprechende Ausbildung der Form der Kurvenscheibe festgelegt werden kann. Die den Kegelscheibengetrieben eigene Lastabhängigkeit des Verhältnisses der an- und abtriebsseitigen Spreizkräfte zueinander hat aber zur Folge, daß sich mit Hilfe der gewählten Kurvenscheibenform ein bestimmter Verlauf des Wickelvorganges, z. B. mit konstantem Wickelzug, nur für eine einzige der am gewichtsbelasteten Hebel möglichen Einstellungen des Steuermoments genau verwirklichen läßt. Bei Einstellungen des Gewichtskörpers auf dem Hebel, die von dieser einzigen Stellung abweichen, ergibt sich außer der beabsichtigten Neueinstellung der Größe des Wickelzuges auch eine unerwünschte Änderung der Gesetzmäßigkeit seines Verlaufes beim Durchfahren des Regelbereiches. Je nachdem, ob das am Gewichtshebel wirkende Drehmoment größer oder kleiner gemacht wird, tritt bei zunehmendem Wickeldurchmesser eine Abweichung vom geforderten Wickelzug nach oben oder nach unten ein. Infolgedessen ist es beispielsweise nicht möglich, bei einem Wechsel des Wickelgutes die erforderliche Änderung des Wickelzuges durch einfaches Verstellen des Gewichtskörpers auf dem Gewichtshebel vorzunehmen, ohne daß sich gleichzeitig die Gesetzmäßigkeit der Regelung des Wickelvorganges in unerwünschter Weise ändert.
  • Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch behoben, daß die Mittel zur Erzeugung der Steuerkraft und für deren Übertragung auf die Antriebskegelscheiben in der Weise ausgebildet und angeordnet sind, daß sowohl die mittlere Größe der Steuerkraft als auch deren Verlauf über den beim Durchfahren des Regelbereiches beschriebenen Weg mittels Einstellglied veränderbar ist. Für die Ausgestaltung und Anordnung dieser Mittel sind die verschiedenartigsten Ausführungsformen möglich, die jeweils durch die geforderte Gesetzmäßigkeit des Wickelvorganges und die sonstigen Betriebsanforderungen bestimmt sind. Bei einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist das Einstellglied für die Größe der Steuerkraft mit dem Einstellglied für deren Verlauf gekuppelt, und für beide Einstellglieder ist ein gemeinsames Bedienungsglied vorgesehen, so daß jeder Einstellung der Größe der Steuerkraft zwangsläufig ein bestimmter Verlauf dieser Größe über dem Regelbereich zugeordnet ist. Die den Verlauf der Größe der Steuerkraft über dem Regelbereich bestimmenden Mittel sind beispielsweise derart ausgebildet, daß unabhängig von der Größeneinstellung der den Wickelzug bestimmenden Steuerkraft ein über dem Regelbereich gleichbleibender oder sich nach ein und demselben Gesetz ändernder Wickelzug erhalten wird.
  • Die Größe der mittels Gewichts- oder Federbelastung erzeugten Steuerkraft ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung durch Richtungsänderung und/oder durch Änderung des Kraftangriffspunktes an einem schwenkbaren, vorzugsweise mittels Kurvenscheibe auf die Antriebskegelscheiben wirkenden Hebel, Scheibe od. dgl. einstellbar, z. B. durch Verschieben eines Gewichtskörpers auf einem Hebel oder durch Verwendung von Seilkurvenscheiben od. dgl. mit verschiedenen Radien. Der Verlauf dieser Steuerkraft über den Regelbereich läßt sich in der Weise beeinflussen, daß für die Übertragung der Steuerkraft auf die Antriebskegelscheiben mehrere verschieden gestaltete Kurvenscheiben vorgesehen sind, von denen jeweils die dem gewünschten Verlauf der Größe der Steuerkraft entsprechende Scheibe im Kraftübertragungsweg liegt. Die einzelnen Kurvenscheiben sind dabei so geformt, daß, wenn das Gewicht in der Mitte des zu der betreffenden Kurvenscheibe gehörenden Hebelabschnittes steht, der Wickelzug beim Durchfahren des Regelbereiches vorzugsweise konstant bleibt. Die Aufgabe läßt sich gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung mit einer einzigen Kurvenscheibe lösen, wenn diese Kurvenscheibe derart im Übertragungsweg der Steuerkraft zu den Antriebskegelscheiben angeordnet ist, daß für das Durchfahren des Regelbereiches des Getriebes wahlweise verschiedene Abschnitte ihres Umfanges zur Kraftübertragung benutzt werden können.
  • Eine weitere Möglichkeit, den gewünschten Verlauf der auf die Kegelscheiben einwirkenden Steuerkraft mit einer einzigen Kurvenscheibe zu erreichen, besteht darin, die Anordnung so zu treffen, daß der Angriffspunkt der Steuerkraft am mit der Kurvenscheibe verbundenen Hebel sich beim Regelvorgang so verschiebt, daß sich infolge Richtungsänderung dieser Kraft der gewünschte Verlauf ihrer Größe über dem Regelbereich ergibt. Auch die Änderung der Größe der Kraft, die sich durch die Bewegung des Hebels während, des Regelvorganges ergibt, sowie ihre Richtungsänderung beim Verschieben des Gewichtskörpers oder bei einer Verschiebung des Angriffspunktes einer die Steuerkraft erzeugenden Feder am Hebel kann zur Verwirklichung des geforderten Verlaufes der Steuerkraft herangezogen werden. Bei Verwendung von Federn kann die Änderung der Federkraft über den Federweg noch durch Verwendung von Federn beeinflußt werden, bei denen eine nichtlineare Beziehung zwischen Kraft und Weg besteht, z. B. Schraubenfedern mit einer über ihre Länge sich ändernden Steigung. An Stelle eines Hebels zur Übertragung der Gewichts-oder Federkraft können auch andere Übertragungsglieder, wie Lenker, Kurvenscheiben und unrunde Zahnräder od. dgl., treten.
  • Bei Verwendung eines schwenkbaren gewichtsbelasteten Hebels zur Erzeugung der Steuerkraft kann für den, Gewichtskörper eine tangentiai zum Drehpunkt des Hebels verlaufende und/oder gekrümmte Bahn vorgesehen sein. Dadurch ändert sich beim Verschieben des Gewichtskörpers nicht nur das auf die Hebelachse ausgeübte Drehmoment, sondern die Kurve dar beim Hebelausschlag für die einzelnen Punkte des Hebelweges erhaltenen Drehmomente hat für jede Einstellung des Gewichtskörpers auf dem Hebel einen anderen Verlauf. Die gleiche Wirkung kann erreicht werden, wenn statt der Gewichtskraft eine auf andere Weise, z. B. durch Federn oder mittels eines hydraulischen Kraftkolbens erzeugte Kraft auf den Hebel oder auf eine diesem entsprechende Scheibe od. dgl. einwirkt. Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, mehrere der vorstehend beschriebenen Maßnahmen zur Beeinflussung des Verlaufes der Steuerkraft über den Regelbereich gleichzeitig anzuwenden.
  • Gemäß einer Abwandlung des Erfindungsgedankens findet für die Übertragung der Steuerkraft auf die Antriebskegelscheiben an Stelle einer oder mehrerer Kurvenscheiben ein um seine Längsachse drehbarer Kurvenkörper Anwendung, von dem jeweils der den gewünschten Verlauf der Größe der Steuerkraft über den Regelbereich entsprechende Bereich seiner Mantelfläche zur Kraftübertragung dient. Der Kurvenkörper entspricht einer größeren Anzahl nebeneinanderliegender Kurvenscheiben, deren Kurvenbahnen stetig ineinander übergehen. Es empfiehlt sich, eine für die Übertragung der Steuerkraft auf der Mantelfläche des Kurvenkörpers aufliegende drehbare Rolle längs verschieblich an einem schwenkbaren, zur Drehachse des Kurvenkörpers etwa parallelen Hebel anzuordnen derart, daß sich für jede Einstellung der Steuerkraftgröße durch Längsverschiebung der Rolle ein bestimmter Verlauf der Steuerkraftgröße ergibt.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen Fig. I bis 3 in graphischer Darstellung den Verlauf des Wickelzuges Z bei gleichbleibender Wickelgeschwindigkeit in Abhängigkeit von dem jeweiligen Wickeldurchmesser d bzw. der Spulendrehzahl n, Fig. 4 den Grundriß eines Regelgetriebes mit einem gewichtsbelasteten Hebel für die Erzeugung der Steuerkraft, der mehrere Kurvenscheiben verschiedener Formen aufweist, Fig. 5 eine Seitenansicht des Getriebes nach Fig. 4, Fig. 6 eine Vorderansicht des gewichtsbelasteten Hebels nach Fig. 4, Fig.7 einen gewichtsbelasteten Hebel entsprechend Fig. 6 mit gekrümmter Bahn für den Gewichtskörper, Fig. 8 einen Teilgrundriß einer Ausführungsform, bei der ein mittels Gewichtskörper und Hebel erzeugtes Drehmoment über Kurvenbahnen und Wälzkörper in Axialschub umgeformt wird, Fig. 9 einen Teilgrundriß einer Anordnung mit Steuerkrafterzeugung durch eine Druckfeder, Fig. Io eine Vorderansicht einer Anordnung mit federbelastetem Hebel und einem feststellbaren Hebel als Einstellglied, Fig. II einen Grundriß entsprechend Fig. 4 einer Ausführungsform mit Wälzkörper und Fig. I2 eine Vorderansicht des Wälzkörpers nach Fig. II mit Federbelastung.
  • In Fig. I bedeutet die Linie a einen Verlauf des Wickelzuges Z, wie er mit den bisherigen Einrichtungen durch passende Ausbildung der Kurven-Scheibe für eine bestimmte Einstellung des Gewichtes auf dem Hebel erreicht werden kann. Wie ersichtlich, bleibt hierbei der Wickelzug während des ganzen Wickelvorganges, d. h. unabhängig von dem sich stetig ändernden Wickeldurchmesser d und der bei konstanter Wickelgeschwindigkeit sich ebenfalls ändernden Spulendrehzahl n konstant. Die Kurven b und c zeigen, wieder Wickelzug bei den bekannten Einrichtungen beim Verschieben des Gewichtskörpers zwar in der gewünschten Weise erhöht oder erniedrigt, gleichzeitig aber in unerwünschter Weise in seinem Verlauf geändert wird. Er ist nun nicht mehr während des ganzen Wickelvorganges konstant, sondern nimmt mit wachsendem Wickeldurchmesser zu bzw. ab. Die gleichen Abweichungen vom vorgeschriebenen Verlauf treten natürlich auch dann auf, wenn nicht ein beim Wikkeln konstant bleibender Wickelzug, sondern ein anderer Verlauf desselben vorgeschrieben ist.
  • Die Diagramme Fig. 2 und 3 zeigen, wie die Wickelkurven entsprechend den Anforderungen des Wickelvorganges verlaufen müßten und wie sie bei den erfindungsgemäß ausgeführten Wickelvorrichtungen auch wirklich verlaufen. Durch die Kurven a', b' und c' in Fig. 2 sind die Verhältnisse für den praktisch meist geforderten Fall dargestellt, daß der Wickelzug bei allen Einstellungen seiner Größe konstant verlaufen soll, während Fig. 3 den ebenfalls vorkommenden Fall behandelt, in dem der Wickelzug sich mit zunehmendem Wickeldurchmesser nach einem bestimmten Gesetz ändern soll. Es ist aber auch möglich, jede der Wickelkurven a, b, c nach einem anderen Gesetz verlaufen zu lassen.
  • Mit den nachfolgend beschriebenen Einrichtungen nach der Erfindung können die in den Diagrammen Fig. 2 und 3 an Beispielen dargestellten, beliebig verlaufenden Wickelkraftkurven erreicht werden.
  • Die Fig. 4 bis 6 zeigen schematisch ein Getriebe der bisher bekannten Anordnung mit einer Einrichtung zur Erzeugung der Steuerkraft nach der Erfindung. Die Abtriebswelle I hat die üblichen Einrichtungen zur drehmomentabhängigen Anpressung der Kegelscheiben an die Kette, während die Antriebswelle 2 unabhängig vom An- oder Abtriebsmoment durch die Wirkung eines Gewichtes 3 auf einen Hebel 4 angepreßt wird. Anordnung und Wirkungsweise entsprechen im Prinzip der jenigen nach Patent 82I 3o7, nur sind hier statt einer Kurvenscheibe zur Übertragung des Gewichtsmoments drei Kurvenscheiben 5, 6 und 7 angeordnet. Diese sind untereinander und mit dem Hebel 4 fest verbunden. Sie können auf der Achse 8 in Längsrichtung verschoben und in mehreren Stellungen gegen weitere Längsverschiebung durch eine Arretiervorrichtung29 gesichert werden. In jeder dieser Stellungen ist eine der Kurvenscheiben 5, 6, 7 mit einer Rolle 9 in Kontakt, welche in einem Doppelhebel io gelagert ist. Dieser wirkt mit seinem anderen Ende auf die Kegelscheiben der Antriebswelle 2. Am Gewichtshebel q. sind drei Abschnitte d, e, f markiert (Fig. 6), von denen je einer zu einer der drei Kurvenscheiben 5, 6 und 7 gehört. Die Kurvenscheiben sind so geformt, daß der geforderte Verlauf der Steuerkraft und damit auch derjenige des Wickelzuges vorhanden ist, wenn das Gewicht in der Mitte des Hebelabschnittes steht, der zu der betreffenden Kurvenscheibe gehört. In den Zwischenstellungen treten gewisse Abweichungen auf, die aber durch Wahl einer entsprechenden Kurvenscheibenzal genügend klein gehalten werden können.
  • Der in Fig. 7 dargestellte Hebel II entspricht dem Hebel 4 nach Fig. 6. Diese Ausführung hat nur eine Kurvenscheibe I2. Der verschiedenartige Verlauf der Steuerkraftkurve bei allen Einstellungen des Wickelzuges wird hier dadurch erreicht, daß der Gewichtskörper 3 nicht auf einem geraden, radial verlaufenden Hebelarm, sondern auf einer besonders geformten Bahn I3 verschoben wird. Diese kann als tangential verlaufende, gerade oder gekrümmte Bahn ausgeführt werden. Je nach der Einstellung des Gewichtskörpers 3 auf der Bahn I3 ist der Winkel a, den die Verbindungslinie von Gewichtskörperschwerpunkt und Drehpunkt der Kurvenscheibe I2 mit der Waagerechten in der Anfangslage des Hebels bildet, verschieden groß. Die Größe des auf die Kurvenscheibe I2 wirkenden Drehmoments ist von der Gewichtskomponente T = G ₧ cos a abhängig, und die über dem Hebelausschlag veränderliche Größe des Winkels hat in jeder Lage des Gewichtes auf dem Hebel II andere Werte. Durch geeignete Wahl der Form der geraden oder gekrümmten Bahn I3 und der Kurvenscheibe I2 ist es möglich, die Wickelzugkurven nach Fig. 2 und 3 oder andere erforderliche Formen dieser Kurven zu verwirklichen.
  • Die Übertragung der Gewichtskraft auf die Kegelscheiben kann natürlich auch durch andere geeignete Anordnungen erfolgen. Eine solche ist in Fig. 8 dargestellt. Der Hebel II mit der Führungsbahn I3, auf welcher das Gewicht 3 verschoben und festgelegt werden kann, entspricht den entsprechenden Teilen nach Fig. 7. Der Hebel II ist bei dieser Anordnung mit einer Scheibe I4, welche Kurvenbahnen I5 trägt und sich in axialer Richtung gegen das Getriebegehäuse stützt, fest verbunden. Durch das vom Gewichtskörper 3 auf die Scheibe I4 ausgeübte Drehmoment wird über Wälzkörper I6 auf die längs verschiebbare, aber gegen Drehung gesicherte Scheibe I7 mit den Kurvenbahnen I8 eine Axialkraft ausgeübt, die über ein Wälzlager auf die Kegelscheiben übertragen wird. Diese Axialkraft entspricht derjenigen, welche nach Fig. 4 durch den Doppelhebel Io auf die Antriebskegelscheiben übertragen wird. Die Wirkungsweise bezüglich des Steuerkraftverlaufes ist die gleiche wie bei der Anordnung nach Fig. 7.
  • In der Anordnung nach Fig. 9 wird die Steuerkraft durch eine Druckfeder I9 erzeugt, welche axial zur Antriebswelle 2 unmittelbar auf die Kegelscheiben wirkt. Zur Einstellung verschiedener Steuerkraftgrößen kann die Feder I8 durch eine beliebige Vorrichtung, hier durch die Spannschraube 2o angedeutet, verschieden stark vorgespannt werden. Um bei den verschiedenen Einstellungen der Federspannung eine flachere oder steilere Kraft-Weg-Linie zu erhalten und damit einen entsprechend geänderten Verlauf der Steuerkurve, ist die Feder I9 mit progressiver Steigung gewickelt derart, daß sich mit zunehmender Zusammendrückung immer mehr Federwindungen aneinanderlegen, wodurch die Kennlinie zunehmend steiler Wird.
  • In der Anordnung nach Fig. Io wird die Steuerkraft über einen einfachen Hebel 4, eine Kurvenscheibe I2 und einen Doppelhebel Io auf die Kegelscheiben übertragen. An Stelle des Gewichtskörpers wirkt hier auf den Hebel 4 eine Zugfeder 2I, deren anderes Ende mittels eines schwenk- und feststellbaren Hebels 22 an beliebiger Stelle innerhalb des Hebelausschlages festgelegt werden kann. Durch die Einstellung des Hebels 22 wird sowohl die Federspannung als auch die Federkräftrichtung geändert. Dadurch wird einerseits die mittlere Größe der Steuerkraft, andererseits aber auch der Verlauf der Steuerkraftgröße über den Regelweg geändert (entsprechend cos-Einfluß nach Fig. 7). Zur Erzielung bestimmter Gesetzmäßigkeiten kann es auch hier vorteilhaft sein, an Stelle der Feder 2I eine solche mit progressiver Kraft-Weg-Linie zu verwenden.
  • Die Fig. II und I2 zeigen, wie der Erfindungszweck mit Hilfe einer räumlichen Kurve erreicht werden kann. Die Kegelscheiben auf der Antriebswelle 2 eines stufenlos regelbaren Getriebes, ähnlich wie in Fig. 4, werden durch eine über einen Hebel 23 ausgeübte Kraft gegeneinandergepreßt. Der andere Arm des Hebels 23 trägt eine auf ihm drehbare und längs verschiebbare Rolle 24, die mittels eines Handgriffs 25 in Längsrichtung des Hebels verschoben und an beliebiger Stelle festgehalten werden kann. Ein Kurvenkörper 26 ist in seiner Längsachse drehbar im Getriebegehäuse gelagert. An ihm greift über einen Hebel 27 (Fig. I2) eine Feder 28 an, die ihn um seine Drehachse zu drehen sucht. Durch das von der Zugkraft der Feder 28 herrührende Drehmoment wird über die Kurvenfläche auf die Rolle 24 eine Kraft ausgeübt, welche durch den Hebel 23 auf die Kegelscheiben der Antriebswelle übertragen wird. Je nach der durch die Regelstellung des Getriebes bestimmten Lage der Kegelscheiben und des Hebels 23 kommt eine andere Kurvenneigung zur Wirkung.
  • Soll eine andere Größenordnung des Wickelzuges eingestellt werden, so wird die Rolle 24 in eine andere Stellung auf dem Hebel 23 gebracht. Dadurch ändert sich das wirksame Hebelverhältnis L1 : L2, welches die Größenordnung der Steuerkraft bestimmt. Gleichzeitig kommt auch ein anderer Abschnitt des Kurvenkörpers 2-q. in Eingriff, welcher entsprechend dem bei der neuen Größenordnung des Wickelzuges erforderlichen Verlauf der Steuerkraft geformt ist. Durch passende Ausbildung des Kurvenkörpers kann bei dieser Anordnung erreicht werden, daß der Wickelzug bei jeder beliebigen Einstellung seiner Größe während des ;atzen Wickelvorganges konstant bleibt öder sich nach irgendeinem bei der betreffenden Wickelauf-;abe geforderten Gesetz ändert. Selbstverständlich 'sönnen hierbei andere kinematische Anordnungen zur Übertragung der Kräfte gewählt werden. So kann statt der Rolle 24 der Kurvenkörper verschiebbar gemacht werden, oder die Steuerkraft kann von der Rolle ohne Vermittlung eines Hebels, z. B. ähnlich wie nach Fig. 8, unmittelbar auf die Kegelscheiben übertragen werden.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Stufenlos regelbares Getriebe mit zwei einander gegenüberliegenden Kegelscheibenpaaren und zwischen ihnen laufender Keilgliederkette, insbesondere zum Antrieb von Wickelvorrichtungen u. dgl., wobei die Kegelscheiben auf der Abtriebswelle und gegebenenfalls auch auf der Antriebswelle durch eine dem übertragenen Drehmoment proportionale Kraft und die Antriebskegelscheiben durch eine vom Drehmoment unabhängige Steuerkraft an die Keilgliederkette gepreßt werden, nach Patent 82I 3o7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Erzeugung der Steuerkraft und für deren Übertragung auf die Antriebskegelscheiben in der Weise ausgebildet und angeordnet sind, daß sowohl die mittlere Größe der Steuerkraft als auch deren Verlauf über den beim Durchfahren des Regelbereiches beschriebenen Weg mittels wenigstens eines Einstellgliedes veränderbar ist.
  2. 2. Getriebe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied für die Größe der Steuerkraft mit dem Einstellglied für deren Verlauf zwangsläufig gekuppelt und für beide Einstellglieder ein gemeinsames Bedienungsglied vorgesehen ist derart, daß jeder Einstellung der Größe der Steuerkraft ein bestimmter Verlauf dieser Größe über den Regelbereich zugeordnet ist.
  3. 3. Getriebe nach den Ansprüchen I und 2 für Wickelmaschinen, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung der den Verlauf der Größe der Steuerkraft über den Regelbereich bestimmenden Mittel, daß unabhängig von der Größeneinstellung der den Wickelzug bestimmenden Steuerkraft ein über den Regelbereich gleichbleibender oder sich nach ein und demselben Gesetz ändernder Wickelzug erhalten wird.
  4. 4. Getriebe nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der mittels Gewichts- oder Federbelastung erzeugten Steuerkraft durch Änderung des Kraftangriffspunktes an einem schwenkbaren, vorzugsweise mittels Kurvenscheibe auf die Antriebskegelscheiben wirkenden Hebel, Scheibe od. dgl. einstellbar ist, z. B. durch Verschieben eines Gewichtskörpers (3) auf einem Hebel (4) oder durch Verwendung von Seilkurvenscheiben od. dgl. mit verschiedenen Radien.
  5. 5. Getriebe nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Steuerkraft durch Richtungsänderung einer Gewichts- oder Federkraft einstellbar ist, die an einem schwenkbaren Hebel, Scheibe od. dgl. angreift.
  6. 6. Getriebe nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der Steuerkraft eine Feder (I9) vorgesehen ist, deren Spannung mittels feststellbarer Einstellmittel (29) veränderbar ist.
  7. 7. Getriebe nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Feder und/oder Kurvenscheiben konaxial bzw. konzentrisch zur Antriebswelle angeordnet sind.
  8. 8. Getriebe nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die Übertragung der Steuerkraft auf die Antriebskegelscheiben mehrere verschieden gestaltete Kurvenscheiben (5, 6, 7) vorgesehen sind, von denen jeweils die den gewünschten Verlauf der Größe der Steuerkraft über den Regelbereich entsprechende Scheibe im Kraftübertragungsweg liegt.
  9. 9. Getriebe nach einem der Ansprüche I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kurvenscheibe derart im Übertragungsweg der Steuerkraft zu den Antriebskegelscheiben angeordnet ist, daß für das Durchfahren des Regelbereiches des Getriebes wahlweise verschiedene Abschnitte ihres Umfanges zur Kraftübertragung benutzt werden können, wobei sich jeweils ein anderer Verlauf der Größe der Steuerkraft über den Regelbereich ergibt. Io.
  10. Getriebe nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Übertragung der Steuerkraft auf die Antriebskegelscheiben ein um seine Längsachse drehbarer Kurvenkörper (26) vorgesehen ist, von dem jeweils der dem gewünschten Verlauf der Größe der Steuerkraft über den Regelbereich entsprechende Bereich seiner Mantelfläche zur Kraftübertragung dient.
  11. II. Getriebe nach Anspruch Io, dadurch gekennzeichnet, daß eine für die Übertragung der Steuerkraft auf der Mantelfläche des Kurvenkörpers (26) aufliegende drehbare Rolle (24) an einem schwenkbaren zur Drehachse des Kurvenkörpers (26) etwa parallelen Hebel (23) längs verschieblich angeordnet ist derart, daß sich für jede Einstellung der Steuerkraftgröße durch Längsverschiebung der Rolle (24) ein bestimmter Verlauf der Steuerkraftgröße ergibt.
  12. I2. Getriebe nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die an einem schwenkbaren, vorzugsweise mittels Kurvenscheibe (12) auf die Antriebskegelscheiben wirkenden Hebel (q.), Scheibe od. dgl. angreifende Steuerkraft beim Regelvorgang infolge der Verschiebung des Angriffspunktes der Steuerkraft eine solche Richtungsänderung erfährt, daß der gewünschte Verlauf der Größe der Steuerkraft erhalten wird.
  13. 13. Getriebe nach Amspruch 12, gekennzeichnet durch einen schwenkbaren gewichtsbelasteten Hebel (ii) zur Erzeugung der Steuerkraft, dessen. Gewichtskörper (3) auf einer tangential zum Drehpunkt verlaufenden und/oder gekrümmten Bahn (I3) des Hebels (II) verschiebbar ist. I4. Getriebe nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer gemeinsamen Welle, vorzugsweise auf der Antriebswelle (2) des Regelgetriebes, zwei mittels in Kurvenbahnen (I5, I8) ihrer gegenüberliegenden Seiten laufender Wälzkörper (I6) verbundene Scheiben (I4, I7) angeordnet sind, welche bei ihrer durch Gewichts- oder Federbelastung bewirkten gegenseitigen Verdrehung einen Axialschub als Steuerkraft auf die Antriebskegelscheiben ausüben. I5. Getriebe nach einem der Ansprüche I bis I4, gekennzeichnet durch Mittel zur Erzeugung einer Steuerkraft mit nichtlinearer Beziehung zwischen Kraft und Weg, z. B. eine Schraubenfeder (zg) mit über ihre Länge sich ändernder Steigung.
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