DE921029C - Seilrad-Notbremse fuer Seilbahnen - Google Patents

Seilrad-Notbremse fuer Seilbahnen

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DE921029C
DE921029C DEG11559A DEG0011559A DE921029C DE 921029 C DE921029 C DE 921029C DE G11559 A DEG11559 A DE G11559A DE G0011559 A DEG0011559 A DE G0011559A DE 921029 C DE921029 C DE 921029C
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DE
Germany
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switching element
emergency brake
actuated
rotation
cable
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Expired
Application number
DEG11559A
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English (en)
Inventor
Willy Dipl-Masch-Techn Zbinden
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Von Roll AG
Original Assignee
Von Roll AG
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61HBRAKES OR OTHER RETARDING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR RAIL VEHICLES; ARRANGEMENT OR DISPOSITION THEREOF IN RAIL VEHICLES
    • B61H9/00Brakes characterised by or modified for their application to special railway systems or purposes
    • B61H9/02Brakes characterised by or modified for their application to special railway systems or purposes for aerial, e.g. rope, railways

Description

AUSGEGEBEN AM 6. DEZEMBER 1954
G 11559 II120 a
Gegenstand der Erfindung ist eine Seilrad-Notbremse für Seilbahnen mit einem zur selbsttätigen Auslösung der Notbremsung bestimmten Regler und mit dem Seil bewegungsverbundenen Mitteln zum Liefern der Bremsbetätigungskraft.
Bei bisher bekannten Notbremsen für Seilbahnen ist als Antrieb für die Bremsspindel ein Fallgewicht vorgesehen, dessen Fallbewegung durch einen Zentrifugalregler bei Eintritt von z. B. 20% Übergeschwindigkeit ausgelöst wird, so daß die Bremsbetätigung durch die Fallzeit bis zum Angreifen der Bremsorgane und die Schwere des Fallgewichtes beherrscht wird und somit erforderlichenfalls nicht zusätzlich beschleunigt oder intensiviert werden kann. Zwar sind bei Trommelwinden auch schon Bremsen vorgesehen worden, für welche die Bremsbetätigungskraft durch die Trommel oder deren Antriebsmittel geliefert wird, doch bedarf die Trommelwinde einer Notbremsungsmöglichkeit nur bei der einen Drehrichtung, während für Seilbahnen mit Umlauf- oder Pendelbetrieb die Möglichkeit der Notbremsung bei der einen wie der anderen Seilumlaufrichtung gleichermaßen vorhanden sein muß.
Gemäß der Erfindung besteht vom Seilrad zu den Bremsorganen eine einschaltbare Betätigungsverbindung, welche ein durch den Regler betätigbares Schaltelement zur Einschaltung der Betätigungsverbindung und den Einfluß des Drehsinns des Seilrades auf die Bremsorgane eliminierende Mittel aufweist.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Abb. ι .zeigt eine Seiltriebrad-Notbremse schematisch in perspektivischer Ansicht, und
Abb. 2 ist eine Vorderansicht eines Drehrichtungsgleichrichters mit Teilen im Axialschnitt.
Das auf einer vertikalen Achse io gelagerte Seiltriebrad Ii besitzt einen Außenzahnkranz 12, auf welchen der nicht gezeigte Antriebsmotor arbeitet und welcher über ein Ritzel 13 die Welle 14 eines Zentrifugalreglers 15 dreht, auf der das Kegelrad 16 eines Drehrichtungsgleichrichters befestigt ist. Mit dem Kegelrad 16 stehen zwei auf einer gemeinsamen Achse 17 angeordnete Kegelräder 18 und 18' im Eingriff, zwischen denen ein Kettenrad 19 auf der Achse 17 gelagert ist, das mittels je einer axial ein- und ausrückbaren Zahnkupplung 20 bzw. 20' mit dem einen oder anderen der Kegelräder 18 und 18' gekuppelt werden kann. Das Kettenrad 19 treibt mittels der Kette 21 ein auf der Bremsspindel 22 drehbar gelagertes Kettenrad 23, welches über eine Rutschkupplung 24 mit der Bremsspindel 22 in Drehverbindung steht. In zwei gegenläufige Gewinde 25 und 26 der Bremsspindel 22 greift je eine Laufmutter 27 bzw. 28, die über einen Bremshebel 29 bzw. 30 eine zum Angreifen auf der Innenseite des Zahnkranzes 12 des Seiltriebrades 11 angeordnete Bremsbacke 31 bzw. 32 betätigt. Zum Auslösen der Bremsbetätigung ist ein durch den Zentrifugalregler 15 betätigbares Schaltelement vorgesehen, das aus einem auf einer horizontalen Achse 33 montierten Nockenhebel 34 besteht, dessen oberer Arm 35 in den Bereich eines an der Peripherie des Zentrifugalreglers 15 bei Überschreiten einer bestimmten, einstellbaren Drehzahl austretenden Mitnehmerstiftes 36 reicht, welcher dann je nach der Drehrichtung des Reglers 15 den Arm 35 in den Abb. 1 und 2 nach rechts oder nach links schwenkt. Die Nockengestalt des unteren Hebelarmes 37 ist in der Schwenkebene kreissektorförmig, und an ihrer Kreisbogenperipherie sind zwei Winkelhebel 38 und 38' mit je einer an ihrem einen Arm angebrachten Leitrolle 39 bzw. 39' abgestützt. Jeder der beiden auf einer der Achsen 40 und 40' gelagerten Hebel 38 und 38' trägt auf seinem anderen Arm ein verschiebbar befestigtes Fallgewicht 41 bzw. 41' und ist an diesem Arm über eine Stange 42 bzw. 42' mit einem Winkelhebel 43 bzw. 43' gelenkig verbunden, der an der Zahnkupplung 20 bzw. 20' angreift.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Notbremse ist folgende: Überschreitet die Drehzahl des im DrehsiniL des ausgezogenen Pfeiles rotierenden Seiltriebrades 11 die zulässige Grenze, so tritt am Zentrifugalregler 15 der Mitnehmerstift 36 aus und schwenkt den Hebelarm 35 nach rechts und somit den Hebelarm 37 nach links. Dadurch wird der Leitrolle 39 die Auflage entzogen, und der Winkelhebel 38 dreht sich unter der Wirkung des Fallgewichtes 41 im Gegenuhrzeigersinn und rückt über die Stange 42 und den Winkelhebel 43 die Zahnkupplung 20 am Kegelrad 18 ein, welches nun über den Kettentrieb 19, 21, 23 und die Rutschkupplung 24 die Bremsspindel 22 im Pfeilsinn antreibt. Die Lauf muttern 27 und 28 wandern auf ihrem Spindelgewinde 25 bzw. 26 gegeneinander und bringen die Bremsbacken 31 und 32 zum Anliegen und bremsen an der Innenseite des Zahnkranzes 12 mit einer Bremskraft, die von der Einstellung der Rutschkupplung 24 abhängig ist. Rotiert das Seiltriebrad im Sinn des punktierten Pfeiles, so wird der Nockenhebel 34 im anderen Drehsinn geschwenkt und bewirkt die Betätigung des Hebelgestänges 38', 42', 43' und die Kupplung des Kegelrades 18' mit dem Kettenrad 19, wodurch der Kettentrieb und die Bremsspindel wiederum im bisherigen Pfeilsinn angetrieben werden.
Die Leitrolle 39 bzw. 39' des betätigten Winkelhebels legt sich nach Verlassen der Kreisbogen-Peripherie des Hebelarmes 37 an die Flanke des letzteren und verhindert dessen Rückkehr in die Ausgangslage, die unter der Wirkung einer am Hebelarm 35 angreifenden Rückstellfeder 44 erst erfolgen kann, wenn das Fallgewicht 41 bzw. 41' mit seinem Winkelhebel 38 bzw. 38' wieder in die Ausgangslage hochgeschwenkt wird. Auf der Bremsspindel 22 ist ein Handrad 45 befestigt, mit dem die Notbremse von Hand betätigt und gelüftet werden kann.
Der Nockenhebel 34 kann mit einem elektrischen Schalter kombiniert sein, der beim Schwenken des Hebels aus seiner Normallage den Antriebsmotor für das Seiltriebrad ausschaltet.
Bei der beschriebenen Notbremse könnte der Kettentrieb z. B. eine Zahnradpumpe anstatt der Bremsspindel antreiben, von welcher aus die Bremsbacken auf hydraulischem Wege betätigt werden, oder es könnte eine umsteuerbare Pumpe vorgesehen sein, bei der die Bremsbetätigung durch Ventilsteuerung mittels des Zentrifugalreglers erfolgen kann und durch die auch der mechanische Drehrichtungsgleichrichter überflüssig wird.
Für die Notbremse kann ferner an Stelle des Seiltriebrades ebensogut ein anderes Seilrad, z. B. Seilumlenkrad, benutzt werden, an welches das Seil genügend angepreßt wird, so daß die Bremswirkung auf das Seil übertragen wird.

Claims (9)

  1. Patentansprüche·.
    i. Seilrad-Notbremse für Seilbahnen mit einem zur selbsttätigen Auslösung der Notbremsung bestimmten Regler und mit dem Seil bewegungsverbundenen Mitteln zum Liefern der Bremsbetätigungskraft, dadurch gekennzeichnet, daß vom Seilrad zu den Bremsorganen eine einschaltbare Betätigungsverbindung besteht, welche ein durch den Regler betätigbares Schaltelement zur Einschaltung der Betätigungsverbindung und den Einfluß des Drehsinns des Seilrades auf die Bremsorgane eliminierende Mittel aufweist.
  2. 2. Notbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Einfluß des Drehsinns des Seilrades eliminierenden Mittel aus zwei mit einem gemeinsamen Organ rotationsverbundenen Kupplungen bestehen, welche durch das betätigte Schaltelement zwangläufig mit dem-
    jenigen von zwei gegenläufig zueinander drehenden Treibelementen kuppelbar sind, das die Rotation des gemeinsamen Organs in dem die Bremsung herbeiführenden Drehsinn bewirkt.
  3. 3. Notbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement in zwei Richtungen betätigbar ist, um beim Betätigtwerden selbsttätig auf den Drehsinn des Seilrades anzusprechen.
  4. 4. Notbremse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kupplungen in ihrer ausgekuppelten Ruhestellung je für sich und derart mit dem Schaltelement verbunden sind, daß durch Betätigung des Schaltelements jeweils nur eine der beiden Kupplungen aus ihrer Ruhestellung bewegbar ist.
  5. 5. Notbremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung jeder Kupplung mit dem Schaltelement ein Hebelgestänge mit einem daran angreifenden Fallgewicht vorhanden ist, welch letzteres bei ausgerückter Kupplung zur Aufrechterhaltung einer kraftschlüssigen Verbindung des Gestänges mit dem Schaltelement und zum Einrücken der Kupplung bei entsprechend betätigtem Schaltelement dient.
  6. 6. Notbremse nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß das betätigte Schaltelement bei eingerückter Kupplung an einem durch deren Hebelgestänge gebildeten Anschlag ansteht, der die Rückkehr des Schaltelements in seine unbetätigte Ausgangsstellung verhindert.
  7. 7. Notbremse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das mit den Kupplungen rotationsverbundene Organ über eine Rutschkupplung mit einer Bremsspindel im Sinn der Bremsbetätigung antriebsverbunden ist.
  8. 8. Notbremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der Kupplung rotationsverbundene Organ mit einer die Bremsbetätigung hydraulisch bewirkenden Pumpe antriebsverbunden ist.
  9. 9. Notbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltelement ein in zwei Richtungen betätigbares und beim Betätigtwerden selbsttätig auf den Drehsinn des Seilrades ansprechendes Steuerventil ist, welches zum Einschalten einer hydraulischen Betätigungsverbindung zwischen einer vom Seilrad angetriebenen Pumpe und den Bremsorganen vorgesehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 9572 Π.54
DEG11559A 1952-06-09 1953-04-22 Seilrad-Notbremse fuer Seilbahnen Expired DE921029C (de)

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