CH311017A - Seilrad-Notbremse für Seilbahnen. - Google Patents

Seilrad-Notbremse für Seilbahnen.

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CH311017A
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CH
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emergency brake
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Gesellschaft Der Ludw Von R Ag
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Von Roll Ag
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B12/00Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
    • B61B12/06Safety devices or measures against cable fracture

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description


  Seilrad-Notbremse für Seilbahnen.         Gegenstand    der Erfindung ist eine Seilrad  notbremse für Seilbahnen, mit einem propor  tional zur Seilraddrehzahl angetriebenen, zur  selbsttätigen Auslösung der Notbremsung be  stimmten Regler und mit einer proportional  zur Seilraddrehzahl antreibbaren, durch den  Regler einschaltbaren Bremsbetätigungsvor  richtung.  



  Bei bisher bekannten Notbremsen für  Seilbahnen ist als Antrieb für die Brems  spindel ein Fallgewicht vorgesehen, dessen  Fallbewegung durch einen Zentrifugalregler  bei Eintritt von z. B. 20% Übergeschwindig  keit des     Seilrades    ausgelöst wird, so dass der  Zeitpunkt der Bremsbetätigung durch die  Fallzeit bis zum Angreifen der Bremsorgane  und die Schwere des Fallgewichtes bestimmt  wird und somit erforderlichenfalls nicht zu  sätzlich beschleunigt oder intensiviert werden  kann.

   Zwar sind bei Trommelwinden auch  schon Bremsen vorgesehen worden, für wel  che die Bremsbetätigungskraft durch die  Trommel oder deren Antriebsmittel geliefert  wird, doch ist hier eine Notbremsungsmög  lichkeit nur für die eine Drehrichtung der       Trommelwinde    vorgesehen, während für Seil  bahnen mit Umlauf- oder Pendelbetrieb die  Möglichkeit der Notbremsung bei der einen  wie der andern Seilumlaufrichtung gleicher  massen vorhanden sein muss.  



  Gemäss der Erfindung ist der Bremsbetäti  gungsvorrichtung eine der Einschaltwirkung  des Reglers ausgesetzte Einschaltvorrichtung    zugeordnet, welche die Betätigungsvorrich  tung ungeachtet des Drehsinns des Seilrades  stets im Sinne der Bremsbetätigung ein  schaltet.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei  spiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.  Fig. 1 zeigt eine Seiltriebrad-Notbremse  schematisch in perspektivischer Ansicht und  Fig. 2 zeigt einen Drehungsgleichrichter  zum Teil in Vorderansicht und zum Teil im  Axialschnitt.    Das auf einer vertikalen Achse 10 gelagerte  Seiltriebrad 11 besitzt einen Aussenzahnkranz  12, auf welchen der nichtgezeigte Antriebs  motor arbeitet und welcher über ein Ritzel 13  die Welle 14 eines Zentrifugalreglers 15  dreht, auf der auch das     Antriebskegelrad    16  eines Drehrichtungsgleichrichters befestigt ist.

         Mit    dem     Kegelrad    16 stehen zwei auf einer  gemeinsamen Achse 17 gelagerte Kegelräder  18 und 18' in     Eingriff,    zwischen denen ein  Kettenrad 19 auf der Achse 17 gelagert ist,  das mit den je für sich axial ein- und     ausrück-          baren    Kupplungshälften 20 bzw. 20' zweier  Zahnkupplungen drehverbunden ist und mit  tels dieser Hälften mit dein einen oder andern  der die ändern Kupplungshälften aufweisen  den     Kegelräder    18 bzw. 18' gekuppelt werden  kann.

   Das Kettenrad 1.9 treibt mittels der  Kette 21 ein auf der Bremsspindel 22 ange  ordnetes Kettenrad     23.,    welches über eine  Rutschkupplung 24 mit der Bremsspindel 22      in Drehverbindung steht. In zwei gegenläufige       Gewinde    25 und 26 der Bremsspindel 22 greift  je eine     Laufmutter    27 bzw. 28, von denen jede  bei ihrer Verschiebung auf der Spindel über  einen Bremshebel 29 bzw. 30 eine zum An  greifen auf der Innenseite des     Zahnkranzes    12  des Seiltriebrades 11 angeordnete Brems  backe 31 bzw. 32 betätigt.  



  Zum Einschalten der Bremsbackenbetäti  gung ist ein durch den Zentrifugalregler 15  betätigbares Schaltelement vorgesehen, das  aus einem auf einer horizontalen Achse 33  schwenkbar montierten     zweiarmigen    Nocken  hebel 34 besteht, dessen nach oben ragenden  Arm 35 in den Bereich eines an der Peripherie  des Gehäuses des Zentrifugalreglers 15 bei  Überschreiten einer bestimmten, einstellbaren  Drehzahl des Reglers austretenden Mitneh  merstiftes 36 reicht, welcher dann je nach der  dem Regler 15 vom Seiltriebrad erteilten  Drehrichtung den Arm 35 in Fig.

   2 nach rechts  oder nach links     ausschwenkt.    Die vom nach  unten ragenden Hebelarm gebildete Nocke 37  ist in der Schwenkebene kreissektorförmig,  und an ihrer Kreisbogenperipherie sind in der  Ruhestellung der Nocke zwei Winkelhebel 38  und 38' mittels je einer an ihrem einen Arm  angebrachten Leitrolle 39 bzw. 39' kraft  schlüssig abgestützt. Jeder der beiden auf  einer Achse 40 bzw. 40' gelagerten Hebel 38  und 38' trägt dazu auf seinem andern Arm  ein verschiebbares und feststellbares Fallge  wicht 41 bzw. 41' und ist an diesem Arm über  eine Stange 42 bzw. 42' mit einem Winkel  hebel 43 bzw. 43' gelenkig verbunden, welche  je für sich an einer der Zahnkupplungshälften  20 bzw. 20' angreifen.  



  Die Arbeitsweise der beschriebenen Not  bremse ist folgende: Überschreitet die Dreh  zahl des im Drehsinn des ausgezogenen Pfeils  rotierenden Seiltriebrades 11 die zulässige  Grenze, so tritt zur Auslösung der selbsttäti  gen Notbremsung am vom Rad 11 proportio  nal angetriebenen Zentrifugalregler 15 der  Mitnehmerstift 36 aus dem Reglergehäuse  und schwenkt den Hebelarm 35 nach rechts  und somit die Nocke 37 nach links.

   Dadurch  wird der Leitrolle 39 die Auflage auf der Nocke    entzogen,     und    der     Winkelhebel    38 dreht. sich  unter der     Wirkung    des     Fallgewichtes    41 im  Gegenuhrzeigersinn und rückt über die Stange  42 und den Winkelhebel 43 die Zahnkupp  lungshälfte 20 aus ihrer der ausgeschalteten  Bremse entsprechenden ausgekuppelten Ruhe  stellung in die zugeordnete Kupplungshälfte  am Kegelrad 18 ein, welches nun vom Seil  triebrad angetrieben über den Kettentrieb 19,  21, 23 und die Rutschkupplung 24 die Brems  spindel 22 proportional zur Seilraddrehzahl  im Pfeilsinn antreibt.

   Die Laufmuttern 27  und 28 wandern auf ihrem Spindelgewinde 25  bzw. 26 gegeneinander und bringen die Brems  backen 31 und     3:3        zum    Anliegen an der Innen  seite des Zahnkranzes 12, mit einer Brems  kraft, die von der Einstellung der Rutsch  kupplung 24 abhängig ist. Rotiert das Seil  triebrad im Sinn des punktierten Pfeiles, so  wird der Nockenhebel 34 im andern Drehsinn  geschwenkt und bewirkt die Betätigung des  Hebelgestänges 38', 42', 43' zur Verschiebung  der Kupplungshälfte 20' zur Kupplung des  Kegelrades 18' mit dem Kettenrad 19, wo  durch der Kettentrieb und die Bremsspindel  gleich wie vorher im Pfeilsinn angetrieben  werden.  



  Die Leitrolle 39 bzw. 39' des durch das  Ausschwenken des Schalthebels 34 betätigten  Winkelhebels legt sich nach Verlassen der  Kreisbogenperipherie der Nocke 37 bei ein  gerückter Kupplung an die bezüglich der er  folgten Ausschwenkbewegung der Nocke rück  seitige rechte bzw. linke     Sektorflan.ke    der letz  teren und bildet dann einen Anschlag, der die  Rückkehr der     Nocke    in die Ausgangslage für       ihre    Betätigung verhindert. Die Rückkehr  kann unter der     Wirkung    einer am Hebelarm  35 angreifenden     Rückstellfeder    44 erst erfol  gen, wenn das Fallgewicht 41 bzw. 41' mit  seinem Winkelhebel 38 bzw. 38' wieder in die  Ausgangslage hochgeschwenkt wird.

   Auf der  Bremsspindel 22 ist ein Handrad 45 befestigt,  mit dem die Notbremse von Hand betätigt  und gelüftet werden kann.  



  Der Schalthebel 34 kann mit einem elek  trischen Schalter kombiniert sein, der beim  < .  Schwenken des Hebels aus seiner Ruhelage      betätigt wird und den Antriebsmotor für das  Seiltriebrad ausschaltet.  



  Bei der beschriebenen Notbremse könnte  der Kettentrieb z. B. eine Zahnradpumpe an  statt der Bremsspindel antreiben, um von  dieser aus die Bremsbacken auf hydrauli  schem Wege zu betätigen. Dabei könnte eine       umsteuerbare    Pumpe vorgesehen sein, deren  Schaltung für die Bremsbackenbetätigung bei  beiden Drehrichtungen des Seiltriebrades  durch ein mittels des Zentrifugalreglers     be-          tätigbares    Ventil erfolgen kann, das, um auf  den jeweiligen Drehsinn des Seiltriebrades an  zusprechen, in zwei Richtungen schaltbar ist,  wodurch der mechanische, von den beiden  Zahnkupplungen gebildete Drehrichtungs  gleichrichter überflüssig wird.  



  Die Notbremse kann ferner statt mit dem  Seiltriebrad ebensogut mit einem andern Seil  rad, z. B. einem Seilumlenkrad, kombiniert  sein, an welches das Seil genügend angepresst  wird, dass die Bremswirkung auf das Seil über  tragen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Seilradnotbremse, mit einem proportional zur Seilraddrehzahl angetriebenen, zur selbst tätigen Auslösung der Notbremsung bestimm ten Regler und mit einer proportional zur Seilraddrehzahl antreibbaren, durch den Reg ler einschaltbaren Bremsbetätigungsvorrich tung, dadurch gekennzeichnet, dass der Betäti gungsvorrichtung eine der Einschaltwirkung des Reglers ausgesetzte Einschaltvorrichtung zugeordnet ist, welche die Betätigungsvor richtung ungeachtet des Drehsinns des Seil rades stets im Sinne der Bremsbetätigung ein schaltet. UNTERANSPRÜCHE: 1.
    Notbremse nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zwei Kupplungen für den Antrieb eines Betätigungsgetriebes vorhanden sind, deren treibende Teile gegen läufig zueinander drehen, während von den zu treibenden Kupplungsteilen jeweils einer durch einen Einschaltmechanismus eingerückt wird, indem dieser ein bei der Einschaltung durch den Regler auf beide Drehrichtungen des Seilrades ansprechendes Schaltorgan auf weist, welches dabei die Einrückung des dem betreffenden Drehsinn entsprechenden Kupp lungsteiles bewirkt. 2.
    Notbremse nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass das Schaltorgan als Hebel ausgebildet ist, der vom einschalten den Regler je nach dem Drehsinn des Seil rades in der einen oder andern Drehrichtung aus seiner Ausgangsstellung geschwenkt wird, in welcher die beiden einrückbaren Kupp lungsteile unabhängig voneinander durch den Schalthebel in ausgerückter Stellung gehalten, sind, während beim Ausschwenken des Hebels in der einen Drehrichtung der eine Kupp lungsteil und beim Ausschwenken in der an dern Drehrichtung der andere Kupplungsteil eingerückt wird. 3.
    Notbremse nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schalthebel und den beiden einrückbaren Kupplungsteilen je ein Hebelgestänge mit einem daran angreifenden Fallgewicht vor gesehen ist, welch letzteres zur Aufrecht erhaltung einer die Ausrückstellung des aus gerückten Kupplungsteiles gewährleistenden Abstützung des Gestänges am Schalthebel und bei entsprechender Ausschwenkung des letzteren zum Einrücken des Kupplungsteiles bestimmt ist. 4.
    Notbremse nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass das Gestänge einen Anschlag für den Schalthebel bildet, an wel chem der letztere am Ende der das betreffende Gestänge betätigenden Ausschwenkung an steht, so dass eine ungewollte Rückkehr des Hebels in seine Ausgangsstellung verhindert ist. 5.
    Notbremse nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass der zur Abstüt zung der Hebelgestänge bestimmte Arm des Schalthebels als kreissektorförmiger Nocken ausgebildet ist, an dessen Kreisbogenperiphe- rie jedes der Gestänge mit einer Rolle bei aus gerücktem Kupplungsteil ansteht, während bei eingerücktem Kupplungsteil die Rolle des betätigten Gestänges an der bezüglich der er- folgten Ausschwenkbewegung rückseitigen Sektorflanke der Nocke anliegt. 6. Notbremse nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass das Bremsbetäti gungsgetriebe zwischen einem jeweils durch eine der Kupplungen anzutreibenden Getriebe teil und einer Bremsspindel eine Rutschkupp lung aufweist. 7.
    Notbremse nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Bremsbetäti gungsvorrichtung eine jeweils durch eine von zwei Kupplungen, deren treibende Teile ge genläufig zueinander drehen, anzutreibende Flüssigkeitspumpe umfasst, welche die Brems betätigung hydraulisch bewirkt. B. Notbremse nach Patentanspruch., da durch gekennzeichnet, dass die Bremsbetäti gungsvorrichtung eine hydraulische Pumpe und die Einschaltvorrichtung ein Umschalt ventil zur Pumpe umfassen, welches bei der Einschaltung auf beide Drehrichtungen- des Seilrades anspricht und zwischen der jeweili gen Förderseite der Pumpe und den Brems organen die hydraulische Betätigungsver bindung herstellt.
CH311017D 1952-06-09 1952-06-09 Seilrad-Notbremse für Seilbahnen. CH311017A (de)

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