DE39512C - Neuerung an Apparaten zum Beschicken von Koksöfen - Google Patents
Neuerung an Apparaten zum Beschicken von KoksöfenInfo
- Publication number
- DE39512C DE39512C DENDAT39512D DE39512DA DE39512C DE 39512 C DE39512 C DE 39512C DE NDAT39512 D DENDAT39512 D DE NDAT39512D DE 39512D A DE39512D A DE 39512DA DE 39512 C DE39512 C DE 39512C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coal
- coking
- boxes
- box
- walls
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B31/00—Charging devices
- C10B31/06—Charging devices for charging horizontally
- C10B31/08—Charging devices for charging horizontally coke ovens with horizontal chambers
- C10B31/10—Charging devices for charging horizontally coke ovens with horizontal chambers with one compact charge
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Coke Industry (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 10: Brennstoffe.
JULIUS QIJAGLIO in BERLIN. Neuerung an Apparaten zum Beschicken von Koksöfen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. Mai 1886 ab.
Beim Beschicken von Koksöfen mit geprefsten Kohlenkörpern von der Gestalt der Verkokungskammer bedient man sich zur Herstellung des
geprefsten Kohlenkörpers eines Kastens mit aus einander gehenden Wänden und einer beweglichen
Bodenplatte, mittelst welcher der Kohlenkörper in die Verkokungskammer eingeschoben
wird. Die bewegliche Bodenplatte wird alsdann wieder herausgezogen. Hierbei steht der Kasten, in welchem der Kohlenkörper
erzeugt wurde, direct vor der Verkokungskammer, während das Einstampfen der
Kohle bezw. die Erzeugung des Kohlenkörpers an einer besonderen Füll- und Stampfstation
vorgenommen wurde.
Es sind nun an dem Stampfkasten selbst sowohl, wie in der Art und Weise der Beförderung
des fertig gestampften Kohlenkörpers aus dem Kasten in die Verkokungskammer gewisse Veränderungen getroffen worden, welche
den Gegenstand dieser Erfindung bilden.
1. Zunächst sind die beiden aus einander gehenden Längswände AA des Stampf kastens,
Fig. ι der beiliegenden Zeichnung, mittelst unten angebrachter Scharniere C gleich einer Thür
aufklappbar gemacht, wodurch das Abnehmen der Seitenwände erleichtert wird.
2. Ferner hat der verschiebbare Boden B des Stampfkastens durch die dicht darüberliegenden
unteren Kanten der Seitenwände A A eine Führung erhalten, so dafs er beim Zurückziehen
aus der Verkokungskammer nicht nach oben entweichen kann, was beim Fehlen einer solchen Führung fast immer vorkommt. Natürlich müssen zur Herstellung der Führung die
Seitenwände A A zuvor wieder hochgeklappt werden, ehe das Zurückziehen des Bodens B
beginnen kann.
3. Das Entweichen des Bodens nach oben beim Zurückziehen kann auch dadurch verhindert werden, dafs man über dem Boden
eine Walze D, Fig. 4, anordnet, welche vor dem Zurückziehen des Bodens in zu diesem
Zweck in den Seitenwänden A A angebrachte Lager eingelegt wird.
4. Auch kann man an den inneren Seiten der Wände A A schmale Leisten a\ Fig. 5,
anbringen, welche ebenfalls das Entweichen des Bodens nach oben verhindern, ohne dafs
es nöthig wäre, wie in Fig. 1 den Boden breiter zu machen.
5 Die Scharniere C der Wände A können verstellbar angeordnet sein, so dafs die Kastenbreite a, Fig. i, je nach der Breite der Verkokungskammer
veränderlich gemächt werden kann. Diese Verstellung kann mit festen
Schrauben in Schlitzen bewerkstelligt werden, wie in Fig. 2, oder dadurch, dafs das Scharnierlager
in einem Schlitten geht und die Verstellung mit Horizontalschrauben bewerkstelligt
wird, wie in Fig. 3.
6. Anstatt wie früher die Kohle» in dem auf einem fahrbaren Gestell ruhenden Stampfkasten
selbst zu comprimiren, bewerkstellige ich dies jetzt in einem oder mehreren feststehenden
Kästen. Alsdann fahre ich den auf dem fahrbaren Gestell ruhenden Kasten vor den in
gleichem Niveau liegenden feststehenden Kasten, so dafs die Mittellängsachsen beider Kästen in
einer Linie liegen und ihre Querschnitte genau auf einander passen. Der im feststehenden
Kasten comprimirte Kohlenkörper wird sodann
entweder mittelst des beweglichen Bodens in den fahrbaren Kasten gebracht oder mittelst
eines Stempels von rückwärts in denselben hineingedrückt. Das Einbringen in den Koksofen
geschieht dann vom fahrbaren Kasten aus in bekannter Weise mittelst des beweglichen
Bodens.
7. Das Einstampfen der Kohle kann auch in einem oder mehreren Kästen geschehen,
welche aufserhalb des fahrbaren Gestelles auf Rollen placirt sind; nachdem die Kohle in
einem solchen Kasten comprimirt ist, wird derselbe auf das fahrbare Gestell bezw. den Wagen
gebracht und auf demselben vor die Verkokungskammer gefahren. Nachdem dann die Chargirung vollendet ist, kehrt der Wagen mit
dem leeren Kasten wieder zurück; derselbe wird wieder herabgeschoben und aufs Neue
gefüllt, während ein anderer bereits gefüllter Kasten auf den Wagen gebracht wird, um in
gleicher Weise wie der erste Kasten entleert zu werden.
Diese Einrichtungen unter 6. und 7. dienen dazu, Zeit zu gewinnen, um mit einem einzigen
Wagen oder fahrbaren Gestell eine gröfsere Zahl Kokskammern im Tage chargiren und
comprimirte Kohlenkörper im Voraus aufserhalb des Chargirungswagens erzeugen zu können.
Die Comprimirung kann durch Stampfen, Walzen oder Pressen der Kohle im Kasten erfolgen.
8. Es hat sich schliefslich herausgestellt, dafs die Verkokung des comprimirten Kohlenkörpers
desto schneller vollendet wird, je rascher die sich im Kohlen körper entwickelnden Gase entfernt
werden. Aus diesem Grunde stofse ich in den fertig gestampften Kohlenkörper mit einem zugespitzten Eisenstab Löcher in verschiedenen
Richtungen ein. Die Löcher können auch eingebohrt werden, oder es können auch während des Stampfens Eisenstäbe eingelegt
werden, die dann wieder herausgezogen werden.
Claims (4)
1. An Kohlenkästen, welche zum Comprimiren
von Kohle bezw. zur Herstellung eines comprimirten Kohlenkörpers dienen:
a) die um Scharniere aufklappbaren Wände A;
b) die Führung der Bodenplatte nach oben, sei es durch die unteren Kanten
der Wände A, Fig. 1 und 2, oder durch an A angebrachte Leisten, Fig. 5,
oder durch eine in A herausnehmbare Walze, Fig. 4, um ein Entweichen derselben beim Zurückziehen aus der
Kokskammer zu verhindern;
c) die verstellbaren Scharnierlager der aufklappbaren Wände.
2. Die Anwendung der Kästen, Anspruch 1., feststehend zur vorherigen Comprimirung
der Kohle und behufs Bedienung einer gröfseren Anzahl Kokskammern mit nur einem Wagen.
3. Die Anwendung der Kästen, Anspruch 1., beweglich in der Art, dafs sie erst mit
Kohle vollgestampft und dann auf den Wagen gebracht und vor die Kokskammer gefahren werden, zum Zweck Anspruch 2.
4. Die Anbringung von Löchern oder Kanälen in dem comprimirten Kohlenkörper behufs
schnellerer Entfernung der bei der Verkokung sich entwickelnden Gase und dadurch
bedingter schnellerer Verkokung.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE39512C true DE39512C (de) |
Family
ID=315134
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT39512D Active DE39512C (de) | Neuerung an Apparaten zum Beschicken von Koksöfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE39512C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740293C (de) * | 1930-02-12 | 1943-10-16 | Still Fa Carl | Einrichtung und Verfahren zum Absaugen fluechtiger Destillationsgase aus unterbrochen betriebenen Kammeroefen |
-
0
- DE DENDAT39512D patent/DE39512C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740293C (de) * | 1930-02-12 | 1943-10-16 | Still Fa Carl | Einrichtung und Verfahren zum Absaugen fluechtiger Destillationsgase aus unterbrochen betriebenen Kammeroefen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1814962A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur horizontalen herstellung von kohlestampfkuchen | |
DE1265348B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von kastenlosen Giessformen | |
DE102009052901B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur sukzessiven Herstellung von kokskammergerechten Kohlepressblöcken | |
DE39512C (de) | Neuerung an Apparaten zum Beschicken von Koksöfen | |
DE2603954C2 (de) | Verfahren zum Verdichten von Kokskohle | |
DE2332867C3 (de) | ||
DE2629122A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur herstellung verdichteter kokskohle | |
DE2820276A1 (de) | Vorrichtung zum umladen von muell aus muellfahrzeugen in grossbehaelterfahrzeuge | |
DE1905791A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von mineralisolierten elektrischen Kabeln | |
DE2943319C2 (de) | Einrichtung zur Verhinderung des Austretens von Füllgasen bei mit Stampfkuchen beschickten waagerechten Kammern von Verkokungsöfen | |
DE3834269C1 (de) | ||
DE723858C (de) | Vorrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens zum Verdichten der Retorten, Kammeroefen u. dgl., insbesondere Schweloefen | |
DE665577C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum gleichzeitigen Verdichten von Kohle innerhalb der Ofenkammer und Herstellen von Hohlkanaelen in der Kohlebeschickung | |
DE665194C (de) | Vorrichtung zum unterbrochenen Herstellen von festem, stueckigem und dichtem Halb- oder Ganzkoks, insbesondere aus schlecht backender Kohle | |
DE549643C (de) | Vorrichtung zur Herstellung verdichteter Kohlekuchen | |
DE610659C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten der Kohle innerhalb der Ofenkammer | |
DE557179C (de) | Vorrichtung zum Verdichten der Kohle innerhalb der Ofenkammern | |
DE1571652A1 (de) | Druckstange fuer Koksausdrueckmaschinen | |
DE36097C (de) | Einrichtung zum Beschicken von Koksöfen, in Verbindung mit einem Apparat, um die Kohlen vorher zu komprimiren | |
DE681971C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Verhuetung des Zusammenbrechens verdichteter Kohlekuchen in Horizontalkammeroefen | |
DE653719C (de) | Verfahren zum Verdichten der Kohlebeschickung in Kokskammeroefen | |
DE583992C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum getrennten Absaugen der bei der Verkokung von bituminoesen Brennstoffen in Kammeroefen unterhalb und oberhalb der Schwelgrenze entstehendenDestillationsgase | |
DE468682C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten zu verkokender Kohle | |
DE590306C (de) | Vorrichtung zum Verdichten des Brennstoffbesatzes bei diskontinuierlich betriebenen Koksfuelloefen | |
DE564426C (de) | Einrichtung zum Herstellen verdichteter Kohlekuchen |