DE3205063C2 - Werkzeughalter - Google Patents
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- DE3205063C2 DE3205063C2 DE19823205063 DE3205063A DE3205063C2 DE 3205063 C2 DE3205063 C2 DE 3205063C2 DE 19823205063 DE19823205063 DE 19823205063 DE 3205063 A DE3205063 A DE 3205063A DE 3205063 C2 DE3205063 C2 DE 3205063C2
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Abstract
Es wird ein Werkzeughalter zur Kupplung von schlagenden und/oder drehenden Werkzeugen mit Handwerkzeugmaschinen vorgeschlagen, bei dem der Schaft des Werkzeugs in einer Kupplungshülse im Werkzeughalter aufgenommen ist. In einem radialen Durchbruch der Kupplungshülse ist verschiebbar eine Kugel angeordnet, die in eine in Achsrichtung beidseitig geschlossene nutförmige Ausnehmung des Schafts eingreift. Der vordere, der Handwerkzeugmaschine abgewandte Bereich des Durchbruchs ist von einem Teil einer in ihrer Ruhelage befindlichen Schiebehülse derart abgedeckt, daß die Kugel in ihrer radialen Beweglichkeit gehindert ist. Die Kugel ist von einem federbelasteten Ring in diesem vorderen Bereich gehalten. Der Ring ist als ebener Blechring ausgestaltet, der mit einem nahe seiner Bohrung gelegenen Bereich die Kugel berührt. Der ebene Blechring kann von einem in den Werkzeughalter eingeschobenen Werkzeugschaft durch die Kugel nach hinten auf die Handwerkzeugmaschine zu weggekippt werden, wodurch die Kugel in eine Stellung gelangt, in der sie nach radial außen ausweichen kann. Danach kann der Werkzeugschaft vollends in den Werkzeughalter eingeschoben werden. Der federbelastete Ring läßt die Kugeln dann wieder in die im Werkzeugschaft befindliche Ausnehmung einschnappen und schiebt sie wieder unter den Teil der Schiebehülse, die die Kugel in ihrer Raststellung hält.
Description
und/oder drehende Bewegung erfährt Das Antriebsglied 1 hat an seinem aus dem Gehäuse des Bohrhamr_iers
hervorragenden freien Ende eine Einrichtung zur Drehmomentübertragung in Form eines Außenkeilwellenprofils
2. Das AußenkeilwellenproFil 2 wird rechtwinklig von einer sich um den Umfang des vorderen
Endes des Antriebsglieds 1 erstreckenden Ringnut 3 geschnitten, deren Tiefe der Tiefe der Nuten des Außenkeilwellenprofiis
entspricht Die Stirnseite des Antriebsglieds 1 trägt eine ebene Anschlagfläche 4.
Der Werkzeughalter 5 besteht im wesentlichen aus einer Kupplungshülse 6 aus Stahl, auf deren Außenseite
eine axial bewegliche Schiebehülse 7 geführt ist Die Schiebehülse kann aus Metall oder Kunststoff gefertigt
sein. Die Kupplungshülse 6 hat zwei koaxial aneinander anschließende Aufnahmebohrungen mit verschiedenen
Durchmessern: eine hintere, dem Bohrhammer zugewandte Aufnahmebohrung 8 mit größerem Durchmesser,
welche in eine am anderen, vorderen Ende ausmündende zweite Aufnahmebohrung 9 mit kleinerem
Durchmesser übergeht An der Innenwandung der größeren Aufnahmebohrung 8 ist ein durchgehendes Innenkeilwellenprofil
10 angeordnet, welches dem Außenkeilwellenprofil 2 am Antriebsglied 1 zugeordnet ist.
Am dem nicht dargestellten Bohrhammer zugewandten Endbereich der Kupplungshülse 6 ist eine Radialbohrung
11 angeordnet in der als Verriegelungskörper eine Kugel 12 verschiebbar angeordnet ist Die Kugel 12
greift in die Ringnut 3 des Antriebsglieds 1 ein und verriegelt auf diese Art die Kupplungshülse 6 auf dem
Antriebsglied. Die Radialbohrung 11 ist an ihrer Außerseite vom hinteren Bereich der Schiebehülse 7 gedeckt
wodurch die Kugel 12 am Herausfallen aus der Radialbohrung 11 gehindert ist. Durch die Breite der Ringnut 3
hat die Kupplungshülse 6 gegenüber dem Antriebsglied 1 einen bestimmten axialen Freiheitsgrad. Die am vorderen
Ende der Kupplungshülse 6 ausmündende kleinere Aufnahmebohrung 9 nimmt einen Werkzeugschaft 13
eines Werkzeugs — etwa eines Bohrers — auf. Der Werkzeugschaft 13 hat an seinem hinteren Ende eine
mit einer Fase versehene ebene Anschlagfläche, welche axial an der Anschlagfläche 4 des Antriebsglieds 1 auftritt.
Über diese beiden einander berührenden Aufschlagflächen werden vom Antriebsglied 1 auf den
Werkzeugschaft 13 Axialschläge übertragen. An auf einer Diagonale 14 gegenüberliegend angeordneten Stellen
sind an der Außenfläche des Werkzeugschaftes 13 zwei nutförmige, in Achsrichtung beidseitig geschlossene
Ausnehmungen 15 angebracht. Auf einer zur Diagonalen 14 senkrechten Diagonalen 34 sind am Werkzeugschaft
13 zusätzlich zwei gegenüberliegende, am Ende des Schaftes 13 offen ausmündende Drehmitnahmenuten
35 angeordnet. Deren zumindest nahezu radiale Flanken arbeiten mit zugeordneten Flächen von leistenförmigen
Drehmitnehmern 36 in der Aufnahmebohrung 9 zur Kupplungshülse 6 zusammen. Die Drehmitnehmer
36 gegenüber der Senkrechten 36' zur Mittellinie 17' um etwa 5° in Drehrichtung der Kupplungshülse 6 versetzt
angeordnet. Hierdurch ist sichergestellt, daß die Kugel 16 auch nicht bei starkem Verschleiß der Drehmitnehmer
36 zur Drehmomentübertragung herangezogen wird. In die in F i g. 1 der Zeichnung obere Ausnehmung
15 greift eine Kugel 16 ein, die in einem radialen Durchbruch 17 der Kupplungshülse 6 radial und axial verschiebbar
angeordnet ist. Der Durchbruch 17 hat die Form eines achsparallel verlaufenden Schlitzes, welcher
sich in Richtung auf die Werkzeugachse verjüngt. Zumindest die hintere, dem Bohrhammer zugewandte
Querwand 18 des Durchbruchs 17 ist gegenüber der Normaiebene zur Werkzeugachse um einen Winkel χ
von etwa 30" derart geneigt, daß sich der Durchbruch 17 nach radial außen erweitert Der Durchbruch 17 liegt
in Achsrichtung gesehen (Fig. 1) etwa mittig in einer ebenen Ausfräsung 19 der Kupplungshülse 6. Die Ausfräsung
19 bildet eine ebene Fläche, die in den F i g. 1 und 2 senkrecht zur Zeichenebene liegt
Der Durchmesser der Kugel 16 entspricht bei den dargestellten Ausführungsbeispielen dem Durchmesser
der Kugel 12. Wie in F i g. 1 dargestellt ist, wird der
vordere, dem Bohrhammer abgewandte Bereich des Durchbruchs 17 von einem Teil 20 der sich in ihrer
Ruhelage befindlichen Schiebehülse 7 abgedeckt Der Innendurchmesser des Teils 20 der Schiebehülse 7 ist
dabei so bemessen, daß er die in ihrer Raststellung befindliche Kugel 16 an ihrer radialen Bewegung hindert
Durch einen von einer Feder 21 belasteten ebenen Blechring 22 wird die Kugel in dem vom Teil 20 der sich
in der Ruhelage befindlichen Schiebehülse 6 abgedeckten Bereich gehalten. Der Blechring 22 befindet sich
zwischen einem zwischen der Schiebehülse 7 und der Kupplungshülse 6 gebildeten Ringraum 23, der im vorderen
Bereich durch die Ausfräsung 19 erweitert ist. Auf der dem Bohrhammer zugewandten Seite ist der Ringraum
von einer Schulter 24 der Kupplungshülse 6 und auf der anderen Seite von einer in der Bohrung der
Schiebehülse 7 gebildeten Innenschulter 25 begrenzt. An der Innenschulter 6 von dem ein radiales Verschieben
der Kugel 16 aus der Ausnehmung 15 des Werkzeugschaftes 13 heraus ermöglichenden Bereich zu dem
die Kugel 16 in ihrer Raststellung haltenden Teil 20. Die die Innenschulter 25 bildende Stirnseite des Teils 20 wie
auch die andere, dem Werkstück zugewandte Stirnseite des Teils 20 sind jeweils mit Fasen versehen, die einen
Winkel von etwa 40° zur Achse haben.
Der ebene Blechring 22 wird von der Feder 21, die sich an der Schulter 24 der Kupplungshülse 6 abstützt,
gegen die Innenschulter 25 der Schiebehülse 7 gehalten. Die Feder 21 hält also einerseits den ebenen Biechring
22 in der in F i g. 1 dargestellten Stellung und andererseits mittelbar die Schiebehülse in der in F i g. 1 dargestellten
Ruhestellung. In dieser Stellung schlägt die vordere, dem Bohrhammer abgewandte Stirnseite der
Schiebehülse gegen einen in eine Ringnut am vorderen Ende der Kupplungshülse 7 eingelegten Formring 26 an.
Der Formring 26 ist als napfähnliche Schutzkappe ausgebildet, an deren vom Werkzeugschaft 13 durchstoßende
Bodenteil dichtend berührende Dichtlippen 27 ausgebildet sind. An der dem Werkstück zugewandten
äußeren Stirnseite des Formrings 26 ist ein Ringwulst 28 angeformt Zur Abdichtung des Innenraums der Schiebehülse
6 und zur Sicherung des in der Ringnut eingerasteten Teils des Formrings 26 übergreift de·· vorderste,
dem Bohrhammer abgewandte Bereich der Schiebehülse den Formring 26 in axialer Richtung.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, füllt der ebene Blechring 22 die radiale Erstreckung des Ringraumes 23 bis
auf ein geringes Bewegungsspiel aus. Der Durchmesser der Bohrung 29 des Blechrings ist um einen Betrag von
etwa 1 mm größer als der Außendurchmesser der Kupplungshülse 6 in diesem Bereich. An mehreren Stellen
30 ist die Breite des Blechrings entlang einer Sehne, die den Außenumfang der Kupplungshülse 6 in diesem
Bereich fast tangential berührt, verbreitert. Auf diese Weise stützt sich der Blechring mit einem geringen Bewegungsspiel
auf dem Außenumfang der Kupplungshülse 6 ab.
Wie oben schon erwähnt, hält der ebene Blechring 22 die Kugel 16 in dem vom Teil 20 der Schiebehülse 7
abgedeckten Bereich. Dazu muß er die Kugel 16 mit einem nahe seiner Bohrung 29 gelegenen Bereich berühren.
Dieser Bereich ist durch von einer muschelähnlichen Ausbeulung 31 gebildete Formmittel bestimmt.
Dieser Ausbeulung ist derart aus der Ebene des Blechrings herausgeformt, daß sie die Kugel 16 in Richtung
der Werkzeugachse zumindest zum Teil übergreift. Wie insbesondere aus den F i g. 1 und 3 ersichtlich, ist die
Ausbeulung gegenüber der Ebene des Blechrings um einen Winkel λ von 35° geneigt; im eingebauten Zustand
liegt die Ausbeulung 31 auf der dem Bohrhammer zugewandten Seite des Blechrings 22. An der Stelle, die
die Ausbeulung 31 trägt, ist der Blechring gegenüber der Breite des übrigen Blechrings 22 auf etwa die doppelte
Breite entlang einer Sehne vergrößert. Diese Verbreiterung liegt derart in der durch die Ausfräsung 19
entstandenen Vergrößerung des Ringraums 23, daß zwischen der die gerade Begrenzung der Verbreiterung 32
bildenden Sehne und der Oberfläche der ebenen Ausfräsung 19 ein Zwischenraum von etwa 0,5 mm bleibt
(F ig- 2).
Die Funktion des Werkzeughalters ist folgendermaßen:
Soll das in den F i g. 1 und 2 im Werkzeughalter 5 gehaltene Werkzeug aus dem Werkzeughalter herausgenommen
werden, so muß die Schiebehülse 7 gegen die Kraft der Feder 21 in Richtung auf den Bohrhammer
nach hinten geschoben werden. Die Kugel 16 kann dann in einen vorderen Bereich 33 der Schiebehülse 7 so weit
nach radial außen ausweichen, daß sie aus der Ausnehmung 15 des Werkzeugschaftes 13 heraustreten kann
und diesen freigibt Die daraufhin vom Bedienungsmann losgelassene Schiebehülse 7 wird dann von der Feder 21
wieder in die in F i g. 1 dargestellte Ruhestellung verschoben, in der die Kugel 16 wieder in die in F i g. 1
dargestellte Stellung geschoben ist
Beim erneuten Einschieben eins Werkzeugschafts 13 nimmt die rückwärtige Stirnseite des Werkzeugschaftes
13 die in die Ausnahmebohrung 9 hineinragende Kugel 16 mit und drückt sie gegen den Blechriiig 22 bzw. in die
Ausbeulung 31 desselben. Die Kugel 16 wandert den Durchbruch 17 entlang und schiebt den Blechring 22
gegen die Kraft der Feder 21 derart vor sich her, daß der Blechring 22 — da je nur eine Kugel 16 vorhanden ist —
gekippt wird. Die Kippachse verläuft in der Darstellung gemäß F i g. 1 senkrecht zur Papierebene und liegt etwa
mittig in der Schnittfläche 22' der Fig. 1. Da somit die Schnittfläche 22' im wesentlichen in ihrer Stellung verbleibt
kann die Schiebehülse 7 auch nicht aus ihrer Ruhestellung ausweichen. Schließlich trifft die Kugel 16 auf
die geneigte Querwand 18 des Durchbruchs 17, auf der sie nach radial außen in den Ringraum 23 gedrückt wird.
In dieser Stellung läßt sie den Werkzeugschaft 13 passieren, bis dieser schließlich wieder in der in F i g. 1 dargestellten
Lage angekommen ist Die Kraft der Feder 21 kippt den Blechring 22 nun wieder in ihre in F i g. 1
dargestellte Raststellung zurück, wobei die Kugel 16 in der Ausbeulung 31 des Blechrings 22 entlanglaufend
wieder unter den Teil 20 der Schiebehülse 7 gedrückt wird.
Der Bohrhammer befindet sich in seiner Arbeitsstellung in der alle Teile — Werkzeugschaft 13 mit Kupplungshülse
7 mit Kupplungshülse 7 mit Antriebsglied 1 — verriegelt sind Soll der gesamten Werkzeughalter 5
vom Antriebsglied 1 entfernt werden, so muß der Formring 26 aus einer ihn haltenden Ringnut herausgenom
men werden, so daß die Schiebehülse 7 ganz nach vorne geschoben werden kann, bis schließlich die Kugel 12
nach radial außen aus ihrer Radialbohrung 11 ausweichen kann.
Im Betrieb des Bohrhammers werden die Axialschläge vom Antriebsglied 1 über die einander berührenden
Anschlagflächen 4 des Antriebsglieds 1 und des Werkzeugschaftes 13 direkt auf den Wcrkzeugschafl übertragen.
Das Drehmoment wird vom Antricbsglicd 1 über ίο die Keilwellenverbindung 2,10 auf die Kupplungshülse
7 und von dieser über die Drehmitnehmer 36 auf den Werkzeugschaft 13 übertragen. Dadurch, daß die Diagonale
34, auf der die Drehmitnehmer 36 angeordnet sind, um 5° in Drehrichtung der Kupplungshülse gegenüber
der Senkrechten 36' zur Mittellinie des Durchbruchs 17 versetzt angeordnet ist, ergibt sich bei der
Ausführungsform gemäß F i g. 1 ein Verschleißwinkel von 12°, ohne daß die Kugel 16 bei Drehmitnahme zur
Anlage kommt Mit anderen Worten: Die einzige Kugel 16 dient nur zur Axialverriegelung des Werkzeugschaftes
13 im Werkzeughalter 5, an der Drehmomentübertragung ist sie auch bei starkem Verschleiß der Drehmitnahmerichtungen
33,36 nicht beteiligt.
Das in den F i g. 4 und 5 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel eines Werkzeughalters 45, von dem nur der vordere Teil dargestellt ist, da der hintere, nicht dargestellte Teil mit dem ersten Ausführungsbeispiel übereinstimmt, ist grundsätzlich ähnlich aufgebaut wie das erste Ausführungsbeispiel. Allerdings hat hier der Werkzeugschaft 13 nur eine Ausnehmung 15, der diagonal gegenüberliegend eine am Ende des Schaftes offen ausmündende Drehmitnahmenut 35 angeordnet ist. Wie F i g. 5 erkennen läßt, ist hier die Mittellinie 54 des Drehmitnehmers 76 um einen Winkel von 5° gegenüber der zugeordneten Mittellinie 57' des Durchbruchs 57 in Drehrichtung versetzt
Das in den F i g. 4 und 5 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel eines Werkzeughalters 45, von dem nur der vordere Teil dargestellt ist, da der hintere, nicht dargestellte Teil mit dem ersten Ausführungsbeispiel übereinstimmt, ist grundsätzlich ähnlich aufgebaut wie das erste Ausführungsbeispiel. Allerdings hat hier der Werkzeugschaft 13 nur eine Ausnehmung 15, der diagonal gegenüberliegend eine am Ende des Schaftes offen ausmündende Drehmitnahmenut 35 angeordnet ist. Wie F i g. 5 erkennen läßt, ist hier die Mittellinie 54 des Drehmitnehmers 76 um einen Winkel von 5° gegenüber der zugeordneten Mittellinie 57' des Durchbruchs 57 in Drehrichtung versetzt
Der Unterschied gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel eines Werkzeughalters 5 liegt weiterhin darin,
daß die Kupplungshülse 46 zur Aufnahme eines Antriebsglieds 41 geeignet ist, welches einen wesentlich
größeren Durchmesser hat als das Antriebsglied 1 des ersten Ausführungsbeispiels. Dadurch ergibt sich natürlich
auch ein wesentlich größerer Durchmesser der großen Aufnahmebohrung 48. Insgesamt soll der Werkzeughalter
45 aber wesentlich kürzer bauen als das erste Ausführungsbeispiel. Deshalb ist bei diesem Ausführungsbeispiel
der Durchbruch 57 in der Kupplungshülse 46 auch in Form einer kegligen Senkung ausgebildet
und nicht in Form eines achsparallelen Schlitzes wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Um bei diesem Ausführungsbeispiel
dennoch eine gleiche Funktionsweise wie beim ersten Ausführungsbeispiel zu erhalten, ist es
notwendig, geworden, den Ringraum 63, in den das auch hier als Kugel 56 ausgebildete Verriegelungselement
nach radial außen ausweichen kann, anders zu gestalten als den Ringraum 23 des ersten Ausführungsbeispiels.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Kugel 56 in ihrer Verriegelungsstellung von einem ebenen Blechring
62 gehalten, dessen Form im wesentlichen mit der Form des Blechrings 22 des ersten Ausführungsbeispiels
übereinstimmt Auch dieser Blechring 62 weist wiederum eine Ausbeulung 71 auf, die in einer Verbreiterung
72 des Blechrings 62 angeordnet ist In der in Fig.4
dargestellten Ruhestellung wird der Blechring 62 von einer hier als konische Druckfeder ausgebildeten Feder
61 gegen eine Innenschulter 65 der als Kunststofformteil
ausgebildeten Schiebehülse 47 gehalten. Bei diesem Ausfühmngsbeispiel ist das den Durchbruch 57 abdek-
kende Teil der Schiebehülse 47 von einem Stützring 66 aus Metall oder Stahl gebildet, der in Achsrichtung unmittelbar
vor dem Blechring 62 in einen Ringraum 73 der Schiebehülse 47 eingelegt ist. Dabei wird der Stützring
66 von der Feder 61 über den Blechring 62 gegen einen den Ringraum 73 auf der dem Bohrhammer abgewandten
vorderen Seite begrenzenden elastischen Anschlag gehalten. Der elastische Anschlag ist bei dem in
Fig.4 dargestellten Ausführungsbeispiel von einem Ring 67 aus elastischem Werkstoff, vorzugsweise
Schaumstoff, gebildet. Im entspannten Zustand hat der Ring 67 einen quadratischen Querschnitt.
Die Funktion dieses zweiten Ausführungsbeispiels eines Werkzeughalters ist im wesentlichen ebenso wie
diejenige des ersten Ausführungsbeispiels. Der Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel liegt in der etwas
anderen Funktion beim Einschieben eines Werkzeugschaftes 13, der in F i g. 4 angedeutet ist. Beim Einschieben
des Werkzeugschaftes 13 wird wie im ersten Ausführungsbeispiel die Kugel 56 an der hinteren, dem
Bohrhammer zugewandten Wandung des Durchbruchs 57 entlang nach außen geschoben. Dabei drückt die Kugel
56 einerseits gegen die Ausbeulung 71 des Blechrings 62, der daraufhin wie im ersten Ausführungsbeispiel
gegen die Kraft der Feder 61 leicht nach vorne gekippt wird. Auf der anderen Seite wird der Stützring
66, dessen äußere Mantelfläche 68 zur Erleichterung der Funktion ausgebildet ist, nach vorne zum Werkstück hin
abgekippt Dabei wird der den elastischen Anschlag bildende aus Schaumstoff bestehende Ring 67, der ursprünglich
einen quadratischen Querschnitt hat, in die im oberen Bereich der F i g. 4 dargestellte Form deformiert.
Durch dieses Abkippen einerseits des Blechrings 62 nach hinten und andererseits des Stützrings 66 nach
vorn, wird schließlich wieder ein Raum geöffnet, in den die Kugel 56 nach radial außen ausweichen kann. Wenn
der Werkzeugschaft 13 schließlich bis zum axialen Anschlag am Antriebsglied 41 in die kleine Aufnahmebohrung
49 eingeschoben ist, kehrt die Kugel 56 in die Verriegelungsstellung
zurück, in der sie in die Nut 15 des Werkzeugschaftes 13 (vgl. F i g. 1) eingreift.
Bei auf den Werkzeugschaft ausgeübter Zugbelastung aus dem Werkzeughalter 45 heraus, verhindert die
Stützhülse 66 ein radiales Austreten der Kugel 56.
Das in F i g. 6 dargestellte dritte Ausführungsbeispiei eines Werkzeughalters entspricht im wesentlichen dem
Werkzeughalter des ersten Ausführungsbeispiels. Der Unterschied besteht bei diesem Ausführungsbeispiel
darin, daß die Schiebehülse 87 aus Kunststoff gefertigt ist Da Kunststoff natürlich nicht verschleißfest genug
ist hat man in die Kunststoffhülse eine Stahleinlage 88 eingebracht in die eine Ringnut 93 eingearbeitet ist, in
die bei entsprechender Stellung der Schiebehülse 87 die Kugel 12, die den Werkzeughalter auf dem Antriebsglied 1 verriegelt, austreten kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Werkzeughalter zur selbsttätigen Kupplung sich erstreckenden Ringraum (73) der Schiebehülse
von schlagenden und/oder drehenden Werkzeugen 5 (47) eingelegt und vom Blechring (62) gegen die den
mit Handwerkzeugmaschinen, vorzugsweise Bohr- Ringraum (73) auf der der Handwerkzeugmaschine
oder Schlaghammer, mit einer Kupplungshülse, die abgewandten, vorderen Seite begrenzende Inneneinerseits
mit einem die Arbeitsbewegung übertra- schulter (65), vorzugsweise unter Zwischenlage eigenden
Antriebsglied der Handwerkzeugmaschine nes elastischen Anschlags (67), gehalten ist
verbunden ist und andererseits einen Werkzeug- 10 9. Werkzeughalter nach Anspruch 8, dadurch geschäft aufnimmt, der in Achsrichtung beidseitig ge- kennzeichnet, daß der elastische Anschlag von eischlossene nutförmige Ausnehmungen aufweist, in nem Ring (67) aus elastischem Werkstoff, vorzugsdie in radialen Durchbrüchen der Kupplungshülse weise Schaumstoff, gebildet ist
verbunden ist und andererseits einen Werkzeug- 10 9. Werkzeughalter nach Anspruch 8, dadurch geschäft aufnimmt, der in Achsrichtung beidseitig ge- kennzeichnet, daß der elastische Anschlag von eischlossene nutförmige Ausnehmungen aufweist, in nem Ring (67) aus elastischem Werkstoff, vorzugsdie in radialen Durchbrüchen der Kupplungshülse weise Schaumstoff, gebildet ist
verschiebbar angeordnete Kugeln eingreifen, wobei 10. Werkzeughalter nach Anspruch 8, dadurch ge-
die Durebbrüche wenigstens in ihren vorderen, der 15 kennzeichnet, daß der Stützring (66), der aus Metall,
Handwerkzeugmaschine abgewandten Bereichen vorzugsweise Stahl, besteht, an seiner äußeren Man-
von einem Teil einer in ihrer Ruhelage befindlichen telfläche (80) ballig ausgebildet ist
Schiebehülse so abgedeckt sind, daß die Kugeln, die
Schiebehülse so abgedeckt sind, daß die Kugeln, die
von einem federbelasteten Ring in diesem Bereich
gehalten sind, in ihrer radialen Beweglichkeit gehin- 20
dert sind, dadurch gekennzeichnet, daß
dert sind, dadurch gekennzeichnet, daß
nur eine einzige Kugel (16,56) Verwendung findet, Die Erfindung geht aus von einem Werkzeughalter
der Ring als ebener Blechring (22,62) ausgebildet ist nach der Gattung des Hauptanspruchs. Durch die
und daß die Kugel (16,56) bei einer Bewegung aus DE-OS 28 11 328 ist schon ein solcher Werkzeughalter
ihrer Ruhelage heraus mit einem nahe der Bohrung 25 bekannt, der zufriedenstellend arbeitet Es hat sich aller-
(29) des Blechrings (22, 62) gelegenen Bereich des- dings gezeigt, daß der bei dem bekannten Werkzeughal-
selben zusammenwirkt ter in Form einer Hülse ausgestaltete Ring etwa schwer-
2. Werkzeughalter nach Anspruch 1, dadurch ge- gängig ist und zum Klemmen neigen kann. Deshalb
kennzeichnet, daß der innere Ringrand des Blech- kann die Handhabung dieses bekannten Werkzeughalrings
(22,62) über einen bestimmten Bereich (31,71) 30 ters etwas umständlich sein.
hinweg so verformt ist, daß er mit diesem Bereich die Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht
Kugel (16,56) vorzugsweise in Richtung der Werk- deshalb darin, einen Werkzeughalter zu schaffen, der
zeugachse zumindest zum Teil übergreift. leicht zu handhaben und nicht störanfällig ist und der
3. Werkzeughalter nach Anspruch 2, dadurch ge- kostengünstig hergestellt werden kann,
kennzeichnet, daß der verformte Bereich von einer 35 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem muschelähnlichen Ausbeulung (31, 71) des Blech- Werkzeughalter mit den kennzeichnenden Merkmalen rings (22,62) gebildet ist, die auf der der Handwerk- des Hauptanspruchs gelöst. Das Einschieben des Werkzeugmaschine zugewandten Seite des Blechrings zeugschaftes, das ohne Betätigung der Schiebehülse geliegt, schieht, ist wesentlich erleichtert.
kennzeichnet, daß der verformte Bereich von einer 35 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem muschelähnlichen Ausbeulung (31, 71) des Blech- Werkzeughalter mit den kennzeichnenden Merkmalen rings (22,62) gebildet ist, die auf der der Handwerk- des Hauptanspruchs gelöst. Das Einschieben des Werkzeugmaschine zugewandten Seite des Blechrings zeugschaftes, das ohne Betätigung der Schiebehülse geliegt, schieht, ist wesentlich erleichtert.
4. Werkzeughalter nach Anspruch 3, dadurch ge- 40 Außerdem läßt sich natürlich ein Blechring wesentlich
kennzeichnet, daß die Ausbeulung (31, 71) gegen- billiger herstellen, da sein äußerer Umriß mit einem
über der Ebene des Blechrings (22, 62) um einen Schnittwerkzeug hergestellt und der Blechring nur noch
Winkel {«) von etwa 35° geneigt ist. spanlos verformt wird. Zudem ermöglicht die Verwen-
5. Werkzeughalter nach einem der vorangehen- dung eines Blechrings, mit nur einer Kugel auszukomden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der 45 men, denn im Gegensatz zu einem hülsenförmigen Ring
Blechring (22,62) an der Stelle, die die Ausbeulung muß der Blechring nicht gegen die Kraft der auf ihn
(31,71) trägt, entlang einer Sehne auf die gegenüber einwirkenden Feder axial verschoben werden. Vielmehr
dem übrigen Blechring etwa doppelte Breite vergrö- kann der dünnwandige Blechring ohne weiteres eine
ßert ist und daß diese Verbreiterung (32,72) in einer Kippbewegung gegen die Kraft der Feder durchführen,
zugeordneten Ausfräsung (19) der Kupplungshülse 50 Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
(6,46,116) liegt Zeichnung anhand mehrerer Figuren dargestellt und in
6. Werkzeughalter nach einem der vorangehen- der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zeigt
Durchmesser der Bohrung (29) des Blechrings (22, F i g. 1 einen auf dem Antriebsglied eines Bohrham-
62) um einen Betrag von mindestens etwa 1 mm grö- 55 mers angeordneten Werkzeughalter im Längsschnitt,
ßer ist als der Durchmesser der Kupplungshülse (6, F i g. 2 einen Querschnitt durch den Werkzeughalter
ßer ist als der Durchmesser der Kupplungshülse (6, F i g. 2 einen Querschnitt durch den Werkzeughalter
46) in dem Bereich, der den Blechring trägt. gemäß Π-ΙΙ der F i g. 1,
7. Werkzeughalter nach Anspruch 6, dadurch ge- F i g. 3 einen Blechring,
kennzeichnet, daß die Breite des Blechrings (22, 62) F i g. 4 einen Längsschnitt durch ein zweites Ausfüh-
an mehreren, vorzugsweise drei, Stellen (30) entlang 60 rungsbeispiel eines Werkzeughalters,
einer Sehne verlaufend verbreitert ist, wobei zwi- F i g. 5 einen Querschnitt durch den Werkzeughalter
sehen der Sehne und dem Außendurchmesser der gemäß V-V der F i g. 4,
Kupplungshülse (6, 46, 116) ein geringes Bewe- Fig.6 einen Längsschnitt durch ein drittes Ausfüh-
gungsspiel verbleibt. rungsbeispiel eines Werkzeughalters gemäß F i g. 1.
8. Werkzeughalter nach einem der vorangehen- 65 In F i g. 1 ist von einem nicht dargestellten Bohrhamden
Ansprüche, bei dem der Blechring von einer mer nur dessen vorn aus dem Gehäuse hervorragendes
Feder gegen eine Innenschulter der Schiebehülse Antriebsglied 1 erkennbar. Dieses Antriebsglied hat die
gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß das den Form einer Werkzeugspindel, welche eine schlagende
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