DE693462C - Antrieb fuer Webstuehle - Google Patents
Antrieb fuer WebstuehleInfo
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- DE693462C DE693462C DE1939G0100340 DEG0100340D DE693462C DE 693462 C DE693462 C DE 693462C DE 1939G0100340 DE1939G0100340 DE 1939G0100340 DE G0100340 D DEG0100340 D DE G0100340D DE 693462 C DE693462 C DE 693462C
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D51/00—Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
- D03D51/06—Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions using particular methods of stopping
- D03D51/08—Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions using particular methods of stopping stopping at definite point in weaving cycle, or moving to such point after stopping
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D51/00—Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions
- D03D51/18—Automatic stop motions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Beim Hauptpatent 687 414 ist das eine Ende der auf der Antriebswelle des Webstuhles
frei verschiebbaren Büchse als Bremsscheibe ausgebildet, die im Zusammenwirken
mit einer ortsfesten Gegenscheibe die Büchse festlegt. Dadurch wird die der Antriebsbewegung entgegengesetzte Drehbewegung,
durch die die Offenfachstellung herbeigeführt wird, eingeleitet.
Die ,Verschiebung der Büchse zwecks Zusammenbringens
ihrer Bremsscheibe mit der ortsfesten Gegenscheibe erfolgt jedoch nach dem Hauptpatent -nicht selbsttätig, sondern
es muß zu diesem Zwecke die Bedienungsperson auf einen Fußhebel treten. Man kann
also die Offenfachstellung beim Antrieb nach dem Hauptpatent nicht selbsttätig herbeiführen.
Es wird vielmehr bei der den Gegenstand des Hauptpatents bildenden Einrichtung nur der Webstuhl bei Fadenbruch selbsttätig
stillgesetzt. Die Offenfachstellung muß jedoch von der Bedienungsperson anschließend
besonders herbeigeführt werden.
Zweck der Zusatzerfindung ist es, die im Hauptpatent beschriebene Einrichtung derart
zu verbessern, daß der Webstuhl zunächst selbsttätig stillgesetzt wird und anschließend
auch selbsttätig in die Offenfachstellung zurückgeführt wird. Dabei ist gleichzeitig dafür
gesorgt, daß der Rücklauf des Web-Stuhles sich nicht unmittelbar an sein Stillsetzen
anschließt, sondern daß eine kurze Pause eingelegt wird, während der ein genügendes
Abbremsen der umlaufenden Mas-
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sen erfolgt, so daß durch die anschließend einsetzende Rücklaufbewegung keine allzu
starken Stöße in die Vorrichtung hineingelangen.
Erfindungsgemäß ist daher die Anord-'nung getroffen, daß zum Umkehren der Drehrichtung
das Ende der Büchse als Sperrklinkenrad ausgebildet ist, das von einer besonders
gesteuerten Sperrklinke nach Fadenvo bruch blockiert wird, wobei ein Gestänge zwischengeschaltet ist, das die Sperrklinke
erst dann in die Wirkungsstellung überführen kann, wenn eine stetig umlaufende, sich über
einen bestimmten Zentriwinkelgrad erstrekkende Steuerfläche einer Scheibe wirksam geworden
ist.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. ι zeigt .schematisch im Querschnitt
das Getriebe in eingerückter Stellung.
Abb. 2 zeigt das Getriebe im ausgerückten Zustand mit angezogener Bremse.
Abb. 3 zeigt die Rücklaufstellung des Getriebes.
Abb. 4 und 5 zeigen die mit dem Sperrklinkenrad
zusammenarbeitenden Hebel in den verschiedenen Arbeitsstellungen.
Soweit angängig, sind in der Beschreibung die gleichen Bezugszeichen eingesetzt wie
beim Hauptpatent. Der Teil des Getriebes, der in bezug auf Abb. 1 auf der rechten Seite
des Ein-und Äusrückhebels 19 liegt, ist völlig unverändert beibehalten worden. Die Büchse
16 wird vom Ausrückhebel 19 in zwei Grenz-Stellungen
gebracht, und zwar nach der einen Seite hin in die Kupplungsstellung gemäß Abb. i, in der die Scheibe 11 ihre Bewegung
auf die Scheibe 9 überträgt, und nach der anderen Seite hin in die Entkupplungsstellung
gemäß Abb. 2, in der diese beiden Scheiben 9 und Ii außer Eingriff sind. Diese in Abb. 2
gezeigte Stellung ist die Leerlauf stellung. Auf dem linken Ende der Büchse 16 ist ein Sperrklinkenrad
65 angeordnet, das insbesondere auch nach Abb. 4 und 5 ersichtlich ist. Sowie
die um die Achse 66 drehbare Sperrklinke 67 in eine der Sperrasten 68 einfällt, wird also
das Sperrklinkenrad 65 blockiert. Am anderen Ende der Sperrklinke 67 ist bei 68 eine
Zugstange 69 angelenkt, die mit ihrem unteren Ende 70 an dem Hebel 51 angreift, der, um
die Achse 54 drehbar, mit dem Hebel 53 starr verbunden ist. Am oberen Ende des Hebels
53 sitzt eine Rolle 55, die genau wie beim Hauptpatent mit einem umlaufenden Nocken
zusammenarbeitet. In gleicher Weise wie beim Hauptpatent ist am Hebel 51 bei 50 die
Zugstange 48 angelenkt, die bei 41 an den Hebeln, 42 und 39 angreift, die um die Geßo
lenkpunkte 43 und 38 verschwenkbar sind und ein Knickgelenk bilden. Der Gelenkpunkt 43
liegt am unteren Teil des Hebels 19 und der Gelenkpunkt 38 am unteren Teil des Winkelhebels
37, der die Bremsbacke 36 trägt.
Aus Abb. 3 ist die durchgeknickte Stellung
des Knickgelenkes ersichtlich.
Bei Fadenbruch erfährt der Hebel 19 eine
Verschwenkung um seinen Drehpunkt 20. Er wird dabei aus der Stellung nach Abb. 1 in
die Stellung nach Abb. 2 übergeführt. Infolgedessen kommen die Scheiben 11 und 9
außer Eingriff. Der Antrieb ist somit abgeschaltet, und es muß nunmehr der Rücklauf
eingeschaltet werden. Dies geschieht von der Stange 71 aus, die bei Fadenbruch in der
Richtung des in Abb. 2 eingezeichneten Pfeiles bewegt wird. Sie verschwenkt dabei den
Hebel 72 um seine Achse 73 im Uhrzeigersinne. Es wird dabei die am anderen Ende
des Hebels 72 bei 74 gelenkig befestigte Schubstange 75 in der Pfeilrichtung verschoben.
Diese greift mit Hilfe der Feder 76 am unteren Ende des um die Achse JJ verschwenkbaren
Hebels 78 an und verschwenkt diesen ebenfalls. Am oberen Ende trägt der Hebel 78 ein Lager 79, in dem eine kurze
Welle 80 drehbar angeordnet ist. Auf dieser kurzen Welle 80 sitzt am einen Ende ein Hebel
81 und am anderen Ende ein Hebel 82,
Der Hebel 81 kann also beim Verschwenken des Hebels 78 um seine Achse γγ in den Bereich
eines Mitnehmers 83 eingeschwungen werden, der fest mit dem Sperrklinkenrad 65
verbunden ist.
Da jedoch, wie noch weiter unten ausführlieh beschrieben wird, durch das Zusammenarbeiten
des Mitnehmers 83 mit dem Hebel 81 die Sperrklinke 67 eingeschwungen wird und
damit der Rücklauf des Getriebes beginnt, ist Vorsorge getroffen worden, daß eine, wenn
auch geringe Zeitspanne verstreicht, ehe der Mitnehmer 83 mit dem Hebel 81 in Berührung
kommt, d. h. also, ehe das Sperrklinkenrad 65 blockiert wird. Es ist zu diesem Zwecke, wie insbesondere aus Abb. 1 ersiehtlieh
ist, der Mitnehmer 83 von einer Steuerscheibe 84 überdeckt, die sich über einen gewissen
Zentriwinkel erstreckt. Die Klinke 81 legt sich also beim Verschwenken des Hebels
78 zunächst unter Zusammendrücken der Feder 76 auf die Flanke der Steuerscheibe 84,
die mit dem Sperrklinkenrad 65 ebenfalls fest verbunden ist und in der Pfeilrichtung umläuft.
Erst beim Abgleiten von der Steuerscheibe 84 gelangt die Klinke 81 in die Umlauf
ebene des Mitnehmers 83. Wenn dieser auf sie auftrifft, verschwenkt er sie aus der
Stellung gemäß Abb. 4 in .die Stellung nach Abb. 5. Dabei wird der Bolzen 80 mitgedreht
und mit ihm der Hebel 82, an dem bei 85 eine Zugstange 86 angelenkt ist. Das untere Ende
dieser, Zugstange greift bei 86' an dem um die
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Achse 87 verschwenkbaren Hebel 88 an, der an seinem vorderen Ende eine Anschlagfläche
89 besitzt, die sich an den Gelenkpunkt 41
legt und das Knickgelenk durchdrückt, wenn der Hebel 88 entgegengesetzt im Uhrzeigersinne
verschwenkt wird. Eine solche Verschwenkung tritt ein, wenn der Mitnehmer 83 den Hebel 81 aus der Stellung nach Abb. 4 in
die Stellung Abb. 5 verschwenkt hat. Die Zugstange 86 und mit ihr der Hebel 88 gehen dabei
nach oben im Sinne der Abb. 1 und drükken das Knickgelenk in die in Abb. 3 gezeigte
Lage. Da am Punkt 41 die Stange 48 angelenkt ist, wird der Hebel 51 entgegengesetzt
dem Uhrzeigersinne verschwenkt. Er nimmt dabei die Zugstange 69, die bei 70 an ihm angelenkt
ist, mit. Auf diese Weise wird die Sperrklinke 67 aus der Stellung nach Abb. 4 in die Stellung nach Abb. 5, also in die Blokkierungsstellung
des Sperrklinkenrades 65, übergeführt. Die Büchse 16 kann sich nunmehr
nicht mehr drehen. Der Rücklauf des Antriebes setzt ein und damit zugleich die
Bewegung der Lade in die hintere Ladenstellung. Bevor diese erreicht wird, erfolgt
in bekannter Weise mittels eines auf der Kurbelwelle -befindlichen Steuerexzenters zunächst
ein Entriegeln des Hebels 72 und damit das Zurückschwenken des doppelarmigen Hebels
78 in die in Abb. 1 gezeigte Bereitschaftsstellung.
Wenn die Lade ihre hintere Stellung er-,
reicht hat, trifft das Kurvenstück 56 auf die Rolle 55. Es wird somit der Hebel 53 bzw.
51 aus der in Abb. 3 gezeigten Stellung wieder in seine Ausgangslage zurückgebracht. .Die
Klinke 67 wird also aus der Sperrast herausgeführt, und der Knickhebel 39, 42 wird ■
durch die Stange 48 von der Stellung nach Abb. 3 in die Stellung nach Abb. 2.bzw. Abb. 1
zurückgebracht.
Claims (2)
1. Antrieb für Webstühle nach Patent 687 414, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Umkehren der Drehrichtung das Ende der frei verschiebbarenJBüchse (16) als Sperrklinkenrad
(65) ausgebildet ist, das von einer besonderen, gesteuerten Sperrklinke (67) nach Fadenbruch blockiert wird, wo- 5«
bei ein Gestänge zwischengeschaltet ist, das die Sperrklinke (67) erst dann in die
Wirkungsstellung überführen kann, wenn eine stets umlaufende, sich über einen bestimmten
Zentriwinkelgrad erstreckende Steuerfläche (84) einer Scheibe wirksam geworden ist.
2. Antrieb für Webstühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit
dem Sperrklinkenrad (65) ein Mitnehmer (83) fest verbunden ist, dessen Umlaufebene
auf einem bestimmten Zentriwinkel von einer mit dem Sperrklinkenräd (65)
fest verbundenen· Steuerscheibe (84) abgedeckt ist und daß die mit dem Mitnehmer
(83) zusammenarbeitende Steuerklinke (81), deren Achse im wesentlichen
parallel zur Achse (80) des Sperrklinkenrades (65) liegt, an einem verschwenkbaren
Hebel (78) gelagert ist, dessen Drehachse (77) im wesentlichen parallel zur
Ebene des Sperrklinkenrades (65) verläuft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1939G0100340 DE693462C (de) | 1939-07-04 | 1939-07-04 | Antrieb fuer Webstuehle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1939G0100340 DE693462C (de) | 1939-07-04 | 1939-07-04 | Antrieb fuer Webstuehle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE693462C true DE693462C (de) | 1940-07-10 |
Family
ID=7141228
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1939G0100340 Expired DE693462C (de) | 1939-07-04 | 1939-07-04 | Antrieb fuer Webstuehle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE693462C (de) |
-
1939
- 1939-07-04 DE DE1939G0100340 patent/DE693462C/de not_active Expired
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