DE887C - Nebelsignalapparat - Google Patents
NebelsignalapparatInfo
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10K5/00—Whistles
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- Acoustics & Sound (AREA)
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Description
1877
Klasse 74.
G. SWEANOR in MONTREAL (Canada).
Nebelsignal-Apparat. - ;
Patentirt im Deutschen Reiche vom io. November 1877 a.b.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist, eine Pfeife oder ein Horn in regelmäfsigen Zwischenräumen
mit Hülfe eines selbstthätigen Aufzieh-Mechänismus
tönen zu lassen und die Erfindung besteht: 1. in der Anordnung eines Luftcylinders
mit einem ' Kolben, welcher sich durch sein Eigengewicht in diesem Cylinder niederbewegt
tmd auf diese Weise Luft durch ein mit einer Pfeife versehenes Horn treibt und so ein hörbares
Signal giebt. Dieser Cylinder mit Kolben ist mit einem Mechanismus versehen, welcher
den Kolben abwechselnd in die Höhe windet und selbstthätig auslöst, so dafs auf diese Weise
Signale in regelmäfsigen Intervallen gegeben werden. Dieser Mechanismus steht mit Luftbremsen
in Verbindung, durch welche der Gang des Mechanismus regulirt wird. Die Erfindung
besteht 2. in zwei Aufzügen, die unabhängig von einander wirken, derart, dafs der eine aufgezogen
werden kann, während sich der andere abwickelt.
In der Zeichnung bedeutet 1 die Fundamentplatte für die Säulen 2, welche den Rahmen 3
tragen, der seinerseits den Bewegungsmechanismus trägt. Der Luftcylinder 4 steht auf der
Fundamentplatte und ist durch ein Rohr mit einem Mundstück 5 mit Pfeife 6 in dem Horn 7
verbunden.
In dem Cylinder 4 bewegt sich der Kolben 8, dessen Stange 9 gezahnt ist und in das lose
Getriebe 10 eingreift. Die Zahnstange 9 wird durch ein auf dem Rahmen 13 sitzendes Frictionsrad
11 mit dem Getriebe 10 in Berührung gehalten. Der Rahmen 12 ist durch Bolzen
auf den Rahmen 3 befestigt und in beiden Rahmen ist die Welle 13 gelagert, welche das
Getriebe 10 und die Klaue 14 trägt. Von diesen Klauen ist die eine mit dem Getriebe ι ο
fest verbunden, während· die andere auf der Welle 13 geleitet und durch einen Hebel 15
verschoben wird. Dieser Hebel ist mit einem Ende durch ein Gelenk mit dem Arme 16 verbunden,
welcher sich in der auf dem Rahmen 3 befestigten Hülse 17 bewegt. Das freie Ende
des Armes 16 ist mit einem. Frictionsrade 18 verbunden, welches durch die Feder 21 gegen
das Zahnrad 19 angedrückt wird, an dessen Seite die beiden Hebedaumen 20 sitzen.
Das am Ende der Welle 13 sitzende Getriebe
50 greift in ein Zahnrad 19 der Welle 22 ein, auf welcher das lose Getriebe 23 sitzt.
An letzterem ist eine Sperrklinke befestigt, welche in einem auf der Welle 22 festsitzenden
Sperrrade 24 liegt. Das Getriebe 23 greift in das Zahnrad 2 5, welches mit der Aufwindetrommel
26 verbunden ist und mit dieser lose auf der Welle 27 sitzt. Das Zahrad 25 greift
in das lose Getriebe 28 auf der Aufziehwelle 29. Das Getriebe 28 ist mit dem einen Theile einer
Klaue verbunden, während der andere Theil auf der Welle 29 verschiebbar und mit einem
Schraubengange versehen ist, in welchem ein Zapfen der Nabe eines Handrades 32 liegt.
Mit Hülfe dieses Handrades werden die Klauen ineinandergeschoben oder von einander entfernt.
Wenn die Klauen ineinandergeschoben sind und die Welle mit Hülfe der Kurbel 49 von Hand oder durch andere Kraft gedreht
wird, so wird die Trommel bewegt und windet ein Seil auf, an dessen freiem Ende ein Gewicht
befestigt ist. Die Trommel kann auch mit einer Feder versehen sein, welche den Mechanismus
in Bewegung setzt oder aber die Maschine kann durch heifse Luft oder Dampfkraft betrieben
werden.
Um die Maschine aufwinden zu können, ohne den Gang des Mechanismus aufzuhalten, bedient
sich der Erfinder eines zweiten Aufziehmechanismus, welcher auf dem lose auf der Welle 22
sitzenden Getriebe 33 sich befindet. Dieses Getriebe ist mit einer Sperrklinke versehen, welche in
dem fest auf der Welle 22 sitzenden Sperrrad 34 liegt.
Das Getriebe 33 greift in das Zahnrad 35, welches an der Aufwindetrommel 36 befestigt
ist und mit dieser lose auf der Welle 27 sitzt. Das Zahnrad 3 5 greift in das lose auf der Aufwindewelle
29 sitzende Getriebe 38 ein, an diesem sitzt der eine Theil einer Klaue 40,
während der andere Theil 41 auf der Welle verschiebbar und mit einem Schraubengange
versehen ist, in welchem der Zapfen der Nabe eines Handrades 42 liegt. Durch dieses Handrad
werden die Klauen ein- oder ausgeschaltet, wie vorher bei der Klaue 30 und 31 beschrieben.
Während sich so eine Trommel abwickelt, kann die andere aufgezogen werden. Während
sich die eine Trommel abwickelt, mufs der Klauenmechanismus derselben ausgeschaltet sein,
so dafs das Getriebe desselben sich frei auf
der Welle 29 dreht, ohne die andere Trommel zu bewegen, welche, wenn die Kraft fast ganz
ausgegeben ist, durch Einschalten ihrer Klauen und Drehen der Welle 29, aufgezogen .wird.
Durch den doppelten Aufwindemechanismus ist ein, langes Seil nicht erforderlich, da öfter aufgezogen
wird. \;
Auf der Welle 22;.,sitzt das Zahnrad 43, welches.in
das Getriebe 44 eingreift. Letzteres ist auf einer Kurbelwelle der Pumpe 45 aufgekeilt,
welche mit drei Cylindern abc versehen ist. Die Kolbenstangen dieser Cylinder stehen mit
der Kurbelwelle des Getriebes 44 in Verbindung und einer der Cylinder ist mit einem Absperrhahn
d versehen, welcher das Einströmen der Luft regulirt. Wenn der Hahn geschlossen
ist, so kann der Mechanismus sich nicht bewegen und die Bewegung dieses Mechanismus
wird gehemmt oder beschleunigt, je nachdem der Hahn mehr oder weniger weit geöffnet ist.
Die beiden anderen Cylinder sind mit Absperrhähnen c und f versehen, welche durch das
Rohr 46 verbunden sind. Dieses Rohr ist mit dem Absperrhahn 47 versehen, welcher durch
eine Stange 48 geöffnet und geschlossen wird. Letztere ist mit dem Arme 16 verbunden, um
zur geeigneten Zeit Luft in den Cylinder einzulassen.
Der Gang der Maschine ist folgender:
Die Trommeln werden von der Welle 29 abwechselnd aufgezogen, und während des Aufziehens schleift die Sperrklinke über das Sperrrad auf der Welle 22; mittlerweile windet sich die andere Trommel ab und ertheilt dem Mechanismus die Bewegung, deren Grad der Geschwindigkeit von der gröfseren oder geringeren Menge Luft, welche gleichzeitig durch die Sperrhähne in die Cylinder eindringen kann, abhängt. Die Umdrehung des Rades 19 bringt die Hebedaumen desselben mit dem Arme 16 in Berührung,'Nwelcher die Hebel 15 bewegt. Letzterer löst die Klaue 14 aus und läfst das Getriebe 10 sich frei bewegen, dieses gestattet dem Kolben 8 in dem: Cylinder 4 niederzusteigen und die in demselben enthaltene Luft durch die Pfeife austreten zu lassen, wodurch alsdann das Alarmsignal gegeben wird. Nachdem ein Daumen an dem Arme 16 vorübergegangen ist, schaltet die Spiralfeder 21 die Klauen wieder ein, worauf das Getriebe 10 den Kolben mit Hülfe der Zahnstange . 9 wieder hebt, wenn alsdann der Arm 16 dem nächsten Hebedaumen begegnet, so fällt der Kolben wieder selbstthätig, wie vorher beschrieben.
Die Trommeln werden von der Welle 29 abwechselnd aufgezogen, und während des Aufziehens schleift die Sperrklinke über das Sperrrad auf der Welle 22; mittlerweile windet sich die andere Trommel ab und ertheilt dem Mechanismus die Bewegung, deren Grad der Geschwindigkeit von der gröfseren oder geringeren Menge Luft, welche gleichzeitig durch die Sperrhähne in die Cylinder eindringen kann, abhängt. Die Umdrehung des Rades 19 bringt die Hebedaumen desselben mit dem Arme 16 in Berührung,'Nwelcher die Hebel 15 bewegt. Letzterer löst die Klaue 14 aus und läfst das Getriebe 10 sich frei bewegen, dieses gestattet dem Kolben 8 in dem: Cylinder 4 niederzusteigen und die in demselben enthaltene Luft durch die Pfeife austreten zu lassen, wodurch alsdann das Alarmsignal gegeben wird. Nachdem ein Daumen an dem Arme 16 vorübergegangen ist, schaltet die Spiralfeder 21 die Klauen wieder ein, worauf das Getriebe 10 den Kolben mit Hülfe der Zahnstange . 9 wieder hebt, wenn alsdann der Arm 16 dem nächsten Hebedaumen begegnet, so fällt der Kolben wieder selbstthätig, wie vorher beschrieben.
Claims (3)
1. Ein· Aufzugmechanismus, welcher einen Kolben
in einen Luftcylinder in Bewegung setzt, um mit Hülfe einer Pfeife ein hörbares
Signal zu geben, in Verbindung mit einem oder mehreren Luftpumpen, welche den Gang
des Mechanismus reguliren und die Gröfse der Zwischenräume zwischen den einzelnen
Tönen bestimmen.
2. Ein Nebelsignal, welches mit Hülfe von comprimirter
Luft Signale giebt, in Verbindung mit einem Aufziehmechanismus, welcher aus zwei Zahnradsystemen besteht, derart, dafs
während das eine System abläuft, das andere unabhängig von jenem aufgezogen werden
kann.
3. Die Zusammensetzung eines Nebelsignals aus einem Luftcylinder, dessen Kolben durch
einen Klauen- und Hebelmechanismus selbstthätig gehoben und zum Fallen gebracht wird, einem Aufziehmechanismus und einem
Luftpumpensystem, welches die Gröfse der Zwischenräume zwischen den einzelnen Alarmsignalen
regulirt, alles wie oben beschrieben und in der Zeichnung dargestellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE887T | 1877-11-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE887C true DE887C (de) |
Family
ID=70976537
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE887DA Expired - Lifetime DE887C (de) | 1877-11-09 | 1877-11-09 | Nebelsignalapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE887C (de) |
-
1877
- 1877-11-09 DE DE887DA patent/DE887C/de not_active Expired - Lifetime
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