DE395301C - Steuerung fuer Bremsen - Google Patents
Steuerung fuer BremsenInfo
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- DE395301C DE395301C DED42936D DED0042936D DE395301C DE 395301 C DE395301 C DE 395301C DE D42936 D DED42936 D DE D42936D DE D0042936 D DED0042936 D DE D0042936D DE 395301 C DE395301 C DE 395301C
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- DE
- Germany
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- brake
- weight
- control
- lever
- drum
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- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D5/00—Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D2700/00—Capstans, winches or hoists
- B66D2700/03—Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Bei Hebezeugen verwendet man zum Halten der Last mit Vorteil Gewichts- oder auch
Federbremsen, die beim Heben oder auch Fahren gelüftet werden, d. h., man hebt das
Gewicht an, sp daß die Bremsklötze oder das j Bremsband den zu bremsenden Körper :
(Trommel) nicht mehr berühren. Dieses er- : fordert natürlich um so mehr Kraftaufwand,
je größer die Hebewerke sind, die möglichst
ίο auf der Hauptwelle abgebremst werden .rollen. Außerdem ist es erforderlich, die
Bremsglieder ziemlich weit abzuheben, um sie wirklich frei zu machen. Demnach hat i
das Gewicht oder der Federdruck und damit ' auch das diese Teile bewegende Steuergestänge
auch einen verhältnismäßig großen Weg zurückzulegen. Beim schnellen Lüften
der Bremse erfordert auch die Überwindung der Trägheit der Masse des Gewichtes einen
so nicht unbedeutenden Kraftaufwand. Außerdem
benötigen solche Hebezeuge eine Sperrvorrichtung, welche beim Versagen der Antriebskraft
ein Rücklaufen oder Absacken der Last verhindert. Diese Rückwärtsbewegung
übt nun auf das ganze Getriebe eine schlagartige Wirkung aus, da es die Massen ruck- ■
weise auffängt. Ferner ist häufig der Nachteil vorhanden, daß der Steuerhebel o·. dgl.,
welcher auf Heben gestellt ist, beim Versagen der Antriebskraft in seiner Lage verbleibt. ■
Wird dann die Antriebskraft wieder ein- ; geschaltet, so beginnt sofort das Anheben der '
Last mit großer Beschleunigung. Es tritt · also plötzlich eine große Beanspruchung der
Kräfte auf, was sich besonders bei Elektro- \ motoren in sehr schädlicher Weise geltend
macht. ' '
Die Erfindung umgeht nun diese Übelstände und bietet die Vorteile einer selbsttätigen
Einstellung.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das Bremsgewicht nicht unmittelbar auf
die Bremse wirkt, sondern durch gesteuerte Zwischenteile den Druck derart überträgt,
daß die Lüftung des Bremsbandes eine sehr große sein kann, ohne daß das Gewicht
wesentlich angehoben wird. Somit ist natürlich auch der Arbeitsaufwand für das Anheben
des Gewichtes ein sehr geringer. Dieser Erfolg läßt sich vorteilhaft durch ein gesteuertes Kurvenstück erzielen, mit dem
das Bremsgewicht in Eingriff steht und dessen Kurve wellenförmig gestaltet ist. Ferner ist zur Erzielung eines selbsttätigen
Einrückens der Bremse beim Rückwärtslauf die Rüdksperrvorrichtung an die Bremssteuerung
angelenkt, so daß durch die Rückwärtsbewegung die Bremse entlüftet wird und das Steuerorgan selbst in .die Ruhestellung geschoben
wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in schematischer Ausführungsform dargestellt.
Die Seiltrommel α wind in der Pfeilrichtung
angetrieben, wenn der Steuerhebel b in der zur Welle j senkrechten Ebene gegen die
Trommel hin bewegt wird. Hierdurch wird der Kraftanlasser c eingestellt und das Kurvenstück
d bewegt. Mit letzterem wird zwangläufig auch die Kurvennute e bewegt, in
welche ein Führungsstift g des Gewichtshebels h greift. Dieser Führungsstift g steht
gewissermaßen im Räume fest, da dem Gewicht/?, in i eine Auflage gegeben ist. Somit
kann das Kurvenstück infolge der Gestalt der Kurve bei der vorausgesetzten Bewegung des
•Steuerhebels nur eine Bewegung aus der gezeichneten Lage in der Richtung auf das Gewicht
hin machen. Hierbei wird die Welle k etwas gedreht und so mittels Winkelhebels /
das Bremsband in gelüftet. Jetzt kann die Trommel α frei gedreht werden und die an ■
ι ler Trommel befestigte Klinke ο wird frei
ίο schwelend mit herumgeschleudert, sobald die
Zentrifugalkraft groß genug ist. Bei einer nicht durch die Steuerung veranlaßten Leiter- ■
brechung des Antriebes wird die Last p die : Trommel α rückwärts drehen und die unter
Federdruck stehende Klinke 0 einfallen. Infolgedessen wirkt die Last jetzt auf das lose
auf der Welle .τ sitzende Sperrad q und dreht durch den Hebel u den Steuerhebel b und das
Kurvenstück d wieder in die Anfangslage zurück, wobei die Welle k ebenfalls eine Rückdrehung
erfährt, bis das Bremsband aufliegt und die Last hält. Dieselbe Bewegung des
Kurvenstückes d und der Welle k spielt sich natürlich ab, wenn die Betriebskraft durch
Rückführung des Steuerhebels b in die gezeichnete Nullage abgestellt wird.
Wird der Hebel b zum Senken der Last entgegengesetzt zur vorherbeschriebenen Richtung
aus der gezeichneten Lage von der Trommel entfernt, so wird durch den in der Kurvennut befindlichen Stift g das Kurvenstück
d wiederum in der Richtung auf das Gewicht hin gezogen, wodurch der auf der
Welle k drehbare Winkelhebe] / mit seinem einen Hebelende aufwärts geht und das
Bremsband lüftet. Bei dieser Bewegung des Hebels zum Senken der Last, also beim Rückwärtsgange
der Trommel, muß natürlich irgendeine geeignete Vorrichtung in Tätigkeit gesetzt werden, welche beim Rückwärtsgange
der Trommel das Sperrad und die Klinke voneinander trennen.
In der Zeichnung ist eine solche beispielsweise dargestellt. Wenn das Sperrad q durch
die Gestänge und den Handhebel b gedreht ! wird, bewegt sich der am Sperrad g befestigte '
Stift 7' in der festliegenden Kurve w derart, ;
daß das Sperrad in der Längsrichtung auf der j Welle ί verschoben wird, so daß die Klinke 0
nicht mehr in seine Zähne eingreifen kann, sondern auf dem eine Verlängerung des j
Sperrades bildenden glatten Teil q1 aufliegt, i
Hierdurch wird erreicht, daß jetzt beim ge- ] steuerten Rückwärtsgang die Trommel sich
frei rückwärts drehen kann, da die Sperrklinke auf dem glatten Teil q1, ohne Widerstand
zu^Jjnden, schleift. Wird der Hebel |
wieder in Nullstellung gebracht, so schiebt sich der gezahnte Teil des Sperrades q wieder
unter die Klinke 0.
Das Bremsgewicht h hebt sich hierbei fast gar nicht von der Unterlage;' ab, also ist auch
im wesentlichen nur ein die Reibung überwindender Kraftaufwand nötig, . um die
Steuerung und die Bremse einzustellen.
Soll das Bremsgewicht auch gleichzeitig dazu benutzt werden, um entlastend auf
Kupplungen zu wirken, so wäre nur nötig, diese mit der Unterlage / in Verbindung zu
bringen. Der Verlauf der Kurve c mit Bezug auf den Drehpunkt des Kurvenstückes d gibt
das Maß für die Lüftung des Bremsbandes und kann also beliebig groß gewählt werden,
ohne daß deshalb das Gewicht Ii mehr angehoben
zu werden braucht.
Claims (4)
1. Steuerung für durch Gewicht angezogene Bremsen, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem die Antriebskraft steuernden Hebel o. dgl. und dem Bremsgewicht
ein in seiner Lage veränderliches Zwischenglied eingeschaltet ist, das in der einen Endlage die Lüftung und in der
anderen Endlage das Anziehen der Bremse bewirkt.
2. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Bewegen des
Steuerhebels (b) ein mit diesem verbundenes Kurvenstück (d), in dessen Kurvennut
(e) das Bremsgewicht (Ji) eingreift, ohne Anheben des Bremsgewichtes verstellt
wird, und daß diese Bewegung auf Zwischenglieder (k, I) übertragen wird.
welche die Bremse (ot) lüften oder anziehen.
3. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Steuerhebel
(b) durch Gestänge (s, ti) in Verbindung stehendes Sperrad (q), das durch
eine mit der Trommel (α) mitdrehende Klinke (0) beeinflußt wird, beim Senken
der Last infolge \Aersagens der Antriebskraft'
auf die Zwischenglieder (k, I) so
einwirkt, daß die Bremse angezogen und der Steuerhebel in die Nullage übergeführt
wird.
4. Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrad (q) von
der auf es wirkenden Klinke (o) selbsttätig bei der Einstellung des Steuerhebels
auf Rückwärtsgang der Trommel getrennt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED42936D DE395301C (de) | 1922-12-24 | 1922-12-24 | Steuerung fuer Bremsen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED42936D DE395301C (de) | 1922-12-24 | 1922-12-24 | Steuerung fuer Bremsen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE395301C true DE395301C (de) | 1924-05-09 |
Family
ID=7047231
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED42936D Expired DE395301C (de) | 1922-12-24 | 1922-12-24 | Steuerung fuer Bremsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE395301C (de) |
-
1922
- 1922-12-24 DE DED42936D patent/DE395301C/de not_active Expired
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