DE42074C - Neuerung an der durch Patent Nr. 39139 geschützten Fördermaschine mit Stopvorrichtung - Google Patents
Neuerung an der durch Patent Nr. 39139 geschützten Fördermaschine mit StopvorrichtungInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B1/00—Control systems of elevators in general
- B66B1/34—Details, e.g. call counting devices, data transmission from car to control system, devices giving information to the control system
- B66B1/46—Adaptations of switches or switchgear
- B66B1/48—Adaptations of mechanically-operated limit switches
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 35: Hebezeuge.
Die Steuerung der Fahrstühle erfolgt in der Regel mittelst eines Steuerseils, das behufs Anhaltens
des Fahrkorbes in bestimmter Höhe von der den Fahrstuhl bedienenden Person bethätigt wird. ' Das Anhalten des Fahrkorbes
in richtiger Höhe ist demgemäfs lediglich von der Geschicklichkeit des Arbeiters abhängig.
In manchen Fällen ist es aber sehr erwünscht, dafs die Bühne des Fahrkorbes genau
in gleicher Höhe mit dem Fufsboden eines Stockwerks sich befindet, beispielsweise wenn
die Förderlast in Form eines Wagens in den Fahrkorb geschoben werden soll.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Umsteuerung, durch welche selbstthätig
ein genaues Anhalten des Fahrkorbes in gewünschter Höhe ermöglicht wird.
Diese Steuerung ist im wesentlichen durch das Zusammenspiel einer den Bewegungen des
Fahrstuhles genau folgenden drehbaren Scheibe mit einem Hebel gekennzeichnet, der je nach
Art des Antriebes des Fahrstuhles zur Bethätigung eines Steuerschiebers, Ventiles, einer
Coulissensteuerung, eines Wendegetriebes oder dergleichen dient. Die Scheibe, welche nicht
ganz eine Umdrehung während des ganzen Fahrstuhlhubes machen darf, ist mit Einschnitten
versehen, welche genau den einzelnen Haltestellen entsprechen, derart, dafs unmittelbar,
bevor der Fahrkorb eine Haltestelle erreicht, der Hebel mit der Scheibe verkuppelt
wird und an der Drehung der Scheibe theilnimmt, wodurch dann die Abstellung der
Steuerorgane und demgemäfs das Anhalten des Fahrkorbes selbstthätig erfolgt.
Mit dieser Einrichtung kann zweckmäfsig eine Vorrichtung verbunden werden, durch
welche die Bewegung des Hebels unmittelbar vor dem Anhalten des Fahrkorbes vergröfsert
wird.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht
die allgemeine Anordnung eines mit einer solchen selbstthätigen Umsteuerung versehenen
hydraulischen Fahrstuhles als Beispiel.
Mit dem Fahrstuhlkorb B ist ein endloses Seil 5 verbunden, welches über Rollen C C"
läuft und mehrfach um eine Trommel D geschlungen ist, so dafs letztere sich beim Steigen
oder Sinken des Fahrkorbes B in der einen oder anderen Richtung dreht. Das auf
der Welle b dieser Trommel · sitzende Getriebe α überträgt diese Drehung auf das
Zahnrad c der Steuerung A, Fig. 1, derart, dafs das die Stellscheibe f tragende Zahnrad c
nicht ganz eine Umdrehung während eines ganzen Hubes des Fahrstuhlkorbes macht, Fig. 2
und 3. Die Stellscheibe f besitzt hier die Form eines Ringes, Fig. 7, und ist auf ihrem
Umfange mit Einschnitten g° g1 g2 g% gi gs
versehen, welche den einzelnen Haltestellen des Fahrstuhles entsprechen.
Das Zahnrad c mit dem Ring / ist lose um den Zapfen d drehbar, der in dem rahmenförmigen
Gestell e gelagert ist. Der zur Bethätigung der Schieberstange \ dienende Stellhebel h findet seinen Drehpunkt k entweder
gleichfalls an jenem Zapfen d oder, was aus dem nachher zu erläuternden Grunde vorzuziehen
ist, in einem um Zapfen Z drehbaren Hebel i. Denkt man sich zunächst den Hebel
h um den verlängerten Zapfen d drehbar,
so ist klar, dafs, wenn die Nase η des Stellriegels m, Fig. 3 und 5, in einem Einschnitte,
z. B. g-2, der Stellscheibe f, entsprechend der
dritten Haltestelle des Fahrkorbes, ruht, der Stellhebel h einer Drehung des Rades c in
dem einen oder anderen Sinne folgen mufs. Bewegt man nun behufs Hebung des Fahrkorbes
den Stellhebel h von Hand nach Aushebung des Riegels m aus dem Einschnitt g2·
nach links im Sinne des glatten Pfeiles, Fig. 3, so wird der Punkt ρ des Hebels h gehoben
und der mit ρ durch Stange \ verbundene Schieber t den Kanal u freigeben, so dafs
Druckwasser in den Hebecylinder des Fahrstuhles einströmt und der Fahrkorb sich hebt.
Der Bewegung des Fahrstuhles wird das Rad c mit dem Ring f im Sinne des glatten Pfeiles,
Fig. 3, folgen, wobei die Nase η des Riegels m auf dem Umfang des Ringes f gleitet, bis der
folgende Einschnitt g3 unter die Nase η gelangt und letztere in diesen Einschnitt einspringt.
Von diesem Augenblick an ist der Stellhebel h mit dem Ring f verkuppelt, so
dafs er durch die Drehung des Ringes in seine Mittellage selbsttätig zurückgebracht wird, in
welcher Lage der Schieber t den Kanal u wieder absperrt, so dafs der Fahrkorb angehalten
wird. Bewegt man andererseits den Stellhebei .h , nach rechts im Sinne des gefiederten
Pfeiles, so wird der Schieber t gesenkt und seine .Muschel eine Verbindung des
Kanals u mit dem Ablauf ν vermitteln. Der Fahrkorb senkt sich und bewirkt eine Drehung
des Rades c im Sinne des gefiederten Pfeiles, Fig. 3, bis der Einschnitt g1 des Ringes/ die
Verkuppelung von f mit h vermittelt und der Stellhebel h demgemäfs wieder so weit gedreht
wird, dafs der Schieber t wieder in seine Mittellage gelangt und der Kanal κ wieder abgesperrt
wird. Währenddem noch die zur Bewegung des Fahrstuhles erforderliche Verlegung
des Handhebels h von Hand ausgeführt wird, erfolgt die zum Anhalten nöthige Zurückverlegung
des Hebels durch Vermittelung des Ringes f etc. von dem bewegten Fahrstuhl
selbst, und es. ist einleuchtend, dafs bei zweckentsprechender Herrichtung der einzelnen Theile
das Anhalten des Fahrkorbes genau an der gewünschten Stelle stattfinden mufs. Diese
Abhängigkeit zwischen Fahrstuhlbewegung und Umsteuerung hat den weiteren Vortheil, dafs,
falls an irgend einer Stelle der Steuerungstheile oder des Cylinders Undichtigkeiten vorkommen
sollten und der gehobene Fahrkorb, besonders wenn er beladen wird, demgemäfs .das Bestreben hätte, sich dem Verlust an
.Druckwasser entsprechend langsam. zu senken, die hierdurch hervorgerufene Drehung des
Rades c mit Ring f den Steuerungshebel h derart bewegen wird, dafs eine entsprechende
Nachfüllung stattfindet und der Fahrkorb daher stets in der betreffenden Höhe schwebend
erhalten wird.
An dem Wesen der Erfindung wird nichts geändert, wenn der Ring f in anderer Weise,
als beschrieben, in Umdrehung versetzt wird; wesentlich ist nur, dafs derselbe sich entsprechend
der Bewegung des Fabrkorbes nach der einen oder anderen Richtung dreht.
Um die Bewegung des Stellhebels beim Anhalten noch zu vergröfsern, wird der Hebel h,
wie bereits erwähnt, zweckmäfsig bei k in einem um I drehbaren Hebel, i gelagert, dessen
Form Fig. 6 zeigt.
Dieser Hebel ist mit einem Bügel versehen, der in dem Bereich der Nase η des Stellriegels
m einen Knaggen 0 trägt. Das freie Ende des Hebels i ist mit einer Stange ql verbunden,
zwischen deren unteren Bunden und oberen Schraubenmuttern zwei Platten #2,
Fig. 3 und 4, spielen, welche zwischen sich die Spiralfeder q einschliefsen und deren Hub
nach oben bezw. nach unten durch Schraubenmuttern bezw. Bunde der festen Spindeln qa
begrenzt wird. Hebt sich das freie Ende des Hebels i, so wird die Feder q durch Vermittelung
der unteren Platte q2 zusammengeprefst, während das obere,Ende der Feder q
sich gegen die obere Platte..^2 stützt, die ihrer-. seits sich wieder gegen die Schraubenmuttern
der Spindeln ^3 legt. Senkt sich andererseits
das freie Ende des Hebels i, so erfolgt gleichfalls ein Zusammenpressen der Feder q, wobei
die letzteren mittelst der unteren Platte q2· von den Bunden der Stange qz unterstützt
wird und die Stange q1 mittelst ihrer Schraubenmuttern
und der oberen Platte q'2 auf das obere Ende der Feder wirkt. Durch Einstellung
der Schraubenmuttern ist man im Stande, den Hebel i stets in einer gewissen
Mittellage zu erhalten, aus der er nur nach Ueberwindung eines gewissen Federwiderstandes
nach der einen oder anderen Richtung herausgebracht werden kann.
War nun z. B. der Hebel h behufs Senkens
des .Fahrkorbes in Richtung des gefiederten Pfeiles, Fig. 3, nach rechts bewegt und kürz
vor dem Anhalten des Fahrkorbes mittelst der Nase η des Riegels m mit dem Ring f verkuppelt,
so wird die Nase η bei der durch Ring f vermittelten Drehung des Hebels h um
Zapfen k gegen die rechte Flanke des Knaggens 0 des Hebels i stofsen, so dafs der Hebel
ζ gezwungen wird, sich um seinen Zapfen / im Sinne des gefiederten Pfeiles zu drehen.
Dadurch wird aber der Drehpunkt ρ des Hebels h gehoben und die Hebung der Stange \
demgemäfs im Verhältnifs der Entfernung von kρ zu Ip vergröfsert. Bei dieser Drehung des
Hebels i wird die Feder q so weit zusammengedrückt, dafs der Hebel h seine Mittellage .erhält.
In ähnlicher Weise wirkt der Hebel i
beim Heben des Fahrkorbes, nur dafs sich die Nase η dann gegen die von links her gegen
die linke Flanke des Knaggens ο legt. Durch diese Einrichtung wird also erzielt, dafs der
Weg des Schiebers t gegen Ende der Bewegung ganz erheblich vergröfsert wird, so dafs
der Fahrkorb mit der gröfsten Genauigkeit an seiner Haltestelle anlangt.
Soll die. Umsteuerung vermittelst eines Steuerseiles erfolgen, so mufs der erste Theil
der Bewegung des Seiles zum Ausheben der Nase η des Riegels m nutzbar gemacht werden.
Fig. 8 und 9 zeigen eine solche Einrichtung. Der Stellriegel besitzt hier die Form einer
Stange m, an deren oberem Ende die Nase η
befestigt ist. Diese Stange kann sich in dem aus zwei Blechen zusammengesetzten Hebel h
der Einwirkung einer Feder y entgegen verschieben und stützt sich mit ihrem unteren
Ende auf den zwischen jenen Blechen mittelst der Zapfen X1X" drehbaren Hebel ft1. Die
Zapfen x1 x" spielen in bogenförmigen Schlitzen des Hebels h derart, dafs, wenn z. B. der Hebel
h durch einen Zug am Steuerseil H im Sinne des gefiederten Pfeiles gehoben wird,
der Hebel h1 sich um Zapfen x" dreht, der
Zapfen x1 in den Schlitzen des Hebels h gleitet, während umgekehrt der Hebel h1 um
Zapfen x1 sich dreht und die Zapfen x" in
ihren Schlitzen spielen, wenn das Steuerseil H den Hebel h1 nach abwärts zieht. Beide Bewegungen
des Hebels h1 haben aber ein Heben der sich mitten zwischen den Zapfen x1 x"
auf den Hebel h1 stützenden Stange m und
damit ein Ausheben der Nase η aus einem der Einschnitte des Ringes/ zur Folge. Die Länge
der Schlitze für die Zapfen X1X" ist nun so
bemessen, dafs nach diesem Ausheben der Nase η der um Zapfen k an Hebel i drehbare
Hebel h an der Bewegung des Hebels h1 theilnimmt,
so dafs demnach der Punkt ρ des Hebels /2, je nachdem der Hebel hl gehoben oder
gesenkt wird, eine entsprechende Senkung oder Hebung erfährt, die sich mittelst Stange \ und
eines Hebels auf die Steuerventile überträgt. Von diesen Ventilen vermittelt das rechts gelegene
die Verbindung des Hebecylinders mit dem Einlafs für Druckwasser, während das
links gelegene den Auslafs von u nach ν herbeiführt.
Im übrigen ist die Wirkung des Hebels i auf Vergrößerung der Bewegung der Stange \
beim Anhalten ganz genau dieselbe, wie oben beschrieben.
Wie bereits angedeutet, kann die Stange ^ auch zur Bethätigung des Umsteuerungshebels
einer Coulissensteuerung eines Motors oder, falls der Fahrstuhl von einer Transmission getrieben
wird, zur Bethätigung eines Wendegetriebes dienen, wie Fig. 10 dies als Beispiel
veranschaulicht. Hier wirkt die Stange ^ auf die Kupplungsmuffe s der Welle r1 ein, welche
mittelst Riemenwendegetriebe tl t" die Welle r"
treibt, die zur Drehung der Trommel für den Fahrstuhl dient.
Diese Umsteuerung ist demgemäfs bei allen Aufzügen und Fahrstühlen anwendbar.
Claims (2)
1. Eine Vorrichtung zum selbstthätigen Anhalten von Fahrstühlen oder Aufzügen in
verschiedenen Höhen (Stockwerken), bei welcher die Mitnehmer g h des in der
Patentschrift No. 39139 mit f bezeichneten, in Drehung versetzten Körpers durch Einschnitte
gl g% g3, Fig. 3, ersetzt sind, welche
für eine bestimmte Förderhöhe (Stockwerk) stets dieselbe Lage an der Scheibe oder
dem Ringe (f) beibehalten und in welche Einschnitte der Riegel (m) des Stellhebels (h)
nach Verlegung desselben nach vor- oder rückwärts selbstthätig einschnappt, so dafs
der Stellhebel mit der Scheibe oder dem Ringe (f) verkuppelt und in seine Mittelstellung
gebracht wird.
2. Bei der nach Anspruch !.eingerichteten
Steuerung die Lagerung des die Steuerorgane bethätigenden Hebels (h) an einem
Hebel (i), welcher gegen Ende der Bewegung des Hebels (h) an dessen Bewegung
theilnimmt und eine Vergröfserung der Bewegung der Steuerorgane bewirkt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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DENDAT42074D Expired - Lifetime DE42074C (de) | Neuerung an der durch Patent Nr. 39139 geschützten Fördermaschine mit Stopvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE42074C (de) |
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- DE DENDAT42074D patent/DE42074C/de not_active Expired - Lifetime
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