CH671719A5 - - Google Patents
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- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
- B23B31/10—Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
- B23B31/12—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable
- B23B31/16—Chucks with simultaneously-acting jaws, whether or not also individually adjustable moving radially
- B23B31/16158—Jaws movement actuated by coaxial conical surfaces
Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung geht aus von einem Bohrfutter nach der Gattung des unabhängigen Anspruchs. Es sind bereits hammerfeste Bohrfutter bekannt. In der DE-OS 31 32 449 ist ein durch Verdrehen eines Zustellrings auf verschiedene Bohrerschaftdurchmesser anpassbares Bohrfutter gezeigt. Zur Anpassung an unterschiedliche Schaftdurchmesser sind dabei mehrere Umdrehungen des Zustellrings notwendig, was einen gewissen Zeitaufwand erfordert. Ein weiterer Nachteil ist, dass sich nur Bohrerschäfte mit den Futterbacken entsprechenden Längsnuten spannen lassen. Mit dem Spannfutter nach DE-OS 33 44 552 lassen sich zwar gerändelte oder glatte Bohrerschäfte spannen, jedoch keine Schäfte mit Längsnuten. Ausserdem muss auch hier die Backenstellung jeweils durch mehrere Umdrehungen eines Zustellrings dem Schaftdurchmesser angepasst werden.
Das erfindungsgemässe Bohrfutter mit den kennzeichnenden Merkmalen des unabhängigen Anspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass sich Werkzeuge mit Längsnuten, Rillen oder Flügeln am Schaft ohne Drehbewegung eines Zustellrings durch einfaches Verschieben der Konushülse zeitsparend spannen lassen, wobei sich die Futterbacken selbsttätig auf verschiedene Schaftdurchmesser einstellen. Ein Voreinstellen oder Nachspannen des Futters ist dabei nicht notwendig. Bei der Ausführungsform mit gewindeförmig angeordneten Stufen ist auch ein sicheres Spannen von glatten zylindrischen Werkzeugschäften unterschiedlichen Durchmessers möglich. Hier ist nach dem selbsttätigen Schliessen der Backen durch Verschieben der Konushülse lediglich noch eine kurze Drehung derselben und ein Zurückschieben der Verriegelung nötig. Der Verriegelungsmechanismus verhindert, dass sich das Futter während des Bohrbzw. Schlagbohrbetriebs von selbst, aber ungewollt, nachstellt. Das vorgeschlagene Futter eignet sich sowohl für Rechts- als auch für Linkslauf der Werkzeugmaschine. Ein
Lösen des Werkzeugs ist in jedem Fall durch einfaches Verschieben der Konushülse und gegebenenfalls der Schiebehülse möglich.
Zwei Ausführungsbeispiele eines Dreibackenfutters sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen gemäss einem ersten Ausführungsbeispiel
Figur 1 ein Bohrfutter im Längsschnitt,
Figur 2 einen Schnitt A—A nach Figur 1,
Figur 3 die Einzelheit X nach Figur 1,
Figur 4 die T-Führung aus Blickrichtung B in Figur 1 und
Figur 5 ein zweites Ausführungsbeispiel mit gewindeför-miger Anordnung der Stufen auf der Konushülse.
Die Futterbacken 2 des Bohrfutters 1 sind in an sich bekannter Weise z.B. durch T-förmige Nuten 15 axial fest jedoch radial verschieblich mit den axial zur Aufnahme des Döppers 12 durchbohrten ein- oder mehrteiligen Bohrfutterkörpers 5, 5' verbunden. Die Backen 2 weisen vorzugsweise aus Hartmetall bestehende Einsätze 13 zur Drehmitnahme von Nutenschäften 25 von Werkzeugen beispielsweise Schlagbohrern, auf. Es können zwei, drei oder vier Backen 2 Verwendung finden. Gegenüber den Backen 2 axial verschieblich sind die miteinander z.B. durch Gewinde 26 verbundenen Teile Konushülse 6, Backenführung 9 und Feder-abstützung 11. Zwischen einen Vorsprung 27 und die Feder-abstützung 11 ist eine Druckfeder 10 und gegebenenfalls ein Gleitring 14 gespannt.
Die Backen 2 tragen an ihrer zur Konushülse 6 gewandten Rückseite Stufen 23 mit zur Futterachse parallelen Ringflächen 3 und zur Futterachse geneigten Ringflächen 4. Die Konushülse 6 weist auf ihrer Innenseite im konischen Ber reich zu den Ringflächen 3,4 der Backen 2 korrespondierende Ringflächen 7, 8 auf. Der Abstand der Ringflächen 3 bzw. 7 beträgt vorzugsweise 0,5 mm, kann aber auch grösser oder kleiner sein, z.B. 0,25 mm. Die Kanten der Stufen 23 bzw. 24 können auch abgerundet sein, so dass eine mehr wellenförmige Schnittlinie der Stufen entsteht. Die Backen 2 weisen auf ihrer der Konushülse 6 zugewandten Seite Verbreiterungen 28 auf, die von der Backenführung 9 überdeckt werden. Dabei ist der radiale Abstand zwischen Konushülse 6 und Backenführung 9 grösser als die radiale Länge der Verbreiterungen 28, so dass zwischen den Backen 2 und der Konushülse 6 ein Spiel entsteht für das Überrasten der Stufen 23 bzw. 24 beim Einstellen des Bohrfutters 1.
Die Stufen 23 bzw. 24 können auch ein- oder mehrgängig gewindeförmig auf den Backen 2 und der Konushülse 6 angeordnet sein. In diesem Fall ist diese gegenüber den Backen 2 und der Backenführung 9 drehbar. Um unbeabsichtigtes Verdrehen der Konushülse 6 während des Betriebs zu verhindern, ist auf der Konushülse 6 mit dieser durch Längsrillen oder -zähne 19, 20 axial verschieblich verzahnt eine an sich bekannte elastische Schiebehülse 16 angebracht, die mit ihren Längszähnen oder -rillen 21 in arretiertem Zustand in Längszähne oder -rillen 22 des drehfest mit dem Bohrfutterkörper 5' verbundenen Rings 17 eingreift und durch einen Nocken 18 axial gesichert ist, der beim Verschieben über die Kante 29 hinweg federnd ausweicht und anschliessend in die Rille 30 einrastet. Die Längsrillen 19, 20 erstrecken sich über eine so grosse Länge von Konushülse 6 und Schiebehülse 16, dass sie bei eingerastetem Nocken 18 in jeder axialen Stellung der Konushülse 6 noch mit dieser in Eingriff steht.
Solange kein Werkzeug im Futter 1 gespannt ist, werden die Backen 2 durch die Kraft der Druckfeder 10 entlang der Konushülse 6 nach innen gedrückt. Soll ein Werkzeug gespannt werden, wird die Konushülse 6 von der Werkzeugmaschine weg nach vorn geschoben und die Backen 2 bewegen sich, geführt durch die Backenführung 9, entlang der
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Konushülse 6 nach aussen. Dabei gleiten die Stufen 23 der Futterbacken 2 über die Stufen 24 der Konushülse 6. Nach Einsetzen des Werkzeugs wird die Konushülse 6 losgelassen und die Feder 10 drückt diese nach hinten. Dabei gleiten die Backen 2 über die Stufen 24 der Konushülse 6 soweit nach innen, bis sie auf den Werkzeugschaft auftreffen, bzw. die Einsätze 13 in die Nuten des Werkzeugschafts 25 eingreifen.
Da für Bohrhämmer im allgemeinen Werkzeuge mit einer Durchmesserabstufung von 1 mm. also 5, 6, 7 mm usw. verwendet werden, kann die Lage der Ringfläche 7 auf der Konushülse 6 gegenüber denen der Backen 2 so angepasst werden, dass auf jeder Stufe 23 bzw. 24 jeweils das Werkzeug mit dem zugehörigen Schaftdurchmesser drehfest, aber mit geringem Spiel für eine freie Axialbewegung gespannt wird. Bei einer feineren Abstufung der Ringflächen 3 bzw. 7, in 0,25 mm Schritten können auch Schaftdurchmesser in 0,5 mm Schritten in vorgenannter Weise gespannt weden.
Im Betrieb der Werkzeugmaschine treten Radialkräfte an den Backen 2 auf, die im Sinne einer unerwünschten Öffnung derselben wirken. Da jedoch die Richtung der Radialkräfte bei der vorgeschlagenen stufenartigen Ausbildung von Konushülse 6 und Backen 2 senkrecht auf den Ringflächen 3
bzw. 7 steht, werden die Radialkräfte ohne Verschiebung der Backen 2 auf die Konushülse 6 übertragen und das Werkzeug bleibt fest gespannt.
Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel, das grössere Stufenschritte erlaubt oder zum Spannen von zylindrischen Werkzeugschäften ohne Nuten oder Flügel vorgesehen ist, sind die Ringflächen 3, 4, 7 und 8 derart gewindeförmig angeordnet, dass durch Drehen der Konushülse 6 die Backen zugestellt werden und damit das Werkzeug drehfest gespannt ist. Wegen der Voranpassung der Backenöffnung durch die Druckfeder 10 reicht bei eingängigem Gewinde der Stufen 23 bzw. 24 und entsprechender Steigung bereits weniger als eine Viertel Umdrehung der Konushülse 6 zum Festspannen. Anschliessend wird die Konushülse 6 durch die Schiebehülse 16 in jeder Axialstellung gegen Verdrehen gesichert.
Bei Verwendung von gehärteten Backeneinsätzen 13, die sich in den Werkzeugschaft eingraben, ist auch ein wirkungsvoller Schlagbohrbetrieb möglich, nachdem das Werkzeug in an sich bekannter Weise frei geschlagen ist. Der Schaft bewegt sich dann axial frei in von den Einsätzen 13 hervorgerufenen Nuten.
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1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Futter für Handwerkzeugmaschinen, insbesondere Schlaghämmer, mit mehreren an einem Bohrfutterkörper angebrachte, auf unterschiedliche Durchmesser von in das Futter einzusetzenden Werkzeugschäften einstellbare Futterbacken, die innerhalb einer Konushülse angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Futterbacken (2) und die Konushülse (6) auf ihren einander zugekehrten Seiten (2' bzw. 6') stufen- oder wellenförmig ausgebildet sind.
2. Futter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stufen (23 bzw. 24) zur Bohrfutterachse zumindest annähernd parallele Ringflächen (3 bzw. 7) und zur Bohrfutterachse geneigte Ringflächen (4 bzw. 8) aufweisen.
3. Futter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stufen (23 bzw. 24) an den Backen (2) und an der Konushülse (6) gewindeförmig ausgebildet sind.
4. Futter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Bohrfutterkörper (5) und die Konushülse (6) eine Feder (10) eingesetzt ist, die im Sinne einer Axialverschiebung der Konushülse zum Zwecke des Schliessens der Futterbacken wirkt.
5. Futter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Konushülse (6) gegen Verdrehen durch einen Verriegelungsmechanismus gesichert ist.
6. Futter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus aus einer Schiebehülse (16) besteht, die verdrehfest an der Konushülse (6) angebracht ist und die sich zur Verriegelung auf einem gezahnten Ring (17) drehfest aufschieben und arretieren lässt.
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1987
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