AT399209B - Stufenlos verstellbares kegelscheiben- umschlingungsgetriebe - Google Patents

Description

AT 399 209 B

Die Erfindung bezieht sich auf ein stufenlos verstellbares Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe mit zwei auf einer Welle angeordneten, zwischen sich einen Keilriemen aufnehmenden Kegelscheiben, von denen eine auf der Welle axial festgelegt und die andere gegen die Kraft wenigstens einer Rückstellfeder durch Fliehgewichte in Form von Stellhebeln axial verschiebbar ist, die über eine Nockenfläche an einem Stellanschlag angreifen und um eine mit radialem Abstand quer zur Welle verlaufenden Achse ausschwenkbar gelagert sind.

Um die Größe des Keilspaltes zwischen den beiden Kegelscheiben solcher Kegelscheiben-Umschlin-gungsgetriebe in Abhängigkeit von der jeweiligen Drehzahl festlegen zu können, ist es bekannt (US-PS 3 759 111), der axial verstellbaren Kegelscheibe Stellhebel als Fliehgewichte zuzuordnen, die sich an Rollen abstützen, die der anderen Kegelscheibe zugehören, so daß beim fliehkraftbedingten Ausschwenken der Stellhebel die axial verstellbare Kegelscheibe von den Rollen weggedrückt wird. Der axiale Stellweg der verstellbaren Kegelscheibe hängt somit vom Ausschwenkwinkei der Stellhebel ab, der wiederum von den Fliehkräften und von dem Verlauf der Abrollbahn der Rollen auf den Stellhebeln bestimmt wird. Über die Form der eine Nockenfiäche bildenden Abrollbahn der Stellhebel sowie die Größe und Schwerpunktslage der durch die Stellhebel gebildeten Fliehgewichte kann somit bei einem vorgegebenen Verlauf der Rückstellkraft eine gewünschte Abhängigkeit des axialen Stellweges der verstellbaren Kegelscheibe von der jeweiligen Drehzahl erreicht werden. Eine vorgegebene Zuordnung zwischen dem axialen Stellweg der verschiebbaren Kegelscheibe und der Drehzahl kann jedoch nur dann eingehalten werden, wenn die Lage der Nockenfläche der Stellhebel sowie die Größe und Schwerpunktslage der Fliehgewichte in engen Toleranzen eingehalten werden, was bei einer Serienfertigung kaum gewährleistet werden kann und nachträgliche Justierarbeiten erfordert. Zum Justieren der Stellhebel ist es bekannt, die Lagerung der Stellhebel oder der ihnen als Stellanschläge zugeordneten Rollen axial zu verschieben. Diese Maßnahme bringt jedoch wie auch eine radiale Verstellung lediglich im Bereich kleiner Stellwege eine entsprechende Anpassungsmöglichkeit mit sich, nicht aber im Bereich größerer Stellwege, für die eine Anpassung jedoch von erheblich größerer Bedeutung wäre.

Schließlich ist es bekannt (US-PS 4 575 363), für die Stellhebel einen Stellanschlag nicht in Form einer Rolle, sondern einer Nockenbahn vorzusehen, die zur Justierung um eine Achse verschwenkt werden kann, und zwar mit Hilfe eines Stellexzenters. Nachteilig bei dieser bekannten Konstruktion ist vor allem, daß durch das Vorsehen einer gesonderten Nockenbahn die Masse des Getriebes vergrößert wird, weil die Masse der Stellhebel wegen ihrer Funktion als Fliehgewichte nicht zugleich entsprechend verringert werden kann.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein. Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe der eingangs geschilderten Art mit einfachen konstruktiven Mitteln so zu verbessern, daß die Abhängigkeit des axialen Stellweges der verschiebbaren Kegelscheibe von der Drehzahl insbesondere im Bereich größerer Stellwege vorteilhaft an einen gewünschten Verlauf angepaßt werden kann.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Stellhebel gegenüber ihren Achsen über je einen Verstellexzenter verlagerbar sind.

Durch die exzentrische Verlagerung der Stellhebel gegenüber ihren Drehachsen werden sowohl die Schwerpunktslage als auch die Ausgangsstellung der Nockenfläche der Stellhebel verändert, was die angestrebte Justiermöglichkeit in weiten Grenzen eröffnet, und zwar vor allem im Bereich größerer Stellwege. Damit kann der Stellweg der gegenüber der Welle verschiebbaren Kegelscheibe in Abhängigkeit von der Drehzahl durch eine Drehverstellung der Verstellexzenter der Stellhebel in einfacher Weise eingestellt werden.

Um die jeweilige Drehstellung des Versteilexzenters ohne besonderen Aufwand sichern zu können, können die Verstellexzenter in weiterer Ausbildung der Erfindung die Umrißform eines regelmäßigen Vielecks aufweisen und in eine entsprechend vieleckige Aufnahmeausnehmung der Stellhebel eingesetzt werden. Die Vieleckform sichert dabei eine unverdrehbare Halterung der Verstellexzenter in den Stellhebeln, wobei zur Verstellung die Verstellexzenter lediglich aus den Aufnahmeausnehmungen der Stellhebel herausgezogen und nach einer entsprechenden Verdrehung um ein Vielfaches der durch das Vieleck gegebenen Winkelteilung wieder in die Aufnahmeausnehmungen der Stellhebel eingesetzt werden müssen. Eine solche Ausbildung erlaubt zwar lediglich eine stufenweise Verstellung des Versteilexzenters, doch kann die Abstufung in ausreichend kleinen Schritten erfolgen. ln der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe in einem achsnormalen Schnitt nach der Linie l-l der Fig. 2,

Fig. 2 dieses Getriebe in einem Axialschnitt nach der Linie ll-ll der Fig. 1,

Fig. 3 eine zum Teil aufgerissene Seitenansicht dieses Getriebes in einer auf eine bestimmte

Drehzahl abgestimmten Betriebsstellung und 2

Claims (4)

1. AT 399 209 B Fig. 4 einen als Fliehgewicht dienenden Stellhebel in einer Seitenansicht in zwei Justierstellungen. Das dargestellte Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe weist zwei Kelgelscheiben 1 und 2 auf, die zwischen smko tmgtg Keilspalt zur Aufnahme eines strichpunktiert angedeuteten Keilriemens 3 bilden. Während die Kegelscheibe 1 drehtest und axial unverschiebbar auf einer Welle 4 sitzt, ist die andere 5 Kegelscheibe 2 gegenüber der Welle 4 axial verschiebbar gelagert. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die gegenüber der Welle 4 verschiebbare Kegelscheibe 2 Teil eines Gehäuses 5 ist, das von der Welle 4 axial verschiebbar durchsetzt wird. Innerhalb dieses Gehäuses 5, das aus der Kegelscheibe 2, einem der Kegelscheibe 2 gegenüberliegenden Deckel 6 und aus zwischen der Kegelscheibe 2 und dem Deckel 6 angeordneten Abstandhaltern 7 besteht, liegt ein mit der Welle 4 drehtest und unverschiebbar verbundener, io dreiarmiger Betätigungskopf 8, der mit Hilfe einer am Gehäusedeckel 6 abgestützten Rückstellfeder 9 gegen einen auf der Kegelscheibe 2 vorgesehenen Anschlagstutzen 10 gedrückt wird. Die Arme 11 dieses Betätigungskopfes 8 greifen jeweils zwischen zwei Abstandhalter 7, die zur Führung der Arme 11 mit Gleitflächen 12 versehen sind, so daß das Gehäuse 5 mit der Kegelscheibe 2 über den Betätigungskopf 8 mit der Welle 4 mitgedreht wird. An den Enden der Arme 11 trägt der Betätigungskopf 8 Rollen 13, die als 15 Stellanschläge für Stellhebel 14 dienen, deren mit radialem Abstand quer zur Welle 4 verlaufende Achsen 15 auf der Kegelscheibe 2 gelagert sind. Die als Fliehgewichte wirksamen Stellhebel 14 schwenken fliehkraftbedingt aus der in der Fig.
2. 2 gezeichneten Ausgangsstellung unter einem axialen Wegdrücken des Betätigungskopfes 8 gegen die Kraft der Rückstellfeder 9 in eine Betriebsstellung aus, wie sie beispielsweise in der Fig.
3. 3 gezeigt wird. Die Rollen 13 rollen dabei auf dem Rücken der Stellhebel 14 ab, die eine 20 Nockenfläche 16 bilden. Der axiale Stellweg des Betätigungskopfes 8 bzw. der Kegelscheibe 2 gegenüber der Welle 4 hängt somit bei einem vorgegebenen Schwenkwinkel der Stellhebel 14 vom Verlauf der Nockenfläche 16 ab und kann folglich über diese Nockenfläche 16 in Abhängigkeit von der Drehzahl vorgegeben werden. Damit unvermeidbare Herstellungstoleranzen ausgeglichen und ein solches Kegelscheiben-Umschlin-25 gungsgetriebe entsprechend justiert werden kann, sind die Stellhebel 14 auf ihren Achsen 15 über je einen Stellexzenter 17 gelagert, dessen Umrißform einem regelmäßigen Vieleck entspricht, das in eine entsprechende Aufnahmeausnehmung im Stellhebel 14 eingreift. Wie insbesondere der Fig.
4. 4 entnommen werden kann, kann durch eine Exzenterverstellung die strichpunktiert angedeutete Ausgangslage der Stellhebel 14 gegenüber ihrer Achse 15 verändert werden, wie dies durch die voll ausgezogene Stellung des Stellhebels 30 14 gezeigt ist. Eine solche Verlagerung der Stellhebel 14 gegenüber ihren Achsen 15 bringt nicht nur eine Veränderung der Schwerpunktslage der Stellhebel mit sich, sondern auch der Lage der Nockenfläche 16, so daß sich beim Ausschwenken der über die Verstellexzenter 17 verlagerten Stellhebel 14 geänderte Bedingungen für das axiale Verschieben des Betätigungskopfes 8 innerhalb des Gehäuses 5 ergeben, wodurch sich entsprechend geänderte Stellwege den Drehzahlen zuordnen lassen, und zwar insbesondere 35 im Bereich größerer Stellwege bzw. Drehzahlen. Patentansprüche 1. Stufenios verstellbares Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe mit zwei auf einer Welle angeordneten, 40 zwischen sich einen Keilriemen aufnehmenden Kegelscheiben, von denen eine auf der Welle axial festgelegt und die andere gegen die Kraft wenigstens einer Rückstellfeder durch Fliehgewichte in Form von Stellhebeln axial verschiebbar ist, die über eine Nockenfläche an einem Stellanschlag angreifen und um eine mit radialem Abstand quer zur Welle verlaufenden Achse ausschwenkbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellhebel (14) gegenüber ihren Achsen (15) über je einen 45 Verstellexzenter (17) verlagerbar sind. 2. 50 Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellexzenter (17) die Umrißform eines regelmäßigen Vielecks aufweisen und in eine entsprechend vieleckige Aufnahmeausnehmung der Stellhebel (14) eingesetzt sind. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 55