DE693761C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Rueckwaertsdrehen des Webstuhles in die hintere Ladenstellung nach Schussfadenbruch - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttaetigen Rueckwaertsdrehen des Webstuhles in die hintere Ladenstellung nach SchussfadenbruchInfo
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- DE693761C DE693761C DE1935M0132476 DEM0132476D DE693761C DE 693761 C DE693761 C DE 693761C DE 1935M0132476 DE1935M0132476 DE 1935M0132476 DE M0132476 D DEM0132476 D DE M0132476D DE 693761 C DE693761 C DE 693761C
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D51/00—Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
- D03D51/06—Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions using particular methods of stopping
- D03D51/08—Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions using particular methods of stopping stopping at definite point in weaving cycle, or moving to such point after stopping
Description
- Vorrichtung zum selbsttätigen Rückwärtsdrehen des Webstuhles in die hintere Ladenstellung nach Schußfadenbruch Es sind Rücklaufeinrichtungen für Webstühle bekannt, die beim Ansprechen des Schußwächters sofort das Rücklaufgetriebe einschalten, ohne daß der Webstuhl vorerst zum Stillstand gekommen ist. Hierbei hat das Rücklaufgetriebe zunächst die lebendige Kraft des noch vorwärts laufenden Webstuhles-zu überwinden, ehe es wirksam wird, was einen großen Verschleiß veranlaßt.
- Um eine möglichste Schonung aller Teile herbeizuführen, arbeitet die Rücklaufvorrichtung nach der Erfindung derart, daß beim Ansprechen des Schußvvächters die Antriebskupplung des Webstuhles gelöst und die Webstuhlbremse in bekannter Weise eingesclialtet wird, während gleichzeitig eine mit Steuernocken für verschiedene Arbeitsvorgänge versehene Klauenkupplungsmuffe, welche mit einem mit dem weiterlaufenden Teil des Antriebes in Eingriff stehenden Umkehrgetriebe verbunden ist, derart durch den Schußwächter gesteuert wird, daß sie nacheinander die Webstuhlbremse löst, den bis zum Stillstand- abgebremsten Webstuhl mit dem Umkehrgetriebe kuppelt, die Kupplung beim Erreichen der hintersten Ladenstellung unter gleichzeitiger Einschaltung der Webstuhlbremse wieder löst und die vom Schußwächter gesteuerten Teile der Rücklaufvorrichtung wieder in die Bereitschaftsstellung zurückführt. Dies wird dadurch erreicht, daß die Kupplungsmuffe durch Anlaufen eines mit ihr verbundenen Kurvenstückes gegen eine durch den ansprechenden Schußwächter in seinen Bereich gebrachte Gleitrolle in der Kupplungsrichtung verschoben wird und gegen Ende der Rückwärtsdrehung des'Webstuhles. mittels eines mit ihr verbundenen Anschlages die Leitrolle in ihre unwirksame Stellung zurückdrückt, in der sie durch einen mit dem Schußwächter in Verbindung stehenden Sperrstift gesichert wird.
- An Hand von Abbildungen sei nachstehend die Einrichtung und Wirkungsweise der Vor- Vorrichtung richtung z erläutert. die Vorrichtung Es zeigen: von vorn, Abb. 2 von der Seite, _ Abb. 3, 4, 5 und 6 die verschiedenen Stellungen der einzelnen Teile und Abb. 7 eine Teilansicht.
- Auf der Kurbelwelle i des Webstuhles läuft lose, aber mit der Antriebskupplungsscheibe fest verbunden, das Zahnrad 2, welches über das Zwischenrad .3 das lose auf der Unterachse 4 sitzende Zahnrad 5 mit der axial verschiebbaren Kupplungsmuffe 6 treibt. Mit der Kurbelwelle z sind fest verbunden das Zahnrad 7 und die Bremsscheibe B. Das Zahnrad 7 treibt das Zahnrad 9, welches auf der Unterachse 4 aufgekeilt ist und mit Kupplungszähnen io versehen ist. Die mit dem Zahnrad 5 ständig in Eingriff stehende, axial verschiebbare Kupplungsmuffe 6 mit den Kupplungszähnen i i wird durch die Druckfeder 12 außer Eingriff mit den Kupplungszähnen io des Rades j gehalten. In einem am Webstuhl festsitzenden Teil 13 ist vertikal verschiebbar der Bolzen 14 gelagert, der an seinem unteren Ende die Rolle 15 und an einem Zapfen 16 die horizontal gegen Federdruck 17 verschiebbare Randrölle 18 trägt. Der Bolzen 14 wird durch den Sperrstift ig, der vom Schußwächter oder von Hand mittels Hebel 2o und Bowdenzug 21 gesteuert wird, in seiner Höchststellung gehalten. Auf dem Bolzen 22 drehbar gelagert ist der abgekröpfte Winkelhebel 23, der durch den Hubnocken 2q. der Kupplungsmuffe 6 angehoben wird (Abb. 2 und 5) und das Bremsband 25 abhebt. Die Kupplungsmuffe 6 ist niit Kurvenstück 26 und Auslösehubnocken 27 versehen.
- Sind durch den Schußfadenwächter in bekannter Weise die Kurbelwelle i sowie die Unterachse q. und das Rad 7 mit Bremsscheibe 8- vom Antrieb abgekuppelt und mittels der Bremse 25 stillgesetzt worden, so laufen die Räder 2, 3, 5 und die Kupplungsmuffe 6 weiter, da ja Rad 2 mit der Antriebsscheibe fest verbunden ist. Gleichzeitig hat der Schußfadenwächter mittels Hebel 20 und Bowdenzug 21 den Sperrstift ig herausgezogen, so daß der Bolzen 14 mit Rolle 15 bis vor die Kupplungsmuffe 6 herunterfällt (Abb.3, q. und strichpunktiert Abb.7). Die Kupplungsmuffe 6 verschiebt sich jetzt durch ihr Kurvenstück 26, welches an der Rolle 15 entlanggleitet, in axialer Richtung (Abb.3 und 4.)-, bis seine Kupplungszähne i i in die Lücken zwischen den Zähnen io des Rades g greifen und letzteres mitnehmen. Die Lücken zwischen den Zähnen io sind so groß, daß die Zähne i i der Kupplungsmuffe 6 reichlich Spiel zum Eingreifen haben. Da durch das Zwischenrad 3 die Kupplungsmuffe 6 sich entgegengesetzt wie Rad g dreht, wird jetzt die Unterachse q. und auch die Kurbelwelle i rückwärts gedreht. Der Hubnocken 24 und das Kurvenstück 26 der Kupplungsmuffe sind so zueinander eingestellt, daß, sobald die Zähne i i der Kupplungsmuffe in die Zähne to des Rades g eingreifen, der Hubnocken 24 den Winkelhebel 23 und dadurch das Bremsband 25 anhebt, damit sich der Webstuhl leichter zurückdrehen kann. Durch die axiale Verschiebung der Kupplungsmuffe ist der Auslösehubnocken 27 in die Ebene der Randrolle i8 (Abb. q.) gekommen und hebt bei der weiteren Drehung der Kupplungsmuffe die Randrolle i8 und mit ihr den Bolzen 14 hoch, bis der Sperrstift ig wieder einschnappt. Da während des Anhebens des Bolzens 14 aber auch gleichzeitig durch den Druck der Feder 12 die Kupplungsmuffe entsprechend der ablaufenden Kurve ihres Kurvenstückes 26 wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgeht (Abb. i), so verschiebt sich die Randrolle 18 entgegen dem Federdruck 17 auf ihrem Zapfen (Abb. 6). Durch entsprechende Stellung der Ablaufkurve 26 und des Auslösehubnockens 27 zueinander. kann das Ende der Rückwärtsbewegung in weiten Grenzen veränderlich gemacht werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum selbsttätigen Rückwärtsdrehen des Webstuhles in die hintere Ladenstellung nach Schußfadenbruch, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ansprechen des Schußwächters die Antriebskupplung des Webstuhles gelöst und die Webstuhlbremse in bekannter Weise eingeschaltet wird, während gleichzeitig eine mit Steuernocken (2q., 26) für verschiedene Arbeitsvorgänge versehene Klauenkupplungsmuffe (6), welche mit einem mit dem weiterlaufenden Teil des Antriebes in Eingriff stehenden Umkehrgetriebe (2, 3, 5) verbunden ist, derart durch den Schußwächter gesteuert wird, daß sie nacheinander die Webstuhlbremse löst, den bis zum Stillstand abgebremstenWebstuhl mit dem Umkehrgetriebe kuppelt, die Kupplung bei Erreichen der hintersten Ladenstellung unter gleichzeitiger Einschaltung der Webstuhlbremse wieder löst und die vom Schußwächter gesteuerten Teile der Rücklaufvorrichtung in die Bereitschaftsstellung zurückführt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmuffe (6) durch Anlaufen eines mit ihr verbundenen Kurvenstückes (26) gegen eine durch den ansprechenden Schußwächter in seinen Bereich gebrachte Gleitrolle (15) in der Kupplungsrichtung verschoben wird und gegen Ende der Rückwärtsdrehung des Webstuhles mittels eines mit ihr verbundenen Auslösehubnockens (27) die Leitrolle (15) in die unwirksame Stellung zurückdrückt, in der sie durch einen mit dem Schußwächter in Verbindung stehenden Sperrstift (ig) gesichert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1935M0132476 DE693761C (de) | 1935-10-30 | 1935-10-30 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Rueckwaertsdrehen des Webstuhles in die hintere Ladenstellung nach Schussfadenbruch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1935M0132476 DE693761C (de) | 1935-10-30 | 1935-10-30 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Rueckwaertsdrehen des Webstuhles in die hintere Ladenstellung nach Schussfadenbruch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE693761C true DE693761C (de) | 1940-07-18 |
Family
ID=7332523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1935M0132476 Expired DE693761C (de) | 1935-10-30 | 1935-10-30 | Vorrichtung zum selbsttaetigen Rueckwaertsdrehen des Webstuhles in die hintere Ladenstellung nach Schussfadenbruch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE693761C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1121558B (de) * | 1955-06-24 | 1962-01-04 | Sulzer Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern von Webmaschinen |
-
1935
- 1935-10-30 DE DE1935M0132476 patent/DE693761C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1121558B (de) * | 1955-06-24 | 1962-01-04 | Sulzer Ag | Verfahren und Vorrichtung zum Steuern von Webmaschinen |
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