DE949174C

DE949174C - Anordnung fuer elektrische Triebfahrzeuge, insbesondere Oberleitungs-Omnibusse mit Schuetzensteuerung

Info

Publication number: DE949174C
Application number: DES29594A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Fritz Ulrich
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1952-08-01
Filing date: 1952-08-01
Publication date: 1956-09-13

Description

Bei mit Gleichstrom betriebenen elektrischen Fahrzeug,en,insb,esondereO:berleitungs-Omnibuss -en, kommt es darauf an, den Aufwand an Schaltmitteln und Widerständen schon aus Platzersparnisgründen möglichst klein zu halten. Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fahrzeuge dieser Art, insbesondere Oberleitungs-Omnibuase mit Schützensteuerung. Nach der Erfindung dienen die Feldschwächungsschütze zugleich als Fahrtrichtungsschalter. Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung dienen beim Bremsbetrieb di,- Feld= schwädhungsschütze in Verbindung mit den Feldschwächung swiderständen zur Regelung des Frem@derregerstromes des Fahrmotors. Um die Schaltkontakte der dseFremderregungein-undausschaltenden Schütze zu schonen, ist es nach der weiteren Erfindung besonders vorteilhaft, Verzögerungsmittel so anzuordnen, daß :bei.Auflösung der Bremsschaltung der Feldschwächungsstromkreis länger geschlossen bleibt als die zur Einschaltung der Fremderregung dienenden Schütze.
Im folgenden sei die Erfindung an Hand eines Ausführun gsbeispiefes erläutert.
In dem schematisch angedeuteten Fahrzeug A sind I und II die Hauptschalter, M der Fahrmotor, W die Feldwicklung und F, und F2 Feldschwächungswiderstände; a, b, c und d sind Fahr-bzw. Bremswiderstände und i bis 13 die Schaltschütze. L ist die die Fremderregung liefernde Stromquelle (Lichtmaschine).
Bei Vorwärtsfahrt sind die Schaltschütze i und 3 geschlossen, die Sichaltschütze 2, 9 und io dagegen normalerweisegeöffnet. DieFeldschwächungswiderstände F1 und F2 können durch die Felds.chwächungsschaltschütze 9 und io zur Wirkung gebracht werden. Bei Rückwärtsfahrt sind :die Schaltschütze 2, 9 und io geschlossen, die Schaltschütze i und 3 jedoch geöffnet, so daß die Feldwicklung W in umgekehrter Richtung vom Strom durchflossen wird. Die Feldschwächungsschütze 9 und io dienen somit als Fahrtrichtungsschalter.
Beim Bremsbetrieb sind die Hauptschalter I und II geöffnet. Der Fahrmotor M arbeitet auf die Bremswiderstände a bis dbzw. auf einen Teil derselben..Die Fremderregungsstromquelle L ist durch die Schaltschütze 12 und 13 auf die Feldwicklung W geschaltet, das Schaltschütz 3 ist geschlossen. Durch die Feldschwächungsschaltschütz-e 9 und io in Verbindung mit den Feldschwächungswiderständen F, und F2 ist nunmehr der die Feldwicklung W durchfließende Fremderregerstrom regelbar. Die Schaltfolge der Schaltschütze 9, io, 12 und 13 ist beim Ausschalten durch Anbringung von Verzögerungsmtteln an den Schaltschützen oder durch entsprechende Ausbildung des SteuergeTätes (Schaltwalze) so gewählt, daß bei Auflösung der Bremsschaltung der Feldschwächungsstromkreis länger geschlossen .bleibt als die zur Einschaltung der Fremderregung dienenden Schaltschütze i2 und 13. Hierdurch werden die Schaltkontakte soweit wie möglich geschont.
Die Erfindung ermöglicht also durch eine neuartige Mehrfachausnutzung von Einzelgeräten eine wesentliche Verringerung des Aufwandes für die Fahrzeugausrüstung, ohne damit Nachteile, wie z. B. die Herabsetzung der Lebensdauer von Schaltkontakten, in Kauf nehmen zu müssen.
Dieselbe Schaltungsanordnung läßt sich außer bei Schützensteuerungen auch bei Anwendung von Nockenschaltern verwirklichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung für elektrische Triebfahrzeuge, insbesondere Oberleitungs - Omnibusse mit Schützensteuerung, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldschwächungsschütze (9, io) zugleich als Fahrtrichtungsschalter dienen.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch g-.-kennzeichnet, daß die Feldschwächungsschütze (9, io) in Verbindung mit den Feldschwächungswiderständen (F1, F#) beim Bremsbetrieb zur Regelung des Fremderregerstromes des Fahrmotors dienen.
3. Anordnung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltfolge durch Anbringüng von Verzögerungsmitteln an den Kontakten oder durch entsprechende Gestaltung des Steuergerätes (Schaltwalze) so gewählt ist, daß bei Auflösung der Bremsschaltung der Feldschwächungsstromkreis längergeschlossenbleibt als die zur Einschaltung der Fremderregun j dienenden Schütze (i2, i3).