DE3941646A1 - Werkzeug zum schlagbohren und werkzeugaufnahme fuer schlagbohrende werkzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug, das zum Einsetzen in eine Werkzeugaufnahme einer für das Schlagbohren vorgesehenen Hand­ werkzeugmaschine einen Einspannschaft aufweist, der versehen ist mit mindestens zwei einander diametral gegenüberliegenden Drehmitnahmenuten, die für das axiale Einführen von Drehmit­ nehmern der Werkzeugaufnahme in die freie Endfläche des Ein­ spannschaftes münden, und mit mindestens einer Verriegelungsnut, die für die Aufnahme eines Verriegelungskörpers der Werkzeug­ aufnahme mindestens an ihrem der Endfläche des Einspannschaftes benachbarten Ende zur Begrenzung der Axialbewegung des Werk­ zeuges geschlossen ist.

Werkzeuge dieser Art sind beispielsweise durch die DE-PS 25 51 125 bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Werkzeuge dieser Art so auszubilden, daß sie nur in einer ganz bestimmten Winkel­ stellung in eine Werkzeugaufnahme einführbar sind.

Das kann zur Sicherung zum Beispiel dann von großer Bedeutung sein, wenn die Aufnahme nur einen Verriegelungskörper und der Einspannschaft des Werkzeuges nur eine Verriegelungsnut aufweist. Wird in einem solchen Fall das Werkzeug falsch eingesetzt, dann stößt der Verriegelungskörper auf die glatte Oberfläche des Einspannschaftes, wenn er radial in die Verriegelungsstellung bewegt wird. Wird das nicht bemerkt, dann kann das Werkzeug aus der Werkzeugaufnahme herausgeschleudert werden und dadurch Verletzungen verursachen.

Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung bei einem eingangs genann­ ten Werkzeug dadurch gelöst, daß die Drehmitnahmenuten unter­ schiedliche Querschnitte haben und die Werkzeugaufnahme ent­ sprechend ausgebildet ist.

Die Erfindung bezieht sich daher auf eine Werkzeugaufnahme für schlagbohrende Werkzeuge mit mindestens zwei Drehmitnehmern, die für das axiale Einführen in Drehmitnahmenuten von Werkzeugen vorgesehen sind, und mit mindestens einem Verriegelungskörper, der zum radialen Einführen in eine Verriegelungsnut des Werk­ zeuges vorgesehen ist. Der Erfindung liegt auch hier die Auf­ gabe zugrunde, die Werkzeugaufnahme so auszubilden, daß in ihr Werkzeuge verwendbar sind, die nur in einer genau definier­ ten Stellung in die Werkzeugaufnahme einsetzbar sind.

Diese Aufgabe ist bei der obengenannten Werkzeugaufnahme gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Drehmitnehmer unterschied­ liche Querschnitte aufweisen.

Weitere Merkmale der Erfindung sind in der folgenden Beschrei­ bung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1, 3, 5 und 7 Seitenansichten von vier verschiedenen Ausführungsbeispielen des abgebrochen dar­ gestellten Einspannschaftes von vier ver­ schiedenen Werkzeugen und

Fig. 2, 4, 6 und 8 Querschnitte der Einspannschäfte nach den Fig. 1 bzw. 3, 5 und 7.

Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Einspannschaft 11 weist zwei diametral einander gegenüberliegende Verriegelungsnuten 12 und dazu um 90° versetzt zwei Drehmitnahmenuten 13 und 14 auf. Beide Drehmitnahmenuten 13 und 14 haben eine im wesentlichen gleiche Querschnittsfläche, jedoch unterscheiden sie sich dadurch, daß bei der Drehmitnahmenut 13 die radial nach außen gerichtete Öffnungsfläche größer ist als die entsprechende Öffnungsfläche der Drehmitnahmenut 14. Außerdem hat die Drehmitnahmenut 14 eine radial gemessen größere Tiefe als die Drehmitnahmenut 13.

Wie das aus Fig. 1 ersichtlich ist, münden die Verriegelungs­ nuten 13 und 14 in die freie Endfläche 15 des Einspannschaftes, so daß der Werkzeugschaft axial in eine Werkzeugaufnahme einführ­ bar ist, die den Nuten 13 und 14 angepaßte leistenförmige Dreh­ mitnehmer aufweist.

Es ist offensichtlich, daß auch bei größten Bautoleranzen und bei starken Abnutzungen der Drehmitnahmenuten im Einspannschaft und der Drehmitnehmer in der Werkzeugaufnahme durch die unter­ schiedlichen Querschnitte der Nuten 13 und 14 bei einer ent­ sprechenden Ausbildung der Querschnitte der Drehmitnehmer der Einspannschaft nur in einer Stellung in die Werkzeugaufnahme einführbar ist, in der der für die Drehmitnahmenut 13 ausge­ bildete Drehmitnehmer in diese und der andere Drehmitnehmer in die Drehmitnahmenut 14 eingreift.

Das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel unter­ scheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel dadurch, daß der Boden 26 der der Nut 13 entsprechenden Nut 23 konvex und beim dargestellten Ausführungsbeispiel koaxial zur Achse des Werkzeuges gewölbt ist.

Das in den Fig. 5 und 6 dargestellte Ausführungsbeispiel unter­ scheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 dadurch, daß hier nur eine Verriegelungsnut 32 vorgesehen ist.

Das in den Fig. 7 und 8 dargestellte Ausführungsbeispiel unter­ scheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 dadurch, daß hier der einzigen Verriegelungsnut 42 eine dritte Drehmitnahmenut 47 diametral gegenüber angeordnet ist, die den gleichen Querschnitt hat wie die der Drehmitnahmenut 14 des Ausführungsbeispiels nach den Fig. 1 und 2 entsprechende Drehmitnahmenut 44.

Bei allen in der Zeichnung dargestellten vier Ausführungsformen sind die Verriegelungsnuten 12, 32 und 42 gegenüber den einander diametral gegenüberliegenden Drehmitnahmenuten 13, 14, 23 und 44 um 90° versetzt angeordnet. Bei einem weiteren nicht dargestell­ ten Ausführungsbeispiel ist jede Verriegelungsnut gegenüber der ihr in der Drehrichtung des Werkzeuges nacheilenden Drehmit­ nahmenut um mehr als 90° versetzt. Dadurch wird erreicht, daß diejenige Flanke der Drehmitnahmenut von der ihr benachbarten Verriegelungsnut sich in einem größeren Abstand befindet als die andere Flanke der Drehmitnahmenut und dadurch eine bessere Aufnahme der beim Antrieb des Werkzeuges auf den Werkzeugschaft wirkenden Kräfte erreicht wird.

Bei Werkzeugaufnahmen, bei denen Drehmitnehmer gleichzeitig die Funktion der Verriegelungskörper erfüllen und zu diesem Zweck radial in die Verriegelungs- und Drehmitnahmestellung bewegbar sind, ist es aus Sicherungsgründen zweckmäßig vorzu­ sehen, daß die radial nach außen gerichteten Öffnungsflächen der Drehmitnahmenuten kleiner sind als die entsprechenden Öff­ nungen der Verriegelungsnuten wie das bei den dargestellten Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1, 2; 5, 6 und 7, 8 der Fall ist. Dadurch wird verhindert, daß bei falsch eingesetztem Werkzeug der Verriegelungskörper in die Drehmitnahmenut ein­ greifen kann, so daß eine Drehmitnahme ohne Verriegelung nicht möglich ist.

Durch die konvexe Ausbildung des Bodens der Drehmitnahmenut 26 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 wird die gleiche Sicherung bei großer radial nach außen gerichteter Öffnung erreicht. Die konvexe Ausbildung des Bodens 26 kann so dimensioniert werden, daß der Verriegelungskörper nur sehr wenig oder überhaupt nicht in die Drehmitnahmenut 23 eingreifen kann. Dadurch ist bei einem falsch eingesetzten Werkzeug eine Drehmitnahme nicht möglich und das Werkzeug ist nicht verwendbar. Darüberhinaus wird der Vorteil erreicht, daß der Mitnehmer der Werkzeugaufnahme sehr breit ausgebildet werden kann, ohne daß der Querschnitt des Werkzeuges dadurch verringert werden muß.

Gegenüber anderen Ausbildungen der Werkzeugschäfte gegen falsches Einsetzen, wie z. B. in der DE-C2-37 16 915 vorgeschlagen, hat die erfindungsgemäße Ausbildung den Vorteil, daß Einspannschäfte dieser Art mit den gleichen Vorrichtungen hergestellt werden können, wie die üblichen bekannten Werkzeuge, bei denen die Drehmitnahmenuten einander diametral gegenüber angeordnet sind.

Claims (7)

1. Werkzeug, das zum Einsetzen in eine Werkzeugauf­ nahme einer für das Schlagbohren vorgesehenen Handwerkzeugma­ schine einen Einspannschaft aufweist, der versehen ist
mit mindestens zwei einander diametral gegenüberliegenden Drehmitnahmenuten (13, 14, 23, 44), die für das axiale Ein­ führen von Drehmitnehmern der Werkzeugaufnahme in die freie Endfläche (15) des Einspannschaftes (11) münden, und
mit mindestens einer Verriegelungsnut (12), die für die Aufnahme eines Verriegelungskörpers der Werkzeugaufnahme mindestens an ihrem der Endfläche (15) des Einspannschaf­ tes (11) benachbarten Ende zur Begrenzung der Axialbewe­ gung des Werkzeuges geschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmitnahmenuten (13, 14, 23) unterschiedliche Quer­ schnitte haben.

2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radial nach außen gerichteten Öffnungsflächen der Dreh­ mitnahmenuten (13, 14) verschieden sind.

3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die beiden Drehmitnahmenuten (13, 14) verschieden tief sind.

4. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Drehmitnahmenut (23) eine Bodenfläche (26) aufweist, die konvex gewölbt ist.

5. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei nur einer Verriegelungsnut (42) auf der dieser gegenüberliegenden Seite eine dritte Drehmitnahmenut (47) angeordnet ist.

6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsnut gegenüber der ihr in der Drehrichtung des Werkzeuges nacheilenden Mitnahmenut um mehr als 90° versetzt ist.

7. Werkzeugaufnahme für schlagbohrende Werkzeuge
mit mindestens zwei Drehmitnehmern, die für das axiale Einführen in Drehmitnahmenuten von Werkzeugen vorgesehen sind, und mit
mindestens einem Verriegelungskörper, der zum radialen Einführen in eine Verriegelungsnut des Werkzeuges vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehmitnehmer unterschiedliche Querschnitte aufweisen.