CH311017A - Seilrad-Notbremse für Seilbahnen. - Google Patents
Seilrad-Notbremse für Seilbahnen.Info
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Description
Seilrad-Notbremse für Seilbahnen. Gegenstand der Erfindung ist eine Seilrad notbremse für Seilbahnen, mit einem propor tional zur Seilraddrehzahl angetriebenen, zur selbsttätigen Auslösung der Notbremsung be stimmten Regler und mit einer proportional zur Seilraddrehzahl antreibbaren, durch den Regler einschaltbaren Bremsbetätigungsvor richtung. Bei bisher bekannten Notbremsen für Seilbahnen ist als Antrieb für die Brems spindel ein Fallgewicht vorgesehen, dessen Fallbewegung durch einen Zentrifugalregler bei Eintritt von z. B. 20% Übergeschwindig keit des Seilrades ausgelöst wird, so dass der Zeitpunkt der Bremsbetätigung durch die Fallzeit bis zum Angreifen der Bremsorgane und die Schwere des Fallgewichtes bestimmt wird und somit erforderlichenfalls nicht zu sätzlich beschleunigt oder intensiviert werden kann. Zwar sind bei Trommelwinden auch schon Bremsen vorgesehen worden, für wel che die Bremsbetätigungskraft durch die Trommel oder deren Antriebsmittel geliefert wird, doch ist hier eine Notbremsungsmög lichkeit nur für die eine Drehrichtung der Trommelwinde vorgesehen, während für Seil bahnen mit Umlauf- oder Pendelbetrieb die Möglichkeit der Notbremsung bei der einen wie der andern Seilumlaufrichtung gleicher massen vorhanden sein muss. Gemäss der Erfindung ist der Bremsbetäti gungsvorrichtung eine der Einschaltwirkung des Reglers ausgesetzte Einschaltvorrichtung zugeordnet, welche die Betätigungsvorrich tung ungeachtet des Drehsinns des Seilrades stets im Sinne der Bremsbetätigung ein schaltet. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbei spiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Seiltriebrad-Notbremse schematisch in perspektivischer Ansicht und Fig. 2 zeigt einen Drehungsgleichrichter zum Teil in Vorderansicht und zum Teil im Axialschnitt. Das auf einer vertikalen Achse 10 gelagerte Seiltriebrad 11 besitzt einen Aussenzahnkranz 12, auf welchen der nichtgezeigte Antriebs motor arbeitet und welcher über ein Ritzel 13 die Welle 14 eines Zentrifugalreglers 15 dreht, auf der auch das Antriebskegelrad 16 eines Drehrichtungsgleichrichters befestigt ist. Mit dem Kegelrad 16 stehen zwei auf einer gemeinsamen Achse 17 gelagerte Kegelräder 18 und 18' in Eingriff, zwischen denen ein Kettenrad 19 auf der Achse 17 gelagert ist, das mit den je für sich axial ein- und ausrück- baren Kupplungshälften 20 bzw. 20' zweier Zahnkupplungen drehverbunden ist und mit tels dieser Hälften mit dein einen oder andern der die ändern Kupplungshälften aufweisen den Kegelräder 18 bzw. 18' gekuppelt werden kann. Das Kettenrad 1.9 treibt mittels der Kette 21 ein auf der Bremsspindel 22 ange ordnetes Kettenrad 23., welches über eine Rutschkupplung 24 mit der Bremsspindel 22 in Drehverbindung steht. In zwei gegenläufige Gewinde 25 und 26 der Bremsspindel 22 greift je eine Laufmutter 27 bzw. 28, von denen jede bei ihrer Verschiebung auf der Spindel über einen Bremshebel 29 bzw. 30 eine zum An greifen auf der Innenseite des Zahnkranzes 12 des Seiltriebrades 11 angeordnete Brems backe 31 bzw. 32 betätigt. Zum Einschalten der Bremsbackenbetäti gung ist ein durch den Zentrifugalregler 15 betätigbares Schaltelement vorgesehen, das aus einem auf einer horizontalen Achse 33 schwenkbar montierten zweiarmigen Nocken hebel 34 besteht, dessen nach oben ragenden Arm 35 in den Bereich eines an der Peripherie des Gehäuses des Zentrifugalreglers 15 bei Überschreiten einer bestimmten, einstellbaren Drehzahl des Reglers austretenden Mitneh merstiftes 36 reicht, welcher dann je nach der dem Regler 15 vom Seiltriebrad erteilten Drehrichtung den Arm 35 in Fig. 2 nach rechts oder nach links ausschwenkt. Die vom nach unten ragenden Hebelarm gebildete Nocke 37 ist in der Schwenkebene kreissektorförmig, und an ihrer Kreisbogenperipherie sind in der Ruhestellung der Nocke zwei Winkelhebel 38 und 38' mittels je einer an ihrem einen Arm angebrachten Leitrolle 39 bzw. 39' kraft schlüssig abgestützt. Jeder der beiden auf einer Achse 40 bzw. 40' gelagerten Hebel 38 und 38' trägt dazu auf seinem andern Arm ein verschiebbares und feststellbares Fallge wicht 41 bzw. 41' und ist an diesem Arm über eine Stange 42 bzw. 42' mit einem Winkel hebel 43 bzw. 43' gelenkig verbunden, welche je für sich an einer der Zahnkupplungshälften 20 bzw. 20' angreifen. Die Arbeitsweise der beschriebenen Not bremse ist folgende: Überschreitet die Dreh zahl des im Drehsinn des ausgezogenen Pfeils rotierenden Seiltriebrades 11 die zulässige Grenze, so tritt zur Auslösung der selbsttäti gen Notbremsung am vom Rad 11 proportio nal angetriebenen Zentrifugalregler 15 der Mitnehmerstift 36 aus dem Reglergehäuse und schwenkt den Hebelarm 35 nach rechts und somit die Nocke 37 nach links. Dadurch wird der Leitrolle 39 die Auflage auf der Nocke entzogen, und der Winkelhebel 38 dreht. sich unter der Wirkung des Fallgewichtes 41 im Gegenuhrzeigersinn und rückt über die Stange 42 und den Winkelhebel 43 die Zahnkupp lungshälfte 20 aus ihrer der ausgeschalteten Bremse entsprechenden ausgekuppelten Ruhe stellung in die zugeordnete Kupplungshälfte am Kegelrad 18 ein, welches nun vom Seil triebrad angetrieben über den Kettentrieb 19, 21, 23 und die Rutschkupplung 24 die Brems spindel 22 proportional zur Seilraddrehzahl im Pfeilsinn antreibt. Die Laufmuttern 27 und 28 wandern auf ihrem Spindelgewinde 25 bzw. 26 gegeneinander und bringen die Brems backen 31 und 3:3 zum Anliegen an der Innen seite des Zahnkranzes 12, mit einer Brems kraft, die von der Einstellung der Rutsch kupplung 24 abhängig ist. Rotiert das Seil triebrad im Sinn des punktierten Pfeiles, so wird der Nockenhebel 34 im andern Drehsinn geschwenkt und bewirkt die Betätigung des Hebelgestänges 38', 42', 43' zur Verschiebung der Kupplungshälfte 20' zur Kupplung des Kegelrades 18' mit dem Kettenrad 19, wo durch der Kettentrieb und die Bremsspindel gleich wie vorher im Pfeilsinn angetrieben werden. Die Leitrolle 39 bzw. 39' des durch das Ausschwenken des Schalthebels 34 betätigten Winkelhebels legt sich nach Verlassen der Kreisbogenperipherie der Nocke 37 bei ein gerückter Kupplung an die bezüglich der er folgten Ausschwenkbewegung der Nocke rück seitige rechte bzw. linke Sektorflan.ke der letz teren und bildet dann einen Anschlag, der die Rückkehr der Nocke in die Ausgangslage für ihre Betätigung verhindert. Die Rückkehr kann unter der Wirkung einer am Hebelarm 35 angreifenden Rückstellfeder 44 erst erfol gen, wenn das Fallgewicht 41 bzw. 41' mit seinem Winkelhebel 38 bzw. 38' wieder in die Ausgangslage hochgeschwenkt wird. Auf der Bremsspindel 22 ist ein Handrad 45 befestigt, mit dem die Notbremse von Hand betätigt und gelüftet werden kann. Der Schalthebel 34 kann mit einem elek trischen Schalter kombiniert sein, der beim < . Schwenken des Hebels aus seiner Ruhelage betätigt wird und den Antriebsmotor für das Seiltriebrad ausschaltet. Bei der beschriebenen Notbremse könnte der Kettentrieb z. B. eine Zahnradpumpe an statt der Bremsspindel antreiben, um von dieser aus die Bremsbacken auf hydrauli schem Wege zu betätigen. Dabei könnte eine umsteuerbare Pumpe vorgesehen sein, deren Schaltung für die Bremsbackenbetätigung bei beiden Drehrichtungen des Seiltriebrades durch ein mittels des Zentrifugalreglers be- tätigbares Ventil erfolgen kann, das, um auf den jeweiligen Drehsinn des Seiltriebrades an zusprechen, in zwei Richtungen schaltbar ist, wodurch der mechanische, von den beiden Zahnkupplungen gebildete Drehrichtungs gleichrichter überflüssig wird. Die Notbremse kann ferner statt mit dem Seiltriebrad ebensogut mit einem andern Seil rad, z. B. einem Seilumlenkrad, kombiniert sein, an welches das Seil genügend angepresst wird, dass die Bremswirkung auf das Seil über tragen wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Seilradnotbremse, mit einem proportional zur Seilraddrehzahl angetriebenen, zur selbst tätigen Auslösung der Notbremsung bestimm ten Regler und mit einer proportional zur Seilraddrehzahl antreibbaren, durch den Reg ler einschaltbaren Bremsbetätigungsvorrich tung, dadurch gekennzeichnet, dass der Betäti gungsvorrichtung eine der Einschaltwirkung des Reglers ausgesetzte Einschaltvorrichtung zugeordnet ist, welche die Betätigungsvor richtung ungeachtet des Drehsinns des Seil rades stets im Sinne der Bremsbetätigung ein schaltet. UNTERANSPRÜCHE: 1.Notbremse nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass zwei Kupplungen für den Antrieb eines Betätigungsgetriebes vorhanden sind, deren treibende Teile gegen läufig zueinander drehen, während von den zu treibenden Kupplungsteilen jeweils einer durch einen Einschaltmechanismus eingerückt wird, indem dieser ein bei der Einschaltung durch den Regler auf beide Drehrichtungen des Seilrades ansprechendes Schaltorgan auf weist, welches dabei die Einrückung des dem betreffenden Drehsinn entsprechenden Kupp lungsteiles bewirkt. 2.Notbremse nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass das Schaltorgan als Hebel ausgebildet ist, der vom einschalten den Regler je nach dem Drehsinn des Seil rades in der einen oder andern Drehrichtung aus seiner Ausgangsstellung geschwenkt wird, in welcher die beiden einrückbaren Kupp lungsteile unabhängig voneinander durch den Schalthebel in ausgerückter Stellung gehalten, sind, während beim Ausschwenken des Hebels in der einen Drehrichtung der eine Kupp lungsteil und beim Ausschwenken in der an dern Drehrichtung der andere Kupplungsteil eingerückt wird. 3.Notbremse nach Unteranspruch 2, da durch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schalthebel und den beiden einrückbaren Kupplungsteilen je ein Hebelgestänge mit einem daran angreifenden Fallgewicht vor gesehen ist, welch letzteres zur Aufrecht erhaltung einer die Ausrückstellung des aus gerückten Kupplungsteiles gewährleistenden Abstützung des Gestänges am Schalthebel und bei entsprechender Ausschwenkung des letzteren zum Einrücken des Kupplungsteiles bestimmt ist. 4.Notbremse nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass das Gestänge einen Anschlag für den Schalthebel bildet, an wel chem der letztere am Ende der das betreffende Gestänge betätigenden Ausschwenkung an steht, so dass eine ungewollte Rückkehr des Hebels in seine Ausgangsstellung verhindert ist. 5.Notbremse nach Unteranspruch 4, da durch gekennzeichnet, dass der zur Abstüt zung der Hebelgestänge bestimmte Arm des Schalthebels als kreissektorförmiger Nocken ausgebildet ist, an dessen Kreisbogenperiphe- rie jedes der Gestänge mit einer Rolle bei aus gerücktem Kupplungsteil ansteht, während bei eingerücktem Kupplungsteil die Rolle des betätigten Gestänges an der bezüglich der er- folgten Ausschwenkbewegung rückseitigen Sektorflanke der Nocke anliegt. 6. Notbremse nach Unteranspruch 5, da durch gekennzeichnet, dass das Bremsbetäti gungsgetriebe zwischen einem jeweils durch eine der Kupplungen anzutreibenden Getriebe teil und einer Bremsspindel eine Rutschkupp lung aufweist. 7.Notbremse nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Bremsbetäti gungsvorrichtung eine jeweils durch eine von zwei Kupplungen, deren treibende Teile ge genläufig zueinander drehen, anzutreibende Flüssigkeitspumpe umfasst, welche die Brems betätigung hydraulisch bewirkt. B. Notbremse nach Patentanspruch., da durch gekennzeichnet, dass die Bremsbetäti gungsvorrichtung eine hydraulische Pumpe und die Einschaltvorrichtung ein Umschalt ventil zur Pumpe umfassen, welches bei der Einschaltung auf beide Drehrichtungen- des Seilrades anspricht und zwischen der jeweili gen Förderseite der Pumpe und den Brems organen die hydraulische Betätigungsver bindung herstellt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH311017T | 1952-06-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH311017A true CH311017A (de) | 1955-11-15 |
Family
ID=4494394
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH311017D CH311017A (de) | 1952-06-09 | 1952-06-09 | Seilrad-Notbremse für Seilbahnen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH311017A (de) |
-
1952
- 1952-06-09 CH CH311017D patent/CH311017A/de unknown
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