DE394580C - Einrichtung fuer elektrische Fahrzeuge mit je einem Fuehrerschalter und je einem Hoechststromschalter an jedem Ende - Google Patents

Description

• Einrichtung für elektrische Fahrzeuge mit je einem Führerschalter und je einem Höchststromschalter an jedem Ende. Ist ein elektrisches Fahrzeug an jedem Ende mit einem Fahrschalter und einem Höchststromschalter versehen und liegen die beiden Höchststromschalter hintereinander in Reihe, so ist es zweckmäßig, daß bei Überstrom nur der Höchststromschälter auf dem Führerstand auslöst, der mit dem Führer besetzt ist. Um dies zu erzielen, ist bereits vorgeschlagen worden, daß der Höchststromschalter auf dem nicht besetzten Führerstand durch eine Sperrspule außer Tätigkeit gesetzt w ir ' d. Dies wiYd. beispielsweise in der Weise erreicht, daß die Umschaltwalze in der »Aus«-Stellung den Stromschluß für die Speisung der Hilfsspule bewirkt. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß mindestens die Hilfsspule eines Hächststromschalters dauernd unter Strom steht, und daß bei Außerbetriebsetzung des Fahrzeuges besondere Maßnahmen getroffen werden müssen, um die Hilfsspulen auszuschalten, Dieser Nachteil wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Hauptstromspule allein den Höchststromschalter erst bei einer Stromstärke öffnen würde, die über der erforderlichen Auslösestromstärke liegt. Der Auslösestrom bewirkt jedoch ein öffnen bei dieser Stromstärke in Verbindung mit einer Hilfsspule, die beim, Inbetriebsetzen des zunächstliegenden Fahrschalters eingeschaltet wird. Die Hilfsspule kann durch die Umschaltwelle des entsprechenden Fahrschalters eingeschaltet werden. Dies hat zum mindesten den Vorteil, daß 'beim. Außerbetriebsetzen des Fahrzeuges die Hilfsspulen ohne weiteres ausgeschaltet sind. Ihre Einschaltdauer kann ferner noch weiter dadurch herabgesetzt werden, daß sie von der Fahrwalze nur in deren Betriebsstellungen eingeschaltet wird. Die Hilfsspule hat dann während der Betriebspausen der Motoren Zeit, sich abzukühlen, und kann schwächer bemessen werden; auch ist der zusätzliche Stromverbrauch auf das Mindestmaß herabgesetzt. Es läßt sich infolgedessen ein für die Zwecke der Erfindung bestimmter HöchststromNchalter im Gegensatz zu der bekannten Anordnung ohne weiteres mit demselben Kupferaufwand bauen wie ein gewöhnlicher Höchststromschalter ohne Hilfsspule.
• In der Zeichnung ist die neue Anordnung schematisch dargestellt.
• i sind die beiden Höchststromschalter mit dein festen! Kontakt 2 und dem unter Federwirkung stehenden Kontakthebel 3. ¢ ist die F esthalteklinke, 5 die Hauptstromspule und 6 die Hilfsspule. Der linke Höchststromschalter ist mit seinem festen Kontakt an dem an der Fahrleitung 7 anliegenden Stromabneh-Iner 8 angeschlossen. Die Leitung 9 führt zu dem zweiten Höchststromschalter, und die an dessen freie Klemme angeschlossene Leitung i o ist mit den Kontaktfingern i i verbunden, die den Fahrwalzen 12 gegenüberliegen. Von den weiteren Kontaktfingern 13 führt je eine Leitung 14 zu der Hilfsspule 6 des auf demselben Führerstand angebrachten Höchststromschalters. Die freie Klemme der Hilfsspule 6 ist geerdet. 15 sind Kontaktfinger, von denen der Strom zu den Fahrzeugmotoren geht und 16 auf den Fahrwalzen 12 angebrachte Kontaktbeläge.
• Bei ausgeschalteten Motoren, also in Stellung Null der Fahrwalze 12, fehlt eine leitende Verbindung zwischen den Kontaktfingern i i, 13, 15. Es findet also auch keine Speisung einer Hilfsspule 6 statt. Sobald jedoch beispielsweise die linke Fahrwalze 12 auf Stellung 1 gedreht wird, gelangt der aus der Oberleitung 7 über die Höchststromschalter i zu den Kontaktfingern i i fließende Strom über Kontaktbelag 16, Kontaktfinger 13, Leitung 14 zur Hilfsspule 6 des linken Höchststromschalters, und nur dieser wird bei einer Überlastung der Motoren ansprechen..
• An Stelle einer Spannungsspule kann als Hilfsspule auch eine Stromspule verwendet werden, die mit einem einen konstanten Strom aufnehmenden Stromverbraucher, z. B. den Feldwicklungen bei Nebenschlußmotoren, in Reihe geschaltet wird.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Einrichtung für elektrische Fahrzeuge mit je einem Führerschalter und je einem Höchststromschalter an jedem Ende, wobei die Höchststromschalter hintereinander in demselben Stromkreis liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromspule des Höchststromschalters allein den Schalter nur bei einer den höchstzulässigen Strom überschreitenden Stromstärke öffnet, und daß anderseits der normale Aulösestrom ein Öffnen nur in Verbindung mit einer an sich bekannten Hilfsspule bewirkt, die durch den am selben Ende des Fahrzeuges liegenden Fahrschalter eingeschaltet wird.